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  #106  
Alt 19.08.2004, 08:20
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Standard Zeichen von unserem geliebten Menschen

Liebe Sonja
Auch ich habe die Erfahrug gemacht das mein Sohn mich ein Stück mitgenommen hat,so weit er konnte oder durfte es war sehr beeindruckend ich wollte auch weiter mit ihm reisen und sagte immer wieder zeig mir das Licht denn ich konnte es in der Ferne sehn aber ich denke so weit dürfen sie uns nicht mitnehmen er brachte mich wieder zurück,es war fantastig jetzt weiß ich auch es gibt für sie weder Türen noch irgendeinen geschlossenen Raum sie können überall hin.Mein Sohn war 21 Jahre und starb am 21.11.2003
Liebe Grüße Roswitha
  #107  
Alt 19.08.2004, 10:15
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Standard Zeichen von unserem geliebten Menschen

Roswitha das ist ja unglaublich schön. Hast Du Deinen Sohn nocheinmal nach seinem Tod gesehen? Ich drück Dich, Fritzi
  #108  
Alt 19.08.2004, 22:17
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Standard Zeichen von unserem geliebten Menschen

Hallo Sonnenblume,
wir kennen uns aus dem BSDK-Forum. Meine Ma starb am 18.04. nach 15 Monaten an diesem heimtückischen Tumor. VOn ihr habe ich leider keine Zeichen bekommen und sie ist mir auch nicht nah. Allerdings habe ich ähnliche Erfahrungen wie Du gemacht, als mein Bruder 1977 bei einem Autounfall starb. Er hat gepfiffen und mit mir geredet. Damals war ich grade 10 Jahre alt und vielleicht nch offner für solche Sachen. Vor ein paar Wochen war ich in Griechenland bei meinem Vater. Meine Eltern haben Ihren Lebensabend dort verbracht. Da hatte ich das erste Mal das Gefühl, meine ma ist bei mir, als säße sie neben mir und umarme mich.
Ich bin mir soooo sicher, dass es ein Leben nach dem Tod gibt. Irgendwann sehen wir uns alle wieder. Energie geht nicht verloren, nur die Form ist anders.
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit.
Alles liebe
Katharina
  #109  
Alt 19.08.2004, 22:33
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Uwe Uwe ist offline
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Registriert seit: 22.04.2004
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Standard Zeichen von unserem geliebten Menschen

ich finde , ihr könnt euch sehr glücklich schätzen , solche zeichen zu erhalten ! ich freue mich für euch --- leider habe ich bisher keinerlei "lebenszeichen" von meinem schatz erhalten . vielleicht bin ich aber auch nur noch nicht soweit , sie zu empfangen und zu deuten?
ich würde alles dafür geben , zu wissen , daß es wirklich ein leben nach dem tod gibt und es somit meinem kleinen schatz jetzt gut geht !!
euch allen weiterhin viel kraft
uwe mit felix im herzen
  #110  
Alt 20.08.2004, 10:23
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Standard Zeichen von unserem geliebten Menschen

Hallo Katharina! Klar kenne ich dich. Mit Erschrecken las ich "damals" (vor ein paar Wochen) "Aszites - Anfang vom Ende". War doch von dir, oder? Nun, Papa hat es geschafft. Wir waren gestern wieder bei ihm um Anschied zu nehmen und haben 30 Rosen zu ihm gelegt. Er sah so gut aus . Ganz glücklich. Gestern ist die Tür zu seinem Arbeitszimmer zugeklappt - obwohl sie echt klemmt. Papa war also wieder bei meiner Ma. Eine Bekannte erzählte ihr, ihr Mann würde täglich kommen. Da frage ich mich, wann der seine Ruhe mal findet. Katharina, deine Ma ist bei dir. Du hast sie doch gespürt. Und Energie geht wirklich nicht verloren. Wenn jemand stirbt, dann soll der Körper in dem Todesmoment leichter werden. Das hat mir mein Religionslehrer früher beigebracht. Er unterrichtete uns auch in Sterbebegleitung. Ich bin ihm sehr dankbar, denn so war bei Papa alles perfekt.
Uwe, wir haben gestern mit der Pastorin über Zeichen gesprochen und diese fand das Thema glaube ich eher langweilig - weil alltäglich. Sie betonte, dass nicht nur nach dem Tod, sondern ein Leben lang Zeichen kommen können. Vielleicht bist du auch zu kritisch? Meine Ma wollte es auch kaum glauben und suchte Erklärungen. Ich sagte ihr, sie solle dankbar sein und sich freuen. Es ist ein Geschenk. Dein Felix ist bei dir. Du spürst doch die Liebe und Wärme von ihm in deinem Herzen.
LG, Sonja
  #111  
Alt 30.08.2004, 09:11
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Standard Verstorbene standen am Bett meines Papas

