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  #1  
Alt 04.12.2006, 09:29
vanitas02 vanitas02 ist offline
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Standard Dosierung und Übelkeit

hallo zusammen,

vielleicht kennt sich hier ja jemand aus und kann meine frage beantworten:
meine mutter bekommt eine niedrig dosierte chemo (letzte woche donnerstag das erste mal). niedrig dosiert, weil sie nicht nur brustkrebs sondern auch metastasen in der leber hat, die leber also geschädigt ist. welche chemo weiß ich leider noch nicht. die ärztin hat gesagt, nebenwirkungen dürften bei ihr an sich keine auftreten. also kein kompletter haarausfall (nur haare dünner) und auch nicht wirklich übelkeit.

naja, allerdings war es meiner mutter die ersten tage nach der chemo schon übel. sie hat sich auch oft übergeben.

nun die frage:
ist das gut? weil es zeigt, dass auch die niedrig dosierte chemo etwas bewirkt?
oder ist das weniger gut, weil sie die niedrig dosierte chemo schon so schlecht verträgt?
ist die übelkeit meiner mutter (donnerstag früh erste infusion, donnerstag auf freitag nacht schlecht mit erbrechen, danach hauptsächlich durchgehend schlecht aber ohne erbrechen bis samstag) für eine chemo übelkeit?
oder ist das noch gar nichts? erbrechen andere durchgehend? ständig? ist meiner mutter also vielleicht wirklich - aus sicht der ärzte - "gar nicht so" schlecht?
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  #2  
Alt 04.12.2006, 11:49
Kaschu Kaschu ist offline
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Standard AW: Dosierung und Übelkeit

Hallo vanitas.

Übelkeit und Erbrechen bei der Chemo kommen ja von der Zerstörung der Schleimhautzellen im Magen. Ich weiss nicht, wie das bei einer niedrig dosierten Chemo ist, aber da jeder anders reagiert, könnte Deine Mutter ja einfach empfindlicher auf die Chemo reagieren, als die Ärzte vorausgesehen haben. In diesem Fall helfen Medikamente gegen das Erbrechen und die Übelkeit (z.B. Zofran, Emend, Ondansetron, Kortison, Vomex Zäpfchen etc.). Ich habe bei meiner Chemo auch Probleme und jedesmal bekomme ich mehr Medikamente gegen die Nebenwirkungen.
Mein Onkologe sagte mir auch, dass er schon Fälle hatte, wo Patientinnen sich schon übergeben haben, bevor überhaupt etwas passiert ist. Die psychische Komponente ist also sicher auch nicht zu verachten. Da man aber dagegen nicht viel tun kann, würde ich an Eurer Stelle die Ärzte um bessere Medikamente gegen die Übelkeit bitten und hoffen, dass es das nächste mal damit besser läuft. Denn, auch das sagte mein Onkologe, heute muss niemand mehr so leiden wie früher bei einer Chemo.

Liebe Grüße
Katja
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  #3  
Alt 04.12.2006, 12:09
vanitas02 vanitas02 ist offline
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Standard AW: Dosierung und Übelkeit

hallo kaschu,

danke für die antwort. sie hat ja tabletten gegen die übelkeit verschrieben bekommen. aber die haben wohl nicht wirklich geholfen. und man muss halt bei ihr auch darauf achten, dass ihre leber ja auch nicht ok ist. insofern sollten die mittel halt nicht auch noch die leber belasten (bzw. von den aktuell verschriebenen tabletten soll sie nur wenig nehmen). hoffe, sie spricht das am donnerstag beim nächsten termin mal an *seufz*
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  #4  
Alt 05.12.2006, 10:41
Kaschu Kaschu ist offline
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Standard AW: Dosierung und Übelkeit

Hallo vanitas.

Das mit der Leber macht die Sache natürlich komplizierter. Aber ich hoffe für euch, dass es trotzdem eine Möglichkeit gibt, die Symptome zu lindern. Ich soll das nächste mal Kortison über mehrere Tage nehmen. Auf jeden Fall sollte deine Mutter die Ärzte nochmal darauf ansprechen. Ansosnten besteht ja auch die Gefahr, dass man die Chemo psychisch nicht mehr durchhält. Auch für mich ist es schwer zu wissen, dass ich nächste Woche wieder die Chemo bekomme und es mir schlecht gehen wird...
Alles Gute für Dich und Deine Mum!

