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  #46  
Alt 17.01.2007, 13:45
mouse mouse ist offline
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Standard AW: Auch ich gehöre nun dazu

Lieber Kamelle,
es ist noch nicht so lange her, da habe ich einen Fernsehbericht gesehen, über jemanden der LK hatte und jede Behandlung ablehnte. Es ging ihm die meiste Zeit recht gut und kurz vor seinem Tod reiste er noch für mehrere Wochen nach Marokko. 4 Wochen vor seinem Tod kam er zurück und musste leider in ein Krankenhaus, wo er dann auch friedlich verstarb. Diese 4 Wochen im Krankenhaus waren allerdings nicht immer friedlich. Ich habe diese Entscheidung damals sehr bewundert, ohne zu wissen, dass ich selber mal vor so einer Entscheidung stehen würde. Ich bewundere auch Dich, selbst wenn meine Entscheidung eine ganz andere ist. Ich hoffe, dass die Chemo mir doch noch ein paar richtig gute Monate gibt. Monate die besser sind, als sie ohne Chemo wären. Wie gesagt, das hoffe ich, denn wissen tue ich es natürlich nicht. Während der Chemo ist meine Lebensqualität doch sehr eingeschränkt, dass heißt, das ich gute Zeit abgebe.
Leichter macht es mir dieses Forum hier, wo ich schon viel Zuspruch und Hilfe erfahren habe. Die Betroffenen wissen, worüber sie reden.
Was übrigens die Husterei angeht, so ist es bei mir auch so, dass sich das tagsüber überwiegend ganz gut aushalten lässt, nachts aber wird es qualvoll.
Sobald ich was besseres weiß als Codeintropfen, werde ich es Dir mitteilen. Sei Du bitte auch so lieb, falls Dir was einfällt.
Liebe Grüße
Christel
P.S. An all die Glaubensstreiter: Entweder man glaubt oder man tut es nicht! Das ist nichts worüber es zu streiten lohnt. Seid doch alle einfach mal ein bißchen tolerant und lasst jeden so leben, wie er möchte. Das Leben ist eh kurz genug.
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  #47  
Alt 17.01.2007, 14:19
Benutzerbild von PetraGP
PetraGP PetraGP ist offline
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Ort: Göppingen
Beiträge: 175
Standard AW: Auch ich gehöre nun dazu

UllaCarina, würdest Du uns bitte mal den Grund erklären, warum Du dieses Forum aufgesucht hast? Vielleicht können wir Dein Auftreten dann besser einstufen.
Und uns hier als "blökende Schäfchen" zu bezeichnen ist einfach nur erbärmlich!
Unseren Kummer als "seichtes Gejammer" einzustufen noch weit mehr darüber....
Bei so viel Herzlosigkeit schnürt es mir die Kehle zu. Die Betroffenen kämpfen ums Überleben, die Angehörigen (wie ich z.B.) müssen der Tatsache ins Auge schauen, dass sie einen Menschen verlieren werden den sie lieben.
Du kannst mir eigentlich nur leid tun, Dein verbittertes Erscheinungsbild hier zeigt mir, dass Du nicht mit Deinem Leben klar kommst.
Ich beneide niemand der es mit Dir zu tun hat.....


Petra
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  #48  
Alt 17.01.2007, 14:54
kartharina kartharina ist offline
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Standard AW: Auch ich gehöre nun dazu

Hallo

da ich selber eine LK Betroffene bin werde ich mal einige Worte dazu sagen.

1.) Warum werden hier die Gedanken und Gefühle von Betroffene immer
angezweifelt??????

2.)wenn man so eine Diagnose erhält wie Kamelle dann würde ich als Betroffene
auch dankend weitere Therapie ablehnen.
Ich nehme mal an das Kamelle ein ausführliches Gespräch hatte mit den
Ärzten und das seine Heilchancen sehr gering sind.Und aus diesen Gründen
diesen Weg geht.

3.)bin ich der Meinung das jeder Betroffene egal welche Krebs er hat sich
mit Gott auseinander setzt um neue Kraft zu bekommen. Denn der Glaube macht sehr sehr stark.

