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  #1  
Alt 14.09.2005, 17:22
magura magura ist offline
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Registriert seit: 14.09.2005
Beiträge: 5
Standard Behandlung von Lebermetastasen

Hallo.

mein Vater hatte im Noember letzten Jahres eine Darmkrebs OP. Leider war die Leber bereits mit Metastasen durchsetzt und auch die Lunge war befallen.
NAch Auskunft des behandelnden Arztes waren die Befunde Katastrophal, was auch verhinderte, dass die Chemo so satrk wie eigentlich nötig eingestzt wurde, da sonst eine Zerfall der Leber gedroht hätte.

Er bekommt eine Chemo mit 5FU/Oxaliplatin. Der Zyklus dauert sechs Wochen. ein Woche bekommt er ein Infusion über zwei Stunden und eine 24h Pumpe, die folgende Woche dann nur die 24h Pumpe. Also drei große "ladungen" und drei Kleine un dann eine Woche Pause.

Die Chemo zeigte Wirkung. Der Tumormarker sank von 2000 auf unter 20. Das erste CT nach drei Monaten ergab, dass sich die Metastasen in der Leber um 90% zurückgebildet hatten. Der behandelde Onkologe gab jedoch noch keine Entwarnung, da der Zustand wohl immer noch sehr ernst sei. In der Opasue stige dan auch der Tumormarker wieder auf 70 an und sank auch nicht mehr. Vor ca. 6 Wochen ergab das zwei CT dann, dass die Metas um weitere 30% kleiner geworden sind, die Metas in der Lunge sind ganz verschwunden. Aufgrund einer Bronchitis musster dann die Pause zwischen den Chemos um eine Woche verlängert werden. Danach ist wohl der Tumormarker wieder stark angestiegen, was dem Behandelnden wohl Sorge bereitet. Ich frage mich, ob drei Wochen nach dem CT der Tumor wieder so "zulegen" kann oder ob man eher dem CT oder dem Labor gleuben soll ?

Desweitern suche ich nach ergänzenden Theraphieformen zur Chemo und nach Erfahrungen mit anderen Präparaten bei der Behabdung von sehr vielen inoperablen Lebermetastasen. Mein Vater fühl sich zwei Tage nach der Chemo, die er immer Mittwochs bekommt sehr sehr schwach und will eigentlich den ganzen Tag schlafen. Bei der großen Ladune (Infusion und Pumpe) ist die Wirkung noch stärker...

Vielen Dank für Eure Antworten!

Geändert von magura (14.09.2005 um 21:23 Uhr)
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  #2  
Alt 17.09.2005, 21:34
DTFE DTFE ist offline
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Registriert seit: 15.08.2005
Beiträge: 410
Standard AW: Behabdlung von Lebermetastasen

Hallo Magura,
mein Mann wird derzeit auch mit einer Chemo wegen Lebermetastasen behandelt. Sein Primärtumor war allerdings nicht im Darm sondern in den Mandeln. Ergänzend zur Chemo spritzt er sich Mistel und nimmt verschiedene Vitamine (C + E + Selen +Zink) und Enzyme.
Er ist davon überzeugt, dass diese zusätzlichen Sachen ihm die Chemo verträglicher machen. Beim ersten Zyklus ging es ihm nämlich total schlecht und daraufhin hat er mit den Zusatzdingen wieder begonnen und seither verträgt er die Chemo ganz gut. Sie wurde allerdings auch von der Dosis her reduziert.
Dennoch: diese Müdigkeit einige Tage nach der Chemo sind völlig normal. Mein Mann liegt dann auch immer 2 Tage im Bett und schläft. Danach geht es langsam von Tag zu Tag wieder besser aber die Energie bleibt gebremst. Erst nach ca. 8 Tagen, wenn die Leukozyten wieder steigen, dann wird es erst wirklich besser. Lasst ihm diese Zeit zum ausruhen. Ich stelle mir immer vor, ich müsste ein Glas Gift trinken - dann würde ich auch nur noch schlafen wollen bis das Zeugs wieder aus meinem Körper rausgeht.
Ich wünsche dir und deinem Vater alles Gute, dass er weiterhin erfolgreich behandelt wird und diese Metastasen verschwinden.
liebe Grüße
Doro
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  #3  
Alt 13.12.2005, 12:32
magura magura ist offline
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Registriert seit: 14.09.2005
Beiträge: 5
Standard Unverträglichkeit von Erbitux?

