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  #196  
Alt 21.08.2003, 23:35
sandrah sandrah ist offline
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Standard junge Frauen und der Tod der Mutter

Hallo Alessa,
schade, daß Du jetzt schon rein geschaut hast,
ich bin nämlich grad dabei den Brief an Dich zu schreiben.
Nicht nur meine Katze macht mir Sorgen,
am Samstag ist auch der "Schwiegervater" meiner Schwester gestorben :-(
Ich hoffe, Du schaust morgen wieder rein, damit Du meinen 2. Brief, den ich gleich noch zu Ende schreiben werde auch liest.

So, ich bin dann erstmal wieder weg.
Ich hoffe, bald wieder von Dir zu hören !
Liebe Grüße Sandra
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  #197  
Alt 22.08.2003, 00:09
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Standard junge Frauen und der Tod der Mutter

liebe sandra!
was mich so fertig macht ist das alles so verdammt schnell ging! nicht mal vier monate! sie hatte keine chance,dabei wollte sie doch sooo gerne für ihre enkelinnen eine tolle junge omi sein! das tut mir am meisten weh! wenn meine kinder geburtstag feiern oder weihnachten und all diese dinge! sie kann nicht mehr da sein! und meine kinder haben fast keine erinnerung mehr an sie! sie waren noch so klein! und ich hatte in der kurzen zeit ,den paar wochen nicht die zeit das alles zu begreifen,zu realisieren was da passiert! hatte meine arbeit, die kinder, war jeden tag bei meiner mom im kh,stundenlang! und doch fehlt mir jetzt noch sooo viel zeit die ich mit ihr haben möchte! sicher war der gedanke das sie sterben könnte immer da! aber ich hatte am meisten angst vor den operationen,eine 6 eine 8 stunden lang! danach klang alles so positiv und auch da hat man im hinterkopf hoffentlich gibt es keine metastasen,hoffentlich verträgt sie die anschliessende chemo halbwegs,usw! aber nieee hätte ich gedacht das sie dieses kh nicht mehr verlässt!der tod war zwar ein thema für mich! aber doch nicht so schnell! ich wollte ihr doch noch so viel sagen! habe nie vor ihr geweint in dieser zeit im kh! war immer die starke die alles positiv sieht und versucht sie mitzureissen! wenn sie weinte und sagte sie hätte angst,war ich oft richtig hart zu ihr! ich nahm sie zwar in den arm und redete ihr gut zu aber irgendwie finde ich im nachhinein es war zu hart! ich wollte ihr nie zeigen das ich angst habe! wollte nie eine träne vor ihr vergiessen! aber ich denke,hoffe sie weiss wie lieb ich sie hatte und habe!
jetzt sitze ich hier und heule! denn was ich hier jetzt schrieb habe ich so noch niemandem erzählt!
nie über meine grfühle aus dieser zeit und wie ich mich danach fühlte! ich dachte nur an momente in denen ich sagte,jetzt wein doch nicht,das schlimmste ist erstmal geschafft und den rest packen wir auch noch! ich hätte doch so gerne mit ihr geweint!wenn ich gewusst häätte das sie schon gehen muss....was hätte ich dann noch alles sagen ,tun können um ihr zu zeigen wie sehr ich sie liebe!aber ich hoffe sie wusste es!
und manchmal denke ich es wäre besser gewesen sie hätte sich nicht operieren lassen! dann hätte sie noch länger gelebt!!
lg
andrea
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  #198  
Alt 22.08.2003, 00:24
sandrah sandrah ist offline
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Standard junge Frauen und der Tod der Mutter

Liebe Alessa,

wie geht es Dir zur Zeit, diese Woche ?
Hab oft an Dich gedacht, was Du wohl machst.

Ich bin letzten Donnerstag zu meinem Vater gefahren.
Die Fahrt war ok, nein es gab sogar einen sooooo schönen Augenblick !
Ich war gerade in der Nähe des Leipziger Flughafens, auf der A14,
im Rücken die untergehende Sonne, eine glutroter Ball,
im abgeblendeten Spiegel die Silhouetten der hinter mir fahrenden Autos,
ein Flugzug flog über mir hinweg, steil gen Himmel, ein riesiger Vogelschwarm vor mir und das
Lied von Bruce Springsteen im Radio „Empty sky“.

Empty sky, empty sky
I woke up this morning to an empty sky
Empty sky, empty sky
I woke up this morning to an empty sky………..

Dieses Lied soll an den 11. September 2001 erinnern und ich mußte an unseren Amerika-Aufenthalt denken,
als wir an der Westküste waren, in Los Angeles, und kein Flugzeug am Himmel zu sehen war,
weil es kurz nach dem 11. 9. war, noch kein Flieger gen Himmel aufsteigen durfte.
Nun, als ich dieses Flugzeug über mir hörte, da hatte ich das Gefühl, ans Ende der Welt fahren zu wollen, weit weg von allem und allen !
Oder nochmal die Uhr zurückdrehen zu wollen.
Denn als wir damals zurückflogen, da rief ich aus Amerika zu Hause an, daß wir gleich in den Flieger steigen und erfuhr die traurig Nachricht, daß Mutti schwer erkrankt ist.