4.) Hier reden soviele von Kämpfen bitte um was soll man kämpfen gegen
seinen eigenen Körper.
Wenn ich so an meine früheren Bekannten(leider sind die alle verstorben an
LK) denke was sie durch gemacht haben bei einer Chemo welchen Qualen sie ihren Körper zu gemutet haben . Und von ihnen habe ich niemals das Wort
Kämpfen gehört,sondern sie sagten Alle sie haben die Kraft nicht mehr diese Hölle immer und wieder immer durch gehen.

5.) und das möchte ich auch noch zum Schluss los werden.
als Angehörige kann man sich niemals in die Lage eines Betroffenen
herein versetzen.

Wünsche euch noch allen einen schönen Tag
Kartharina
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  #49  
Alt 17.01.2007, 15:27
Benutzerbild von Emma 188
Emma 188 Emma 188 ist offline
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Ort: Rostock
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Standard AW: Auch ich gehöre nun dazu

5.) und das möchte ich auch noch zum Schluss los werden.
als Angehörige kann man sich niemals in die Lage eines Betroffenen
herein versetzen.

Dein letzter satz macht mich total wütend!
Woher nimmst du dir das recht über alle Angehörigen zu sprechen?
Wenn du es so siehst, bitte.
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  #50  
Alt 17.01.2007, 16:40
sanne2 sanne2 ist offline
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Standard AW: Auch ich gehöre nun dazu

Lieber Kamelle,
Du hast Deine Entscheidung getroffen und diese Entscheidung vermittelt Dir Deine innere Ruhe! Somit wird es der für Dich richtige Weg sein!
Jeder geht anders mit seiner Diagnose um, jeder sucht sich seinen Weg.
Dein Glaube hilft Dir und das hat absolut nichts mit Feigheit zu tun!!!
Als 2003 mein Mann und meine Mutter an Krebs erkrankten, wünschte ich mir auch an Gott glauben zu können, nur um etwas Halt zu finden. Meine Eltern haben mich nun mal anders erzogen, mein Vater lachte bei meiner Konfirmation laut los und zog alles ins lächerliche, das blieb mir leider immer im Gedächtnis. Trotzdem suchte ich irgendwann nachts, als ich wieder einmal nicht schlafen konnte nach meiner Bibel aus Jugendzeiten, fand sie aber leider nicht. Ich zog sogar in Erwägung nachs eine Kirche aufzusuchen, weil ich durch diese Diagnosen wirklich verzweifelt war, traute mich aber nicht.
Ich bewundere alle, die durch ihren Glauben Halt und Trost finden!
Ich wünsche Dir trotz dieser Diagnose ein langes sorgenfreies Leben!
Vielleicht entscheidest Du Dich doch noch anders,für eine Therapie, aber auch das ist nur DEINE Entscheidung!
Herzliche Grüße!
Sanne
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  #51  
Alt 17.01.2007, 16:45
Benutzerbild von Emma 188
Emma 188 Emma 188 ist offline
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Ort: Rostock
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Standard AW: Auch ich gehöre nun dazu

Liebe Birgit,

ich bedaure sehr das auch du diesen verdammten Krebs hast.

seitdem mein paps erkrankt ist, steht es mir bis zum hals.man muß worte anhören die verletzend sind, seine gefühle & gedanken erklären. es ist zum...
meine freundin hat vor zehn jahren ihren dad verloren, auch durch krebs.
sie sagte zu mir das es noch viele situation geben wird wo du (ich) zum mörder werden könntest. und diese wut steigt von tag zu tag, besonders wenn ich mich angegriffen fühle, was derzeit oft ist.
du redest wahrscheinlich viel mit deinem mann über deine gedanken und ängste. da mein paps ein mann ist ( männer reden nicht so viel wie frauen), redet er nicht so sehr viel. morgen beginnt seine zweite chemo-. er hat angst.
Es ist so endlos traurig. Es will mir nicht in den Kopf das alles noch viel viel schlimmer wird. kein paps wird mehr da sein...
so mancher beitrag bringt mich zum weinen.
es ist so wie ich in vielen beiträgen gelesen habe, auf und ab, immer wieder.
und irgendwann ist es aus.

katharina sei mir nicht böse.


