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  #1  
Alt 28.02.2005, 17:15
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Standard Antisense

Die Studien zu Antisense, über die man nicht berichten darf, sind, soviel weiss ich aus Betroffenenkreisen, bis jetzt sehr gut gelaufen .

Es gab, glaube 6 Personen von 26, die aufgrund des Ödems nicht mehr in der Studie, in der sie bereits aufgenommen waren, teilnehmen konnten. Sie verstarben.
Andere ver3- oder ver4 fachten ihre Lebenszeit.
2 Personen haben seither keinen Tumor mehr.

Aufgrund des Erfolgs, könnte es per Expressverfahren bis Ende 2005 zugelassen werden.
Dieser Stoff wird direkt in den Tumor eingebracht, er bringt dort die Eiweisshüllen der Tumorzellen zur Auflösung (Stichwort TGF-Beta), dadurch werden diese vom Immunsystem erfolgreich angegriffen.
Ich habe auf den Bildern, die mir meine Neurologin letztes Jahr zeigte, ich denke diese Unterlagen bekam jeder Arzt, MRs gesehen, wo der Tumor regelrecht verschwand. So soll es auch weiterhin bei manchen Personen gelaufen sein.

Dieser Stoff wird auch für andere Krebsarten eingesetzt und hat wenig Nebenwirkungen. Kann sein auch sehr wenige.

Der Grazer, zu dem es auch einen Film bei 3-sat gab, ist seit 3 Jahren ohne GBM. ER unterrichtet wieder.

Hier der link zu Antisense: www.gliomtherapie.de

Wenn es Fragen geben sollte, bemühe ich mich, diese zu beantworten. Vereinzelt habe ich schon da und dort unte "Hirntumor" Fragen dazu beantwortet.

Jetzt ein Presseartikel dazu:

Die Antisense Pharma GmbH in Regensburg widmet sich dem Kampf gegen den Krebs. Unter diesem Oberbegriff - Fachleute sprechen vom Forschungsbereich der Onkologie - fallen zahlreiche verschiedene, in den meisten Fällen aber lebensgefährliche Erkrankungen. Antisense konzentriert sich auf besonders bösartige Krebsarten, die bislang selbst mit Operation, Bestrahlung und/oder Chemotherapie kaum behandelbar sind.

Der Ansatz: Antisense-Wirkstoffe greifen in die wichtigsten Mechanismen des Tumorwachstums ein. Auf vielen Krebszellen sitzt eine Barriere aus so genannten TGF-beta-Eiweißen (Transforming Growth Factor-beta). Sie stellt eine undurchdringliche Mauer für das Immunsystem dar und lässt so den Tumor wachsen. Der Wirkstoff, der TGF-beta auf molekularer Ebene spiegelt, kann diesen Schutzwall durchbrechen und so die Zerstörung des Tumors durch das körpereigene Immunsystem ermöglichen. Daher ist der Name des Unternehmens Konzept: Der Begriff "Antisense" steht für dieses molekulare "Spiegelbild".

Das wichtigste Produkt des Biotechnologie-Unternehmens ist der Wirkstoff AP 12009. Er soll besonders bösartige Gehirntumore, so genannte Glioblastome, behandeln und befindet sich zurzeit in der klinischen Erprobung (Phase II).

Für die Behandlung von Gehirntumoren mit AP 12009 haben die Gesundheitsbehörden der EU (EMEA) und der USA (FDA) dem Unternehmen den so genannten Orphan Drug Status zuerkannt. Er wird eingeführt, wenn ein Therapieansatz für tödlich verlaufende Erkrankungen getestet werden soll, und er ermöglicht eine beschleunigte Markteinführung.

AP 12009 könnte, so hofft das Unternehmen, zusätzlich bei Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs, einer ebenfalls besonders tödlichen Tumorform, zur Anwendung kommen.

Darüber hinaus forscht das Unternehmen an weiteren Wirkstoffen mit Antisense-Molekülen. So soll AP 11014 eine Behandlung bei einer häufigen Lungenkrebs-Variante, dem nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinom, ermöglichen.

Im Jahr 2000 führte das Unternehmen mit heute rund 30 Mitarbeitern den Wirkstoff, AP 12009, in die klinische Erprobung ein.