Der letzte Freitag war kein schöner Tag, der Tierarztermin war doch anders wie erwartet.
Ich hatte oben schon geschrieben, daß nicht die Bestätigung so schlimm war, sondern dieser Gang aus der Praxis, meine Katze im Korb, der ich nicht helfen kann, nicht wissen, wann der Tag da ist, wo sie nicht mehr fressen wird, oder sie schwerer atmen wird, die ganzen Anzeichen des Fortschreitens der Krebserkrankung halt.
Und dann noch diese Worte, der Tierärztin, die ja nicht wissen konnte, daß wir letztes Jahr unsere Mutter an Krebs verloren haben.

Naja,
am Samstag dann, wir kamen erschöpft am späten Nachmittag von unseren Erledigungen nach Hause,
deckten wir schnell den Tisch für die Geburtstagsfeier unserer Oma.
Meine Schwester rief an, „soeben kam der Notarzt wegen des Vaters ihres Freundes“, sie kommen später,
aber kommen.
Als sie dann kaum bei uns waren, klingelte das Telefon, der Vater ist verstorben.
Das Kaffeetrinken beendeten wir noch, aber alles andere fiel aus.
Gestern war die Verabschiedung, die Trauerfeier.
Ich war nicht dabei. Ich habe den Vater sehr gemocht, aber wenig gesehen, so daß ich für mich entschieden habe,
nicht dabei sein zu wollen.
Vielleicht werde ich bei der Urnenbeisetzung hinfahren.
Aber nächstes WE hab ich schon im Urlaub.
Meine Schwester und mein Vater ging das alles mehr zu Herzen wie allen anderen.
Mein Vater gab ehrlich zu „mit Mutti, das ist noch alles zu frisch, um solch eine Trauerfeier eines nahen Bekannten ohne Tränen zu überstehen“.
Meine Schwester meinte, als sie dann den Sarg sah, die vielen Blumen, da mußte sie an Muttis Sarg, an ihre Beerdigung denken.

Ich kam am späten Sonntagabend hier in Hannover an und dachte nur „was für ein Wochenende“ :-(

Am Samstagvormittag haben wir uns übrigens Grabsteine angeschaut, welche Möglichkeiten es gibt.
Welche Nachricht hatte mein Vati am Montag ?
Die Art, die uns gefallen würde, oder auch leicht abgewandelt, ist nur für Urnengräber möglich .

Sag mal Alessa, habt ihr euren Grabstein ohne große Anfragen und Bitten aufstellen dürfen ?
Bei uns ist das alles sooo kompliziert .
Schon wo wir die Grabstelle ausgesucht haben, mußten wir uns anhören, was da alles erlaubt ist und dort nicht
und hier dürfen wir das nicht, da keine Umrandung und und und

Ich weiß auf alle Fälle, daß ich nichts einfach hinnehmen werde. Ohne Begründung schwarz auf weiß las ich mich nicht zum Kauf eines Grabsteines „zwingen“ der überhaupt nicht unserer Vorstellung entspricht.
Ich weiß nicht ob das von den Regelungen des jeweiligen Bundeslandes, des Landkreises oder jedes einzelnen Friedhofes abhängig ist ? ?
Ich habe das Gefühl „was Mutti schön gefunden hätte“ und das werde ich versuchen zu erfüllen.

Eine Trauerkarte liegt hier und ich weiß nicht was ich schreiben soll.
Eigentlich müßte ich doch wissen, was man lesen will.
Aber ...........

Gute Nacht! und bis bald !
Liebe Grüße,
Sandra
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  #199  
Alt 22.08.2003, 00:50
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Standard junge Frauen und der Tod der Mutter

Liebe Andrea,
ich habe grad den Brief an Alessa abgeschickt.
und lese, daß Du geschrieben hast.

Ich bin unendlich traurig, weine :-( weil auch ich grade an 2 Momente denken muß.
Der eine, als ich mit meiner Mutti im Klinikpark auf einer Bank saß, wir saßen nebeneinander, ich hielt ihre Hand.
Ich habe nichts sagen können, außer "ach Mutti", sie schaute mich traurig an und jetzt denke ich, hätte ich sie doch genau in diesem Moment ganz fest in den Arm genommen und hätten wir doch einfach geweint, alles rausgelassen.
Ich glaubte, wenn ich jetzt anfange zu weinen, dann zeige ich ihr, daß meine Hoffnung nun doch gleich Null ist und meine Mutti........ich weiß es nicht.
Als mich meine Mutti das erste und letzte Mal hier in Hannover besuchte sagte ich einmal, ihre Atmung war schon schwer von dem Wasser in der Lunge, "Mutti kannst Du nicht mal richtig Luftholen ?"
Ich wußte zu diesem Zeitpunkt nicht, daß sie Wasser zw. den Lungenwänden hatte, daher ihre Atemnot kam.
Ich sagte diesen Satz aus Unwissenheit und mache mir doch noch solche Vorwürfe.
Keiner hatte einen hingewiesen, welche Anzeichen es für ein Fortschreiten der Krebserkrankung gibt, 2 Mal hörte ich nur "ihre Mutter lebt nicht mehr lange".
Ich las damals soooo viel, aber das mit der Atemnot nicht.