Carmen
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  #52  
Alt 17.01.2007, 17:03
Anscha Anscha ist offline
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Standard AW: Auch ich gehöre nun dazu

Mir liegt auf dem Herzen zu sagen, dass dieses Forum nicht dazu da sein sollte, kranke Menschen noch mehr zu stressen als sie durch die Krankheit sowieso schon sind. Ich wünsche uns allen Liebe und Barmherzigkeit, einander so anzunehmen wie Christus uns auch annimmt.

Kamelle - ich werde für Dich beten! Dein Glaube wird Dich heilen!
Mach Dir keinen Kopf über Beiträge die Unverständnis ausdrücken. Ich denke es ist wichtig, dass man unterschiedliche Meinungen akzeptiert und Menschen die mit ihrer Krankheit belastet sind nicht noch zusätzlich belastet.

Mein Papa hat Lungenkrebs im fortgeschrittenen Stadium. Er ist Christ und wir glauben, dass unser Vater im Himmel ihn gesund macht. Er hat sich für die Chemo entschieden und verträgt sie hervorragend gut (gerade ist Halbzeit). Ich denke Chemo muss nicht der Weg sein, den Gott für Dich bestimmt hat. Heilung kann unterschiedlich passieren. Ich wünsche Dir Gottes Segen und Weisheit für die Ratschläge die unser Vater Dir gibt.

Alles Liebe
Anja
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  #53  
Alt 17.01.2007, 17:16
wp011 wp011 ist offline
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Standard AW: Auch ich gehöre nun dazu

hallo kamelle,
auch ich bin ein gläubiger mensch. allerdings würde ich mich wohl an jeden strohhalm klammern. aber ich weiß es nicht genau, ich bin nicht in dieser situation.
trotz allem, es ist deine entscheidung, und nur du kannst wissen, was für dich gut und richtig ist.
ich wünsche dir alles gute und gott schütze dich.
lieber gruß
wiebke
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  #54  
Alt 17.01.2007, 17:23
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kamelle kamelle ist offline
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Standard AW: Auch ich gehöre nun dazu

Ich möchte zuerst allen danken die meine Entscheidung respektieren, auch wenn sie vieleicht anders reagieren würden. Vor allem freue ich mich das es doch noch einige gibt die meinen Glauben teilen.

Nun möchte ich aber noch auf die unterschiedliche Gefühlswelt von Betroffenen und Angehörigen eingehen:
Ich hab eine Bekannte die ebenfalls "sterbenskrank" ist, wenn wir uns unterhalten ist es so das sie mir Ängste und Gefühle sagt die sie ihrem Mann nicht sagt. Sie meint das er schon belastet genug ist und möchte ihn so weit es geht schonen. Auch versucht sie zu Hause immer die Starke zu sein um von ihrer Familie Traurigkeiten fern zu halten.
Ich kann die Angehörigen verstehen wenn sie jede erdenkliche Art von Lebensverlängerung und Hoffnung ergreifen, ich möchte deshalb auch niemanden angreifen. Aber jede Erkrankung ist anders, und ich bin sicher das der jenige der den ungebetenen Gast in sich trägt ein Gefühl entwickelt was er tun soll.

LG Kamelle
__________________
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  #55  
Alt 17.01.2007, 19:07
chaoslady28 chaoslady28 ist offline
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Standard AW: Auch ich gehöre nun dazu

Der Weg den Du gehst wird für Dich der richtige sein. Jeder sollte diesen Weg repektieren , wenn auch vielleicht der ein oder andere ihn nicht versteht. Einen nieder machen oder einen versuchen zu beeinflussen in eine Richtung die jemand gar nicht möchte ist sicherlich der falsche Weg für jemanden da zu sein !!!!!
Man sollte jeden so nehmen wie er ist !!! Das gleiche gilt aber auch für seine Entscheidungen !!!!
Gruß Jenny
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  #56  
Alt 17.01.2007, 23:19
Liz und Willy Liz und Willy ist offline
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Standard AW: Auch ich gehöre nun dazu

Zitat:
Zitat von Emma 188 Beitrag anzeigen
5.) und das möchte ich auch noch zum Schluss los werden.
als Angehörige kann man sich niemals in die Lage eines Betroffenen
herein versetzen.

