Stammtisch

[AndreaS]

So, mein letztes WE als Angestellte der DK neigt sich dem Ende zu.

Habe mich abreagiert, danke meinen beiden Seelen, die mich so tapfer ertragen haben.

Morgen nun noch 2,5 Stunden arbeiten, private Dinge aus den Schränken und Schreibtischen räumen und dann ist wieder ein Lebensabschnitt zu Ende.

Nur diesen beende ich doch wenigstens auch mit zumindest einem lachenden Auge. Und in diesem Fall gilt ja hoffentlich wirklich: Wenn eine Türe geschlossen wird, öffnet sich eine andere. Ich arbeite fleißig daran.

Ich werde aufrecht aus dem Büro gehen, gewiss Weiß ja, dass jemand hinter und jemand vor mir steht. Einer mit funkelnden Augen und eine mit aufgeblasenen Bäckchen, ja, der Gedanke wird mich bestimmt grinsen lassen.

Kommt gut durch die Nacht Ihr Lieben.

LG
Andrea

[Anemone]

Hallo liebe Andrea,
für den neuen Lebensabschnitt, der heute für Dich beginnt, wünsche ich Dir alles, alles Gute. Den wunderschönen Sonnenschein deute ich einfach mal als gutes Vorzeichen. Mögen viele Deiner Wünsche in Erfüllung gehen!
Liebe Grüße, auch an alle anderen,
Anemone

(wenns möglich ist, freut Euch über das Traumwetter!)

[tinchen71]

Liebe Stammtischlerinnen,

habe mich wieder einigermassen eingesammelt, der Sonntag war ..

Die lieben Kollegen und das schöne Wetter tun aber bisher alles um den Tag erträglich werden zu lassen.

Ich wünsche Euch allen von Herzen dasselbe!

Liebe Andrea, alles Liebe und Gute für den neuen beruflichen Lebensabschnitt!
Ich hoffe und wünsche, das Du eine tolle neue Aufgabe mit netten Kollegen und Vorgesetzten bekommst.

lg
Christina.

[AndreaS]

Meine Lieben,

danke für eure guten Wünsche, für Sonnenblumen und bei mir sein.

Nun, was soll ich sagen? War irgendwie lustig zu sehen, wie feige sie ist. Nein, sie war überhaupt nicht da, hat es nicht einmal fertig gebracht, sich anständig zu verabschieden. Kann mir nicht mehr in die Augen sehen. Nun denn, klar, jeder wie er will. Ich jedenfalls habe um 10:30 Uhr den Anrufbeantworter angeschaltet. Meine Ex-Kollegin hat mich abgeholt und wir haben bei mir zu Hause noch ein Gläschen auf die DUMMKUHFREIE Zeit getrunken.

Und ab morgen werde ich erst einmal mein "nur Hausfrau sein" genießen. Bei dem Wetter, Mensch wenn das nicht wieder ein Zeichen ist. Heute haben wir ein weiteres Beet für unsere Jungs angelegt. Zu tun hab ich ja zum Glück. Und dann werd ich wohl ne Runde telefonieren und mich ausgiebig auf das Wochenende freuen, zumindest darauf, dass ich in Stuttgart sein werde. Der Teil, warum ich dort sein werde, klar, der heißt dann wieder Abschied nehmen. Aber, wer weiß, vielleicht sind die Karten in dem nächsten halben Jahr neu gemischt, gibt es Neuigkeiten...

Ich wünsch euch allen eine gute Nacht. Dass ihr zur Ruhe kommt und in den Träumen vielleicht ein wenig Frieden findet.

LG
Andrea

[AndreaS]

Seltsam manchmal,

am Montag fliegt meine große Kleine für ein halbes Jahr nach Fuerteventura. Klar bin ich dabei, für jeden Monat einen Brief. Ich weiß, dass sie immer darauf gelauert hat, hatte ich es bereits letztes Jahr so gemacht. Nicht meine Idee, abgeguckt bei : PS ich liebe dich.

Nun war ich auf der Suche nach schönen Texten und plötzlich war meine Seele und meine Gedanken nicht mehr bei meiner Tochter.