Ich wünschte, ich könnte Mutti nochmal sagen, daß ich das nicht so gemeint habe.

Liebe Andrea,
Du schreibst, das ging alles so schnell.
Bezogen auf die 11 Monate die meine Mutti erlebte vom Tag der OP bis zu ihrem Tod, dann hast Du Recht.
Aber, der Mann der Cousine meines Vatis ist nach 3 Wochen gestorben.
Meine Mutti war operiert, da erfuhren wir von der Diagnose, 3 Wochen später, starb er.

Manchmal kommt es mir vor, je länger der Leidensweg ist umso mehr schreckliche Bilder muß man verarbeiten.
Man hat zwar mehr Zeit, aber diese Zeit, in unserem Fall 11 Monate haben wir nur mit Bangen und Hoffen verbracht.
Es wird jemanden geben, der schreiben kann, wir haben ihr/ ihm die letzten Wochen so schön wie möglich gemacht, die Zeit nutzen dürfen.
Aber aus dem Mund einer Ärztin hören, ihre Mutti lebt nicht mehr lange und gleichzeitig "wenn ihre Mutter noch jung wäre ! ! ! hätten wir alles versucht !? " ließ uns nicht akzeptieren wollen, es sei alles menschenmögliche getan worden.
Meine Mutter starb mit 58 Jahren, sie war zu jung zum sterben !

Liebe Andrea,
ich weiß nicht ob ich jetzt geschrieben hab was ich wollte,
ob Du meine zeilen verstehst wie ich Deine :-)
Worte zu finden, ist nicht immer leicht.
Ich drück Dich !
Sandra
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  #200  
Alt 22.08.2003, 01:33
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Standard junge Frauen und der Tod der Mutter

