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  #1  
Alt 11.03.2007, 12:00
Leber71 Leber71 ist offline
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Standard Fragen über den bevorstehenden Tod

Hallo..ich bin neu hier...und ich habe ein Problem:
Mein Mann hat Leberkrebs im Endstadion. Nun habe ich die Befürchtung, dass ich den Moment der Verabschiedung verpasse.(Ich pflege meinen Mann allein und er will zu Hause bleiben)
Woran kann ich erkennen, dass es in den nächsten Tagen so weit ist?!
Z.B. an viel Schlaf, einer spitzen Nase, Heißhunger, Appeitverluste, hoher Hinterkopf,...
Wenn jemand Erfahrungen mit solch einer Situation gemacht hat, dann würde ich mich sehr über eine schnelle Antwort freuen
Ich danke Ihnen schonmal im Vorraus
mfG:
Leber 71

Geändert von Leber71 (11.03.2007 um 20:20 Uhr)
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  #2  
Alt 12.03.2007, 09:06
Elli Elli ist offline
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Standard AW: Fragen über den bevorstehenden Tod

Hallo Leber,

mein Vater ist voriges Jahr im Krankenhaus verstorben.
Mein Wunsch war es ,Ihn auf diesem Weg zu begleiten. Morgens um fünf Uhr rief das KH mich an,und ich mobilisierte sofort meine Muttter und meine Schwester.Ich war um halb sechs schon im Krankenhaus,meine Muttter und
meine Schwester kamen dan etwas später,da sie einen langen Anfahrtsweg hatten.Mein Vater sah ganz normal aus,als wir kamen. Er freute sich sehr uns alle zu sehen. Ich glaube er wusste wie es um Ihn stand,aber er war sehr zuversichtlich. Wir haben uns noch ganz normal mit Ihm unterhalten können,und er bat mich noch verschiedene Sachen zu regeln. Dabei war eigentlich schon alles besprochen. Anscheinend war es Ihm aber doch sehr wichtig diese Sachen nochmals anzusprechen.Er fragte nach seinen Enkelkindern und machte sich Sorgen,weil diese ja jetzt alleine zu Hause waren.Im Laufe der Zeit wurde er immer "müder" und er schlief viel. Ich denke es hat auch an den Medikamenten gelegen,den er hat vermutlich ein Sedierungsmittel bekommen,was wir alle auch für völlig in Ordnung fanden.Da Ihm so ein qualvoller Tod erspart geblieben ist (mein Vater hatte COPD-eine Lugenerkrankungen).Als ich einmal ganz kurz das Zimmer verließ,nur für ein paar Minuten,hat mein Vater sich auf den Weg gemacht.Ich glaube er wollte diesen letzten Schritt alleine gehen.Ohne mich.Als ich wieder ins Zimmer kam,lag er dort im Bett,ganz friedlich und ich meine sogar ein Lächeln auf seinem Gesicht gesehen zu haben.Es bieb mir nichts anderes übrig als Ihm noch eine gute Reise zu wünschen. Eine gute Reise in ein Land,ohne Krankheit und ohne Schmerzen.

Verabschiedet hatte ich mich von meinem Vater schon viel früher. Immer wenn ich Ihn im Krankenhaus besuchte,habe ich ein Stückchen Abschied genommen. Ich denke es war uns Beiden klar.

Ich wünsche Dir für die kommende Zeit von Herzen alles,alles Gute und ganz viel Kraft.

Liebe Grüsse
Elli
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  #3  
Alt 12.03.2007, 13:07
Michaele Hendrichs Michaele Hendrichs ist offline
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Standard AW: Fragen über den bevorstehenden Tod

