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  #1  
Alt 25.10.2012, 15:41
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Jutta Jutta ist offline
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Standard AW: Informationen zu Darmkrebs

Radioembolisation verbessert Gesamtüberlebensrate bei Patienten mit inoperablem Darmkrebs

Die Ergebnisse eines Matched-Pair-Vergleichs von Patienten mit Darmkrebs, die in erster Linie Metastasen in der Leber aufwiesen und bei denen alle chemotherapeutischen Maßnahmen ausgeschöpft waren, haben gezeigt, dass eine zusätzliche Radioembolisation mit SIR-Spheres die Überlebenszeit im Vergleich zum alleinigen Einsatz einer bestmöglichen unterstützenden Therapie (best supportive care, BSC) erheblich verlängern konnte .

„Radioembolisation führte im Vergleich zur alleinigen unterstützenden Therapie zu einer entscheidenden Verlängerung des Überlebens einer geeigneten Patientengruppe, bei der eine fortgeschrittene leberdominante Erkrankung vorlag, die nicht auf Chemotherapie ansprach und für die es nur begrenzte Behandlungsmöglichkeiten gab", sagte Prof. Dr. Jens Ricke, Direktor der Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin in Magdeburg und leitender Autor der Studie. „Dieser Nachweis deutet darauf hin, dass Radioembolisation als Behandlungsmöglichkeit für Patienten in Betracht gezogen werden sollte, bei denen sich infolge einer Darmkrebserkrankung ausschließlich oder vorwiegend Metastasen in der Leber gebildet haben und bei denen eine Chemotherapie nicht durchgeführt werden konnte oder keine Wirkung gezeigt hat."

http://www.journalonko.de/newsview.php?id=6062




NETZWERK
ONKOLOGISCHE

SPITZENZENTREN

http://www.ccc-netzwerk.de/ccc-netzwerk/mitglieder.html

Geändert von gitti2002 (01.06.2016 um 01:14 Uhr)
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  #2  
Alt 26.12.2013, 11:07
MIKEMT MIKEMT ist offline
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Standard AW: Informationen zu Darmkrebs

S3 Leitlinie- Kolorektales Karzinom
Diese Leitlinie mit Stand vom 14.06.2013 ist gültig bis zum 31.12.2014.
Sie kann kostenlos als Kurz- und Langversion heruntergeladen werden, ebenso der Leitlinienreport und der Evidenzbericht.
http://www.awmf.org/leitlinien/detail/II/021-007OL.html

Die Zukunft liegt in der Kombitherapie
Die Wissenschaft versteht zunehmend, wie sich Tumore gegen das Immunsystem wehren und identifiziert laufend neue tumorspezifische Antigene, die potenzielle Ziele für das Immunsystem sind.
Noch nicht beantwortet ist die Frage, warum zum Beispiel metastatische Tumore im Gastrointestinaltrakt eine günstigere Prognose haben als andere und auch besser auf eine Chemotherapie ansprechen.
Weitere interessante Informationen:
http://www.aerztezeitung.de/medizin/...140103-_-Krebs

Zum Nutzen von Nahrungsergänzungsmitteln in Form von Vitaminen und Mineralien:
Erkenntnisstand 2003
Die vorhandenen Daten reichen nicht aus, um die Einnahme von Vitamin A, C, E, Multivitaminpräparaten plus Folsäure bzw. Antioxidanzienkombinationen zu empfehlen oder davon abzuraten. Eindeutig abgeraten wird von Beta-Carotin - allein oder in Kombination -, weil es nicht nur nichts nütze, sondern sogar schaden könne.