liebe sandra!
danke für deine worte! und ich habe verstanden!ich habe vor zwei jahren auch meinen vater sterben sehen! er hatt eine schwerelungenkrankheit und hatte schon die zwei jahre vor seinem tod eigentlich kein richtiges leben mehr! konnte fast nicht mehr gehen weil er kaum atmen konnte! lebte ständig am sauerstoff! das letzte jahr war seeehr schlimm! er verbrachte mehr zeit im kh als daheim bei seiner frau! (2.ehe) ein monat daheim drei wochen kh usw...! er wusste das es nur noch eine frage der zeit war! und daraus machte er auch keinen hehl! er fing immer wieder an wenn ich bei ihm war...ja wenn ich nimmer bin...!ich habe ihm jedesmal gesagt er solle aufhören so zu reden bis dahin dauert es noch viele jahre! er war 52 jahre alt! wir haben ihm dann nach einem letzten schweren schub an einem donnerstag aus dem kh geholt! denn die konnten nichts mehr machen und es gab schwestern und pfleger dort die ihn das auch fühlen liessen oder sogar sagten...einer meinte naja sterben müss ma alle! da holten wir ihn da raus!er wollte das auch so! und da wussten wir schon das es sehr schlecht um ihn stand! aber gesagt hat uns keiner etwas! am freitag ging es ihm dann sehr schlecht! aber er wollte nicht mehr in ein kh egal welches! er,der immer sagte,komm fahren wir ins kh,es geht mir dort dann wieder besser! da war uns klar er wusste er stirbt! er wollte daheim sein! wir haben ihm diesen wunsch erfüllt auch wenn es für uns mehr als hart war! er konnte nichts mehr alleine machen weil es ihn zu sehr anstrengte!sein herz war ja durch die lange krankheit mehr als geschwächt!er hatte furchtbare schmerzen,von herz und lunge! ich blieb das ganze wochenende mit seiner frau an seiner seite! er lag da und sah uns an...mit einem blick den ich nie vergessen werde...er sagte mit seinen augen nur...helft mir!er konnte nur so etwa 10 minuten sprechen..dann brauchte er stunden erholung um wieder reden zu können weil ihm einfach die luft fehlte! aber vom kopf her vom geistigen war er voll da! und das tat noch mehr weh..zu wissen er weiss was kommt er weiss warum ich hier bin...!sonntag abends als er mal wieder reden konnte sagte er zu seiner frau gib es ihr! sie ging hinaus und kam mit einem kuvert wieder! ich wusstesofort es war geld drinnen!faktisch mein erbe!!!! er hatte es ja immer wieder angesprochen..wenn ich nimmer bin...du bekommst...ist zwar nicht viel was wir haben...aber da kann ich mich auf meine frau verlassen das du das bekommst....!!!! um zu erklären,er war nicht mein biologischer vater,aber er hat mich von baby auf grossgezogen! er war mein vater!!!! aber er sagte immer rechtlich hätte ich deswegen keine ansprüche...aber ....!!! ich sah ihn entsetzt an und sagte ob er jetzt spinne ich will das nicht was das solle! er wollte es so! sagte dann nur noch bitte...nimm es jetzt...ich will sehen das du es nimmst! mir zuliebe!ich habe dieses geld acht monate nicht aus meiner tasche genommen! da wussten wir sicher das er weiss er hat nicht mehr lange! er hat wieder aller erwarten dieses wochenende an dem ich tag und nacht bei ihm war überlebt!montags konnte ich nur vormittags kommen da ich mittags heim zu meinen kindern musste! auch dienstags! und da war es total...weiss nicht wie ich es ausdrücken soll..aber jetzt weiss ich was man meint wenn man vom letzten aufblühen redet! er war wach als ich morgens kam,so gut ging es ihm seit monaten nicht! er riss witze,lachte redete...als wäre dieses wochenende an dem er kurz vor dem tod stand nur ein traum! er sagte uns auch aber immer wieder wie glücklich er ist das wir bei ihm sind! das ich da bin freute ihn riesig,er sagte uns beiden immer wieder wie lieb er uns hat! und wir ihm natürlich auch! eine stunde bevor ich ging war es ihm aber doch zu viel und er meinte er macht ein nickerchen! ich fuhr dann heim und wusste nicht was ich davon zu halten habe!gegen 17:00 rief mich seine frau an sie wüsste nicht was sie tun soll er schläft immer noch und lässt sich nicht wecken! ich sagte nur lass ihn schlafen er hatte so wenig schlaf in letzter zeit! sie sass die ganze zeit bei ihm und wartete das er aufwacht! gegen mitternacht holte sie sich eine decke aus dem schlafzimmer! als sie zurückkam nach zwei minuten maximal,war er tot! als hätte er gewartet bis sie das zimmer verliess! sie rief mich erst morgen dann an! ich fuhr sofort zu ihr! er wurde erst nachmittags abgeholt! ich ging in dieses zimmer und er lag da! so total friedlich..als würde er nur schlafen! ich streichelte sein gesicht! es war so kalt! es war irrsinnig schwer ihn leblos zu sehen,,aber ich konnte noch mal abschied nehemen! und das tat ich! und ich war sehr froh für ihn das er erlöst war! denn für ihn war es eine erlösung!
jetzt habe ich ein halbes buch geschrieben!
ich erzähle das weil ich mir denke ja du hast recht,wenn du sagst es tut verdammt weh jemanden so zu begleiten..aber mir ging es besser als nach dem tod meiner mutter denn ich hatte die gelegenheit bei ihm zu sein ..abschied zu nehmen..ihm zu zeigen ich bin da! ihm zu sagen..hundertemale wie lieb ich ihn habe!und es war ihm sehr wichtig das ich da bin! das sagte er sogar!allerdings sagte er nicht warum..er sprach es nicht aus!sicher werde ich diese tage niemals vergessen und die erinnerung an seine schmerzen an seine blicke an sein leid tut verdammt weh! aber ich hatte diese zeit mit ihm!
einerseits bin ich froh das meine mutter nich so lange leiden musste! andererseits hätte ich mir nur einen tag gewünscht in dem ich so abschied hätte nehmen können wie bei papa!
jetzt hoffe ich das du verstehst was ich sagen will!
denn es ist ja eine seeehr lange antwort geworden!

ich umarme dich
libe grüsse andrea
jetzt habe ich einen roman geschrieben!
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  #201  
Alt 22.08.2003, 09:36
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Standard junge Frauen und der Tod der Mutter

Hallo an alle
Hallo Sandra
ach ja, wenn ihr das alles so schreibt, dann kommen bei mir auch immer wieder diese Bilder von Mami im Krankenhaus. Oft saß ich nur still bei ihr und hielt und streichelte ihre Hand. Sie sagte nicht viel, aber wir verstanden uns.
Oh mein Gott, jetzt muß ich weinen. Ihr kennt das bestimmt, irgendwie glaub ich ich hab noch garnicht richtig mit der Verarbeitung des ganzen letzten Jahres begonnen. Immer wieder wirft es mich zurück. Von außen bin ich stark und "normal", aber innen drin... schaut es ganz anders aus.
Sorry, irgendwie gehts mir heut gar nicht gut.
Am Todestag selber ging es eigentlich, oder hab ich es verdrängt und wieder die "Starke" gespielt. Ich weiß nicht.

Ach ihr Lieben, ich bin froh, daß ihr da seid...