Diesen Text schicke ich dir, 500 km östlich von mir:

Angst

Es kam ein Patient zum Arzt und klagte: "Angst beherrscht mein Leben. Sie hat mir alle Freude genommen."

Der Arzt erzählte dem Patienten darauf eine kleine Geschichte:

"Hier in meiner Praxis lebt eine Maus, die an meinen Büchern knabbert. Mache ich zuviel Aufhebens von der Maus, wird sie sich vor mir verstecken und ich werde nichts anderes mehr tun, als sie zu jagen.

Stattdessen habe ich meine wertvollsten Bücher an einen sicheren Platz gestellt und ich erlaube ihr, an den anderen zu knabbern.

Auf diese Weise bleibt sie eine einfache, kleine Maus und wird nicht zu einem Monster.

Mein Rat lautet also: Richten Sie Ihre Angst auf einige wenige Dinge, dann bleibt Ihnen Mut für das, was wichtig ist."

auch hier wieder die Quelle: www.zeitzuleben.de

[Anemone]

Hallo alle zusammen,
es ist so still geworden am Stammtisch - ein gutes Zeichen, ein schlechtes Zeichen? Für mich ein gutes. Ich habe heute eine schöne Radtour gemacht, ganz alleine. Bin Wege gefahren, die wir gemeinsam oft gefahren sind, zum ersten Mal ohne Tränen, mit ganz viel Ruhe in der Seele, ein bißchen stille Freude über den wunderschönen Frühlingstag, das erste zarte Grün an den Bäumen, Hasen, die auf einem Feld herumtobten.
Das Trauertier? - Sehr brav, weit hinter dem Fahrrad und mir.
Ich bin dankbar für diesen Tag, der sich so friedlich anfühlte und hoffe, dass ich diese Stimmung in die neue Woche retten kann.
Wünsche Euch allen eine gute Zeit.
Liebe Grüße,
Anemone

[AndreaS]

Ja, Anemone hat Recht. Es ist sehr ruhig geworden.

Darf ich euch ein wenig erzählen? Das erste Vorsortieren der Gedanken und Gefühle, die Ereignisse haben sich überschlagen in den letzten Wochen. Noch nicht alles wirklich realisiert, vielleicht deshalb den Abschied auf Zeit nicht so dramatisch gespürt wie befürchtet.

Nach 6 Jahren der Knall und die dadurch erfolgte Kündigung. Erstmals Existenzängste. Seltsam, nach Claus Tod hätten sie eigentlich massiver sein müssen, waren sie nicht. Waren nicht vordergründig, klar, hatte anderes zu fühlen und zu denken. Geht es doch nur um Geld. Diesmal, zwei Jahre später, bereits ein gutes Stück raus aus dem tiefen, dunklen Loch. Das Leben gerade neu sortiert, Hoffnungen, Pläne. Nun, der Rückschlag hat mich irritiert. Erstmals tatsächlich hoch und runter gerechnet, wird es gehen? Kann es gehen? Nein, bitte keine fremde Hilfe, auch wenn sie nicht wirklich fremd wäre, aber auch auf dieser Seite soll es besser werden, nicht mit runterziehen.

Dann der mehr als klägliche Abgang von Frau DUMMKUH. Dass sie trotz Jurastudium nicht viel im Kopf und noch weniger im Herz hat, war mir klar. Aber noch kein Händedruck nach 6 Jahren Zusammenarbeit, Seelenmüllabladeplatz, Telefonterror nach Feierabend? Nun, jeder blamiert sich so gut wie er kann. Sie wird mir nicht fehlen und in meinem zukünftigen Leben wird für sie kein Platz sein.