Hallo, bei mir war es ähnlich. Ich wollte meine geliebte Mama auch gerne daheim behalten, doch weil sie eine Lungenentzündung bekam, musste ich sie wegen der Luftnot ins Krankenhaus bringen. Dort war sie noch eine Woche befor sie starb. Ich war täglich bei ihr und merkte einfach jeden Tag das sie schwächer und schwächer wurde. Eines Morgens riefen mich die Ärzte aus dem KH an und teilten mir mit das sie mit dem ABleben meiner Mutter (63) rechnen würden. Diesen Satz werde ich in meinem Leben nicht vergessen. Wir sind dann alle zu ihr gefahren, aber sie hat nur noch geschlafen udn uns nicht mehr wahrgenommen. Man hatte ihr auch entsprechende Medikamente gegeben. Wenn die ärzte merkten das sie unruhiger wurde, dann wurde ihr immer etwas nachgespritzt. So kam sie nicht wieder zu Bewusstsein . AmAbend habe ich dann gefragt ob ich über Nacht mit meiner Schwester daqbleiben dürfte. Man stellte uns ein zweites Bett in Mamas Zimmer und so durftn wir die Nacht an Ihrer Seite sein. Sie wurde im Gesicht immer gelber und die Nase wurde spitzer. Vorallem die Fingernägel veränderten sich. (Das habe ich bei meinem Schwiegervater 4 Wochen später auch bemerkt als er verstarb). Unter den Nägel wurde es ganz weiß. Doch meine Mutter schlief immer noch ganz ruhig und atmete auch nicht emhr so schwerfällig wie vorher. Morgens um halb sechs konnten meine Schwester und ich die Augen nicht mehr aufghalten und wir haben uns neben sie ins Bett gelegt. Immer ihren Atem gelauscht. Der war auch weiterhin ruhig und regelmäßig. Wir sind ca. 5 minuten eingeschlafen als eine Schwester hernkam und fragte wie es aussähe. Ich sagte ihr das alles ruhig ist. Dannschaute sie nach Mama und schaute mich so komisch an und sagte: Ihr Mutter ist tot, sie muss gerade eben gestorben sein. Genau in den 5 Minuten wo wir uns hingelegt hatten. Sie war noch ganz warm, als ich sie zum letzten mal in die Arme nehm und ihr sagte wie sehr ich sie geliebt habe und das sie das Beste war was mir im Leben passiert ist.
Man hört das ja immer wieder das sich die Kranken Menschen verabschieden, wenn gerade kein Angehöriger dabei ist. Vielleicht wollen sie uns den schweren Abschied leichter machen, oder vielleicht haben sie auch Angst das sie wieder zurückgerufen werden. Ich weiß es nicht. Weiß nur das ich heute nach 13 Wochen immer noch so traurig bin, als wäre es gestern gewesen. Doch ich weiß auch das es meiner Mutter jetzt viel besser geht und das sie immer da ist wenn ich sie rufe. ich spüre das immer irgendwie. Hört sich vielleicht blöd an, aber ich bin mir sicher das unsere Verstorbenen immer in unserer Nähe sind.

Ich wünsche dir viel, viel Kraft in der nächsten zeit. Es wird nicht einfach werden und man fragte sich später wie man das alles überhaupt geschafft hat, doch man schafft es und es geht immer irgendwie weiter.

Viele liebe Grüße
Michaele
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  #4  
Alt 12.03.2007, 13:13
Finiboy Finiboy ist offline
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Beiträge: 67
Standard AW: Fragen über den bevorstehenden Tod

Liebe Leber,

ermal: ich fühle mit Dir. Ich kann zwar nicht sagen, ob es in dem Fall deines Mannes (Leberkrebs) besondere Anzeichen des nahenden Todes gibt, aber ich kann dir kurz berichten, was ich bei meiner Mum miterlebt habe. Sie ist am 10.01.07 an Lungenkrebs (Hirnmetastasen) verstorben. Als in den letzten drei Tagen ihres Lebens klar war, dass sie nun zeitnah sterben wird, war immer rund um die uhr jemand bei ihr. Als sie starb war sie nicht mehr beio Bewusstsein, sie ist kurz vorher ins Koma gefallen, dies ist aber bei Hirnmetastasen durchaus üblich. Die unverkennbaren Anzeichen, waren für mich nicht zu erkennen, da ich vorher noch nie jemanden in den Tod begleitet habe. Meine Tante, die Krankenschwester ist, hat mich allerdings daraufhingewiesen. Bei meiner Mutter fing es an mit steigendem Fieber, was man allerdings nicht an ihrer Stirn fühlen konnte, sondern nur an ihren Händen und Füssen, die glühten förmlich aber nur bis zu den Gelenken, ab dort dann alles eiskalt. Die Fingerspitzen und die Zehen wurden dunkelblau und kurz darauf machte sie noch ein paar ganz ruhige und friedliche Atemzüge und selbst ich als "Anfänger" Konnte nun sehen: es geht jetzt zu Ende.

Ich hoffe Dein Mann kann friedlich einschlafen und erleidet keinen Schmerz mehr.

Ich wünsche Dir alle Kraft der Welt und schenk Dir meine noch dazu.

