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  #16  
Alt 16.08.2006, 08:45
lommi lommi ist offline
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Standard AW: 10 Minuten reichen um Welten zu zerstören

Hallo Gerd,
ich glaube Deine Frau hat auch ein großes psychisches Problem. Es ist ja nun mal nicht einfach zu erfahren, daß man eine todbringende Krankheit in sich hat. Ich glaube da könnte ich auch nichts mehr essen.
Sprich Deinen Arzt auf einen Stimmungsaufheller an z.b. Cipramil 20 mg oder 40 mg.
Meine Mutter bekommt Cipramil und ist seither wesentlich besser drauf.

LG lommi
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  #17  
Alt 16.08.2006, 14:50
Katharina Katharina ist offline
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Standard AW: 10 Minuten reichen um Welten zu zerstören

Hi,
die palliative Chemo wird eigentlich gemacht, um die Schmerzen zunächst zurück zu drängen und die Lebensqualität zu verbessern. Wenn die Chemo anschlägt, sollte es Deiner Frau zunächst besser gehen. Ansonsten macht die Chemo keinen Sinn, dann kann man es gleich lassen.
Ich dürcke Euch die Daumen!
LG
__________________
Katharina
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  #18  
Alt 16.08.2006, 20:29
sks sks ist offline
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Standard AW: 10 Minuten reichen um Welten zu zerstören

Lieber Gerd,

es schmerzt mich sehr dich im immer weiteren Reigen der Betroffenen und Angehörigen oder Freunde begrüßen zu müssen.
Aber wenn man es erst einmal schafft sich hier zu artikulieren hilft einem der Austausch mit anderen sehr!
Ich bin wegen meines Vaters hier (Diagnose vor 3 Wochen, BSDK mit Bauchfellbefall, auch keine OP möglich) und der Scmerz sitzt sehr tief.
Dennoch müssen wir Angehörigen oder Du als ihr Mann einfach das beste für unsere Lieben wollen. Uns informieren und die beste Therapie finden.
Sprich mit dem Arzt daß ihr ein angstlösendes Medikament zu dem Morphin bekommt z.B. Opipramol. Das verträgt sich mit Schmerzpflastern u.ä. gut und wird von den Schmerztherapeuten eingesetzt und meistens abends dazugegeben. Vielleicht hilft es Deiner Frau soweit daß ihr die Chemo starten könnt. Darin liegt sicher die Chance auf Zeitgewinn und man soll für alles dankbar sein was man bekommt. Und manche haben es auch wirklich geschafft ohne OP nur mit Cemo/Bestrahlung. Gib´die Hoffnung jetzt nicht auf, kämpfe um Deine liebe Frau!!!

Alles Gute und viel Kraft und Mut!

Sabine
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  #19  
Alt 17.08.2006, 08:09
Benutzerbild von gerd52134
gerd52134 gerd52134 ist offline
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Standard AW: 10 Minuten reichen um Welten zu zerstören

Ich verstehe das jetzt nicht wie kann die Chemo- die Lebensqualität verbessern, ihr geht es sehr Schlecht kein Hunger kann nur ganz wenig essen übergibt sich morgens und das unverdaute Essen von über 15 Stunden war noch im Magen .Ich habe große Angst vor dem Termin um 14 Uhr beim Onkologen das er vielleicht sagt keine Chemo- mehr? Ich kann sie jetzt schon nicht mehr alleine lassen wie soll das noch weiter gehen. Es ist noch keine Woche her nach dem Befund.

Gerd
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  #20  
Alt 17.08.2006, 09:18
Benutzerbild von Loui
Loui Loui ist offline
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Standard AW: 10 Minuten reichen um Welten zu zerstören

Hallo Gerd,

ich stell dir mal zwei Links ein bezüglich "Lebensqualität verbessern mit Chemo":

http://www.krebsgesellschaft.de/ativ...ebs,32372.html

ok, der zweite Links läßt sich nicht kopieren

Goggle: Verbesserung Lebensqualität Krebs eingeben, zweiter Link von oben anklicken
Alles Liebe für euch, Sylvia
__________________
PAPA (+26.02.2006 ) die Hoffnung dich wiederzusehen gibt mir die Kraft zu leben, in Liebe, deine Tochter Sylvia

Geändert von Loui (17.08.2006 um 09:25 Uhr)
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  #21  
Alt 17.08.2006, 09:44
Anemone Anemone ist offline
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Standard AW: 10 Minuten reichen um Welten zu zerstören