Alles Liebe für euch

Sonja
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  #202  
Alt 22.08.2003, 10:49
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Standard junge Frauen und der Tod der Mutter

Hallo Ihr Lieben,

habe gar nicht viel Zeit, weil ich auf der Arbeit bin. Wollte mich aber noch mal kurz melden: Ich fahre morgen für 2 Wochen in Urlaub und schreibe danach auch endlich was zu Euren Briefen. Ich sitze immer davor und lese und denke, "ja, genau, das fühle ich auch", und dann will ich was schreiben und mir schwirren so viele Sachen im Kopf rum, dass ich irgendwie keine Zeile zustande bringe. Oft fehlt mir auch die Zeit. Aber nach dem Urlaub, versprochen, werde ich mir die Zeit nehmen. Der Urlaub wird sicher erholsam, auf der anderen Seite fordert er uns: Wir nehmen meinen Vater mit! Noch dazu geht es in denselben Ort, wo er letztes Jahr mit meiner Mutter hinwollte, sie aber da schon krank war (damals wußten wir noch nicht dass es Krebs war) und sie nachkommen wollte. Ich bin damals eingesprungen und mit meinem Baby mit ihm mitgefahren und wir haben dort von der Diagnose erfahren. Wenn wir das vorher gewußt hätten, wären wir natürlich niemals gefahren. Jedenfalls geht es dorthin - er wollte es auch. Vielleicht ist es auch ein bißchen Aufarbeitung für ihn, denn er hat dort schon einmal einen sehr schönen Urlaub gemeinsam mit meiner Mama verbracht. Aber für mich ruft es schreckliche Erinnerungen hoch, als wir den Anruf bekamen und all das. Trotzdem: ich versuche, das Beste draus zu machen und stark zu sein. Mein Mann, die Kleine und ich werden meinem Vater und natürlich auch uns einen schönen, unvergesslichen Urlaub bereiten.

Haltet die Ohren steif!
Bis in 2 Wochen
Eure Kiki
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  #203  
Alt 23.08.2003, 00:50
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Standard sie fehlt mir so sehr

hallo ihr lieben

Es ist knapp zwei jahre her, dass meine mutter nach jahrelanger krankheit an krebs gestorben ist. schon als kind hatte ich angst vor dem tag, an dem sie sterben würde, und doch habe ich immer gehofft, dass sie mich noch lange jahre durch mein leben begleiten könnte. gegen ende ihrer krankheit dachte ich, es wäre einfacher für mich, abschied von ihr zu nehmen. tausend und abertausend mal habe ich mir vorgestellt wie mein leben sein würde ohne sie. ich habe versucht, mich darauf vorzubereiten. gedacht, es wäre einfacher, da ich viele jahre zeit hatte, mich an den gedanken zu gewöhnen, ohne sie leben zu müssen. jetzt spüre ich, wie stark die hoffnung trotz allem war, wie sehr ich insgeheim hoffte, dass doch noch alles gut werden würde. obwohl ich mir eingeredet hatte, darauf vorbereitet zu sein, war ich es nicht. heute bin ich 25 und es vergeht kein tag, an dem ich nicht an sie denke. es gibt tausend dinge, wo ich mich frage, was sie wohl dazu sagen würde, oder mir wünsche, dass sie mir einen rat gibt. ich dachte, ich wäre stark genug damit leben zu können, dass sie nicht mehr da ist. damit, dass ich sie nicht mehr einfach anrufen kann, um sie etwas zu fragen oder ihr etwas erfreuliches zu erzählen. sie fehlt mir ganz furchtbar. besonders schlimm ist, dass ich keine schöne erinnerungen an sie habe. ich sehe immer nur bilder vor mir, wie sie irgendwie in einem krankenbett liegt, umgeben von geräten und so tut, als ob alles in ordnung wäre. wie sie nach der x-ten chemotherapie krampfanfälle erleidet, oder wie sie mit letzter kraft versucht, mir mut zuzusprechen. diese erinnerungen sind so schrecklich, dass ich manchmal versuche, nicht an meine mutter denken zu müssen. ich habe keine geschwister aber dafür gute freunde, die mir ihre hilfe anbieten. irgendwie hab ich aber das gefühl, den ‚anschluss verpasst zu haben’. für die leute rundherum geht das leben weiter, für mich ist es stehen geblieben. ich habe angst davor, dass die anderen nicht verstehen können, dass ich nach zwei jahren immer noch so leide. obwohl es zwei jahre her ist, kann ich nicht über ihren tod sprechen. jedes mal, wenn ich mir überlege, dass „meine mutter gestorben ist“ zieht sich mir das herz zusammen, ich bringe den satz kaum über die lippen, wenn mich mal jemand danach fragt. und ich habe angst vor der zukunft. der gedanke daran, mein leben lang mit diesem schmerz in meiner seele leben zu müssen, macht mir angst. wenn ich daran denke, dass sie nicht da sein wird, um mitzuerleben, was aus mir wird, ob ich eine familie gründen werde, kinder haben werde oder sonst was bricht mir das herz.. ich kann nur hoffen, dass die zeit mir helfen wird, meine trauer und meine einsamkeit in ein weniger schmerzhaftes gefühl umzuwandeln. in diesem moment bin ich nur froh darüber, ein forum wie dieses gefunden zu haben. hier weiss ich, dass es leute gibt, die mich und meinen schmerz verstehen können. danke schön und viel kraft euch allen.
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  #204  
Alt 23.08.2003, 13:05
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Standard junge Frauen und der Tod der Mutter