Dein letzter satz macht mich total wütend!
Woher nimmst du dir das recht über alle Angehörigen zu sprechen?
Wenn du es so siehst, bitte.
Liebe Kartharina
Liebe Emma
Lieber Kamelle
alle anderen

Genau das ist einer der Probleme auf dieser Erde, nicht nur hier im Forum - die Gedanken und Gefühle anderer "an zu nehmen" - ja was heisst das? Ist es, dass man in der Lage ist sich in die Lage des andere hineinzuversetzen (als Betroffene7r oder Anggehörige/r oder geht es darum die Gedanken und Gefühle des anderen so anzunehmen wie er sie für sich als gut, richtig und wichtig erachtet.

Ob Betroffene/r oder Angehörige/r, das hat eine philosophische Hinterpfragung verdient....

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen - ich bin Angehörige UND Betroffene - es sidn zwei Welten die aber durch viele Gespräche und Toleranz und Respekt den Weg zu einander finden können, damit die Kluft nicht mehr so gross ist.

Grundsätzlich ist es falsch wenn man eine Aufteilung von Angehörige/r und Betroffene/r macht, den jeder Betroffene/r ist auch Angehörige/r - ist man doch auch Angehörige/r eines Angehörigens der genau unter der selben Situation wie er leidet... auch wenn die Ausgangslage und das Ende des Weges vielleicht anders sein wird. Grundsätzlich leiden alle darunter Betroffene als Betroffene und Angehörige, und Angehörige als Angehörige und Betroffene (dieser Situation).

Ich teile die Erkrankten, also Betroffene und die Angehörigen nicht gerne in Gruppen ein.

Es ist mit meiner anderen Lebenssituation zu vergleichen.

Ich habe seit 2001 die Diagnose MS (Multiple Sklerose) mit Erstverdacht seit 1982. Es gab gute und schlechte Phasen vom Erstverdacht bis zur Diagnosestellung, wobei leider seit 2000 immer mehr Schlechte als Gute! Bis 2002 stand ich voll im Berufsleben als Krankenschweester, Hausfrau und Mutter mit einem Haus und Garten sowie unseren Tieren, ich bin auch in vielen Vereinen, aj sogar politisch sehr aktiv gewesen, liebte das Wandern, Skifahren, Trampolinspringen, Schwimmen, Fechten etc. und gab zudem noch Unterricht in der Schwesternschule sowie organisierte div. Kurse für Menschen mit verschiedenen Krankheiten damit sie mit ihrer Lebenssituation besser umgehen können. International war ich in eingen Artbeitsgruppen tätig und hielt Vorträge an internationalen Ärztekongress oder Weiterbildungen für Ärzte und med. Personal ab. Ich stand voll im Leben, aktiv und mit grosser Freude dabei. Seit Sommer 2000 leide ich zunehmend unter den Lähmungen, den Gleichgewichtsproblemen und vieles mehr... Seit 2001 kann ich nur noch mit Hilfsmittel gehen, d.h. zuerst mit dem Stock, dann von 2002 bis Frühjahr letztes Jahr Stock und Rollaor (Gehwagen wie für ältere Personen). Seit Sommer 2006 habe ich einen Rollstuhl, ein E-Scooter (wie ein Elektrorollstuhl) und nun seit Herbst 2006 ein E-Rolli. Zu Hause kann ich noch etwas laufen - wenn auch nur mit an der Wand und an Möbel festhebend oder mit meinem Stock. Es ist eine Sache der Zeit, dass ich den E-Rolli auch daheim benötige.

Also gehöre ich nun als ehemalige Krankenschwester die imer für andere da war plötzlich zur Gruppe derjenigen Menschen die mal mehr oder mal wenioger Hilfe benötigen - zu der Bevölkerungsgruppe "Behinderte".