LG Ulrike
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  #5  
Alt 12.03.2007, 19:00
Shalimar Shalimar ist offline
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Standard AW: Fragen über den bevorstehenden Tod

Hallo, Leber,

mein Vater hatte Darmkrebs mit Lebermetastasen.
Nachdem die Chemo gegen die Lebermetas abgesetzt worden war, dauerte es ca. 6 Wochen, bis er langsam gelb wurde (Gelbsucht wegen der Leber-Insuffizienz).
Er wurde auch immer verwirrter, müder, mochte nichts mehr essen.
Fünf Tage vor seinem Tod haben wir ihn in ein wunderbares Hospiz gebracht, so daß meine Mutter sich ganz in Ruhe um ihn kümmern konnte.
Drei Tage vor seinem Tod ist er ein Leberkoma gefallen. D.h. er konnte noch selbständig atmen etc, war aber nicht bei Bewußtsein.
Es sah nicht so aus. als hätte er Schmerzen.
Wir konnten bei ihm sitzen, seine Hände halten - und ich denke, er hat manche Sachen mitbekommen, obwohl er eigentlich nicht bei Bewußtsein war.
Als ich ihm sagte, ich sei stolz darauf, seine Tochter zu sein, kamen ein paar kleine Tränchen aus seinen Augen - das kam sonst nicht vor.
Er ist mitten in der Nacht von uns gegangen - ich glaube, er wollte alleine sein dabei. Man hat uns aber gesagt, daß er einfach eingeschlafen ist.
Ich habe ihn nach seinem Tod gesehen, er sah sehr friedlich aus.
Es war eine intensive Zeit und ich wünsche Dir, daß auch Du sie im Nachhinein als wertvoll ansehen wirst.
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  #6  
Alt 12.03.2007, 19:27
Leber71 Leber71 ist offline
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Pfeil AW: Fragen über den bevorstehenden Tod

Erstmal danke ich euch für die Antworten.
Das, was ich schon oben schrieb, war aber nicht die einzigste Belastung die ich aushalten muss..
Ich muss ohne jegliche Hilfe einer Familie noch für meine 5 Kinder sorgen.
Sie sind 14, 11, 4, 3, und gerade 1 Jahr alt.
Es ist schwer das alles Allein auf die Reihe zu bekommen.
Am schlimmsten finde ich aber, dass meine Kinder mit angucken müssen, wie ihr Papa immer schwächer wird und immer mehr der Krankheit verfällt.
Oder der Kleine mal wieder auf den Arm zu Papa will und er nicht kann, weil er zu schwach dafür ist.
In den letzten 14 Tagen hat er täglich 21(!) Stunden geschlafen. Gestern kam der Hammer.. Er wollte sich ALLEINE etwas zu essen machen.. Ich stelle mir die Frage, ob es das gewisse "Aufleben" ist.
Er kommt zum Mittag essen vom Schlafzimmer ins Wohnzimmer um danach auch gleich wieder zu schlafen.
Sein Zustand verschlimmert sich... Er schleppt sich in den letzten 14 Tagen auf die Toilette..und geht dann auch wieder schlafen.. Und dann gestern so?!
Liebe Grüße,
leber71
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  #7  
Alt 14.03.2007, 12:30
Michaele Hendrichs Michaele Hendrichs ist offline
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Standard AW: Fragen über den bevorstehenden Tod

