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Alt 26.02.2015, 15:21
Benutzerbild von Panda72
Panda72 Panda72 ist offline
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Standard AW: Bitte um Hilfe

Hallo,

ich hatte ja versprochen, mich nochmal zu melden.

Ich kann mich wkzebra gut anschließen und habe dem fast nichts hinzuzufügen. Ich bin während der Therapie viel gelaufen, meine langen Strecken habe ich nicht geschafft, aber so 7-10 km waren immer drin. Am Anfang hatte ich wg. OP und so eine Pause von ca. 2 Monaten, dann ging es wieder langsam los.

Ich hatte bei den ersten vier Chemos Probleme mit den Leukos, aber da gibt es ja die Aufbauspritzen. Ich bin auch in der Haupterkältungszeit im Januar angefangen mit den Therapien und das war ein Problem wg. der geschwächten Immunabwehr, aber je weiter man davon weg ist, umso besser. Und ein ganz großer Vorteil für alle, die die Diagnose Anfang des Jahres bekommen ist, dass man die schwierige Chemozeit in die Phase fällt, wo es langsam wieder länger hell wird und der Frühling kommt. Dann kann man schön spazieren gehen und genießt die ersten Sonnenstrahlen. Das lässt so manches vergessen. Ich habe viel im Garten gesessen.

Und - da gebe ich wkzebra Recht - die Einstellung ist ganz wichtig und eine gesunde Ernährung und vielleicht ein bisschen Homöopathe z.B. Nux Vomica bei der Chemo - hat mir geholfen. Muss aber mit dem Onkologen besprochen werden.

Also, nur nicht ins Boxhorn jagen lassen und immer einen Schritt nach dem anderen. Die Nebenwirkungen können, müssen aber nicht.

Ach ja bei der Chemo NIE das Lieblingsgericht essen oder Mama mit Dingen verwöhnen, die sie gerne hat. Das schlägt hinterher zurück, weil es dann nämlich sein kann, dass der Körper das mit Übelkeit verbindet. War bei mir so, so dass meine Lieblingsgerichte mich nunmehr in die Flucht schlagen.

Tja, wann erkennst Du, ob was nicht stimmt... Das merkst Du sicher. Deine Mama wird engmaschig kontrolliert und es gibt auch bestimmt ein Merkblatt. Bei mir stand da, bei welchen Beschwerden ich anrufen kann im Brustzentrum. Lieber einmal zuviel anrufen und nachfragen. Die sind meistens 24 h für einen da. Also keine Panik, ihr seid gut versorgt. Wenn nicht: Brustzentrum wechseln!

Bzgl. der Tiere würde ich mit dem Onkologen sprechen. Was will denn Deine Mama?

Mit meiner Mama habe ich vereinbart, dass ich ihr sage, wenn ich was brauche und sie sich nicht den Kopf zermartern muss, was sie mir gutes tun könnte. In der Chemo war es bei mir wie in einer Schwangerschaft. Die Gelüste und die Launen wechselten täglich. Ich hatte auch immer pünktlich nach zwei Tagen meinen Heulanfall - ohne Grund -. Ich habe auch gearbeitet und die Kollegen wußten es schon und haben immer ein bisschen geschmunzelt über mich.

Ach ja, die erste Chemo ist die härteste, da der Körper es nicht kennt. So war es bei mir und bei vielen, die ich kenne. Man weiß auch nicht, was auf einen zukommt und ist sehr sensibel, was den eigenen Körper betrifft. Mich hat es zwei Tage umgehauen. Die weiteren waren besser bzw. ich wusste damit umzugehen. Bin immer gleich nach der Chemo spazieren gegangen lange und langsam und habe mich erst spät ins Bett gelegt. Das hat mir sehr geholfen.

Deine Mama wird es für sich herausfinden.

Eins noch. Auch wenn hier viele sehr positiv schreiben. Das soll es nicht verniedlichen. Krebs ist kein Schnupfen und die Therapie belastend, aber wenn man es mit einer positiven Einstellung angeht und sich nicht so auf das Schlechte, sondern auf die kleinen Erfolge fokussiert, dann geht es gut.

Und: feiert kleine Meilensteine. Ich habe das nach der zweiten schon gemacht, weil Bergfest für die Großen :-)). Das hilft und motiviert.

So, erstmal. Alles Liebe von

Panda

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angst, chemo


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