Nun, ich hatte gehofft, dass sich etwas ergibt, nahtlos, bitte keine Arbeitslosigkeit. Und es hat geklappt: Gestern der Anruf von der kleineren Baufirma, sie haben sich für mich entschieden. Kaum zu glauben, aber es passt. Zunächst befristet, aber egal. Halbtags, auch das egal, nein eigentlich sogar ideal. Denn heute hat sich eine zusätzliche Möglichkeit aufgetan: Im Hospiz suchen sie dringend jemand für Verwaltungsarbeiten. Übergang zur Festanstellung, eine Möglichkeit Fuß zu fassen an einem Arbeitsplatz, der sich für mich nicht nur „richtig“ anfühlt, sondern hinter dem ich mit Leib und Seele dahinter stehen kann. Eine sinnvolle Aufgabe, ohne Frage. Nun, natürlich werde ich beide Chancen nutzen, die Möglichkeit besteht, es wird Stress, aber wollte ich das nicht?

Der Kopf war voll. Zwischendrin wie mechanisch Koffer gepackt. Meine Tochter hat heute ihren neuen Arbeitsvertrag begonnen, ein halbes Jahr Fuerteventura. Und mein Kopf war viel zu voll, um es zu realisieren.

Gestern haben wir sie nach Stuttgart gebracht. Wieder, ein seltsamer Tag. Freud und Leid, ist es jemals zu trennen? Der Mann in unserem neuen Leben ist gefahren. Zuverlässig, rücksichtsvoll, anders als alleine, keine Frage. Aber er hat ein großes Herz und viel Gespür. Es hat sich angefühlt wie ein „Familienausflug“. Als es mir bewusst wurde, hat sich unsere geliebte Frage wieder wichtig gemacht „darf ich das?“ Die Antwort, ein bisschen kleinlaut und auch hier wieder ein Zeichen? Klar, eigentlich nicht so selten, aber eine Harley, die unseren Weg kreuzt mitten in den Gedanken an das Gestern, kann man auch als Zeichen deuten.

Dann kamen wir bei Bruni an. Und da war es wieder, dieses seltsame: Hier gehör ich hin Gefühl. Ein sich zu Hause fühlen. Es war ganz schön dreist von uns, dieser Überfall. Zu 5. einfach am Sonntag reinschneien in ein mehr als gemütliches Zuhause, in ein Daheim, in dem man Liebe spürt, in dem die Vergangenheit lebendig ist und der Zukunft Raum gegeben wird. Ja, ich hab mich sehr wohl gefühlt. Und ich weiß nicht, ob man so was wieder gutmachen kann. Habe mein Kind bei ihr gelassen. Sie kannten sich nicht, aber ich glaube, ich hoffe, auch hier haben die Seelen zusammengepasst. Saski wird sie zugequasselt haben und Bruni hat wohl hin und wieder : mmmhh gemacht. Sacken lassen. So hast du ausgesehen Brunilein: Das muss ich erst einmal sacken lassen. Ein Blick, der nicht recht einsortieren kann, was ist das jetzt? Glück oder Trauer? Wohl beides Bruni, wohl für immer. Mein Glück wird immer Hand in Hand gehen mit der Trauer.

Mein Kind ist gut angekommen auf der Insel. 4 Stunden Flug und nun ist sie in der Sonne. Eine kurze sms, die Erleichterung, dass es ihr gut geht. Aber bewusst ist es mir tatsächlich immer noch nicht. Ein halbes Jahr? Eine lange Zeit. Ich hoffe so sehr, dass es eine glückliche, tolle, sonnige Zeit wird. Klar, mit Sternen und Mond am Himmel.

Ja der Kopf war sehr voll die letzten Wochen. Habe mich bestimmt sehr in den Vordergrund gedrängt mit meinem Gefühlswirrwarr. Wurde sein Trauertier deshalb im Zaum gehalten? Hat es nicht genug Beachtung bekommen? Oder sind wir bereits dabei, gemeinsam den Schmerz „besser“ zu ertragen? Mein Mann im neuen Leben durchläuft die Zeit zum zweiten Mal und bei mir stand der Arbeitsplatz, das Kofferpacken, der Alltagsstress im Vordergrund. Gut oder schlecht? „Es fühlt sich wie Familie an“ und vielleicht für ihn auch Saskias sms aus Fuerteventura vor ein paar Stunden, in der sie ihm schreibt, dass sie in Gedanken bei ihm und Robert ist. Klar, Robert ist ein Teil unseres Lebens geworden. Auch wenn das Chaos in so einer großen Familie recht groß ist. Wir tragen ihn im Herzen, möchten von ihm hören, möchten ihn lebendig halten, haben ein Papa – Robert – Frosch- Schildkröten- Beet. Morgen nun schließt sich auch für Steffen der Kreis ein zweites Mal. Hektische Zeit, aber Raum für die Trauer um sein Kind, ich hoffe, er weiß, dass dafür immer Platz sein wird.