Nun zur Kernaussage - wer sagt ab wann ist man behindert und wer darf sich erlauben jemand überhaupt als Behindert zu klassifizieren? Wenn schon, dann einzig und alleine die Person die sich behindert fühlt.

Ich fühle mich nicht behindert, höchstens in meinen Bewegungen eingeschränkt - das schlimmste am ganzen ist, dass ja der Kopf alles noch kann z.B. "ich geh schnell mal einkaufen" - die Abläufe sind im Kopf fest verankert ABER der Körper hinkt hinten nach!

Wenn ich mich als Behindert hingegeben würde, würde ich ein grosser Teil meiner selbst auch aufgeben. Ich würde nicht mehr Ich sein...

Das hat aber nichts mit Aufgabe zu tun... sondern des Verlusts des Ichs und das was das Ich ausmacht.

Deshalb freuen wir uns auf die nächsten Abenteuer.... auch im Rolli und für Willy mit Sauerstoff sind sie machbar und geniessbar - es ist einfach umständlicher aber machbar! Unser Traum ist mal in die White Dessert zu gehen.

Das Ziel gilt es zu verfolgen egal ob als Betroffene, Angehörige oder Behinderte.

Kamlle hat auch sein Ziel gefunden und verfolgt dies, wir können ihn nur ermutigen den Weg zu gehen der für ihn stimmt ohne kränkende Vorurteile anderer.

Wir gehen auch unseren, und er ist oft nicht geradelinig.

Liebe Grüsse s'Doppelpäggli
__________________
***

Willy 54 J. LK Pancoast Tumor Adeno. ES 8/02 ED 11/02, Radio-Chemo, Op. 2/03 seither Teilgelähmt, O2-abhängig
Liz MS im Rolli. Gebärm.ca. 8/05
Mami 10.4.1934 - 7.9.2009
inoper. Hirntumor 10/07, Blasenkrebs 1/09
http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...ad.php?t=28736
http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...ad.php?t=28785

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GEMEINSAM SIND WIR STARK - seit 30 Jahren das DOPPELPÄGGLI!
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  #57  
Alt 18.01.2007, 02:44
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kamelle kamelle ist offline
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Standard AW: Auch ich gehöre nun dazu

Ich stimme zu das die Einteilung Betroffener/Angehöriger nicht gerade glücklich ist. Auch ich hab immer Bauchschmerzen wenn ich das lese oder schreibe, dennoch hab ich in diesem Forum diesen Unterschied erkannt. Sicher sind nicht alle über einen Kamm zu scheeren, so wie die Krankheiten einzigartig sind, ist auch die Beziehung eines jeden Angehörigen zu dem Erkrankten Unterschiedlich. Man kann also NIE allgemeingültige Aussagen machen wenn es um Gefühle geht. Tendenzen jedoch sind ablesbar und geau wie eine Ausage zur Lebenserwartung sind das nur annähernde Werte. Mehr oder weniger ist möglich.

( ich versuch jetzt weiter zu schlafen, mit den Codintropfen sollten es ja wieder 4 Stunden werden )
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  #58  
Alt 18.01.2007, 12:02
Liz und Willy Liz und Willy ist offline
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Standard AW: Auch ich gehöre nun dazu

Na wir hoffen du konntest etwas mehr als nur 4 Stunden schlafen, denn der ist wichtig.

Genau das ist das Problem, dass man immer über den gleichen Kamm gescheert wird.

Für uns ist es einfach wichtig, dass wir uns gegenseitig respektieren und tolerieren. Und dass wir alle hier, jeder einzelne von uns Betroffener UND Angehöriger - jeder auf seine Art - sind.

Wir wünschen dir und den anderen noch einen schönen Tag ohne Zwischenfälle vom Sturm.

LG s'Doppelpäggli
__________________
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Willy 54 J. LK Pancoast Tumor Adeno. ES 8/02 ED 11/02, Radio-Chemo, Op. 2/03 seither Teilgelähmt, O2-abhängig
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  #59  
Alt 24.01.2007, 00:52
Benutzerbild von MartinaC.
MartinaC. MartinaC. ist offline
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Standard AW: Auch ich gehöre nun dazu

Lieber Kamelle,
ich bin auch eine gläubige Christin. Auch glaube ich an ein Sein nach dem Tod.