Quelle: Stern.de Meldung vom 5. Mai 2004


lg Manfred
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  #2  
Alt 28.02.2005, 17:43
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Standard Antisense

das schrieb ich am 25.9.2004 hier im Forum:

Hallo,

Auszug aus dem Beibrief an eine Neurologin:

..möchte darauf hinweisen, dass nur Rezidiv-Patienten in gutem klinischen Zustand (Karnovsky größer/gleich 70%) eingeschlossen werden können, die bislang maximal 2 Chemotherapien durchlaufen sind (zudem muss noch eine Temozolomid oder PCV möglich sein). Der Tumor darf in der Regel eine Größe von maximal 50 kubik cm mit maximalen Durchmesser von 4,5 cm nicht überschreiten un die Kortikosteroid-Dosis bei Einschluss ist auf kleiner/gleich 3 mg Dexamethason begrenzt...

weiters:

Nach Abschluss der 3 Vorgängerstudien hat sich eine sehr gute Verträglichkeit gezeigt. ..es kann noch keine signifikante statistische Aussage zur Wirksamkeit gemacht werden,..jedoch wurden in Phase vergleichsweise hohe Überlebenstzeiten erreicht..
bei einzelnen Patiente, die auf keine vorherige Therapie angesprcohen haben, zeigte sich ein deutlicher langanhaltender Tumorrückrang (s. Fallbeispiele auf dem Poster)

auf dem Poster sieht man ein paar schier unglaubliche Fälle., komplette Remissionen

Ich würde keine Chemo oder Radio an mir machen lassen. Aber dafür würde ich gehen. Es wird direkt in den Tumor injiziert. Die trad. Chemos gehen ja zum größeren (größten) Teil auch in den Körper, wegen Blut-Hirn-Schranke und machen dann da Immunsystem unwiederbringlich kaputt.

Wenn das noch verfeinert wird, könnte das die 1. effektive Behandlungsmethode neben dem chirurgischen Eingriff sein.

Und ich weiss nicht wie das ist, aber ich denke mir, das sollte nicht ganz so eng sein mit den Ausschlusskriterien. Wenn jetzt jemand kein Rezidiv hat z.b. , denke ich mir, sollte es auch die Möglichkeit geben, unterzukommen. Will da aber keine Hoffnungen machen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man dann, wenn das helfen kann, jemand ablehnen kann.

lg Manfred
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  #3  
Alt 28.02.2005, 19:32
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Standard Antisense

Ziel der laufenden Antisense-Studie „AP 12009-G004“

Ziel dieser internationalen Phase II-Studie ist es, die Wirksamkeit verschiedener Dosierungen des Medikaments AP 12009 bei wiederholter Gabe bei Patienten mit malignem Gliom zu bestimmen. Neben dem besonderen Augenmerk auf die Wirksamkeit werden auch weiterhin Daten zur Verträglichkeit von AP 12009 erhoben. Um eine absolute Aussage zur Wirksamkeit treffen zu können, wird eine Gruppe der Patienten zum direkten Vergleich mit einer allgemein anerkannten Standardchemotherapie behandelt. Die Zuteilung der Patienten zu einer der Behandlungen (AP 12009 oder Standardchemotherapie) erfolgt dabei nach dem Zufallsprinzip („randomisiert“). Weder der Patient noch der Arzt haben darauf einen Einfluss. Insgesamt sollen 141 Patienten in dieser Studie behandelt werden.

Ein- und Ausschlusskriterien der Antisense-Studie AP 12009-G004
Die folgenden wichtigsten Ein- und Ausschlusskriterien sollen die Beurteilung zur Eignung für die Aufnahme in die Studie ermöglichen. Es handelt sich dabei zum Teil um sehr detaillierte Angaben, die nicht immer vom Patienten allein beantwortet werden können (z.B. Laborwerte). Aus diesem Grund können Sie auf der Antisense Homepage einen Fragebogen ausdrucken. Falls Sie Interesse haben und eine Teilnahme denkbar erscheint, füllen Sie ihn bitte gemeinsam mit Ihrem behandelnden Arzt aus und übersenden Sie die Seiten per Post oder Fax an eines der angegebenen Studienzentren. Dort wird dann entschieden, ob Sie für eine Teilnahme an der Studie geeignet sind und ob Sie zu einer Einschlussuntersuchung eingeladen werden.