Hallo Gerd,
deine Verzweiflung und Angst kann ich gut verstehen, aber versuch trotzdem, deiner lieben Frau irgendwie beizustehen. Sie hat in diesem grausamen Spiel die schlechtesten Karten!
Ich bin kein Mediziner und kann dir die Wirkung der Chemo auf die Lebensqualität nicht genau erklären. Nur soviel: meinem Mann hat sie wirklich geholfen. Nach der ersten Infusion hatte er zwar ein paar Stunden lang Fieber und Schüttelfrost, aber mit jedem Mal spürte er weniger Nebenwirkungen, ab der dritten, vierten Behandlung hatte er wieder Appetit und das Essen blieb auch bei ihm. Er bekam neben der Chemo ein Mistelpräparat, vielleicht hat das auch geholfen.
Lieber Gerd, ich bin heute in Gedanken bei euch, habe das alles auch miterlebt und mitgelitten. Ich wünsche euch alles Liebe und schicke euch ein dickes Kraftpaket,
Anemone
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  #22  
Alt 17.08.2006, 14:18
Krabbe Krabbe ist offline
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Standard AW: 10 Minuten reichen um Welten zu zerstören

Lieber Gerd,

auch mir tut es unendlich leid, dich hier begrüßen zu müssen.

Du schreibst, dass deine Frau immer erbricht. Dies kann damit zusammenhängen, dass der Magenausgang durch den Tumor verdrängt wird und somit die Nahrung nicht mehr passieren kann. Auch wenn der Tumor an sich nicht mehr operiert werden kann, solltet ihr euch in einer Spezialklinik vorstellen. Evtl. ist es möglich, den Magenausgang zu verlegen. Dies wurde bei meinem Mann auch gemacht. Danach konnte er wieder mit Unterstützung von Enzymen (Kreon) ganz normal essen, was für ihn die Lebensqualität unglaublich verbessert hat, zumal er dann auch wieder mehr Kraft hatte.

Schicke euch ein großes Kraftpaket

Maike
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  #23  
Alt 20.08.2006, 05:08
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gerd52134 gerd52134 ist offline
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Standard AW: 10 Minuten reichen um Welten zu zerstören

Nun ist schon eine Woche vergangen und ich kann es immer noch nicht verstehen. Seid Donnerstag nach dem Termin beim Onkologen geht es meiner Frau etwas besser er hat Ihr die Medikamente neu zusammengestellt jetzt ist sie weitgehend Schmerzfrei natürlich ziemlich daneben mit dem Morphin. Er will das sie am Mittwoch noch mal zum Krankenhaus geht um Gewebeproben von den Lebermetastasen nehmen zulassen aber nur für eine Nacht .Dann haben wir eine Woche später den nächsten Termin bei ihm und er will die über die Chemo- entscheiden.

Gerd
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  #24  
Alt 20.08.2006, 11:40
lommi lommi ist offline
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Standard AW: 10 Minuten reichen um Welten zu zerstören

Hallo Gerd,

kann Deine Frau den mittlerweile was essen bzw das Essen behalten?

Lg lommi
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  #25  
Alt 21.08.2006, 06:45
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gerd52134 gerd52134 ist offline
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Standard AW: 10 Minuten reichen um Welten zu zerstören

Sie kann jetzt essen und behält es auch ist natürlich ziemlich daneben. Sie muss 4x täglich Morphin-HCI Krewel 30mg plus 4x Novaminsulfon-ratio Tropfen 50ml N2 plus vor dem Essen MCP-ratio Lsg.100ml nehmen. Aber wie kann das weitergehen kann sie nicht mehr alleine lassen sie schläft immer ein und ist Schwindlig auf den Beinen.

Gerd
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  #26  
Alt 21.08.2006, 12:50
lommi lommi ist offline
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Standard AW: 10 Minuten reichen um Welten zu zerstören

Hallo Gerd,

ja es ist schon sehr früh bei Euch Morphium im Spiel. Vielleicht wird es nach der Chemo besser und sie braucht nicht mehr soviel Morphin.
Lebt Ihr zwei denn ganz allein? Kann Dir niemand zur Seite stehen bei der Betreuung?
Du mußt unbedingt das Gespräch mit den behandelnden Ärzten suchen um zu erfahren wieweit der BSDK fortgeschritten ist um die Sachlage besser einschätzen zu können.
Im äußersten Notfall mußt Du Dir wohl Gedanken über ein Hospiz machen.
LG lommi
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  #27  
Alt 21.08.2006, 14:19
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gerd52134 gerd52134 ist offline
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Standard AW: 10 Minuten reichen um Welten zu zerstören

