Biologisches Krebszentrum Heidelberg

[Andre23HH]

Hallo an alle,
Wie die Überschrift schon sagt geht es um das Biologische Krebszentrum Heidelberg. Hat jemand Erfahrung mit dem Zentrum?
habe heute da mit einem Arzt tele. der mir alle Unterlagen zuschicken möchte indem es um alternative Methoden geht, die man parallel zur Chemo/Bestrahlung machen könnte. Der Arzt sagte mir aber auch,dass wenn ich es mit meinem Vater mache (er hat einen Glioblastom Grad 4) das die schulmedizinischen Ärzte davon nix wissen sollten,weil sie es eh als Hummburg bezeichnen würde.
Was hält ihr von der Geschichte?
Gruß André

[NTH]

Lieber Andre,

mit der Aussage hätte sich der Arzt für mich persönlich disqualifiziert....

Ich bin da aber auch sehr empfindlich, da meine Schwiegermutter Heilpraktikerin ist und entsprechende Erfahrungen mit ihr machen musste und damit bei solchen Sachen recht schnell die "Schublade" bei mir aufgeht.

Eine ganzheitliche Behandlung finde ich nur akzeptabel, wenn entweder Ärzte das komplette Spektrum abdecken oder HP bzw. ganzheitlicher Arzt mit dem schulmedizinisch behandelnden Kollegen offen kooperieren.
Bei unserer Erkrankung haben wir keine Kapazität für irgendwelche persönlichen Befindlichkeiten zwischen Schulmedizinern und ganzheitlichen Behandlern.

Lieben Gruß und alles Gute für deinen Vater

Nicole

[Andre23HH]

Moin @ all,
also habe jetzt heute einen Brief mit ein paar Therapieansätzen bekommen.
Eigenlich finde ich das keine schlechte Sache,dass die mich völlig unverbindlich so beraten informieren.
Da steht einmal drinne,dass man sich um "Erdstrahlen" Gedanken machen muss und es vermeiden sollte mit elektr. Geräten die Strahlung aussenden in einem Zimmer zu schlafen.
mE. schon richtig ist ja mittlerweile bewiesen das elektr. Geräte Strahlung aussenden und nicht gut für den Organismus sind.

Dann haben die mir noch was geschickt in dem es um Weihrauch geht. Der Weihrach soll wohl grade gut bei Hirntumoren wirken. täglich 4-6 gramm.

Zusätzlich noch eine "enzymtherapie". Alle Präparate sind gemischt, pflanzlich und tierischen Ursprungs. Gleich mit Anwendungsplan,wie oft wie viel usw.,woher ich es beziehen kann usw.

Dann noch zusätzlich eine "Nahrungsergänzungstherapie" mit Selen, ß-Carotin, Vitamin C, Vitamin E und Zink. zusätzlich auch einen Anwendungsplan während Chemo/Bestrahlung und unmittelbar dannach.

Zusätzlich noch "säure und Basen Haushalt" mit Tipps was basische und was säurende Lebensmittel sind.

Dann noch "Ausleitungstherapie" da geht es um "Ceres Geranium robertianum" für das Lymphsytem. "ceres Solidago comp" für die Nieren. "Ceres Taraxacum" für die Leber. (Block A)
"Kanne-Brottrunk mit Kanne Fermengetreide" (Block B)
"Leber Galle Tee", "Magen Darm Tee", "Nieren Blasen Tee" u. "Basentee" (Block
C)
Ausleitungsöl nach Dr. Fernando (Block D)

Hat jemand schon Erfahrung mit den oben beschriebenen Sachen?
Wenn ja antwortet mir bitte!
Gruß André

[Jutta]

Hallo Andre,

ich hoffe doch nicht, dass ALLE diese aufgelisteten Mittelchen gleichzeitig zum Zug kommen sollten? Das wäre in Augen jedes kompetenten HP's/Arztes mit homöop. Zusatzausbildung ein tragisch/tödlicher Cocktail. Eine unverantwortliche Angelegenheit, die wenn das der Fall wäre, eine reine Abzockerei ist, welche mit den Gefühlen jedes Erkrankten sowie Angehörigen ein böses Spiel treibt.....

Mit all diesen Dingen kann man leider keinen Tumor "heilen", manche darunter könne unterstützen, aber niemals heilen.
Bitte schaue in der Rubrik für Gehirntumor nach, dort wird dieses Thema (besonderes Weihrauch) mehrmals besprochen.

[Andre23HH]

Sorry,
habe ich vergessen. also der größte Teil soll halt begleitend und nach der Chemo u. Bestrahlung passieren.
Ok werde ich mal nachgucken. Danke dir.

[NTH]

Hallo Andre,

ich habe mich ebenfalls sehr viel über www.biokrebs.de informiert, allerdings nicht wie Britta persönlich, sondern habe es einfach als Recherchetool benutzt und als Abgleich zu meinem "Bauchgefühl", dass sich bei jeweils vorgeschlagenen Behandlungsmethoden einstellte.

"Meinen" Therapeuten habe ich ebenfalls über die Behandlerliste von biokrebs gefunden. Wobei es schon merkwürdig ist, dass ich dazu biokrebs brauchte, denn aus 10 Jahren Arbeit bei der Krankenkasse war er mir eigentlich recht gut bekannt (aber eben nicht im Positivem Sinne, sondern er hat mir mit seinen ständigen Einzelfallentscheidungen immer sehr viel Arbeitet bereitet ).

Die Empfehlung, einem schulmedizischem Behandler nichts zu komplementären Behandlungen zu sagen, find ich nicht so dolle. Ich bin da ebenfalls dem gleichen Ansatz wir Britta gefolgt.

Den Rest hast du, wie versprochen, per eMail von mir bekommen.

Eine Bitte um eine Spende von biokrebs ist sicherlich genauso wenig verwerflich wie ein Spendenaufruf von Krebs-Kompass.

Liebe Grüße

Nicole