Vitamin E: verhindert weder Herz-Kreislauf-Krankheiten noch Krebs.
Beta-Carotin: erhöht Lungenkrebsrisiko von Rauchern.
Fazit der Wissenschaftler: Der Nutzen der Nützlichkeit von Nahrung mit Multivitaminpräparaten ist schwierig nachzuweisen.
http://www.aerztezeitung.de/medizin/...er-nutzen.html

Geändert von gitti2002 (18.01.2017 um 00:58 Uhr) Grund: Links erneuert
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  #3  
Alt 07.04.2015, 15:41
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Standard AW: Informationen zu Darmkrebs

Patienteninfos zu genetisch bedingtem Darmkrebs
http://www.aerztezeitung.de/medizin/...om%2fDarmkrebs

Darmkrebs: Prä-therapeutischer CEA-Nachweis verschlechtert Prognose
http://www.aerzteblatt.de/nachrichte...htert-Prognose

Rektumkarzinom: Laparoskopisch genauso gut operiert wie offen
http://www.aerzteblatt.de/archiv/171...iert-wie-offen

Rektumkarzinom: Laparoskopische Operationen in zwei Vergleichsstudien im Nachteil
http://www.aerzteblatt.de/nachrichte...en-im-Nachteil

Geändert von gitti2002 (15.12.2015 um 23:36 Uhr) Grund: zusammengeführt
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  #4  
Alt 01.10.2015, 09:34
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bergmädel bergmädel ist offline
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Standard AW: Informationen zu Darmkrebs

"Aspirin könnte Leben mit Krebs im Magen-Darm-Trakt verlängern"

http://www.spiegel.de/gesundheit/dia...a-1055061.html
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Unsere größten Ängste sind die Drachen,
die unsere tiefsten Schätze bewahren.

Rilke
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  #5  
Alt 08.07.2010, 08:01
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Jutta Jutta ist offline
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Standard Aszites

Aufgrund der zahlreichen Anfragen bezgl. einer Aszites, hier einige Info's:

Aszites bei Darmkrebs
Eine Folgeerkrankung von Krebs im fortgeschrittenen Stadium ist maligner Aszites, die Ansammlung großer Flüssigkeitsmengen in der Bauchhöhle. Die »Bauchwassersucht« kann von unterschiedlichen Tumoren verursacht werden, wobei der Ursprungstumor selbst selten im Bauchfell zu finden ist. Vielmehr sind dessen metastasierte Tochterzellen verantwortlich.

Patienten mit malignem Aszites haben in der Regel eine äußerst ungünstige Prognose. Die häufigsten Behandlungsmethoden sind die Punktion der Bauchhöhle sowie eine systemische oder intraperitoneale (Infusion in die Bauchhöhle) Chemotherapie. Beide erwirken jedoch lediglich eine vorübergehende Linderung der Symptome. Verbesserungen erhofft man sich vom Einsatz neuer Behandlungsoptionen wie der intraperitonealen Immuntherapie mit trifunktionalen Antikörpern.



Aszites behandeln: Entlasten und vorbeugen

Oberstes Ziel in der Behandlung eines malignen Aszites ist es, die belastenden Symptome zu lindern, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Allerdings existieren hierfür bislang keine einheitlichen, qualitätsgeprüften Leitlinien. Bei der Therapiewahl spielen daher ganz unterschiedliche Faktoren eine Rolle. An erster Stelle stehen Krankheitsprognose und Lebensqualität. Aber auch Art, Aggressivität und Ausmaß der zu Grunde liegenden Tumorerkrankung werden bei der Behandlungsplanung mitberücksichtigt: Geht die Aszitesbildung von einem Eierstocktumor aus, so muss anders behandelt werden als bei einer zu Grunde liegenden Darmkrebserkrankung.