Hallo,

als letzten Strohhalm wurde die Chemo bei meinem Vater auf Erbitux umgestellt. Dieses wird in der Kombination mit Irrinotecan verabreicht. Der Hautausschlag ist ebreits aufgetreten. Nach der dritten Behandlung hat er jedoch bereits ein Woche Durchfall, der nicht nachlässt. Daher wir dei behandlung ausgesetzt Der Arzt gibt dauernd neue Infusionen, doch es wirkt nicht.
Mein Vater leidet an Darmkrebs (erfolgreiche OP) mit vielen Metastasen in Leber und Lunge. Er bekommt seid 01/05 eine Chemo, die den Tumor auch bis zuletzt gut gekämpft hat, doch dann wurden die Metas wieder größer (Tumormarker bei 790), daher die Umstellung von Oxaliplatin auf Erbitux. Doch anscheinend verträgt er das Mittel nicht, oder es sind einfach die Folgeerscheinungen der Krankheit.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit Erbitux gemacht ?

Vielen Dank für Eure Antworten.
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  #4  
Alt 13.12.2005, 21:19
SteffiW SteffiW ist offline
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Registriert seit: 11.12.2005
Beiträge: 7
Standard AW: Unverträglichkeit von Erbitux?

Hallo Magura!!!

Wie ich im oberen Beitrag (Unverträglichkeit Oxaliplatin - Xeloda) schon geschrieben hat, erhält mein Papa eine Antikörperbehandlung mit Cetuximab (Erbitux) und zusätzlich die Chemos Oxaliplatin und Xeloda. Er hatte letzten Mittwoch die dritte Behandlung Erbitux und die zweite Oxaliplatin. Seit Donnerstag hat er auch richtig üblen Durchfall und kann nichts mehr essen. Er ist jetzt seit Samstag stationär in der Klinik und sein Blutbild verschlechtert sich auch ständig und die Ärzte bekommen auch den Durchfall nicht in den Griff. Wir warten momentan auf die Ergebnisse der Untersuchung, ob das Nebenwirkungen der Chemo (vermutet) oder evtl. von Erbitux sind.
Sobald ich darüber was weiß, sage ich dir Bescheid!!!

Kopf hoch und liebe Grüße
Steffi
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  #5  
Alt 14.12.2005, 09:22
thomas2
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Beiträge: n/a
Standard AW: Unverträglichkeit von Erbitux?

hallo magura,

du schreibst bei deinen Vater ist auf Erbitux umgestellt worden und er bekommt zusätzlich Irinocetan. Ich denke der Durchfall kommt nicht vom Erbitux sondern von Irinocetan, dieses Mittel führt häufig zu Durchfall. Meine Mutter bekommt auch Irinocetan mit Avastin und hat auch sehr mit Durchfall zu kämpfen. Es besteht die Möglichkeit ein Cortisonpräparat gegen Darmentzündung (Budensoid) oder Tinktura Opi zu verabreichen, in letzter Konsequenz muss man das Irinocetan runter dosieren oder ganz weglassen. Ich bin mir sicher das der Durchfall nicht vom Erbitux kommt, spreche doch darüber mal mit dem Arzt.
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  #6  
Alt 14.12.2005, 15:16
magura magura ist offline
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Registriert seit: 14.09.2005
Beiträge: 5
Standard AW: Unverträglichkeit von Erbitux?