@Bruni. Danke für alles, ich werde es niemals vergessen. Auch nicht, dass auch gestern Raum für Trauer war.

Danke fürs Zuhören kommt gut durch den Tag und lasst euch nicht ärgern.


LG
Andrea

[Anemone]

Hallo Andrea,
freut mich, wieder von Dir zu hören. Ist doch super, dass Du schon wieder eine (eigentlich ja sogar zwei) neue Stelle(n) hast. In einer Baufirma habe ich vor vielen Jahren auch mal gearbeitet. Es war zwar stressig, aber oft auch recht lustig - der Ton dort war rau, aber sehr herzlich.
Ich könnte mir vorstellen, dass auch der Job im Hospiz für Dich gut sein wird und wünsche Dir, dass Dich die Schicksale, denen Du dort begegnen wirst, nicht zu sehr belasten. Aber ich denke oft, dass wir, die wir unsere Liebsten durch die Hölle einer Krebserkrankung begleitet haben, diese Seite des Lebens besser verkraften können als andere.
"Des Lebens?" - Ja, das Wort Leben kommt mir in diesem Zusammenhang etwas fremd vor. Aber ich mache mir bewusst, dass Sterben auch zum Leben gehört.
Ich wünsche Dir und auch Deinem Mädchen alles Gute für Eure neuen Aufgaben.

Hallo alle zusammen! Ich würde mich freuen, wieder was von Euch zu hören. Seid Ihr so einigermaßen im grünen Bereich? Hoffe, das Trauertier ist bei diesem Traumwetter nicht so sehr aktiv.
Machts gut und meldet Euch mal.
Liebe Grüße an alle,
Anemone

[AndreaM]

Liebe Andrea,

es ist schön zu lesen, wie sich alles ineinanderfügt. Ich freue mich von Herzen für Dich. Eine Stelle zu verlieren ist andernorts oft eine Katastrophe, aber bei Dir scheint es fast, als ob jemand die Hand über Dich hält, findest Du nicht auch? Und der Mann Deines neuen Lebens gehört ebenso dazu, da bin ich sicher, sonst hättest Du ihn nicht getroffen.

Ich bin sicher, die gleiche Hand achtet auch auf Deine Große in der Ferne. Und sicher wird euch auch die räumliche Distanz nicht schaden, den ersten "Probelauf" habt ihr ja schon gemeistert. Und ich bin sicher, so wie Du über sie schreibst, wird sie ihren Weg gehen. Meine Mami hat zu mir einmal gesagt, erst tut es weh sich einzugestehen, dass die Kinder einen nicht mehr als Mama brauchen - aber dann kommt der Stolz, dass man es geschafft hat, ihnen doch alles für ein Leben auf eigenen Füßen mitgegeben zu haben. Und mir scheint Deine Tochter hat wie Du das Talent, die richtigen Worte zur richtigen Zeit zu finden.

Eine Stelle im Hospiz - ich glaube, diesen Mut hätte ich nicht. Ich war so froh damals, als meine Mutter innerhalb kürzester Zeit einen Platz hier im Hospiz bekommen konnte. Sie wollte nicht nach Hause, im Krankenhaus nicht bleiben - wir waren so froh über diesen Ort, an dem sie zur Ruhe kommen konnte, wo es keine Krankenhausroutinen gibt - wo man einfach wieder Mensch sein darf.