Hallo Leber, irgendwie habe ich das Bedürfnis dir noch einmal ein paar Zeilen zu schreiben. Wie viel Leid kann ein Mensch überhaupt ertragen, das habe ich sofort gedacht als ich deine Zeilen hier las. Du musst im Moment sicher übermenschliches leisten udn ich zeihe den Hut vor Dir. Fünf Kinder und dazu ein sehr kranker Familienvater, da bleiben einem die Worte weg. Wie kannst du das alles aushalten. Sicher findest du viel Kraft und Ablenkung bei deinen Kindern, aber Deine Gedanken wenn du zur Ruhe kommst, die kann ich nur erahnen.
Ja, meine Mutter hatte auch so ein letztes Aufbäumen, was mir wiederum Hoffnung gab. Man sagte mir am Vorletzten Tag Ihres Lebens das sie wieder aufgestanden sei und das sie nach langer, langer Zeit mal wieder ím Stuhl gesessen habe. Wie glücklich waren wir, doch wie gesagt, es war nur ein Aufbäumen. Muss aber nicht sein, das es bei deinem Mann dieselben Anzeichen sind. Man kann das immer so schlecht sagen als Aussenstehender.
Ich finde mein Schicksal schon sehr schlimm, aber wenn ich von dir höre, dann bin ich fast beschämt.
Es wird eine sehr, sehr schwere Zeit auf dich zukommen wozu ich dir alle Kraft der Welt wünsche. Du musst deine Kinder trösten und du selber wirst immer als Letzter an dich selber denken.
Meine Schwester hat auch 4 klene Kinder und ich helfe ihr wo ich kann. Doch es fehlt einfach die Oma, die irgendwie immer geduldiger und liebevoller war als ich es bin. Doch ich merke bei der ältesten, sie ist jetzt 6 und kommt in die Schule, wie sehr sie der Tod der Großmutter mitgenommen hat. Sie ist einfach nur noch ein trauriges kleines Mädchen. Plötzlich behauptet sie sie kann Oma wieder sehen und kann auch mit ihr sprechen. Sie schwört Stein und Bein darauf und ich weiß nicht, ob sie sich nicht damit hervortuen will. Das Kind ist einfach vollkommen verstört und wir reden viel mit ihr und versuchen relativ normal mit ihr umzugehen, doch das Kind ist einfach traurig. UNd sicher wirst auch du verschiedene Erlebnisse mit deinen Kindern machen, dazu kommen bei dir ja auch noch Kinder hinzu die eh in einer schwierigen ´Lebnshase sind (spricht Pubertät). Wenn ich dir helfen könnte, ich täte es sofort, glaub mir.
Ich wünsche dir das der Herrgott dir viel Kraft gibt und dir gute Engeln an die Seite stellt.
Werde auf jeden Fall immer hier nachsehen wie es bei euch weitergeht.

Weißt du ich habe immer einen Spruch im Kopf den mir jemand auf der Beerdigung meiner Mutter gesagt Hat: MANCHMAL BEDEUTET LIEBE AUCH LOSLASSEN: Jetzt im Nachhinein weiß ich, es stimmt.
Viele liebe Grüße
Michaela
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  #8  
Alt 14.03.2007, 15:18
Finiboy Finiboy ist offline
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Standard AW: Fragen über den bevorstehenden Tod

Liebe leber 71,

hoffe es läuft eingermaßen gut bei euch. Habe nichts von dir gehört trotz PN. Melde dich mal und erzähl wie es euch geht.

LG Ulrike
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  #9  
Alt 14.03.2007, 18:31
DTFE DTFE ist offline
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Standard AW: Fragen über den bevorstehenden Tod

Liebe Leber 71,
Ich sende dir viele , damit sie dich durch diese schwere Zeit tragen.
liebe Grüße Doro
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  #10  
Alt 15.03.2007, 19:41
Benutzerbild von werner trompertz
werner trompertz werner trompertz ist offline
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Standard AW: Fragen über den bevorstehenden Tod

Hallo

Ich kann mich an das hyperventilieren(schnelles atmen) erinnern,als das losging konnte mein sohn auch nicht mehr sprechen aber hörten konnte er uns.Das ging eine ganze Nacht so.Ganz plötzlich wurde die Atmung langsamer immer Langsamer dann Aussetzer und dann der letzte Atemzug,wir waren ganz nah bei Ihm als er dasTor zum Himmel beschritt

Werner
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  #11  
Alt 17.03.2007, 10:57
Leber71 Leber71 ist offline
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Pfeil AW: Fragen über den bevorstehenden Tod

Hilfe!!!
Nach drei Tagen ohne Schlaf, starren Blick und innerer Unruhe kam nun die tropfende Nase, Zahnfleischbluten, wollte mein Mann unbedingt ins Krankenhaus. Nach dem Bluttest in der Notaufnahme, sprach ich Frau Doktor wie DEUTLICH erhöht die Leberwerte sind. In einem Augenblick der Ruhe fragte ich ob das Leberkoma zu erwarten sei. Sie bejate dies.
Und jetzt diese ungewisse. WANN?! Wann kommt endlich die Erlösung für meinem Mann..er quält sich doch so..
Liebe Grüße,
Leber71
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  #12  
Alt 17.03.2007, 12:18
Elli Elli ist offline
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Standard AW: Fragen über den bevorstehenden Tod

Liebe Leber,

ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Auf Deine Fragen habe ich keine Antwort.Aber ich denke Dein Mann hat sich auf den Weg ins Regenbogenland gemacht und wird bald am Ziel sein.
Versuche,wenn Du es schaffst mit den Kindern gemeinsam Abschied zu nehmen.Ich denke es ist sehr wichtig.Aber Du kennst die Kinder am besten,und weißt was gut und richtig ist.
Ich hoffe das Dein Mann bald seinen Weg beendet hat und am Ziel ankommt.
Ich stelle mir das Regenbogenland wunderschön vor.Man trifft dort Menschen die schon voraussgegangen sind und herrscht Frieden dort.Es gibt dort keinen Kummer und keine Schmerzen mehr und über alles strahlt ein helles Licht. So habe ich es meinen Kindern immer erklärt,wenn ein geliebter Mensch gegangen ist.
Ich wünsche Dir und Deinen Kindern ganz,ganz viel Kraft für die bevorstehende Zeit.
Ich denke sehr oft an Euch und bewundere Deine Kraft.