Liebe Nikki,
meine Mutti ist vor über einem Jahr gestorben.
Ich weiß nicht wie es mir in einem Jahr gehen wird. So wie Dir ?
Jetzt, sind meine Gefühle wie Deine.
Die Erinnerungen der letzten 2 Jahre, seit ihrer OP verdrängen all das, was davor geschehen ist.
Mit fällt es noch immer schwer freudige Ereignisse durch und durch zu genießen, ganz plötzlich, immer wieder tauchen dann plötzlich die Bilder auf und ich kann es nicht glauben was passiert ist.
Ich habe Angst, genauso wie Du, daß dieser Schmerz noch lange so stark sein wird.
Für die anderen geht das Leben weiter, doch für uns auch.
Ich bereue keine Minute, die ich in den letzten Monaten mit Weinen verbracht habe. Es mußte heraus, Tränen sind wie ein stiller Schrei.

Bei meinem anderen Thread „Bücher, Film, Musik“ hab ich grad eben etwas reinkopiert, was ich gestern im Internet las.
Von John Lennon, seinem Lied „Mother“
„......Das Lied wurde 1970 geschrieben. Der Grund, warum John Lennon diesen Song erst so spät nach dem Tod seiner Mutter geschrieben hat, ist folgender:
In diesem Jahr hat er ein Buch von Arthur Janov gelesen. Darin beschreibt der Autorseine „Urschrei - Therapie“. Da Lennon nie richtig mit dem Verlust seiner Familie klar gekommen ist, sucht er A. Janov auf und unterzieht sich vier Monate lang dieser Therapie. Hierbei geht es um die Annahme, dass der Schmerz besser verarbeitet werden kann, wenn man ihn „hinausschreit“. In solchen Sitzungen haben die Patienten, darunter auch Lennon, versucht, den Schmerz mit Hilfe von Schreien zu verkraften. Das hat den Komponisten zu einigen Liedern inspiriert, dazu gehört auch „Mother“.
Am Ende des Liedes „schreit“ Lohn Lennon den Text. ...........“

Vielleicht sollten wir solche Dinge nicht nur lesen, sondern in einem passenden Moment auch daran denken.
Ich fliege bald nach Südwest-England.
Sollte ich in diesem Urlaub irgendwo sein, an der Küste, in der Natur, wo auch immer, allein (mein Freund dabei wäre ok) dann würde ich meinen Schmerz hinausschreien.

Liebe Nikki, auch wenn wir das Gefühl haben es wird noch viel Zeit brauchen, so dürfen wir nie vergessen, daß unser eigenes Leben doch auch ein Geschenk ist und wir trotz des Schmerzes versuchen müssen mit der Trauer zu leben.
Ich bin jetzt 31, wenn ich jetzt 10 Jahre versteichen lassen würde, ohne Freude zu erleben, dann würde später noch nichts zu spät sein, aber ich werde 100%ig sagen, „ach hätte ich doch“.

Ich höre gerade die neue CD von Shania Twain, es hat aufgehört zu regnen, die Sonne hat schon die Wolken beiseite geschoben, ich werde jetzt den Compi ausschalten und den Samstag genießen.
Weiß man, was morgen ist ? !

„.... und gleicht ein Tag noch so sehr dem andern
und ist das Leben unerträglich seicht
und bist Du innerlich längst ausgewandert
Lache, wenn es nicht zum Weinen reicht“ (Herbert Grönemeyer)

Liebe Grüße
Sandra
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  #205  
Alt 23.08.2003, 17:55
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Standard junge Frauen und der Tod der Mutter