Und trotzdem kann ich mir bis heute nicht vorstellen, noch einmal hinzugehen. Einerseits - ich hätte gerne noch einmal mit Schwester Christiane gesprochen - wir hatten schon bei der ersten Begegnung einen Draht zueinander und es hätte sich nicht besser ergeben können, als dass sie am Abend von Mamas Tod für uns da war. Aber geschafft habe ich das bis heute nicht. Ich habe ja schon öfter geschrieben, ich bin ein Verdränger - und ich habe sie nicht, die richtigen Worte zur richtigen Zeit.

Andrea, ich bin sicher, Du kannst so etwas.

Liebe Stammtischler/innen,
lasst Euch vom Sonnenschein umarmen!

Herzlichst
AndreaM

[tinchen71]

Hallo Ihr Lieben !

schön das es Euch ganz gut geht ! Bei mir ein Rauf und Runter, Ihr kennt das.

Liebe Grüsse an alle !

@ Liebe AndreaS ; hast Du eigentlich mal überlegt, Autorin zu werden ? Oder machst Du so was vielleicht schon ? Deine Beiträge sind so wunderbar geschrieben, mit viel Aussagekraft und so lebendig, ich mag oft gar nicht aufhören zu lesen!

Bis bald !
Christina

[Blue]

Tja, wie fühlt es sich an? Mmmh!

Irgendwie kommt es mir vor, als hätte eine Welle den einen oder anderen mitgerissen - sehr im Leben verstrickt, eigentlich schön. Sicher viel Aufregendes, Schönes, eine neue, andere Herausforderung, die Portion Glück dabei und auf der anderen Seite wiederum viel Traurigkeit. Und manchmal beides im selben Augenblick.

Diese Traurigkeit zulassen, ihr Raum lassen ist für mich ein Schrittchen weiter gehen. Erzählen, immer wieder erzählen, Trauriges mit Weinen, Lustiges mit Lachen – so war es doch im anderen Leben. Erinnerungen kommen angehuscht, so unvermittelt und doch ... schön, traurig schön.

Ich habe am Sonntag ganz stille, schöne Bilder gesehen, schwer Worte dafür zu finden. Es sah warm und geborgen aus. Und sicher auch da beide Gefühle – bei allen.

Hab ich am Sonntag mmmh gemacht? Ich weiß es nicht.
Und Du Andrea? Hast Du gestern vor Freude gebrüllt? Besser konnte es doch nicht gehen!?!
Und Du Steffen? Noch immer fallen mir nicht die richtigen Worte ein. Du sagtest etwas von Gleichklang. Ein schönes Wort. Ich hoffe Du findest Zeit für Dich.

Und so wünsche ich allen einen Tag im Gleichklang, auch mit Platz für die traurigen Erinnerungen, aber ohne die Frage nach dem warum. Es soll wieder ein schöner Sonnentag werden, genau richtig um Luft zu holen und auch die Seele baumeln lassen und die Gedanken auf Wanderschaft schicken.

Grüßle
Bruni

[martinaIna]

Gratuliere Andrea!

mönch, das ist doch super. Die Stelle im Hospiz wird Dir sicher liegen.

Weißt Du, deine Geschichte zeigt doch, dass das Wort von der Krise als Chance stimmt.
Du hast Deine Chance genutzt und kannst nun zu neuen weiten Ufern aufbrechen. Raus aus dem kleinlichen Gemähre deiner DK hin zu zwei neuen, sehr gegensätzlichen Arbeitsplätzen.

Ich drück Dir die Daumen
martina

[Wolke]

wow, gratuliere zu gleich zwei neuen Jobs. Ich glaub mir wird die Dummkuh etwas fehlen

Ich wünsche dir liebe Kollegen und viel Spaß mit den neuen Aufgaben.

[AndreaS]

Wie wäre es mit einem Stück Geburtstagstorte? Heute nun ist der Stammtisch genau 1 Jahr alt. Seit einem Jahr treffen wir uns hier in unserer virtuellen Runde. Haben zusammen „Haken geschlagen“

Viel ist passiert für mich in diesem Jahr. Zum Teil habe ich euch teilhaben lassen, an dem, was in unserem Leben passiert ist. Große Momente, die wir nicht mehr teilen durften, mit dem Menschen, der unbedingt dazu gehört hätte.