auch ich habe etwas Sonderbares erlebt und weiss das es Zeichen von meinen Papa waren...einen Tag bevor er von uns gegangen ist, wollte er das die ganze Familie nocheinmal zusammen bei ihm ist...viele Zufälle brachten es dazu, das wir alle zusammen bei ihm waren-so z.B. meine Schwester-sie wollte bereits gehen und stürzte auf der Treppe und verstauchte sich den Fuß und musste noch bis abends bleiben mit der kleinen Melissa,dem Enkelchen.Mein Schwager musste kommen sie abzuholen, ich wohne 25km entfernt und hatte auch ein sehr intensives Bedürfnis zu meinen Paps zu fahren-obwohl ich mich an diesen Tag sehr schlecht fühlte-auch meine Patin, Papas Schwester war da...es ging ihm sehr schlecht, er bekam nur sehr schwer Luft...am Abend bin ich dann wieder heim gefahren und dann sah ich einen wunderschönen, sehr intensiven Regenbogen...er hat mich bis nach Hause begleitet...ich war ganz allein auf der Strasse und der Regenbogen endete am Horizont der Strasse-so das ich das Gefühl hatte darauf zu zu fahren...es war ein sehr bewegender Moment für mich, ich hab angehalten und nur geschaut und im inneren gefühlt, das sich meine Großeltern nun auf dem Weg machen, meinen Papa abzuholen....so war es dann auch...am Sonntag morgen um 5.00Uhr hat mich meine Mutter angerufen.
Auch unser Hund wollte in dieser Nacht nicht von Papas Bett weichen, als meine Mutti ihn aus dem Zimmer von Papa holen wollte, hat er fürchterlich geknurrt und nach ihr gebissen-das hat er noch nie gemacht.Morgens als es dann soweit war, hat er laut das bellen angefangen und meine Mutter geweckt...zu dieser Zeit muss es passiert sein.
Am Donnerstag war die Trauerfeier und als ich wieder heim gefahren bin, sah ich wieder einen Regenbogen...obwohl es zu diesen Zeitpunkt nicht geregnet hat...er hat mich wieder bis auf dem weg nach Hause begleitet...dann ist er verblasst...ich bin mir ganz sicher, das das ein Zeichen von meinen Papa war und es war ein schönes Gefühl voller Trost.Ich fühle ihn immer bei mir.
  #112  
Alt 30.08.2004, 14:41
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Gestern - 2 Wochen nach dem Tod unseres Papas, kam die erste Geschmacklosigkeit: "Na, hat sich alles wieder normalisiert?"
Ohne Worte. Zum Glück stehe ich drüber.
LG, Sonja
  #113  
Alt 30.08.2004, 15:57
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Wer war das denn bitte????
  #114  
Alt 30.08.2004, 16:32
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Standard Zeichen von unserem geliebten Menschen

Frau P. aus B. ;-)
War ihre Einleitung für einfühlsame Worte. Kann ihre Gefühle wohl nicht anders zeigen.
Habe gesagt: "Glaube nicht, dass 2 Wochen nach dem Tod des Vaters alles wieder normal ist wenn es das überhaupt je wieder wird. Und mir wird es erst noch richtig schlecht gehen. Das kommt noch."
Daraufhin erzählte sie von ihren Eltern und war ganz lieb. Seltsam.
  #115  
Alt 30.08.2004, 16:51
Melli Melli ist offline
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Registriert seit: 02.08.2004
Beiträge: 162
Standard Zeichen von unserem geliebten Menschen

habe gerade den letzten beitrag gelesen und dazu fällt mir auch etwas ein:

mir ist etwas ähnliches passiert. nachdem ich 4 wochen krankgeschrieben war nachdem meine mum gestorben ist, kam ein arbeitskollege und fragt mich "und? hast du alles hinter dich gebracht?" meine antwort "wie kann man so etwas hinter sich bringen??" dann kam von ihm sachen wie "alles hat auch seine guten seiten, jetzt rückst du mit deinem papa näher zusammen" etc...

ich weiss es ist nicht böse gemeint und die leute wissen meist nur nicht wie sie
auf einen zugehen sollen...nur an dem tag
konnte ich es nicht fassen was die leute mir erzählen..