Einschlusskriterien: (Was vorhanden sein muss, um teilnehmen zu können)

Histopathologisch gesicherte Diagnose eines malignen Glioms (Anaplastisches Astrozytom WHO Grad III oder Glioblastom WHO Grad IV).
Lebensalter zwischen 18 und 75 Jahren.
Der Tumor wurde nach Erstdiagnose zunächst behandelt (z.B. mit Operation, Bestrahlung und/oder Chemotherapie) und befindet sich jetzt erneut/weiterhin im Wachsen.
Die Größe des Tumorrezidivs beträgt max. 4,5 cm im größten messbaren Durchmesser im MRI (wenn der Tumor eine Resektionshöhle umfasst, sind bis zu 6,0 cm erlaubt)
Das Gesamtvolumen des Tumorrezidivs (alle vorhandenen Läsionen) beträgt max. 50 cm.
Eine Behandlung mit TMZ (Temodal) oder PCV ist möglich.
Die letzte Operation liegt mindestens 2 Wochen vor Studieneinschluss zurück; eine eventuelle Strahlenbehandlung mindestens 8 Wochen; eine Chemotherapie mehr als 4 Wochen (Ausnahme: Chemotherapie mit einem Nitroseharnstoff mehr als 6 Wochen); eine Erholung von eventuellen Nebenwirkungen dieser Behandlungen ist eingetreten.
Das maligne Gliom wurde mit maximal 2 verschiedenen Chemotherapien behandelt.
Eine eventuell stattgefundene Teilnahme an einer anderen klinischen Studie mit experimentellem Ansatz liegt mindestens 30 Tage zurück.
Versorgung im Alltag ist weitestgehend selbstständig / ohne Hilfe möglich (Karnofsky Index ≥70%).
Regelrechte Organfunktionen (durch entsprechende Laboruntersuchungen bestätigt).

Ausschlusskriterien: (Was nicht vorhanden sein darf)

Häufige, durch Medikamente nicht/nur schwer kontrollierbare Krampfanfälle.
Vorliegen einer klinisch relevanten viralen, bakteriellen oder Pilzinfektion.
Vorliegen einer klinisch relevanten Herzerkrankung, z. B. einer ausgeprägten Herzschwäche (NYHA III, IV), instabiler Angina pectoris oder schlecht kontrollierbarer Herzrhythmusstörungen.
Behandlung mit Kortikosteroiden mit einer Dosierung > 3 mg Dexamethason (oder Äquivalent eines anderen Kortison-Präparats).
Innerhalb der letzten 5 Jahre bestand eine andere bösartige Tumorerkrankung.
Betrifft nur Frauen: Schwangerschaft, Stillzeit.

Definition Karnofsky-Index:

In der Onkologie gebräuchliche Klassifikation zur Festlegung des Leistungsindex eines Patienten

100 % Normalzustand, keine Beschwerden, keine manifeste Erkrankung
90 % minimale Krankheitssymptome
80 % normale Leistungsfähigkeit mit Anstrengung
70 % eingeschränkte Leistungsfähigkeit, arbeitsunfähig, kann sich alleine versorgen
60 % gelegentliche fremde Hilfe
50 % krankenpflegerische und ärztliche Hilfe, nicht dauernd bettlägrig
40 % bettlägrig, spezielle Pflege erforderlich
30 % schwerkrank, Krankenhauspflege notwendig
20 % Krankenhauspflege und supportive Maßnahmen erforderlich
10 % moribund, Krankheit schreitet schnell fort

Wichtig zu wissen ist, dass auch nach Aufnahme in die Studie die Wahrscheinlichkeit, dass man AP 12009-G004 bekommt nur 50:50 ist. Ein Computer bestimmt, wer das Mittel erhält und wer nur „normale“ Chemotherapie.
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  #4  
Alt 28.02.2005, 20:05
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1. denselben Wirkmechanismus (TGF-beta betreffend) machen sich auch Enzympräparate, schon seit -zig Jahren zunutze (hat nur lange keiner so recht glauben wollen):

http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...intrag=20&UIN=

2. den gleichen Ansatz aus anderer Richtung, nämlich davor angreifend, kürzlich auch zu Hirntumoren in:

Tübingen, den 30. November 2004

Operation, Strahlen- und Chemotherapie sind bei der Behandlung von bösartigen Hirntumoren meist wenig erfolgreich. Deshalb verfolgt die Arbeitsgruppe Neuroonkologie um Prof. Michael Weller aus der Neurologischen Universitätsklinik Tübingen seit mehreren Jahren auch alternative Konzepte zu deren Therapie.
Maligne Hirntumorzellen haben die besondere Eigenschaft, das Immunsystem betroffener Patienten zu schwächen. Dadurch entziehen sich die Tumorzellen einer wirksamen Immunabwehr. Als der wahrscheinlich wichtigste Faktor, den die Tumorzellen bilden und der das Immunsystem hemmt, wurde das kleine Eiweiß-Molekül TGF-ß (transforming growth factor ß) identifiziert. Zwei aktuelle Publikationen* der Tübinger Arbeitsgruppe in der Zeitschrift Cancer Research zeigen nun, dass die Ausschaltung dieses einen Moleküls einen Durchbruch in der Therapie bösartiger Hirntumoren darstellen könnte.