Andere Menschen sind in unser Leben gekommen, die es bereichert haben, die es tatsächlich geschafft haben, nach dem Tag X wieder große Momente hervorzurufen.

Ein Jahr lang weiter sortiert, Päckchen neu geschnürt, umgefallen, aufgestanden, wieder weiter gegangen. Haken geschlagen, gemeinsam.

Gespräche geführt mit Menschen, die auf ihrem Weg schon weiter waren. Gespräche geführt mit Menschen, die am Anfang standen. Weitergegeben, was mir geholfen hat, versucht zu trösten, Mut zu machen, aufgenommen, was anderen geholfen hat, versucht es anzunehmen, Hoffnung daraus zu schöpfen. Habe mit Töchtern gesprochen, die mir die Sicht für meine eigenen Kinder ein wenig geöffnet haben. Durfte von ihnen lernen. Habe mit Eltern gesprochen, deren Leid ich nur erahnen kann, wurde mir dadurch noch mal ein Stück mehr meines verbliebenen Glücks bewusst.

Das bedeutet für mich dieser Stammtisch. Ich habe Freunde hier getroffen, Menschen, denen ich nicht erklären muss, warum ich so und nicht anders handeln möchte, die mich unterstützen, die wirklich begreifen, weil sie es selbst erlebt haben.

Ein Jahr lang Stammtisch. Ein Jahr lang Gemeinschaft. Ob wir uns weiterhin hier treffen werden? Gewiss der ein oder andere, hin und wieder erzählen, besonders bei diversen Rückschlägen, Ungerechtigkeiten, Sprüchen, die die Welt nicht braucht. Er wird erhalten bleiben der Stammtisch. Der oder andere, die ganz einfach eine andere Überschrift haben, aber wo dasselbe passiert wie heute vor einem Jahr: Es werden sich Menschen zusammentun, die in ihrem Schmerz Trost suchen und trösten wollen. Es werden auch dort Freundschaften entstehen, zurück ins Leben, zurück in ein Leben nach dem Tag X. Eine wunderbare Hilfe, dieses Forum, eine unglaubliche Chance, nicht in der Einsamkeit zu ertrinken.

Für die bevorstehenden Feiertage wünsche ich euch Gleichklang. Ein Trauertier, das friedlich ist, sich still und gnädig verhält. Ich verabschiede mich in ein langes Wochenende nach Thüringen, altes und neues Leben vereint.

Liebe Petra: Ich wünsche dir einen guten Flug, schöne wichtige Momente auf eurem Trip. Hoffe sehr, dass ihr genießen könnt, alle miteinander. Kommt gesund nach Hause und vergiss nicht, die „Weibchen“ von mir zu grüßen, die Mama und natürlich meinen I-Net-Neffen .

Liebe Briele, manchmal mehr als schade, dass alles seine Zeit hat. Ich vermisse deine Beiträge sehr. Aber wir hören und lesen uns. Gruß an Werner!

Und du Bruni-Blue, lass dich nicht ärgern und geh, wohin dein Herz dich trägt. Bauchgefühl ist meist richtig. Wir hören uns am Montag, ok?

An alle stummen Mitleser hier am Stammtisch. Vielleicht lasst ihr ja nochmal von euch hören? Erzählt, wie es euch ergangen ist?

Ach ja und Wölkchen, „ggg“. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass du nicht wirklich dauerhaft ohne DUMMKUH-Geschichten auskommen musst, das Telefon hat schon mehrfach geklingelt. Wie gut, dass man im Zeitalter des ISDN-Anschlusses hin und wieder „aussortiert“

LG
Andrea

[AndreaS]

und dann nochmal, hab zu früh abgeschickt.

Alles Liebe zu deinem Geburtstag liebe Wolke. Hoffe, es wird ein guter Tag. Na, jedenfalls scheint die Sonne. Hoffentlich nicht nur am Himmel, sondern auch in deinem Herzen, Seelenfrieden, den wünsch ich dir heute.

LG
Andrea