Liebe Nikki,
es ist, als hätte ich das geschrieben.
Ich war 12 als meine Mama an Brustkrebs erkrankte. 13 Jahre galt sie als geheilt, war gesund oder wie immer man das bezeichnen möchte. Als ich 25 war, brach ihr Krebs wieder aus, als ich 27 war, im April 2002, starb sie. Ich weiß, was es bedeutet, eine Kindheit zu haben, in der man darum bangt, ob die Mutter gesund ist oder nicht. Die Angst vor einem Rezidiv war unterschwellig immer da, auch wenn wir nach außen hin eine "ganz normale" Familie waren.
Auch ich habe versucht, mich auf den Tod meiner Mutter vorzubereiten, als ich sah, daß sie sterben würde. Es geht nicht. Man überblickt gar nicht, was Tod bedeutet, bis er wirklich da ist.
Das Gefühl des Zurückgebliebenseins kenne ich gut. Das fing an, als meine Mama krank wurde und hat sich bis heute fortgesetzt. Nun versuche ich, Schritt für Schritt, meine Entwicklung nachzuholen. Die Abnabelung von meiner Mama findet eigentlich erst jetzt statt, jetzt, wo ich 28 Jahre alt bin und meine Mama nicht mehr lebt. Das tut oft sehr weh.
Jetzt heule ich auch schon wieder. Ich kann Dir nicht mehr schreiben, aber glaub mir, wenn ich Dir sage, daß ich mich in jedem Deiner Sätze wiedergefunden habe.
mia
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  #206  
Alt 23.08.2003, 18:13
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Hallo Ihr Lieben,
nachdem ich gerade Nikki geantwortet habe, habe ich mal überflogen (mehr war nicht drin), was hier geschrieben wurde, während ich mich ausgeklinkt habe. Ich habe festgestellt, daß ich es rein kräftemäßig nicht schaffe, hier täglich reinzuschauen, das geht nur, wenn ich mich emotional einigermaßen stabil fühle. Es ist schon schwierig, finde ich, sich intensiv mit dem Tod von seiner Mutter auseinanderzusetzen. Oft geht es mir besser, wenn ich ihn, so gut es geht, verdränge, denn sonst sitze ich nur rum und heule. Aber da ich im Moment im Prüfungsstreß bin, kann ich mir das nicht leisten.
Wenn ich mich mal eine Zeit lang nicht melde, hat das aber nichts damit zu tun, daß mich Eure Beiträge nicht interessieren. Im Gegenteil, beim Überfliegen habe ich wieder bemerkt, daß ich nicht die erste und einzige bin, die sich diesen oder jenen Gedanken macht. Aber ich kann mich, wie gesagt, nicht regelmäßig melden, so daß es dauern kann, wenn mir jemand schreibt, bis die Antwort kommt.
Liebe Grüße,
Mia
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  #207  
Alt 26.08.2003, 01:18
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hallo sandra, kiki und die anderen....
ich werde jetzt einige tage wegfahren, etwa eine woche, ich brauche einfach etwas ruhe, sofern das geht. ich melde mich wieder. bis dahin wünsche ich euch gute tage.
schöne grüsse
alessa

ps: habe dich nicht vergessen sandra und wünsche dir einen guten geist - bis hoffentlich bald!
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  #208  
Alt 26.08.2003, 10:03
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Hallo an alle traurigen Frauenherzen...

Ich habe all das auch schon mitgemacht. Es ist nun 3.5 Jahre her das meine Mum starb.Ich war damals 25. Es war sehr hart... Ich lebte Woche fuer Woche. Aber es war eher ein Ueberleben als ein Leben.
Staendige Heulkraempfe an der Tagesordnung. So viele Erinnerungen und keine Mum da mit der man seinen Kummer mehr teilen kann. Keine Freundin kommt an diese Innigkeit der Tiefe und Freundschaft ran wie es eine Mutter kann.

Der Wunsch sie nocheinmal in den Armen zu halten und ihr zu sagen wie sehr man sie liebt wird groesser als der Wunsch selbst zu sein.
Ich las die Tagebucheintraege meiner Mum als sie im Krankehhaus war und Heimweh hatte...nach mir und ihrem zuhause.

Mir kamen immer Gedanken wie "ich haette mehr tun muessen", "ich haette mich mehr anstrengen sollen", "ich haette noch mehr tun muessen","Ich haette noch bessere Kliniken finden muessen und noch bessere Aerzte","Ich haette noch einen Job annehmen sollen um genug Geld fuer bessere Aerzte und kleine Aufheiterungsgeschenke fuer meine Mami zu haben"...aber ich hatte damals schon 2 Jobs und bin mehrfach zusammengebrochen. Meist wenn ich die Kliniken verliess....

Und dann ging sie. Einfach so... Sie war in ihrem Pflegebett und schlief einfach so ein. Doch sie hat die Nacht zuvor so schwer geatmet... und dann...morgens so schoen friedlich... Sie wurde weggebracht und hat einfach nix mitgenommen... Gar nichts. Keine Zahnbuerste .. kein Handtuch..nichts. Sie sollte meinem Empfinden aber doch was mitnehmen...so wie immer wenn sie wegging... Doch sie sollte ja nicht wiederkommen, und das war das was ich erst viel spaeter verinnerlichte...also gefuehlsmaessig.

Ich erkannte nach langer - sehr langer Zeit das alles, so wie es ist, wohl richtig ist.
Meine Mama schrieb in ihr Tagebuch das es ihr sehr viel Schmerz bereiten wuerde eine junge Frau wie mich so alleine mit all der Arbeit und all dem Kummer,alleine liesse.

Ich hoerte ihre Stimme immer in mir. Als wuerde ich mit ihr reden. Ich stellte in Gedanken eine Frage und hoerte ihre Antwort.

Das war mir ein Trost... und ihre stimme wurde leiser je staerker ich wurde.