Im Folgenden hat der Krebsinformationsdienst mögliche Behandlungsstrategien zusammen gestellt, die zur Therapie eines malignen Aszites in Frage kommen. Welche Behandlungen im Einzelfall tatsächlich sinnvoll sind, können Patienten aber letztendlich nur gemeinsam mit den behandelnden Ärzten entscheiden.
Parazentese

Die Punktion der Bauchhöhle zu therapeutischen Zwecken nennen Fachleute Parazentese oder auch Aszitesdrainage. Sie ist bisher die gebräuchlichste und wichtigste Methode, um größere und belastende Flüssigkeitsmengen (bis zu mehreren Litern) aus der Bauchhöhle möglichst vollständig zu entleeren. Die Parazentese kann, abhängig vom Zustand des Patienten und der Erfahrung des Arztes, ambulant gemacht werden. Ist die Flüssigkeitsmenge sehr groß oder sind von vornherein Komplikationen absehbar, ist eventuell ein kurzer Krankenhausaufenthalt nötig, auch weil die Flüssigkeitsableitung über mehrere Stunden dauern kann.


Wie bei der
diagnostischen Punktion führt der Arzt meist unter Ultraschallkontrolle und nach örtlicher Betäubung der Einstichstelle eine Hohlnadel in den Bauch ein. Damit die Flüssigkeit ablaufen kann, wird ein dünner Schlauch an ein Röhrchen angeschlossen, das mit der Punktionskanüle verbunden ist. Nachdem genügend Flüssigkeit entfernt wurde, zieht der Arzt die Nadel aus dem Bauch heraus und deckt die Punktionsstelle steril ab.

Die Parazentese dient dazu, Patienten mit ausgeprägtem Aszites mechanisch zu entlasten und Beschwerden wie Atemnot, Übelkeit und Erbrechen zu lindern.

Welche Nachteile birgt die Parazentese?

Der Effekt der Parazentese ist bei einer fortgeschrittenen Erkrankungssituation oft nur von kurzer Dauer, da sich die Aszitesflüssigkeit innerhalb von Tagen bis Wochen nachbilden kann. Die Punktion muss daher regelmäßig wiederholt werden.

Auch wenn dieses Verfahren bei korrekter Handhabung sehr sicher ist und belastende Symptome vergleichsweise schnell reduziert werden können, sind Komplikationen niemals gänzlich auszuschließen. So kann es theoretisch zu Verletzungen des Darms oder Infektionen des Bauchfells kommen. Bei wiederholter Punktion größerer Flüssigkeitsmengen und gleichzeitiger Leberfunktionsstörung besteht die Gefahr von Eiweißverlusten (Hypoalbuminämie) und Austrocknung (Deydratation). Um diese auszugleichen und so Störungen des Kreislaufs und weiterer Funktionen sowie körperlichen Abbau zu verhindern, wird bei Vorliegen einer Leberfunktionsstörung oft eine Infusion gegeben, meist zusammen mit einer konzentrierten Eiweißlösung. Zu hohe oder zu schnelle Flüssigkeitsreduktion belastet zudem die Nieren, es kann zu einer Nierenfunktionsstörung kommen.

Müssen Parazentesen sehr häufig, oft mehrmals pro Monat, durchgeführt werden, beeinträchtigt dies die Lebensqualität von Patienten erheblich und erfordert bei vielen Patienten auch wiederholte Krankenhausaufenthalte. Darüber hinaus besteht bei der Entnahme größerer Flüssigkeitsvolumina immer auch das Risiko, dass aufgrund von Eiweiß- und Flüssigkeitsverlusten der Blutdruck zu schnell und zu stark abfällt.
In dieser Situation kann Patienten unter Umständen auch ein dauerhafter Katheter als so genannter Port unter die Haut eingepflanzt werden. Dazu ist keine größere Operation notwendig, ein kleiner Hautschnitt unter örtlicher Betäubung reicht meist aus.

Der künstliche Abfluss ermöglicht es, in kürzeren Zeitabständen kleinere Aszitesmengen aus dem Körper zu leiten, ohne den Flüssigkeitshaushalt drastisch zu verändern. Betroffene bleiben zudem von wiederholten Punktionen mit langen Kanülen verschont und können die Handhabung des Katheters sogar selbst erlernen; der Aszites ist dann für Patienten und/oder ihre Angehörigen zu Hause weitestgehend selbstständig regulierbar. Wie alle Katheter ist aber auch dieses Verfahren mit einem Infektionsrisiko verbunden.

