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  #16  
Alt 26.10.2011, 14:12
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Phelora Phelora ist offline
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Standard AW: 4 Wochen

Liebe Simone,

ich kann dich so gut verstehen.
Meine Papa ist heute vor drei Wochen gegangen. Gestern war die Trauerfeier. Endlich! Habe darüber auch in meinem Bericht geschrieben.

Ich vermisse ihn so sehr! Es vergeht kein Tag an dem ich nicht denke dieser Traum muss aufhören. Ich begreife einfach nicht, dass er wirklich nie wieder kommt.
Seine ganzen Freunde & Kollegen gestern zu sehen und wie nahe ihnen das alles geht, war furchtbar schlimm. Er war ein so herzensguter Mensch. Wer ihn zu seinen Freunden zählen durfte konnte glücklich sein.
Der Schmerz wird sicher irgendwann weniger da bin ich mir sicher. Es wird auch Tage geben an denen es immer mal wieder sehr schlimm sein wird, aber unsere Papas/Mamas sind doch in unseren Herzen! Sie begleiten uns überall und umgeben uns auch weiterhin mit ihrer Liebe.
Ich sitze oft auf dem Balkon und schau zum Himmel. Dann schliesse ich die Augen und sehe meinen Papa vor mir wie er mich anlächelt. So weiss ich, dass es ihm gut geht.

Fühl dich ganz lieb umarmt und gedrückt von mir

Liebe Grüße Susann
__________________
Mein lieber Papa schloss seine Augen am 05.10.2011 und ging mit einem Lächeln und ohne Schmerzen über die Regenbogenbrücke! (nicht kleinzelliges Bronchialkarzinom rechts - Metas in Knochen und Hirn. Erstdiagnose Dezember 2010)
Wir vermissen dich so sehr <3
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  #17  
Alt 29.11.2011, 18:47
MaPa15 MaPa15 ist offline
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Standard Hattet ihr auch Angst, krank zu werden?

Hallo,

ich hab meinen Papa bis zum Schluss begleitet und all sein Leiden hatnah miterlebt, dennoch hab ich bis heute noch nicht geschafft aufzuhören zu rauchen

Und nun hab ich seit 3 Monaten schon meine 3 Bronchitis und bekomme es irgendwie nicht weg, trotz AB im moment. So fing es bei meinem Papa auch an und ich seh soviele gleiche Sachen. Der Unterschied ist, dass mein Papa 50 Jahre geraucht hat und ich "nur" 18 Jahre.

Ist das Verwolgungswahn, paranoid oder einfach normal. Hattet ihr auch solche Empfindungen und körperliche Anzeichen?

Ich weiß gar nicht, ob es hier hingehört, aber ich dachte ich darf vielleicht doch fragen.

Und auch immer wieder ziehen diese Bilder von meinem Papa an mir vorbei udn irgendwie denke ich im Moment immer wieder, welche Angst er doch gehabt haben muss, als er noch nicht wusste was er hat. So wie ich im Moment. Und ich will gar nicht wissen, wie es ihm ging, als er die Diagnose bekommen hat!

Sorry für die Frage, aber mich beschäftigt das sehr. und ja, ich hab schon einenTermin beim Facharzt im Januar.

Gruß MaPa
__________________
Papa kleinzelliges Bronchialkarzinom 05.2010, 4 Metastasen im Gehirn 07.2011, + 25.09.2011

Papa ich hab dich ganz doll lieb und du fehlst mir!!
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  #18  
Alt 29.11.2011, 19:15
Benutzerbild von Scheidungsanwalt
Scheidungsanwalt Scheidungsanwalt ist offline
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Standard AW: Hattet ihr auch Angst, krank zu werden?

Hi MaPa,

hatte ich in der Form nicht. Ich hab nur lange darauf rumgedacht, was ich machen würde, wenn mir jemand eröffnet, dass ich terminal erkrankt bin.

Was das Rauchen angeht: ich habe früher auch viel geraucht und weiß wie schwer es ist, davon loszukommen. Aber eines kann ich Dir von mir sagen: nachdem ich die ersten 3 Wochen ohne Schmöken um hatte, war ich schon fast drüber weg. Und ich war wirklich Suchtraucher, mindestens 1,5 Schachteln am Tag, Wochenende auch 3. Seitdem bin ich hochgradig Fishermans Friend abhängig

Versuch es mal, it's worth trying. Was beim Rauchen rauskommen kann, durfte ich bei Vaddern live erleben vor einem guten Jahr.