Grüße
Katja
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  #5  
Alt 05.12.2006, 11:12
andy1983 andy1983 ist offline
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Standard AW: Dosierung und Übelkeit

Hallo

Als ich immer die 5 Tage stationär im Krankenhasu war und dann danach nach Hause durfte war mir immer am sechsten und siebten Tag total übel. Hab mich immer übergeben. Konnte nichts in mir halten.
Ich bekam dann Zofran-Tabletten. Sind Tabletten gegen Übelkeit bei Chemo wie mein Vorredner schon erwähnt hat.
Die haben wunderbar geholfen. Danach mußte ich mich nie wieder übergeben!
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  #6  
Alt 05.12.2006, 11:14
Benutzerbild von Katrin A.
Katrin A. Katrin A. ist offline
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Standard AW: Dosierung und Übelkeit

Hallo an alle,Hallo Katja.
Ich kenne das Gefühl vor der nächsten Chemo...
Hatte letzte mal richtig traurig-miese Laune,aber nützt nix,wird mir immer gesagt.
Gegen Übelkeit bekomme ich Emend und Zofran und MCP-Tropfen.
Gerade bei Zofran 8mg glaube ich es hilft mir.
Ich hab auch immer alles dem Arzt gesagt...
Das letzte Mal war die Übelkeit etwas besser und schwupp,bekam ich nichtmehr 10 Tabletten mit,sondern nur 6 Zofran.Also im Mittelchen reduzieren ist mein Arzt auch recht schnell.(das liebe Geld).
Wieoft bekommst du noch eine Chemo??Drück dir für nächste Woche die Daumen,das es etwas besser verläuft.

Mir ist oft erst am 5. TAg nach der Chemo übel.Nicht so richtig schlimm,aber immer so flau im Magen....und ekelig im Mund.
Leider hilft da immer essen,was mir schon 5 kg mehr brachte.Aber ich denke dann hauptsache nicht ÜBEL.Kennt das noch jemand?

Liebe Grüße an alle und einen schönen TAg noch,Katrin
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  #7  
Alt 05.12.2006, 13:51
elisabeth_s elisabeth_s ist offline
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Beiträge: 91
Standard AW: Dosierung und Übelkeit

hallo,
ich bekomme vor der chemo infusionen mit zofran und fortecortin. mir wird nicht übel. ich bekomme allerdings etwa 30 minuten nach der fortecortin-infusion fressattacken. ich nehme mir jetzt immer schon viele äpfel mit, die ich dann futtern kann.
und später - etwa am 3 tag nach chemo werde ich schlapp, müde und weinerlich. ich fühle mich insgesamt etwa so, als ob ich die grippe ausbrüten würde. überempfindliche haut, frieren, sogar die knochen tun weh. das ist schwer auszuhalten. ich versuche dann, so viel wie möglich zu schlafen. ich weiss ja schon, dass es wieder vorbeigehen wird. dieser zustand hält etwa 3 tage an.
und wenn es meinen krebs genauso beutelt wie mich, soll es mir recht sein
das hilft, um dann zur nächsten chemo anzutreten.
lieben gruss,
elisabeth
__________________
I'm going to beat this cancer or die trying.
Michael Landon, 1991
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  #8  
Alt 06.12.2006, 09:19
vanitas02 vanitas02 ist offline
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Standard AW: Dosierung und Übelkeit

hallo kaschu

morgen ist es wieder so weit ... ich werde ihr mal einen zettel mit diversen fragen mitgeben und hoffe, sie spricht die ärztin zumindest auf ein paar davon an. denke, vielleicht muss das auch erst ausgetestet bzw. richtig eingestellt werden. das war jetzt ja die allererste. da weiß man ja auch nicht, wie die leute so drauf reagieren ...
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  #9  
Alt 06.12.2006, 09:55
Kaschu Kaschu ist offline
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Standard AW: Dosierung und Übelkeit

Hallo Katrin A.

Ich bekomme noch 5 x Chemo, da ich insgesamt 8 Zyklen durchstehen muss (4xEC und 4xTaxol). Ich hatte letztes Mal am 1. und am 5. Tag die schlimmsten Symptome. Ich bin auch trotz Kevartil- und Fortecortin-Spritzen immer schon direkt bei der Chemo in mieser Verfassung, also Äpfel essen oder so ist gar nicht drin. Fressattacken habe ich auch, aber erst so ab Tag 7, wenn die Nebenwirkungen weg sind. Dann fresse ich allerdings wirklich Unmengen in mich hinein, das ist wirklich nicht mehr schön. Vielleicht will ich so die schlimme Zeit kompensieren. Und ich habe mich vor der Krebsdiagnose eigentlich sehr gesund ernährt....
Bei Taxol wird es ja vermutlich eher so sein wie bei Euch, also, dass die schlimmsten Tage eher später kommen und direkt nach der Chemo die Situation noch normal ist. Ich bin mal gespannt.
Nächstes mal (noch einmal EC) bekomme ich Kortison-Tabletten, da wird das mit dem Heißhunger ja vermutlich schlimmer, aber wenn es hilft, soll es mir recht sein.

Liebe vanitas.
Dann viel Glück für morgen. Die ärzte haben bestimmt noch etwas in petto. Selbst, wenn Deine Mutter sie nicht darauf anspricht, sollten die Ärzte doch die Frage stellen, wie es letztes mal vertragen wurde und daraufhin die Behandlung umstellen.

Liebe Grüße
Katja
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