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  #1  
Alt 17.01.2008, 11:51
Frank9911 Frank9911 ist offline
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Registriert seit: 16.01.2008
Beiträge: 6
Standard Nach Magenentfernung vor 1,5 Jahren wieder Probleme

Hallo,
meiner Mutter (67) wurde vor 1,5 Jahren wegen Magenkrebs der ganze Magen entfernt. Vor der OP verordneten die Ärzte eine Chemo. Die Ergebniss nach der OP waren so positiv, dass auf eine nachfolgende Chemo verzichtet wurde. Es gab nur einen verdächtigen Lymphknoten der entfernt wurde, der war aber nicht befallen.
Meine Mutter war 2 X in der Reha, die ihr körperlich sehr gut getan hat.
Anfangs klagte sie sehr über "ein komisches Gefühl im Bauch", Krampfattacken und Schlappheit. Nach der Verabreichung von Kreon (10.000), dass sie bis heute nimmt, wurden die Beschwerden deutlich gelindert und sie hat fast wieder ihr "Normalgewicht" erreicht und bis heute gehalten. Der Appetit ist normal, fast wie vor der OP und alle ärztlichen Nachuntersuchungen waren sehr positiv. Ultraschall, Blutwerte, CT etc. - die Ärzte waren sehr zufrieden, auch mit dem äusserst geringen Wert an Tumormarkern. Die letzte Untersuchung war im November 2007.

Das ist nur die sachliche Schilderung - emotional hat mich die Nachricht damals völlig umgehauen und ich habe die ganze Bandbreite an Ängsten, Hoffnung, Verdrängung, etc. erlebt, so wie fast alle Forumsbesucher es auch schildern.

Bis vor einer Woche habe ich meine Mutter als fast wieder genesen betrachtet. Habe die Krankheit völlig verdrängt.

Nun aber klagt meine Mutter, dass die Anfangsbeschwerden wieder aufgetaucht sind und sie sich doch sehr unwohl fühlt und wieder dieses "Rupeln im Bauch" verspürt und ca. 2 X pro Woche Krampfattacken hat. Auch fühlt sie sich körperlich manchmal etwas schwach.

Ich muss dazu sagen, dass meine Mutter in der letzten Zeit sehr viel Stress mit kranker Verwandschaft hatte, der sie nicht nur seelisch, sondern körperlich auch sehr belastet hat.

Die behandelnde Ärztin sagte, dass das davon kommen könnte, verordnete aber vorsichtshalber eine CT in einem neuen Zentrum in Köln-Merheim, dass zusätzlich auch über neue Untersuchungsmethoden verfügt. Ich habe leider wenig Ahnung davon und meine Mutter konnte mir nicht sagen, was das für Methoden sind.

Ich schäme mich fast dafür hier zuschreiben, zumal ich kein direkt Betroffener bin und es den meisten Besuchern des Forums sehr viel schlechter geht, aber die Angst lähmt mich so sehr, dass ich nicht in der Lage bin, den Alltag zu meistern.

Vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mich informieren, bzw. etwas aufbauen.

Liebe Grüße und Danke

Frank

Auch wenn ich keine Antwort bekomme möchte ich anmerken, dass dieses Forum mit seinen liebenswerten Beiträgen und der Riesenanteilnahme als Solches schon eine Riesenhilfe ist. Ich werde es auf jeden Fall weiter besuchen. Danke
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  #2  
Alt 17.01.2008, 14:29
Benutzerbild von mock
mock mock ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 17.05.2007
Ort: Bayreuth
Beiträge: 227
Standard AW: Nach Magenentfernung vor 1,5 Jahren wieder Probleme

Hallo Frank,
herzlich willkommen in diesem Forum - wie kommst du nur darauf, dass du dich fast schämst hier zu schreiben, solche Gedanken verwerfe mal gleich wieder!
Genau das soll es doch in meinen Augen sein - eine Plattform, in der man den Austausch mit Betroffenen, Angehörigen und sonstigen Nahestehenden suchen und finden kann. Natürlich bist du davon betroffen - und dass deine Angst dich lähmt kann ich sehr gut nachvollziehen.

Was die Beschwerden deiner Mutter angeht - natürlich ist das Allerwichtigste erst mal abzuklären, ob sich irgendwas aus medizinischer Sicht verändert hat; allerdings schreibst du ja, dass sie in letzter Zeit etwas STress hatte , und ich habe schon oft erlebt (bei mir und bei anderen ) dass jeder Körper irgendwo eine "Schwachstelle " hat, die sich als erstes meldet, um den HInweis zu geben: STOP, es wird mir zu viel, schalt einen Gang runter!
Ich zum Beispiel hatte vor etlichen Jahren eine verschleppte Borreliose (die ich homöopathisch nach vielen vergeblichen schulmedizinischen Versuchen wegbekommen habe) und noch heute ist es so, dass ich unter Belastung Gliederschmerzen bekommen -so wie damals. Das ist für mich ein eindeutiges Signal.
Vielleicht steckt ja bei deiner Mutter (hoffentlich) nichts Ernstes dahinter , aber "ernst" nehmen sollte sie es schon, in der Hinsicht, dass sie vielleicht etwas langsamer machen sollte.
Ich drücke euch die Daumen, dass es harmlose Gründe gibt, für die erneuten Beschwerden!

Liebe Grüße
Elke
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  #3  
Alt 17.01.2008, 14:58
Frank9911 Frank9911 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 16.01.2008
Beiträge: 6
Standard AW: Nach Magenentfernung vor 1,5 Jahren wieder Probleme

Liebe Elke,

vielen Dank für Deine liebe und schnelle Antwort.

Es ist schön zu sehen (und die Beiträge in diesem Forum belegen dies), dass es Menschen gibt, die tatsächlich daran interessiert sind Betroffenen und Angehörigen zu helfen.

Ist eine ganz neue Erfahrung für mich und ich werde dieses Forum noch sehr oft besuchen und irgendwann vielleicht in der Lage sein, dem Ein oder Anderen auch ein wenig Unterstützung zukommen zu lassen.

Ich hoffe, dass es sich tatsächlich nur um stressbedingte Beschwerden handelt. So warte ich dann mal ab, was das Ergebnis bringt und bin auch schon ein kleines bisschen ruhiger. Auf jeden Fall werde ich mit meiner Mutter zusammen Maßnahmen überlegen, wie der Stress vermindert, bzw. verhindert werden kann.

Vielen Dank und liebe Grüße

Frank
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