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  #1  
Alt 10.08.2007, 15:15
katrin28 katrin28 ist offline
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Standard erst Schlaganfall und jetzt NHL

Hallo zusammen,

auch ich bin neu hier. Beim ersten Durchstöbern war ich entsetzt wie viele davon betroffen sind, aber auch erstaunt wie alle damit umgehen.

Bin selber betroffen - habe ein follik. NHL Grad 3 im Stadium 1A. Im Januar 07 hat man mir einen "Knubbel" an der linken Halsseite entfernt. Das Ergebnis nach 2 Monaten war, dass alle der Meinung waren es sieht komisch aus, könnte ein Lymphom sein, kann aber nicht nachgewiesen werden.
Und schon Ende April habe ich einen neue "Knubbel" entdeckt und bin wieder zum Arzt. Ich entschied mich erneut zu einer OP. Doch diesmal wieder nach 2 Monaten und mehren Diskussionen unter mehreren Ärzten entschied man auf NHL.

Vor zwei Wochen bekam ich die 1. Chemo (6X R-CHOP). Und bin auch schon sehr aufgeregt (ängstlich) von der 2. Sitzung.


Vor knapp 4 Jahren hatte ich leider auch schon einen Schlaganfall. Kann es irgendeinen Zusammenhang geben? Kennt jemand von euch ähnliche Fälle, wo eine Herz-Kreislauf-Krankheit vorlag und jetzt eine Form von Krebs?

Katrin
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  #2  
Alt 10.08.2007, 17:33
Äpfelchen Äpfelchen ist offline
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Standard AW: erst Schlaganfall und jetzt NHL

Hallo Katrin,

herzlich willkommen hier , ich habe auch ein foll. NHL. Inzwischen hab ich bereits die 3. Chemo gepackt und konnte bisher weiter arbeiten, abgesehen von den Infusionstagen.
Das es einen Zusammenhang zwischen Schlaganfall und einer Krebserkrankung geben könnte habe ich so noch nicht gehört. Ich find's komisch, dass es bei Dir so lange dauerte, bis die Diagnose stand. Ich dachte immer, eine histologische Untersuchung des Lymphknotens ist eine klare Sache.

Wie lief denn Deine erste Chemo? Ging es Dir gut dabei?
Mir waren die Antikörper beim ersten Mal nicht bekommen - allergische Reaktion, und bei der ersten Chemo hab ich sehr heftigen Schüttelfrost bekommen und richtig Fieber.
Zweite und dritte waren o.k., ich bekomme vorsorgliche Medikamente und alles läuft bestens.

Lieben Gruß
Beate
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  #3  
Alt 10.08.2007, 18:12
Sibylle42 Sibylle42 ist offline
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Standard AW: erst Schlaganfall und jetzt NHL

Hallo Katrin,

manche Menschen trifft es einfach doppelt hart. Ich habe auch noch nicht von einem Zusammenhang zwischen Schlaganfall und NHL gehört. Ich kann dir (euch) nachfühlen wie es euch momentan geht. Bei mir hat man 2005 ein NHL im Magen festgestellt. Ich habe dann 6 x Chemo mit Antikörpern bekommen und anschließend 6 x Antikörper als Erhaltungstherapie über ein Jahr. Ich bin seitdem in Remission und mir geht es, abgesehen von einigen zurückgebliebenen Nebenwirkungen, wieder gut. Ich hoffe, Ihr zwei schafft das auch gut. NHL hat ja Gott sei Dank gute Prognosen. Das gibt einem doch Hoffnung.

Alles Liebe,
Sibylle
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  #4  
Alt 10.08.2007, 19:41
Tom1
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Standard AW: erst Schlaganfall und jetzt NHL

Sehr wohl gibt es einen Zusammenhang von einem Schlaganfall und einem NHL, welches auf eine Vene drückt.

Ein Bulk im Mediastinum drückt z.B. auf die Luftröhre und auf die Hauptschlagader.

Fliest zu wenig Blut...kann ein Schlaganfall eine Folge sein.

Ein Lymphom am Hals ist selbsverständlich auch in der Nähe der Blutversorgung zum Gehirn...
Allerdings glaube ich nicht in diesem speziellen Fall (4 Jahre) an eine direkte Auswirkung.