Wir sind nicht alleine wir leben mit den Schwiegereltern hier, die tun alles für uns sind aber 70 Jahre und meine Frau ist Ihr einzigstes Kind. Wir haben ja mit den Ärzten gesprochen aber die wollen sich aber nicht festlegen meinten nur das Mai für die Hawaii Reise zu spät wäre das würde nicht heißen das sie dann schon Tod wäre aber sie würde sich vielleicht nicht mehr in der Lage fühlen für solch eine Reise. Aber Sie könnte jetzt ja schon nicht mehr verreisen .Jetzt müssen wir bis Mittwoch warten bis die Gewebeprobe genommen wird .Und dann wieder eine Woche bis zum nächsten Termin beim Onkologen. Warum haben die nicht direkt die Gewebeprobe genommen? sieht man auf dem CT wenn es keinen Sinn mehr hat ? Der Onkologe besteht auf eine Probe man müsste ja schließlich wissen wogegen man kämpft.
Der Oberarzt im Krankenhaus sagte das der Tumor Metastasen auf Leber- Lymphen und Gallengang verursacht hat. Was heißt das denn nun alles ? Vor einem Monat war noch alles in Ordnung das kann man sich doch alles nicht erklären wir waren noch auf einem Treffen und Schwimmen im See. Unsere Ärztin sagt wir reden nur noch von Schmerzlindernder Chemo-nicht heilend .Viele Fragen viele Antworten aber keiner sagt die Wahrheit ?
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  #28  
Alt 21.08.2006, 15:10
rundupti rundupti ist offline
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Standard AW: 10 Minuten reichen um Welten zu zerstören

Es tut mir JEDER leid der eine solche schmerzliche Erfahrung machen muß und das man daneben steht und absolut machtlos ist . Mir erging es auch so und es erinnert mich total an meine Situation. Mein Bruder ist an der gleichen graußlichen Krankheit vor 6 Wochen gestorben und war auch erst 39 Jahre. Ich hab auch die Ärzte gefragt und gebettelt um eine vernünftige Auskunft. Aber das was man mir sagte war : Palleativstellung also nur Schmerztherapie aber von Heilung keine Rede. Ich bohrte und fragte wie lange und was kommt auf mich zu ? Das konnte oder wollte mir keiner sagen. Ich fühlte mich alleine gelassen und ich kämpfte gegen eine Gummiwand. Die einzige Antwort die ich bekam war das es bei jeden anders ist. Ich wünsche dir viel Kraft und versuche deine Frau so gut es geht zu unterstützen . Nutze jede Minute die du mit ihr verbringen darfst. Alles Gute Margit
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  #29  
Alt 21.08.2006, 15:23
lommi lommi ist offline
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Standard AW: 10 Minuten reichen um Welten zu zerstören

Hallo Gerd,

man kann wohl nicht so genau voraussagen wielange ein Mensch mit dieser Krankheit leben kann und deshalb wird sich auch kein Arzt auf eine derartige Aussage einlassen.
Es kommt immer darauf an wieviel von den anderen Organen befallen ist.
Natürlich ist auch die Konstitution des einzelnen Patienten sehr wichtig.
Bei Deiner Frau scheint wohl einiges im Argen zu sein. Trotzdem darfst Du nicht aufgeben denn der Allgemeinzustand kann sich durchaus wieder bessern.
Euere Reise im Mai scheint mir auch sehr unwarscheinlich, schon allein deshalb weil man doch um die halbe Welt reisen muß und das den Körper schon recht schwächt.

Lg lommi
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  #30  
Alt 22.08.2006, 21:31
miko miko ist offline
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Standard AW: 10 Minuten reichen um Welten zu zerstören

Hallo Gerd,
meine Frau Silvia, Jahrgang 1958 ist vor 13 Monaten an diesem Krebs verstorben. Wir hatten ebenfalls das Glück, dass ich selbständig bin und alle Zeit der Welt für Silvia hatte.
Es ist eine furchtbare Krankheit, die einem kaum Chancen läßt, trotzdem haben wir bis zuletzt die Hoffnung gehabt, noch mehr Zeit füreinander zu haben. Diese Hoffnung ist sehr wichtig, sie macht dem Kranken und dem Begleiter viele Situationen erträglicher.
Ich habe versucht, alles mir mögliche für Silvia zu tun, und Silvia hat mich im Gegenzug auf ein Leben danach vorbereitet.
Es ist uns sehr gut gelungen!
Versuch deine Frau zu unterstützen, und respektiere immer ihren Willen.
Zeige ihr, dass du nun in dieser schweren Zeit euer beider Leben meisterst und nicht zerbrichst! Deine Frau soll sich nicht um dich sorgen müssen.
Sei mit den Ärzten nicht zu streng, jeder wird machen was er kann, das ist halt nicht immer das Optimum, aber ich glaube nicht, dass ihr bewußt belogen werdet. Such die besten die es für euch gibt, im Forum wirst du sicher Hilfe finden. Wenn es um Therapien geht, verlass dich auf das Gefühl deiner Frau.
Ich kann dir nicht viele Tips geben, aber es ist ein Glück, dass du dir die Zeit nehmen kannst, die ihr nun braucht. Nutzt sie so gut als möglich, und verliert die Hoffnung nicht!
liebe Grüße
miko
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