Weitere dauerhafte Katheterverbindungen, die aber nur bei gutem Allgemeinzustand des Patienten in der Therapie eines Aszites zum Einsatz kommen können, sind so genannte Shunts, siehe folgende Kapitel.


Quelle: http://www.krebsinformationsdienst.d...behandlung.php
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  #6  
Alt 24.08.2010, 03:50
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Standard AW: Informationen zu Darmkrebs

Ärzte Zeitung für Onkologen/Hämatologen, 23.08.2010


Mit dem CyberKnife gegen Lebermetastasen

Die CyberKnife-Technik hält auch bei der Therapie von Patienten mit Lebermetastasen Einzug. Der "Trick" ist ein Verfahren, das die atmungsabhängigen Bewegungen der Leber nivelliert.
Von Philipp Grätzel von Grätz


BERLIN
. Bei der weltweit seit 2001 und in Deutschland seit 2005 verfügbaren CyberKnife-Technik kann eine sehr hohe Strahlendosis sehr gezielt auf das Tumorgewebe gerichtet werden. Bisherige Indikationen waren vor allem Tumoren im Gehirn und an der Wirbelsäule. "Durch eine innovative Robotersteuerung ist es jetzt gelungen, auch die Leber als mögliches Zielorgan zu erreichen", erläuterte Dr. Alexander Muacevic vom European CyberKnife Center in München im Gespräch mit der "Ärzte Zeitung".

Quelle: http://www.aerztezeitung.de/medizin/...spx?sid=601481
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  #7  
Alt 08.09.2010, 08:01
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Standard AW: Informationen zu Darmkrebs

Das Darmzentrum München hat auf dieser HP sehr übersichtlich und gut erklärt alles zur Darm-OP aufgeführt.
So mancher „chinesiches Fachbegriff“ wird verständlicher gemacht. Die gesamte Seite ist hinsichtlich aller Darmoperationen/Erkrankungen gut aufgemacht.

http://www.darmzentrum-muenchen.com/operation
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  #8  
Alt 17.09.2010, 04:42
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Standard Aszites: Bauchwassersucht

Neues Portal mit Patienteninformationen:

Aszites: Bauchwassersucht


Als Bauchwassersucht (Aszites) wird die Ansammlung großer Flüssigkeits-mengen in der Bauchhöhle bezeichnet. Verursacht wird sie durch ein Ungleichgewicht von einströmender Flüssigkeit und Abfluss über die Lymphgefäße. Bei acht von zehn Patienten ist die Ursache dafür eine Erkrankung der Leber, z. B. eine Leberzirrhose. Aber auch Funktionsstörungen der Nieren, eine Herzmuskelschwäche oder Entzündungen von Bauchfell oder Bauchspeicheldrüse können zu einer krankhaften Ansammlung des Bauchwassers führen. In diesen Fällen sprechen Mediziner von „benignem Aszites“.


Quelle: http://www.maligner-aszites.de/cps/r....xsl/index.htm
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  #9  
Alt 21.01.2011, 05:59
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Standard Darmkrebs – neuer Gen-Signaturtest zum Metastasenrisiko

19.01.2011

Darmkrebs – neuer Gen-Signaturtest zum Metastasenrisiko

Am Klinikum rechts der Isar der TU München ist es einer Forschergruppe gelungen, mithilfe des Gen-Signaturtests ColoPrint Patienten mit Darmkrebs zu identifizieren, die ein erhöhtes Risiko zur Entwicklung von Metastasen haben. Für ihre Untersuchungen kooperierten die Wissenschaftler um PD Dr. Robert Rosenberg mit dem Biotechnologieunternehmen Agendia, das den Test entwickelt hat. Das Ergebnis hat wichtige Konsequenzen für zukünftige Behandlungsempfehlungen. Während ein Großteil der Patienten mit Darmkrebs im Tumorstadium II nach einer erfolgreichen Operation als geheilt gilt, entwickeln 20 bis 30% der Patienten ein Tumorrezidiv und könnten von einer Chemotherapie profitieren.