Grüße

Tom
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  #19  
Alt 29.11.2011, 20:14
Mel_1 Mel_1 ist offline
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Standard AW: Hattet ihr auch Angst, krank zu werden?

Wenn man ein direktes Familienmitgleid mit so einer Erkrankung verliert, muß man sich tatsächlich Gedanken um die eigene Zukunft machen.Mich fragte damals der Chefarzt sofort, ob ich rauche...da er dann meinte, wenn ja, sollte man aufhören, das könnte man dann auch bekommen.
Mal klar gesagt, es gibt Leute die rauchen wie nen verstopftes Ofenrohr und sterben nicht. Es sind soviele Faktoren, die zu einer Krebserkrankung führen. Stress, ein unglückliches Leben, Unzufreidenheit usw. Dazu noch Nikotin.
Du hast doch gesehen, wie Dein Papa gelitten hat, das sollte Grund genug sein, die Fluppe wegzuwerfen.
Du kannst Dich ab nen gewissen Alter regelmäßig untersuchen lassen, da Du zur Risikogruppe gehörst. So wurde es mir damals bei meinem Hausarzt erklärt.
Rauchen macht krank und alt und faltig...und kostet Geld und mit großen Willen schafft man das auch.
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  #20  
Alt 29.11.2011, 21:13
anna11 anna11 ist offline
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Standard AW: Hattet ihr auch Angst, krank zu werden?

Hallo MaPa,

Deine Angst kenne ich nur zu gut. Seitdem meine Mutter gestorben ist und ich hier und da mal ein Zwacken habe denke ich gleich es könnte etwas schlimmeres sein. Ist denke ich auch völlig normal und ich kenne so einige Leute denen es so geht.

Ich denke auch häufig was für eine Angst meine Mutter gehabt haben muß, das hat mich eine zeitlang sehr belastet, aber je mehr Zeit vergeht desto schneller ziehen die " düsteren Gedanken" auch wieder weiter.

Ich rauche nicht, esse aber gerne und weiß wie schwer es ist liebgewonnene
Gewohnheiten dauerhaft aufzugeben. Vielleicht fühlst Du Dich besser und beruhigter wenn Du versuchst mit dem Rauchen aufzuhören?!

Liebe Grüße

Anna
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  #21  
Alt 30.11.2011, 02:06
Faith Faith ist offline
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Standard AW: Hattet ihr auch Angst, krank zu werden?

Mir geht es auch so. Hab im Moment Durchfall. Ich hab damit schon länger Probleme. Hab vor einiger Zeit auch schon eine Darmspieglung gemacht bekommen. Die meinten ich hötte einen empfindlichen Darm. Auf jeden Fall da mein Mann ja an Darmkrebs gestorben ist hab ich da schon meine Ängste es könnte bei mir auch der Fall sein.
__________________
Mein geliebter Patner Norbert
Dezember 2009 Darmkrebs, Metastasen in der Leber
Dezember 2009 Darm OP
Komplikationen Eiter in der Wunde, offene Darmfistel
2010 Chemo,
Oktober 2010 Metastasen haben sich verkapselt
Januar 2011 Norberts Zustand verschlechtert sich
2. Ferbruar 2011 Norbert ist für immer von mir gegangen
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  #22  
Alt 30.11.2011, 13:37
Benutzerbild von HelmutL
HelmutL HelmutL ist offline
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Standard AW: Hattet ihr auch Angst, krank zu werden?

Guten Morgen,

Angst? Ja, kann man haben. Zum Ersten ist es so, daß man als Angehörige/r oder Hinterbliebene/r ja schließlich mit erlebt hat, was diese Krankheit ausrichten kann. Kein Wunder also, wenn man überlegt, was das für einen selbst bedeutet, daß man sensibilisiert ist und auf jedes Zipperlein entsprechend reagiert. Das ist das Eine.