Geändert von Tom1 (10.08.2007 um 20:18 Uhr)
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  #5  
Alt 10.08.2007, 20:18
Äpfelchen Äpfelchen ist offline
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Standard wieder was gelernt

Hi,

wieder was gelernt ... eigentlich logisch. Ein Lymphom drückt auf ein wichtiges Gefäß etc. und als Folge z.B. ein Schlaganfall.
Als ich eure Einträge gelesen hatte, dachte ich nur, tja hätte mir ja durchaus logisch vorkommen müssen, aber mir war dazu gar nix eingefallen

Jetzt ist es auch bei mir angekommen

Liebe Grüße
Beate
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  #6  
Alt 10.08.2007, 22:32
Benutzerbild von struwwelpeter
struwwelpeter struwwelpeter ist offline
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Standard AW: erst Schlaganfall und jetzt NHL

Hallo Katrin,

auch von mir erst einmal ein herzliches Willkommen!
Sehr eigenartig finde ich persönlich auch schon, das die Diagnose nach der Biopsie nicht richtig gestellt werden konnte. Gerade diese gibt doch in der Regel Aufschluss über Erkrankung, Stadium und Grad. Das sich die Ärzte evtl. nicht einig sind habe ich noch nicht gehört. Aber, nun hast Du den Befund und hast bald bereits die 2. Chemo R-CHOP vor Dir! Im Vorfeld dessen kann ich Dir nur den Tipp geben versuche Abzuschalten. Alle negativen Gedanken sind zwar gerade zu Beginn da, zumeist jedoch fast unbegründet. Die Nebenwirkungen halten sich meist in Grenzen. Es wird schon gut gehen, ich halte Dir die Daumen!
Nun zu Deiner Frage bezüglich des Schlaganfalls!
Ich kann mich Tom nur anschließen - er hat recht! In meinem Bekanntenkreis ist jemand im vorigem Jahr an NHL erkrankt (im Thoraxbereich). Seit dem Frühjahr dieses Jahres waren erste Symtome für einen Schlaganfall sichtbar - dieser konnte in diesem Fall allerdings nicht so! diagnostiziert werden. Später, nachdem die Symtome extrem zugenommen hatten, wurden weiterführende Untersuchungen gemacht! Mit dem Ergebnis: Im Gehirn wurde an einem sehr schwer zugänglichem Bereich ein großer Tumor gefunden. Dieser ist in diesem Fall nicht mehr operabel - wurde allerdings bestrahlt. Den aktuellen Stand - das Ergebnis als solches kenne ich noch nicht - da erst in einigen Wochen das Kontroll MRT gemacht wird da die Bestrahlungen ja noch nachwirken. Allerdings steht einwandfrei fest, das die Symtome des Schlaganfalls durch ein großes NHL Lymphom hervorgerufen wurden.
Da allerdings bei Dir erst der Schlaganfall da war und 4 Jahre später das Lymphom wird es doch recht schwer werden, dies genau nachzuweisen. Aber die Frage stellt sich doch für mich: ...........wurde damals ein MRT gemacht?

So, nun wünsche ich Dir alles Gute, einen schönen Start ins Wochenende und genügend Ablenkung! Denk nicht nur an die nächste Chemo - sie blockiert auf unangenehme Art und es wird bestimmt nicht so schlimm wie man es sich vorstellt! Leider macht man sich gerade anfangs viel zuviele Gedanke Ich packe Dir hier eine Portion Glück hinzu, wird bestimmt helfen

Liebe Grüße
Ina



Geändert von struwwelpeter (10.08.2007 um 23:37 Uhr)
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  #7  
Alt 14.08.2007, 14:27
katrin28 katrin28 ist offline
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Standard AW: erst Schlaganfall und jetzt NHL

Hallo,


Danke erstmal an alle für die aufmunternen Worte von der zweiten Chemo.



Tom, man hat damals bei dem Schlaganfall zweimal ein MTR gemacht und ich bin ja auch am Anfang vierteljährlich, später halbjährlich zum Arzt zur Kontrolle. Nach 2 Jahren hat man auch wieder ein MTR gemacht. Immer mit dem Ergebnis, dass keine weitere Durchblutungsstörungen stattfanden. ( Gott sein Dank!) Und die "Knubbel" sind ja auch erst im letzten Jahr gewachen.
Ich dachte es könnte vielleicht einen Zusammenhang mit den Medikamenten geben ( ASS100) , aber auf der anderen Seite denke ich halt auch, ASS nehmen sooo viele. Und zum Glück haben diese Menschen keine Probleme.

Grüsse

Katrin
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  #8  
Alt 14.08.2007, 14:44
katrin28 katrin28 ist offline
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Standard AW: erst Schlaganfall und jetzt NHL

Hallo nochmal,

erstmal Entschuldigung - ich habe Tom und Ina vertauscht...

( aber auch ich werde es noch lernen...)


Hallo Beate,

die erste Chemo habe ich eigentlich ganz gut überstanden. Ich habe am erste Tag, als es das Eiweiss gab, nur geschlafen. Das hat mir auch ganz gut gepasst. Am zweiten Tag dann ging es mir am Abend nicht so gut, weil ich ganz stark Sodbrennen hatte alle 5-10 min. Also musste ich mir noch was Basisches in der Apotheke holen. Ansonsten halt etwas Übelkeit und , sagen wir ein komisches Gefühl im Magen.
Ich bin halt auch so, dass ich meinen Körper ganz arg beobachte und jedes auch kleinste Zippern für irgendwelche Nebenwirkungen halte obwohl es nur 3 oder 5 sek vorhanden ist. Wahrscheinlich auch nur eine Einbildung. Diese Beobachtung machen bestimmt auch alle mit, oder? Man weiss ja auch gar nicht wie der eigene Körper reagiert.

