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  #1  
Alt 13.06.2004, 22:58
Alexander31 Alexander31 ist offline
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Registriert seit: 13.06.2004
Beiträge: 4
Standard Astro Grad III nach OP Beinkrämpfe?

Hallo,
bei meiner 32 jährigen Frau Kirsten wurde vor circa 4 Wochen ein Tumor mit einem Durchmesser von 4,5cm rechts frontal im Großhirn festgestellt. Beim MRT zeigte sich eine klare Abgrenzung und bei der Angio keine Anbindung größerer Gefäße. Nach 2 Wochen Behandlung mit Dexamethason zur Abschwellung des Ödems wurde 4 Stunden operiert. Direkt nach der OP wurde mir schon mitgeteilt, dass der Tumor nicht ganz entfernt werden konnte, weil doch keine so klare Abgrenzung zu sehen war. Die OP verkraftete meine Frau ganz hervorragend. Es gab weder motorische noch mechanische Einschränkungen und auch der Wundverlauf war sehr gut. Ihre Hände zitterten manchmal leicht, über leichte Kopfschmerzen klagte sie auch manchmal und einmal gab es eine ganz kurze Verkrampfung bzw. epileptischen Anfall. 10 Tage nach der OP wurde sie mit einer bestimmten Medikation entlassen, dass war am 21.05. Am Mittwoch haben wir einen ersten Termin wegen der folgenden Bestrahlung und der anschließenden Chemo.
In der Nacht zum 22.05. wachte ich durch das Stöhnen meiner Frau auf. Sie hatte in beiden Beinen von den Knien ausgehend Krampfattacken, die extrem schmerzhaft waren und im verlauf der nächsten 1,5 Stunden immer stärker wurden. Gehen konnte sie auch nicht mehr. Schließlich rief ich einen Krankenwagen und der gab ihr Schmerzmittel und brahcte sie ins KRankenhaus. Morgens um 10Uhr bekamen wir die Auskunft, dass keine organische Ursache vorliege und die Blutuntersuchung der Elekrolyte auch o.B. sei. Mit einer Handvoll Musaril durften wir dann wieder fahren. Abend um 22Uhr begannen die Schmerzen wieder und selbst von mir verabreichte 30 Tropfen Tramal brachten keine Besserung. Also wieder ins Krankenhaus. Dort hatte sie dann noch zweimal diese heftigen Attacken und bekam über den Tag Valium, Paracetamaol i.v. und zwei Psychopharmaka verabreicht, seit dem hatte sie keine Attacken mehr wirkt aber dementsprechend sediert.
Meine Frau ist eigentlich sehr stark, war kaum krank in ihrem Leben und ist alles andere als schmerzempfindlich. Die Ärzte sind jetzt der Meinung das alles psychisch bedingt wäre!!!!!!
Kann das denn solche Schmerzen auslösen? Der Beginn der Schmerzen war meist nach einigen Stunden Schlaf. Den Tag über nach der Entlassung als wir zu hause ankamen hatte sie überhaupt keine Probleme. Sie wirkt auch nicht depressiv o.ä.
Vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen oder kennt jemanden der ähnliche Probleme / Symptome hatte. Ich habe schon Angst davor, dass wenn ich sie hole es nachts wieder los geht!
Danke
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  #2  
Alt 14.06.2004, 11:19
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Beiträge: n/a
Standard Astro Grad III nach OP Beinkrämpfe?

Hallo Alexander,

ich würde unbedingt einen Neurologen, Epileptologen hinzuziehen. Mehr Informationen und Adressen:
http://www.izepilepsie.de
Es kann sich durchaus um eine Form von epileptischen Anfällen handeln.
Valium ist ein Medikament, welches im Notfall eingesetzt werden sollte, aber auf Dauer abhängig macht. Gegen epileptische Anfälle gibt es sehr gute Medikamente.
Die Depression würde ich mir auch nicht einreden lassen. Es sollte mit einem erfahrenen Neurologen/Epileptologen besprochen werden. Neurochirurgen haben da weniger Ahnung.

Gruß

Wolfgang

PS.: Meine Frau hatte auch Wadenkrämpfe nach OP und Bestrahlung (Glioblastom). Wir haben es nicht so ernst genommen. Ich dachte Magnesium-Tabletten helfen. Ich glaube noch heute, dass es Vorboten eines späteren generalisierten Krampfanfalls gewesen sind.

Noch ein Tipp: Lasst euch Kopien von Arztberichten, Bildaufnahmen, Untersuchungsergebnissen geben. Legt eine Akte Zuhause an. Die Geschichte mit vor der OP gut abgrenzbar, nachher Resttumor hört sich nicht so vertrauensvoll an.
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  #3  
Alt 14.06.2004, 16:18
Alexander31 Alexander31 ist offline
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Registriert seit: 13.06.2004
Beiträge: 4
Standard Astro Grad III nach OP Beinkrämpfe?

Danke Wolfgang für den Tipp.....
habe es heute morgen mal ganz vorsichtig an die FA der Neurochirugie herangetragen aber sofort abgeblitzt! Das könnte damit nichts zu tun haben........
Meine Frau sagte mir, dass die Schwestern während des letzten Anfalles zueinander sagten,dass sich die Hände leicht stellen würden...! Werde wohl hoffentlich morgen erfahren warum es kein epil. Anfall sein könne...schreibe es dann ins Forum......aber unabhängig davon werde ich einen Termin bei einem Epileptologen vereinbaren, hoffe das es einen in meiner Nähe gibt!
Danke erstmal
Gruß
Alexander
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  #4  
Alt 15.06.2004, 14:41
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Astro Grad III nach OP Beinkrämpfe?

Hallo Alexander,

trage Dich in die Mailingliste auf http://www.hirntumor.de ein.
Dort bekommst du jede Menge Infos, auch von kooperierenden Ärzten.

Gruß

Wolfgang
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  #5  
Alt 15.06.2004, 16:40
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Astro Grad III nach OP Beinkrämpfe?

Hallo Alexander,

ich hatte auch Epi Anfälle.
Die Ärzte haben mir stets gesagt, dass man es nicht kontrollieren könne.
Ich habe aber meist gespürt, wenn sich was anbahnt und hab es dann fast immer noch abwenden können.

Nur wenn der Druck schon zu groß war innen (wegen Stress), dann ist der Deckel eben abgehoben.

Ich denke, es könnte sein, dass es bei deiner Frau noch die Nachwirkungen der Op sind. Da wird immerhin am Gehirn herumgearbeitet und es vergeht dann wieder.

Hoffe, deiner Frau geht es inzwischen besser.

Epilepsie ist überhaupt ein sehr weites Feld und ich meine, dass man es manchmal nur chronisch hat (wenn das Gehirn nicht zu sehr geschädigt ist), weils einem so eingeredet wird und man sukzessive von den Medikamenten abhängig wird.

Ich habe heute keine Anfälle mehr und nehme auch keine Tabletten. Man wollte mit mir auch ien Schlaf EEG machen, das hab ich abgelehnt, da werden eben Anfälle provoziert.
1997 war ich 3 Monate nach de OP Tiefseetauchen und jetzt hab ich einen Fallschirmsprung gemacht. Ist nicht zu mepfehlen, aber so ist halt mein Weg.

Überhaupt hat jeder 2.Mensch einmal in seinem Leben einen Anfall, die meisten bekommen es gar nicht mit.

lg
Manfred
(Felipe)
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