Liebe Grüsse
Elli
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  #13  
Alt 20.03.2007, 17:29
Leber71 Leber71 ist offline
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Pfeil AW: Fragen über den bevorstehenden Tod

Ich war heute wieder im Krankenhaus bei meinem Mann.
Sein Zustand verschlechtert sich von Tag zu Tag.
Die Gespräche waren heute kaum noch zu führen und er war größten Teils abwesend. Laufen, umdrehen im Bett, aufstehen..das klappt alles ohne Hilfe nicht mehr.
Er will, dass man ihn nur anfässt..die Hand hinhält, seinen Kopf streichelt.
Er kann nicht selber seine Tabeltten greifen und weigert sich Medikamente zu nehmen.
In einem ansprechbarem Augenblick, sagte er von selbst, dass er sterben will und sich nicht länger quälen will.
Er sagte auch, dass er nicht mehr richtig hören kann. Wenn er dämmert schließen sich seine Augen nur halb und rollend. Seine Atmung ist sehr unregelmäßig und mit stöhnenden Geräuschen.
Wenn er sprechen will, dann setzt seine Stimme teilweise aus.
Manchmal versteht er nicht was wir sagen..
Liebe Grüße,
Leber71
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  #14  
Alt 20.03.2007, 22:05
Elli Elli ist offline
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Standard AW: Fragen über den bevorstehenden Tod

Liebe Leber,


Ich habe jeden Tag geschaut,ob eine Nachricht von Dir hier steht.Aber ich denke es fehlt Dir einfach die Zeit.Zeit die Du die jetzt mit den Kindern und mit Deinem Mann verbringst.Und ich finde es gut so. Denn ich glaube allzuviel Zeit bleibt Euch nicht mehr.Also versucht ganz viel Zeit gemeinsam zu verbringen. Halte seine Hand,und tue alles von dem du meinst was Deinem Mann guttut.
Hast Du vielleicht die Möglichkeit in dieser Zeit,die Kinder bei Freunden oder Bekannten unterzubringen? So hättest Du wenigstens ein bisschen Entlastung.
Wie geht es eigentlich den Kindern?Wie kommen sie den mit der Situation klar?
Ich hoffe Du hast irgendwo ein bisschen Unterstützung.Fall Du gar niemanden hast,kannst Du Dich vielleicht an Euren Pfarrer wenden (hoffe ich bin Dir jetzt nicht zu nahe getreten),bin mir sicher das Du dort Hilfe bekommst.
Ich bin wahrlich kein fleißiger Kirchgänger,aber ich hatte vor kurzem ein tolles Erlebnis.Unsere "kleine" Tochter hatte Vorstellungsgottesdienst der Konfirmanden. Während des Gottesdienstes brach unsere "Große"völlig zusammen" (sie wird in der Schule wohl massivst bedroht).Nach einem Gespräch mit unserem Pfarrer ging es Ihr wesentlich besser. Er hat uns auch sofort Hilfe angeboten. Wir sollen uns bitte melden . Er wird dann versuchen uns in dieser Angelegenheit zu unterstützen bezw. mit unseren Kids und auch mit uns Gespräche führen,damit wir mit der ganzen Sache besser klar kommen.
Vielleicht ist dies auch für Dich eine Möglichkeiten,über Deine Ängste und Sorgen zu sprechen,und so vielleicht tatkräftige Hilfe zu bekommen.
Ich hoffe Du bist mir nicht böse,das ich dies so offen angesprochen habe.

Ich hoffe von ganzem Herzen,das Dein Mann bald erlöst wird.

Ganz viele Kraftpakete für Euch alle.

Elli
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  #15  
Alt 22.03.2007, 20:58
Söckchen Söckchen ist offline
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Beiträge: 1
Pfeil AW: Fragen über den bevorstehenden Tod

Liebe Leber,
wir wünschen Dir für die Zeit des Abschiedes, die Kraft den Schmerz zu ertragen, die Geduld für deine Tränen, und dein zulassen von Zorn und Wut das es dir passieren mußte Söckchen
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