Ich hoffe nr, dass die anderen 5 Male auch so ablaufen. Dann würde ich auch wieder arbeiten gehen. Das ist die beste Ablenkung für mich.

Viel Glück dir noch!

Katrin
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  #9  
Alt 14.08.2007, 22:54
Äpfelchen Äpfelchen ist offline
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Standard AW: erst Schlaganfall und jetzt NHL

Hallo Katrin,

ja das kenne ich auch. Man fängt an immer wieder in sich reinzuhorchen wenn man mal 'unpässlich' ist und will es einordnen.
Nebenwirkungen der Chemo? Symptome der Erkrankung? Oder halt ein Zipperlein was 'man' halt mal hat.
Ich versuche dann mich selbst am Riemen zu reißen und damit aufzuhören.

Diesen DO geht es wieder los. Der erste Tag ist Antikörper dran, dazu bekomme ich immer ein Anti-Allergikum, weil ich allerg. auf das Zeug reagiere, ja und damit ist der DO dabnn auch schon gelaufen, den Rest des Tages verschlafe ich fast komplett.
Am FR dann die 'richtige' Chemo, dort in der Klinik geht es mir immer gut. Letztes Mal wieder zu Hause war mir dann kotzschlecht und naja ich musste
tatsächlich zum ersten Mal Aber war nicht so schlimm und nur einmal. Bisher also alles halb so schlimm.

Lieben Gruß
Beate
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  #10  
Alt 18.08.2007, 17:16
katrin28 katrin28 ist offline
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Standard AW: erst Schlaganfall und jetzt NHL

Hallo Beate,

ich habe grad deine letzte Antwort gelesen und dachte ich habe mich selber geantwortet.

Ich hatte auch wieder meinen "Termin" am DO das Eiweiss und gestern das eigentliche Gift. Mir geht es diesmal etwas besser, wahrscheinlich auch, weil ich diesmal wusste was mich ungefähr bevorsteht. Musst du auch ncoh die vielen Medikamente gegen die Nebenwirkungen nehmen? (abgesehen von deiner Eiweissallergie)

Ich habe gelesen, dass du das in einer Klinik machen lässt. Ich habe bei uns eine Praxis gefunden , die Therapien ambulant machen. Finde ich sehr gut, weil ich nämlich KH´s sehr unangenehm finde (wenn nicht sogar hasse)

Aber ich habe auf deinem Foto auch eine kleines Baby gesehen... Herzlichen Glückwunsch erstmal! Wie schaffst du das alles? Soetwas bewundere ich sehr!!!!

Grüsse

Katrin
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  #11  
Alt 18.08.2007, 18:30
Äpfelchen Äpfelchen ist offline
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Standard AW: erst Schlaganfall und jetzt NHL

Hallo Katrin,

das Baby auf dem Foto ist nicht meins - ich bin schon ein altes Mädchen, 49.
Ich arbeite als Tagesmutter, ist also nur zeitweise in meiner Obhut.
Meine eigenen Kinder sind schon größer, 28, 26 und 15.

An den Behandlungstagen bekomme ich Fenistil gegen die allerg. Reaktion. Deshalb verpenne ich auch den kompl. Tag, das Zeug macht nämlich hundemüde und am nä. Tag bekomme ich Paracetamol, damit ich nicht wieder Fieber bekomme.
Ansonsten muss ich an Medikamenten eigentlich nur 1x abends den Magenschutz nehmen, und an 5 Tagen nach der Chemo Kortisontabletten. Sonst nix auf ärztliche Anordnung.
Den Rest, siehe Signatur, nehme ich freiwillig und auf eigene Faust und Kosten ein. Das sind ja hauptsächlich pflanzliche Wirkstoffe um mein Allgemeinbefinden und die Entgiftung zu unterstützen.

Die Chemo machen ich auch ambulant. Hier in Darmstadt gibt es eine Tagesklinik, die an das städt. Klinikum angeschlossen ist. Ich gehe morgens hin und ca. 4 Std. später bin ich auf dem Heimweg.
Ich muss aber sagen, dass die onkologische Station hier o.k. ist. Als ich das erste Mal dort war, fand ich es furchtbar, die ganzen schwerkranken Menschen die durch die Gänge schlichen. Dann merkte ich, dass dort eine ganz besondere Atmosphäre herrscht. Die Schwestern sind sehr aufmerksam und herzlich (bis auf Schwester Rabiata ) und die Ärzte haben immer Zeit (oder nehmen sie sich) wenn man Fragen hat.
Dennoch, ambulant ist mir immer lieber, ich schlafe am besten im eigenen Bett.

Liebe Grüße
Beate

Geändert von Äpfelchen (18.08.2007 um 18:34 Uhr)
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