Seit Jahren sind Forscher auf der Suche nach aussagekräftigen Kriterien, um das Rezidivrisiko bei Darmkrebs im Stadium II, wenn also keine Lymphknoten- und Fernmetastasen vorhanden sind, vorher-zusagen. So wurden klinische Faktoren wie die Tumorausdehnung, der Differenzierungsgrad des Tumors, die Anzahl der untersuchten Lymphknoten und Darmverschluss zum Zeitpunkt der Diagnose als Unterscheidungsmerkmale herangezogen, ohne dass die Forscher daraus zuverlässige Prognosen ableiten konnten. Der ColoPrint-Test reagiert unabhängig von den klinischen Parametern.

Quelle: http://www.journalonko.de/newsview.php?id=4527
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  #10  
Alt 16.12.2010, 14:27
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Standard Strahlentherapie verhindert Rückfälle bei Mastdarmkrebs

16.12.2010


Strahlentherapie verhindert Rückfälle bei Mastdarmkrebs

Erhalten Patienten mit Mastdarmkrebs vor der Operation eine Strahlentherapie, sinkt die Rückfallrate deutlich. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO) anlässlich einer aktuellen Studie aus den Niederlanden hin. Durch eine präoperative Strahlentherapie verringerte sich die Wahrscheinlichkeit, dass der Tumor wiederkehrt, um mehr als die Hälfte.

Krebsoperationen im unteren Abschnitt des Darms, dem End- oder Mastdarm, sind technisch schwierig. Lange Zeit kam es bei fast jedem zweiten Patienten nach einiger Zeit zu einem Rückfall im Operationsgebiet, einem Lokalrezidiv. „Eine Strahlentherapie war deshalb fester Bestandteil der Behandlung”, berichtet DEGRO-Präsidentin Professor Dr. med. Rita Engenhart-Cabillic, Direktorin der Abteilung für Strahlentherapie am Universitätsklinikum Gießen und Marburg. In den letzten Jahren hat sich die Operationstechnik deutlich verbessert. Bei der totalen mesorektalen Exzision (TME) entfernen die Chirurgen mit dem Mastdarm auch das umgebende Gewebe, in das der Tumor als erstes eindringt. „Die TME hat die Gefahr von Lokalrezidiven deutlich gesenkt. Vor diesem Hintergrund war unklar, ob eine Strahlentherapie überhaupt noch notwendig ist“, so Engenhart-Cabillic.

In fortgeschrittenen Stadien des Mastdarmkrebses kann die Strahlentherapie das Leben jedoch nicht verlängern. „Das Schicksal vieler Patienten wird von Fernmetastasen bestimmt, die sich bereits zum Operationszeitpunkt gebildet haben”, erläutert die DEGRO-Präsidentin. Doch auch diesen Patienten nutze die Strahlentherapie, da jeder Rückfall im Beckenbereich die Behandlungsmöglichkeiten einschränke und starke Schmerzen verursache. Die Strahlentherapie leistet hier einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Lebensqualität.



Quelle: http://www.journalonko.de/newsview.php?id=4479
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  #11  
Alt 01.10.2013, 15:39
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Standard AW: Informationen zu Darmkrebs

Darmkrebs: Junge Patienten mit höherem Sterberisiko
http://www.aerzteblatt.de/nachrichte...m-Sterberisiko

S3-Leitlinie zum kolorektalen Karzinom aktualisiert
http://www.aerzteblatt.de/nachrichte...m-aktualisiert

Tumorresektion auch bei "unheilbar" Kranken?
http://www.aerztezeitung.de/medizin/...r-kranken.html

Geändert von gitti2002 (28.12.2016 um 15:06 Uhr) Grund: Beiträge zusammengeführt
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