Das Andere ist, daß Körper und Seele in der Zeit der Krankheit des Angehörigen ständig wachsend unter enormem Druck gestanden haben. Die Reaktion des Körpers darauf ist, alles, was der geforderten Höchstleistung schaden könnte, wird mit aller Gewalt unterdrückt. Nach dem Tod des Angehörigen fällt eventuell nicht nur die Seele in ein tiefes Loch. Der Druck, der Zwang für den Körper immer auf Höchstleistung zu laufen kann ebenfalls weg sein. Das Immunsystem braucht eine Pause, um sich zu erholen. Somit ist der Körper frei zum Abschuss durch Viren und co.

OK, das ist die Theorie, ist jedoch eine mögliche Erklärung. In der Praxis kann das natürlich ganz anders sein. Jeder Trauernde geht seinen eigenen Weg. Ich kenne Menschen, bei denen kam der körperliche Absturz erst nach langer Zeit.

Was das Suchen nach Krebs im eigenen Körper betrifft: nicht in Panik geraten. Die Chance, selbst an Krebs zu erkranken, ist noch genau so hoch oder niedrig wie zuvor. Was nicht heißt, man sollte nicht die Augen offen halten. Vorsicht ist was anderes als Panik.


Liebe Grüsse,

Helmut
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Zeit zum Weinen, Zeit zum Lachen.
http://www.krebs-kompass.org/howthread.php?t=31376
http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=48070

Die von mir im Krebs-Kompass verfassten Texte dürfen auf anderen Homepages und in anderen Foren ohne meine ausdrückliche Zustimmung weder verwendet noch veröffentlicht werden. Auch nicht auszugsweise.
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  #23  
Alt 30.11.2011, 15:32
Benutzerbild von Hasi1965
Hasi1965 Hasi1965 ist offline
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Standard AW: Hattet ihr auch Angst, krank zu werden?

Hallo MaPa,
meine Ma ist 2009 an Lungenkrebs verstorben und ja, ich hatte und habe Angst auch zu erkranken. Zumal ich familienmäßig wirklich vorbelastet bin.

Ich habe damals nach der Diagnose am 30.08.2008 einen Termin bei einem medizinischen Hypnotiseur vereinbart. Das war am 14.09.2008 und 12:00 h.
Seit diesem Moment habe ich keine Fluppe mehr angefasst. Das ist jetzt 3,5 Jahre her, ich habe das Joggen angefangen und mittlerweile auch die überflüssigen Pfunde wieder verloren. Mein Arzt sagt, er habe selten jemanden erlebt, der soviel gequalmt hat und sich in so kurzer Zeit so regeneriert hat.
Mir geht es wirklich gut ohne und die Hypnose war eine interessante Erfahrung. So interessant, dass ich selber zwei Seminare belegt habe, um das zu lernen.
Ich weiß nicht wo Du herkommst, ich war in Mettmann. Diese Institute gibt es aber überall. ich darf ja keine Schleichwerbung machen, aber google mal nach hypnomedia Mettmann oder auch Milton Erikson Institut.
Übrigens ist das ganz seriös und wird in anderen europäischen Ländern als Heilmethode parallel zur Schulmedizin eingesetzt.

Ich gehe regelmäßig zu den gängigen Vorsorgeuntersuchungen inkl. LuFu und EKG und EEG - bisher alles i.O. - so soll es auch bleiben, toi, toi, toi !
Gruß
Ulli
__________________
Meine Mam: * 02.11.1937 - + 02.06.2009
"Wenn Du bei Nacht den Himmel anschaust, wird es Dir sein als lachten alle Sterne. Weil ich auf einem von Ihnen wohne, weil ich auf einem von Ihnen lache..."
(Der kleine Prinz)

Mein Papa: *04.11.1935 - + 11.05.1993
Sorry, das ich Dich allein gelassen habe.

Mein Bruder:*02.06.1962 - September 1962

Ich werde Euch nie vergessen !
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  #24  
Alt 30.11.2011, 22:35
Benutzerbild von SandraG
SandraG SandraG ist offline
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Standard AW: Hattet ihr auch Angst, krank zu werden?