Hallo Thomas,

tja, die Opium Tinktur hat auch nicht gewirkt, er bekommt eben nun seid einer Woche Infusionen, zeitweise ist dann Erbrechen die Folge. Er hat auch seid einer Woche nichts gegessen , weil er einfach nicht kann. Mein Vater trinkt wohl zusätzlich auch noch sehr viel, mindestens zwei Liter/Tag weil sehr starken Durst hat. Er wird zunehmend schwächer. Irgendwie glaube ich dass es keine Nebenwirkungen vin irgendwas sind, sondern Auswirkungen der fortgeschrittenen Krankheit. Da er natürlich in dem Zustand auch keine weitere Chemo bekommt...
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  #7  
Alt 06.01.2006, 21:11
magura magura ist offline
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Beiträge: 5
Standard Erbitux ohne Irrinocetan wirksam?

Hallo,

bei meinem Vater wurde kurzlich die Chemo auf Irrinocetan und Erbitux umgestellt. Er hatte letzte Jahr ein Darmkrebs OP mit vielen Metas in der Leber. Danach hatte er zwei Woche extremen Durchfall. Nun kommt er langsam wieder auf die Beine, die Chemo wurde in der Phase ausgesetzt.
Ursache ist vermutlich das Irrinocetan. Beim letzten Ultraschalle wurde dann Wasser im Bacuh festgestellt, eigentlich ein sehr schlechte Zeichen.
Die Laborwerte sind jedoch wesentlich besser geworden Tumormarker sank von 780 auf 110 nach Drei Einheiten der Kombination). Aber die Kombi aus Irrinocetan und Erbitux verträgt er nun mal nicht, was ist nun zu tun, gibt es da Erfahrungswerte ?

Vielen Dank für Eure Antworten!!
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  #8  
Alt 10.08.2006, 16:03
magura magura ist offline
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Registriert seit: 14.09.2005
Beiträge: 5
Standard Welche Alternativen zur Chemo

Hallo,

mein Vater (67) bekommt seid ca 18 Monaten Chemo bei Leber und Lungenmetastasen. Die erste Chemo (Oxaliplatin und 5FU) zeigt nach ca. 11 Monaten keine Wikung mehr. Dann wurde auf Irrnocetan und Erbitux umgestellt.
Wobei Irrino nur in sehr geringen Mengen dosiert wird, da es absolut unverträglich für meinen Vater ist. Nun scheint auch diese Chemo langsam an Wirkung zu verlieren, da die Tumormarker in den Freiphasen ohne Chemo immer stark ansteigen und dann auch nicht fallen sondern lediglich nicht steigen.
Der Doc meinte schon, dass man sich "demnächst" unterhalten müße, wie es weitergehen soll.
Zunächst hat er die Chemo auch am Tag der Infusion ganz gut verkraftet. Mittlerweile ist der jedoch am selben Tag völlig zerschlagen und schläft nur noch, auch ein Zeichen der schwindenden Substanz.
Laut CT vom Mai/06 sind die Metastasen auch wieder gewachsen...

An der Uni Greifswalf git es wohl ein Verfahren zur Laserbehandlung auch von Lebermetastasen...hat jemand da schon Erfahrungen gemacht ?
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  #9  
Alt 12.08.2006, 17:56
Benutzerbild von Erle
Erle Erle ist offline
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Registriert seit: 10.03.2006
Ort: Düren, NRW
Beiträge: 598
Standard AW: Welche Alternativen zur Chemo

Hallo,
tut mir leid, dass ich Dir nicht weiterhelfen kann. Die Behandlung von Lebermetastasen ist schwierig, das weiß ich.
Ich hoffe, Du findest Antworten und kann Dir ansonsten nur sagen, verbringe soviel Zeit wie Du kannst mit Deinem Vater.
Das Leben verändert sich durch diese furchtbare Diagnose. Nutze und genieße die guten Momente.
Liebe Grüße Erle
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