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#1
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Antidepressiva / Beruhigungspillen für Angehörige, wie schafft ihr es ohne???
Möchte mal fragen, wie ihr die Situation meistert.
Mein Partner hat einen inoperables Pankreaskopfkarzinom mit Metastasen in der Lunge das Lymphsystem und das Bauchfell sind wohl auch betroffen. http://www.krebs-kompass.org/showthread.php?t=57813 Die Diagnose kam aus heiterem Himmel... NIE war er krank... Es hat Mitte Oktober eingeschlagen wie eine Bombe. Unser komplettes Leben ist aus den Fugen. Er verdrängt und ich drehe am Rad. Ich kann keinen klaren Gedanken fassen, ich bin ohnmächtig, habe Wut und bin traurig, ich bekomme nichts mehr geregelt. 24Std. dreht sich alles um die Krankheit. Leider ist mein Partner seit Anfang Nov. auch in einem schlechten Allgemeinzustand, so dass er oftmals Unterstützung benötigt um aus dem Bett zu kommen, Unterstützung bei der Körperpflege und auch bei der Nahrungs und Flüssigkeitsaufnahme (Infusion, Parenterale Ernährung). Erschwerend kommt sein laufendes Erbrechen hinzu, zwischen 2 und 10 mal innerhalb von 24 Std. ... also kein Wunder dass sich alles um die Krankheit dreht. Ich funktioniere derzeit nur noch. Ich bekomme die einfachsten Dinge nicht mehr auf die Reihe... Alles was ich sonst so neben meinem Job gemacht habe, fordert mich nun komplett... ich bin einfach verplant. An Arbeiten ist derzeit nich zu denken. Ich bin krankgeschrieben. Meine Gedanken / Gefühle fahren Achterbahn. Ich habe in der ersten Phase Tavor vom Arzt verschrieben bekommen, war aber sehr vorsichtig mit der Dosierung... Nach zwei Wochen habe ich sie nur noch in "Akutsituationen" eingenommen. Mittlerweile wurden sie durch Citalopram (20mg) ersetzt und TAVOR liegen für Notfälle im Schrank. Wie packt ihr das????? Ich bin wahrlich kein Freund von Medis... Aber ohne geht gar nichts. Carmen Geändert von cawo (05.01.2013 um 22:15 Uhr) |
#2
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AW: Andidepressiva / Beruhigungspillen für Angehörige
Hallo Carmen,
dieses Citalopram ist ein Antidepressivum. Das nützt gar nichts in Notfällen. Sowas mußt du erst mal ein paar Wochen einnehmen bevor es was bringt. Und zwar regelmäßig. Das Tavor dagegen hilft sofort. Ich nehme schon 16 Jahre Tavor und bin süchtig auf das Zeug. Deshalb hat dir der Arzt wahrscheinlich was anderes verschrieben. Red doch nochma lmit deinem Doc. Es gibt bestimmt auch noch was anderes wo sofort hilft ohne daß du es wochenlang einnehmen mußt. Ich wünsch euch alles Gute. Liebe Grüße Renate |
#3
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AW: Andidepressiva / Beruhigungspillen für Angehörige
Renate, danke für deinen Beitrag... sorry, ich hatte ein WORT in meinem Text vergessen...
Also die Citalopram nehm ich seit ca. 8 Wochen ein, die TAVOR liegen nur für Notfälle im Schrank. Der Dok. sagte, wenn es heftig kommt, kann ich die Tavor zusätzlich einnehmen (aber bis jetzt hab ich es GsD noch nicht gebraucht) Ich habe schon Angst von Medis abhängig zu werden und wie du sagst ist es ja nicht einfach davon loszukommen. Denke mal das Citalopram hilft mir derzeit etwas die Situation durchzustehen. Nehme aber gerne Tipps! LG Carmen |
#4
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AW: Andidepressiva / Beruhigungspillen für Angehörige
hallo cawo
bei Tavor solltest du aufpassen, wenn man zu oft davon nimmt, wird man abhängig. Ich nehme auch Citalopram 30mg vertrage es gut. Vielleicht solltest du mal diese Notfalltropfen nehmen wenn du unruhig bist. Das sind diese Bachblütentropfen. Als mein Papa gestorben ist an diesem sch... Krebs habe ich Citalopram ja schon genommen und ohne hätte ich das nicht ganz so gut überstanden.Also probiers lieber erst mit Bachblüten tropfen den Tavor ist nicht zu unterschätzen. |
#5
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AW: Andidepressiva / Beruhigungspillen für Angehörige
passt bitte mit tavor auf. ich hatte vor einigen Jahren eine gute Bekannte die war später in der klinik auf entzug. und der ist grausam. ich selbst nehme seit Jahren cipralex. nach der diagnose bei meinem mann war ich am Boden. mein arzt hat mir zusätzlich opipramol verschrieben. klappt super. in notsituationen kann ich bis zu vier nehmen, sonst eine morgens. wirken auch sehr schnell.
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#6
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AW: Andidepressiva / Beruhigungspillen für Angehörige
Hallo. Meine Lebensgefährtin hat ebenfalls nach der BSDK-Diagnose ihrer Ma - wegen bekannter Unverträglichkeit von Paroxetin, Citalopram u.a. - zuerst Opipramol bekommen und fand diese sehr hilfreich, um "runterzukommen". Dann aber fand sie das Dämpfende zu dämpfend. Sie hat dann Laif 900 verschrieben bekommen und sollte dazu 2-3 Mal gemäßigten Sport pro Woche machen. Da sie dies noch mit ihrer Ma tun konnte (Schwimmen und Tischtennis z.B.), ging es ihr damit gut.
Sie, ihr Bruder und der Mann kommen seit dem Heimgang meiner "SchwieMa" mit Laif gut durch die schwere Zeit. Ich persönlich helfe mir am besten durch meine Gesprächstherapie. Vielleicht kannst Du dadurch auch etwas Ruhe und Unterstützung finden. Alles Gute und viel Kraft Euch. |
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