Also ich muss sagen, ich hypochondriere auch so vor mich hin. Bei jedem Husten, oder Druck auf der Lunge ist es gleich der Lungenkrebs. Bei Reizdarm, der sich innerhalb der letzten vier Jahre durch den Stress in genau solchen Situationen gemeldet habe ist es gleich Darmkrebs. (Das liegt daran, weil der Mann einer lieben Kollegin und Freundin kurz nach meinem Mann an diesem Krebs verstorben ist.)
Ich will das nicht banalisieren, aber bis jetzt versuche ich alles, in die richtigen Bahnen zu kanalisieren. Ich kenne diese Reaktion von mir sehr gut: als ich als Kind an Ostern die Masern hatte und nur fernsehschauend im Bett lag (es liefen österliche Filme mit Jesus) hatte ich direkt Lepra!
Ich werde demnächst mit Yoga oder ähnlichem anfangen, da ich mich dahingehend von solchen Negativ-Gedanken frei machen möchte. Ich glaube, man kann solche Krankheiten mit Gedanken beeinflussen und möchte keine der nächsten Kandidatinnen sein!
In diesem Sinne wünsche ich Euch allen erstmal eine gute Nacht und hoffe, das es euch allen gut geht und das es auch so bleibt!
Liebe Grüße

Sandra
__________________

Da es förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein - Voltaire
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  #25  
Alt 01.12.2011, 00:54
undine undine ist offline
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Standard AW: Hattet ihr auch Angst, krank zu werden?

Hallo MaPa,

nach der Erkrankung meiner Ma war ich auch zur Krebsvorsorge bei meiner Frauenärztin und bei meinem Hautarzt....der Lungenfacharzt steht noch aus.

Es besteht ja tatsächlich ein erhöhtes Risiko als Angehöriger ebenfalls an Lungenkrebs zu erkranken. Dass hat uns der Arzt meiner Ma in der Lungenfachklinik Großhansdorf gesagt.

Wenn ich es genau nehme, habe ich meine ganze Kindheit durch passiv geraucht. Und dann ca. 9 Jahre 2 1/2 Schachteln pro Tag.
Ich habe allerdings vor 14 Jahren bereits aufgehört, habe aber dennoch immer noch Angst, ebenfalls LK zu bekommen.

Du siehst, die Angst bleibt. Auch wenn dir das nicht weiterhilft, siehst du zumindest, dass du nicht alleine mit der Panikmacherei bist

Ich möchte dir ans Herz legen, dir Hilfe zu holen, wenn du es nicht alleine schaffst mit dem Rauchen aufzuhören.

Mir half das Buch "Endlich Nichtraucher" von Allen Carr.

Liebe Grüße!

P.S. Liebe Sandra, ich bin froh, dass du keine Lepra hattest
Ich hatte nach der Lektüre des Buches "Das Schweigen der Lämmer" Angst meine Zunge zu verschlucken....
__________________
_________________________

Ich habe mit Hilfe der Menschen im Krebsforum meine Mutter 2010-2011 bei ihrer Lungenkrebserkrankung (Adenokarzinom) begleitet.
Sie starb Weihnachten 2011.
Danke an alle, die mir geholfen haben. Und alles Liebe für alle, die den Kampf gegen Krebs bestreiten.
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  #26  
Alt 01.12.2011, 18:07
MaPa15 MaPa15 ist offline
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Standard AW: Hattet ihr auch Angst, krank zu werden?

Meine Angst wir immer größer und ich hab so lange gequängelt beim Doc, dass ich ehr kommen kann. Jetzt draf ich Montag kommen!

Bin ich bescheuert oder so??? ich weiß es nicht!!
__________________
Papa kleinzelliges Bronchialkarzinom 05.2010, 4 Metastasen im Gehirn 07.2011, + 25.09.2011

Papa ich hab dich ganz doll lieb und du fehlst mir!!
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  #27  
Alt 02.12.2011, 06:05
Faith Faith ist offline
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Ort: Homburg Saar
Beiträge: 91
Standard AW: Hattet ihr auch Angst, krank zu werden?