Vor Monaten, als ein sehr lieber Mensch vorrausgegangen ist las ich eine Geschichte, die mich so sehr getröstet hat.
Ich fand sie wunderschön und sie stärkte mich.

Nun möchte ich sie hier für dich und andere Menschen einsetzen um Kraft und Trost versuchen zu geben.

-------------------------------
Von Dingen, die man sich nicht vorstellen kann...

Es geschah, dass im Schoß einer Mutter Zwillingsbrüder heranwuchsen.
Die Wochen vergingen und die Knaben wurden größer.

"Sag ist es nicht grossartig, dass wir empfangen wurden?"

Die Zwillinge begannen ihre Welt zu entdecken.
Als sie die Schnur fanden,
die sie mit ihrer Mutter verband und ihnen Nahrung gab, da sangen sie vor Freude:
"Wie groß ist die Liebe unserer Mutter, dass sie ihr eigenes Leben mit uns teilt!"

Als die Wochen vergingen und schließlich
zu Monaten wurden, merkten sie plötzlich , wie sehr sie sich verändert hatten.

"Was soll das heißen?" fragte der eine.
"Das heißt", antwortete ihm der andere,
"dass unser Aufenthalt in dieser Welt bald seinem Ende zugeht."

"Aber ich will nicht gehen",
erwiderte der eine, "ich möchte für immer hier bleiben."
"Wir haben keine andere Wahl",
entgegnete der andere, "aber vielleicht gibt es ein Leben nach der Geburt!"

"Wie könnte diese sein? ", wir werden unsere Lebensschnur verlieren,
und wie sollten wir ohne sie leben können?
Und außerdem haben andere vor uns diesen Schoß verlassen,
und niemand von ihnen ist zurückgekommen und hat uns gesagt,
dass es ein Leben nach der Geburt gibt.
Nein, dies ist das Ende!"
So fiel der eine von ihnen in tiefen Kummer und sagte:
"Wenn die Empfängnis mit der Geburt endet, welchen Sinn hat dann das Leben im Schoß?
Es ist sinnlos. Womöglich gibt es gar keine Mutter hinter allem."

"Aber sie muss existieren". protestierte der andere.
"Wie sollten wir sonst hierher gekommen sein?
Und wie könnten wir am Leben bleiben?"

"Hast du je unsere Mutter gesehen?" fragte der eine.
"Womöglich lebt sie nur in unserer Vorstellung.
Wir haben sie uns erdacht, weil wir dadurch unser Leben besser verstehen können."

Und so waren die letzten Tage im Schoß der Mutter erfüllt mit vielen Fragen und großer Angst.
Schließlich kam der Moment der Geburt.
Als die Zwillinge ihre Welt verlassen hatten, öffneten sie die Augen.
Und was sie sahen, übertraf ihre kühnsten Träume ...

von Tucholsky
__________________
Martina
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  #60  
Alt 24.01.2007, 10:13
Arielle Arielle ist offline
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Registriert seit: 26.10.2006
Beiträge: 59
Standard AW: Auch ich gehöre nun dazu

Liebe Martina!

Danke für diese wirklich wunderschöne Geschichte!

Ich glaube auch - nur ist es manchmal schwer, sich seinen Glauben zu verbildlichen! Verliert man einen lieben Menschen, zweifelt man und hadert mit dem Glauben.

Seit mein Papa im Dezember gestorben ist, bin ich mir sicher, daß er irgendwo weiterlebt. Was mich so sicher macht, weiß ich nicht genau - ich weiß es einfach!!!

Deine Geschichte hat mir jetzt den "Beweis" geliefert! Es ist eigentlich so einfach, man hat es vor der Nase und sieht es nicht!

Ich werde die geschichte heute mittag meiner Mama erzählen - ich denke, daß ihr das auch etwas Trost geben wird!!!

Viele liebe Grüsse
Jenny
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