Irgendwann stellte ich fuer mich fest das ich sie nie "verloren " habe... nein... sie wartet auf mich und wir werden uns wieder sehen. Bis dahin mach ich hier einfach das besste aus meinem Leben.So, wie sie es gerne wollte

Sicher - ich bekomme immer noch Schlagseite in schwachen Momenten - aber die goenne ich mir.Denn ich bin ein Mensch und muss schwach sein um staerke vor mir selber zu zeigen.

Und nun lebe ich im naechsten Drama... ich mach das alles mit meinem Partner mit. Und hier fuehle ich die Praesenz meiner Mami staerker denn je. Sie passt auf mein Herz auf...(welches derzeit auch leidet).

Fuehlt euch von mir gedrueckt und geliebt... ihr seid wie ich liebende Kinder.
Wir werden eben besonders geliebt. Wir muessen es nur fuehlen lernen.

Seid euch sicher - es wird von Woche zu Woche einen Millimeter leichter und ertraeglicher.
Dann trocknen die Traenen...

Ich schicke viel liebe an euch...und Trost.


viele Gruesse
Felida
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  #209  
Alt 26.08.2003, 15:38
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Hallo Sandra,
tut mir leid, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe. Mir geht´s nicht gut - dann verstumme ich immer und bin so antriebslos. Bitte entschuldige. Ich versuche, heute abend mal zu schreiben.
Ich merke einfach, dass ich zu viel verdränge und ich endlich mal trauern muss.
Am Sonntag hatte meine Nichte Hannah Taufe. Es ist die einzige Enkelin meiner Mama ausser meiner Kinder. Sie ist 1,5 Monate nach Ihrem Tod geboren. So sehr haben wir uns gewünscht, dass sie Hannah noch kennenlernen darf - nun schaut sie von oben zu.
In der Kirche hat mein Bruder vor 3 jahren geheiratet, dass sass ich noch neben ihr. Jetzt sass ich dort allein neben meinem kleinen Bruder - auf der anderen Seite mein Vater mit seiner Freundin.
Ich gönne meinem Vater, dass er glücklich ist, leider merkt er aber auch in seiner Verliebtheit auch nicht, dass er uns manchmal zu sehr auf die Füsse tritt damit.
Ich mag sie sehr gerne, sie passen gut zusammen und ich verstehe mich gut mit ihr.
Und der Schlag ins Gesicht kam nachmittags, als sie nach Hause fuhren. Sie erzählte dass sie in zwei Wochen operiert werden müsse - sie hat einen bösartigen Tumor im Gesicht unterm linken Auge, nahe am Tränenkanal und deswegen ein sehr schwieriger Eingriff.
Oh, wie ich diesen scheiss-verdammten Krebs hasse!!!!
Ich bin echt sprachlos, kriege mein Leben in so einer Phase kaum gebacken, geschweige denn, zu schreiben.
ich denke an Dich, Sandra, hab Dich nicht vergessen
und auch an Euch alle,
Gruss, Damaris
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  #210  
Alt 27.08.2003, 00:13
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard junge Frauen und der Tod der Mutter

Für Mama

Und Dein Herz nimmt Flügel
Und Es schwingt sich hoch über Tränen und Tod
Berge werden Hügel
Und Du atmest auf, weil Dich nichts mehr bedroht
Und Du fliegst ins Leben
In ein Licht dass keine Schatten kennt
Niemand muss Dich heben
Fühlst Dich federleicht,
Wie ein Traum, wie der Wind


Und egal, was Du erreicht hast,
Ob man bald noch von Dir spricht
Ist nun ganz einerlei
Und egal, wer Dich gebeugt hat
Von den Herren dieser Welt,
Bist Du endlich ganz frei
Und egal, ob sie gefüllt war,
Deine Zeit, oder leer
Was nun auf Dich wartet,
Ist auf jeden Fall mehr
Du Bist endlich am Ziel
Dort, wo ich auch hin will


Und Du siehst Ihn wirklich
Und er sagt: Komm her, Du, ich freu mich auf Dich
Und Du spürst: Er mag Dich
Und Du weisst, er hat schon gewartet auf Dich
Er berührt Dich zärtlich
Und Du siehst das Mal in seiner Hand
Und Du weisst, was Glück ist
Und ich geb Dich frei,
Das ist ab heute Dein Land


Und egal, was Du erreicht hast,
Ob man bald noch von Dir spricht
Ist nun ganz einerlei.
Und egal, wer Dich gebeugt hat
Von den Herren dieser Welt,
Bist Du endlich ganz frei.
Und egal, ob sie gefüllt war,
Deine Zeit, oder leer
Was nun auf Dich wartet,
Ist auf jeden Fall mehr
Du bist endlich am Ziel
Dort, wo ich auch hin will ...bis bald Mama

(Juergen Werth)

Das Lied hat mein Vater vor Kurzem im Gottesdienst gespielt.
Mir liefen Krokodilstränen über die Wangen.
Ich muss sie endlich gehen lassen.

Das Lied hilft mir dabei...

Ich denke an Euch,Damaris
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