Zunächst wurde mittels einer neuen molekulargenetischen Technik (RNA-Interferenz) die Bildung des TGF-ß-Moleküls in den Tumorzellen ausgeschaltet. Damit kam das Tumorwachstum in Gehirn von Mäusen zum Erliegen. Im zweiten Schritt zeigte sich, dass auch ein neuartiges, noch experimentelles Medikament (SD-208) das Tumorwachstum in der Maus hemmt. SD-208 schützt die gesunden Zellen des Wirtsorganismus vor den biologischen Wirkungen des Tumorfaktors TGF-ß: Verabreichte man die experimentelle Substanz, war TGF-ß nicht mehr in der Lage, die Immunzellen der tumortragenden Mäuse zu blockieren. Gleichzeitig wurde die Bösartigkeit der Tumorzellen deutlich reduziert.

Die Wissenschaftler hoffen, dass die Weiterentwicklung SD-208-ähnlicher Stoffe zu neuen medikamentösen Therapiekonzepten für bösartige Tumoren führt. Mit konventionellen Behandlungsmethoden können diese Hirntumoren bisher nur sehr unzureichend behandelt werden.


Ansprechpartner für nähere Informationen:

Universitätsklinikum Tübingen
Neurologische Klinik
Prof. Dr. Michael Weller, Leitender Oberarzt
Hoppe-Seyler-Str. 3, 72076 Tübingen
Tel. 0 70 71 / 29-8 76 37, Fax 0 70 71 / 29-52 60
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  #5  
Alt 01.03.2005, 08:16
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wer sich genauer dafür interessiert:

schon 97 beim GBM meeting wurden Ergebnisse vorgestellt, die an der Uni Tübingen erarbeitet wurden mit interessanten Abblidungen:

http://www.medizin.uni-tuebingen.de/...pipk/gbm97.htm

die Veröffentlichung der vorläufigen Studienergebnisse von 2002 in der ASCO :

http://www.asco.org/ac/1%2C1003%2C_1...9-00A%2C00.asp


auf der Seite von brainlife findet man Antisense unter ongoing research:

http://www.brainlife.org/treatment/menu.htm

und hier die Studien dazu:

http://www.brainlife.org/treatment/antisense.htm

hier noch die Studie von Dr. Bogdahn, die sagt, dass nur in 5 von 24 Patienten " möglicherweise damit in Verbindung stehende" Nebenwirkungen (von Grad I oder II) aufftraten, bei einem konnten die Nebenwirkungen als ernst bezeichnet werden.
Es wurden keine relevanten Veränderungen an den Laborwerten inkl. Blut festgestellt werden.

Die Vergleichswerte der Überlebenszeiten zur "herkömmlichen" Chemotherapie sind auch angeführt und entsprechen den eingangs erwähnten Vervielfachungen.

Ein Patient hatte nach nur einem Zyklus eine komplette Remission.
Ich nehme an, der hatte noch das funktionierndste Immunsystem, das durch Chemos natürlich zu Boden geht. Voraussetzung für die Studienteilnahme war die Absolvierung von Chemo und Radio.
Nicht auszudenken, wie es bei Betroffenen wirken könnte, die noch chemical virgins sind.

Bei einem weiteren Probanden wurde ein Rückgang von mehr als 80 % festgestellt, ein weitere eine starke Remission.

Conclusions: These results show AP 12009 mediated TGF-β2 suppression to be a highly promising therapeutic approach for TGF-β overexpressing tumors such as high-grade gliomas.
Thus, AP 12009 is now applied in an international phase II/III study in comparison to standard chemotherapy.

Copyright 2004 American Society of Clinical Oncology All rights reserved worldwide.


ganzer Bericht in Englisch hier:

http://www.brainlife.org/abstract/bogdahn_20040605.htm

hier noch mal der link direkt zu Antisense:

http://www.gliomtherapie.de

Manfred
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  #6  
Alt 01.03.2005, 19:23
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Querverbindung zum Bauchspeicheldrüsenkrebs und Antisense:

http://www.krebs-kompass.org/Forum/s....php3?id=10732

anschaulich sind die Abbildungen unter "Wissenschaftlicher Hintergrund" auf

http://www.gliomtherapie.de/index_dt.htm

lg Manfred
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  #7  
Alt 02.03.2005, 16:27
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Ich war heute in Sachen Hirntumor-Selbsthilfe Österreich und habe mit einigen Kapazundern gesprochen.
Nebenbei haben wir auch über Antisense gesprochen, es wird viel davon gehalten und habe gehört, dass die Zulassung schon vor Ende 2005 erwartet wird.

lg Manfred
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  #8  
Alt 06.03.2005, 22:07
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wird das Antisense auch in der Schweiz eingesetzt?

merci
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  #9  
Alt 08.03.2005, 15:49
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Warum wird Antisense nicht bei Astrozytom 2
eingesetzt?
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  #10  
Alt 08.03.2005, 18:04
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Ich glaube, das liegt in erster Linie daran, dass solche Versuchsreihen - eine solche ist es ja noch - nur bei schon austherapierten Patienten gemacht werden dürfen.