Du bist auf keinen Fall bescheuert. Wenn man soetwas schlimmes wie wir durchgemacht hat, ist es doch klar dass solche Ängste kommen. Wir wissen wie einen diese Diagnose wie aus heiterem Himmel trift und wie hilflos man zusehen muss wie der Mensch den man über alles liebt an dieser Krankheit Zugrunde geht. Lass dich untersuchen und wenn du gesund bist versuche wieder dein Leben zu leben.
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Mein geliebter Patner Norbert
Dezember 2009 Darmkrebs, Metastasen in der Leber
Dezember 2009 Darm OP
Komplikationen Eiter in der Wunde, offene Darmfistel
2010 Chemo,
Oktober 2010 Metastasen haben sich verkapselt
Januar 2011 Norberts Zustand verschlechtert sich
2. Ferbruar 2011 Norbert ist für immer von mir gegangen
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  #28  
Alt 02.12.2011, 16:20
Der_Chris87 Der_Chris87 ist offline
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Standard AW: Hattet ihr auch Angst, krank zu werden?

Ich habe ja langsam die Theorie, dass die "Erwartung" Krebs zu bekommen ein großer Faktor ist. Natürlich KANN man so etwas nicht wissenschaftlich beweisen, aber überlegen wir mal, warum die Krebsrate ständig steigt. In den Medien hören wir ständig was alles Krebs auslöst und wie stark die Rate der Krebserkrankungen gewachsen ist. Es ist doch ganz normal, dass wir nun alle "erwarten" Krebs zu bekommen.
Oft höre ich, dass eine Frau Krebs bekam, nachdem ihr Mann an Krebs gestorben ist. Oder auch wenn die Tochter an Brustkrebs erkrangt, nachdem die Mutter daran gestorben ist. Viele reden da dass es vererbt wurde... aber kann es nicht an der ERWARTUNG der Tochter liegen, dass sie ja nun auch ein so viel größeres Risiko hat?
Auch die tatsache, dass gerade Brustkrebs zur Zeit als gut heilbar gilt schließe ich auf die Medien. Wir sehen jede Woche eine fröhliche und gesunde Sylvie beim Supertalent, und das obwohl sie vor kurzem noch Brustkrebs hatte. Und es gibt noch einige andere Prominente Beispiele und auch normale Berichte, wo es gut ausging. Die Menschen haben nun die ERWARTUNG, dass sie geheilt werden können. Und ich denke diese Erwartung spielt eine große Rolle bei der Prognose. Man spricht da auch vom Placebo/Nocebo effekt. Glaubt man an seine Therapie wirkt sie besser. Glaubt man es bringt eh nix wirkt sie auch nicht mehr so gut.

Ich bin übrigens auch betroffen und weis seit letztem Monat, dass ich einen bösartigen hirntumor habe. Auch ich habe mich bei jeder Kleinigkeit verrückt gemacht und gedacht ich hätte Krebs. Ich kann mich da an genau 3 Sachen erinnern, die moch jeweils über Wochen hinweg verrückt gemacht haben. Nun hab ichs trotz gesunder Ernährung und viel Sport.

Also lass dich ruhig beim Arzt mal checken, aber mach dich auf keinen Fall verrückt.
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  #29  
Alt 02.12.2011, 17:22
Helga22 Helga22 ist offline
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Beiträge: 76
Standard AW: Hattet ihr auch Angst, krank zu werden?

Eigentlich bin ich hier, weil mein Mann an Darmkrebs erkrankt ist. Ich merke aber an mir, dass ich mit jeder körperlichen Veränderung ganz anders umgehe als vorher, ich beobachte meinen Körper genau und gerate schnell in Panik. So bei einem größeren Muttermal, das habe ich bestimmt so unverändert schon 30 Jahre.....hatte dann gut 2 Wochen eine riesige Angst Hautkrebs zu haben, dann hatte ich einen vergrößerten Lympphknoten in der Achselhöhle, habe das dem Arzt gezeigt, der war aber nicht sehr besorgt, er schob das auf einen Infekt, den ich hatte. Nach 2 Tagen war der Lymphknoten wieder normal.
Im MOment kommt die Lungenkrebserkrankung meines Vaters wieder hoch - man gab ihm als Überlebenschance 5 % und das ist nun fast 20 Jahre her und es geht ihm gut, bisher hat er nach Chemo und Bestrahlung kein Rezidiv. Gelte ich da nun als vorbelastet? Mein Vater hat 40 Jahre geraucht, im Bergbau gearbeitet und in einer Farbenfabrik. Das hatten wir in der Familie immer als Auslöser gesehen. Uns hatte auch kein Arzt gesagt, dass wir vorbelastet sind. Mache mir da allerdings schon so meine Gedanken....
Liebe Grüße Helga
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