man muss wirklich versuchen "drüber" zu stehen...anders geht es nicht.
viele liebe grüsse,
melli
  #116  
Alt 30.08.2004, 17:29
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*seuftz* um solchen Gesprächen aus dem Weg zu gehen, erweitere ich erst ganz langsam wieder meine Kontakte zu weniger engen Freunden. "Schön" war auch der Spruch: "ja, ja - der Tod gehört auch zum Leben".
Schwerer fällt mir allerdings, dass mein Vater nicht anerkennt, dass ich mit dem Tod meiner Mutter auch einen Verlust erlitten habe. Der ist der Meinung, dass er ja den viel größeren Verlust erlitten hätte, denn ich hätte meinen Partner ja noch. Dabei geht es mir gar nicht um dem Wettbewerb, wer es schlechter erwischt hat. Er hat mich in zehn Wochen kein einziges Mal getröstet, immer ging es nur um ihn - eigentlich erzählt er seit der Diagnose vor über zwei Jahren jeden, wie schlimm es für ihn ist. Mittlerweile habe ich gar keine Lust mehr, ihm irgendetwas von mir noch zu erzählen.

Ich bin so traurig, dass ich mit meiner Mami meine Familie und meine beste Freundin verloren habe.

tini
  #117  
Alt 30.08.2004, 17:39
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@Tini: aber sich verstecken hilft auch nicht. Ein mal kurz sagen was Sache ist - dann hast du Ruhe. Und v.a. vieele Möglichkeiten was mit Leuten zu unternehmen und dich abzulenken. Es kann schon sein, dass der Tod eines Partners schwerer zu verkraften ist als der Tod eines Elternteils. Der Tod eines Kindes soll ja noch eine Steigerung sein. Schmerz ist aber individuell und nur du kannst sagen, wie schlecht es dir geht. Sonja
  #118  
Alt 30.08.2004, 17:46
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Komisch - an Frau P. aus B. habe ich auch sofort gedacht;-)
  #119  
Alt 30.08.2004, 17:51
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Liebe TIni,

es tut mir sehr leid, dass Dein Vater und Du nicht gemeinsam um Deine Mutter trauern könnt. Das muss sehr schwer sein, wenn der Vater einen nicht einbezieht und man dann neben dem Verlust und der Traurigkeit auch noch das Gefühl hat, sich in seiner Trauer beweisen zu müssen.
Die ganzen Sprüche helfen nicht weiter. Man kann Trauer nicht in "schlimm" und "weniger schlimm" einteilen, auch, wenn viele das versuchen. Ja, es ist ein Unterschied, ob man den Partner oder ein Elternteil verliert. Der Schmerz mag ähnlich sein, aber die Träume, die dabei zerstört werden, die sind unterschiedlich.
Eltern sterben gewöhnlich vor einem selbst und wenn der Partner stirbt, mit dem man sein Leben geplant hat, dann muss man sein Leben ganz neu ordnen. Stirbt ein Elternteil, dann verliert man den Halt, den man zuhause erfahren hat und man hat das Gefühl, ein Stück seiner selbst sei mitgestorben. Hm, nimm mir das jetzt nicht übel, ich hab selbst beide Elternteile verloren (in einem Alter, in dem auch Eltern noch nicht sterben). Und ich hatte nach etwas mehr als einem Jahr das Gefühl, dass sich trotzdem alle meine Pläne verwirklichen lassen. Deswegen kann ich auch nachvollziehen, wie schwer Dein Schmerz über den Verlust Deiner Mutter sein muss.
Ist auch nur ein blöder Spruch, ich weiss, aber bitte lass Deiner Trauer und der Deines Vaters die Zeit, die es braucht. Es ist sehr schade, dass er sich so in "seiner" Trauer verkapselt und Dich nicht einbezieht, aber in Zeiten der Trauer ist man eben nicht immer rational und vielleicht braucht er das, dass er anderen erzählt, er hätte es am schwersten.

Alles Gute für Dich und Deinen Vater,
liebe Grüsse
Sandra
  #120  
Alt 30.08.2004, 23:17
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Mir ist heute eine gute Idee gekommen bezüglich Geschmacklosigkeiten anderer Leute: einfach der Person fest in die Augen schauen, näher kommen und sagen: Ja, echt schlimm. Wenn man mal überlegt, auch du/Sie könnten in xxx Wochen/Monaten tot sein. Nicht auszudenken, wie es deiner/ihrer Familie gehen würde."
;-)
Finde ich persönlich besser, als sich verletzt abwenden zu müssen.
Falls ihr noch Ideen im Umgang mit derartigen "Trampeln" habt, nur her damit.
LG, Sonja
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