Später, wenn das Medikament eine Zulassung haben sollte, kann es sicher auch breiter gefächert angewandt werden. Ob dies der Fall sein wird und wann, weiß momentan niemand.

Weltegast
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  #11  
Alt 08.03.2005, 20:14
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Ja, so sehe ich das auch. Deshalb sind auch die Vorrausetzungen, dass man schon alles hinter sich haben muss, Chemo und Radio, bereits Rezidiv...
Nicht auszudenken, wenn es schon bei "Austherapierten" ( ich verabscheue das Wort )
so gut wirken kann, wie es bei Menschen wirkt, die noch am Anfang der Erkrankung sind.
Bei Hrn. Koller, wie gesagt, ist seit mehr als 3 Jahren vom GBM nichts mehr zu sehen. Es schmolz regelrecht nach kurzer Zeit dahin. Mittlerweile bin ich an den Film gekommen, der im TV in BRD dazu lief.

Es wird aller Vorraussicht nach noch vor Ende 2005 zugelassen werden, ich denke, dass es für alle Hirntumore in Frage kommt.

!! Dann gibt es auch keine Ausschlussgründe, wie etwa zu niedriger Karnovski Index etc. etc. !!!

Man ist draufgekommen, dass TGF-Beta nicht nur der Aussenschutz der Tumorzellen ist, damit sie nicht für das Immunsystem erkennbar sind, sondern TGF- Beta auch Nährstoff für die Tumorzellen darstellt.

Antisense hat an die 200 Stoffe patentieren lassen und weltweit sind Pharmafirmen bemüht, die Lizenzen für den Vertrieb zu bekommen.
Da Antisense ja eine sehr kleine (mutige) Firma ohne Vertriebsnetz ist, müssen die anderen auch nicht "verhungern".
Eine Impfung wird es auch geben.

Wegen der Frage, ob in der Schweiz angewendet wird, bitte auf

http://www.gliomtherapie.de nachsehen.

lg Manfred
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  #12  
Alt 08.03.2005, 21:50
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Hallo zusammen,

also ich würde mir auch wünschen, das die Antisense "den" durchdringenden Erfolg bringen würde.

Nur ich bin halt ein skeptischer Mensch.... und ich habe doch ein paar Zweifel das es so kommen wird...
Was mich ein wenig nachdenklich stimmt, das Ein und Ausschlußverfahren. Ich kann mir nicht helfen ich hatte bis her immer das Gefühl, das nur die jenigen rein kamen, wo doch noch ein " recht guter" Krankheitsverlauf zu erwarten war...
Das hatte dann weniger mit dem Karnofski Index zu tun, sondern mehr mit Zelldichte u.s.w.... aber beim Ergebnis bringt das schnell 3 oder 6 Monate....mehr Zeit....

Manfred, ich denke nicht das so schnell eine Zulassung kommen wird, denn erst jetzt wurde ja die Phase 2 Studie geschlossen und die läuft jetzt und dann muß die ausgewertet werden und publiziert werden...

Aber vielleicht sehe ich das alles zu düster...wir werden sehen wie es kommt...

Viele Grüße

Peter
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  #13  
Alt 08.03.2005, 22:42
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hallo peter, hallo manfred,
ich weiss von leuten, die sich fuer die studie vorgestellt haben, dass ihnen in regensburg erst mal andere therapien vorgeschlagen wurden, die noch moeglich sind...
daraus schliesse ich mit vorsicht, dass sie patienten, denen es noch verhaeltnismaessig gut geht, nicht unbedingt zu einer studienteilnahme uebereden....diesen eindruck hatte ich auch durch meine persoenlichen kontakte....
der karnovsky ueber 70 ist standard bei 'fast' allen studien..also nichts besonderes...obwohl ich damit schwierigkeiten habe...warum muss ein kranker 'selbstversorger' sein, wenn er einen partner an seiner seite hat, der die fehlenden 'karnovsky' prozente ergaenzen kann..???
gentechnik, antisense oder sonst was...ich hoffe nur, dass es nicht zu spaet kommt...
liebe gruese an euch alle,
dayo
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