Bitte um Hilfe

[Hustlaeye]

Hallo,

Ich bin noch ganz neu hier und dachte mann könnte mir hier ein wenig Rat geben. Bei meiner Tante wurde vor 5 Tagen Bauchspeicheldrüsenkrebs festgestellt. Und zwar in einem Ausmaß das sie keine Chemo erhalten wird. Sie wollen morgen anfangen ihr Morphium zu verabreichen. Kann mir jemand sagen wie viel Zeit sie noch hat? Ich weiß die frage ist hart aber ich bin sehr überfordert mit der Situation sie hat 3 Kinder und darunter 2 kleine. Wir haben verschiedene Aussagen von Psychologen eingeholt. Darunter war die Meinung dass man es den Kindern sagen muss dass die Mama sterben wird. Könnt ihr mir helfen ich habe diese Erfahrung noch nicht gehabt. Und ich habe nicht die geringste Ahnung was mit meiner Tante passieren wird in der nächsten Zeit. Wie kann ich mir eine Morphium Therapie vorstellen?

Vielen Dank im Vorraus

[Hustlaeye]

Ich bin auch völlig fassungslos...Sie hatte schon seit ca. 1 Jahr einen auffällig dicken Bauch war sonst aber total dünn. Hat immer mehr Gewicht verloren. Sie war mehrmals beim Arzt. Im November waren Zysten zu sehen die behandelt werden sollten. Im Dezember konnte sie kaum Essen bei sich behalten. Jetzt kam sie ins Krankenhaus und die Ärzte haben gesagt es ist Bauchspeicheldrüsen Krebs und eine chemo würde ihr nicht mehr helfen. Also wollen sie Ihr Morphium geben. Die ganze Familie ist geschockt. Und ich wundere mich so sehr darüber dass es nicht schon voher entdeckt wurde. Und sie anscheind schon im ganzen Körper Metastasen hat. Ich bin völlig verzweifelt.

[Hustlaeye]

Ich danke Euch für die Hilfe. Ich bin wirklich sehr überfordert und hoffe für Sie dass Sie nicht lange leiden muss. Ich hoffe das beste. Diese ungewissheit und das warten ist so schrecklich.

[Puju]

Hallo,

bei meinem Vater hat der Onkologe gesagt: "Wenn sie alleine zu mir in die Praxis kommen können, dann können wir über eine Chemo nachdenken."

Zu uns wurde gesagt, dass dies keinen Sinn mehr macht, da er alles (Knochen, Bauchfell, Leber, Lunge, Milz) voller Metastasen hatte.

Jedoch war das auch ein sehr kleines Krankenhaus.
Er konnte nicht aufstehen/laufen, da er am Rücken operiert wurde, hat Wirbel steifgelegt bekommen, weil eine Metastase Wirbel gesprengt hatte und dies mit jeder Bewegung zu einer Querschnittslähmung hätte führen können.
Außerdem hat er kaum Luft bekommen, lag auch zwsichendurch auf der Intensivstation, da sein Herz und seine Nieren Probleme gemacht haben.

Im Endeffekt hat er nach der ersten sicheren Diagnose noch 9 Tage gelebt. Die Vermutung wurde 3-4 Tage vorher das erste mal geäußert.

Dies heißt natürlich nicht, dass das bei euch genauso sein wird, aber ich denke, die Ärzte werden nicht ohne Grund keine Chemo mehr machen wollen.
Was hat ein Mensch davon, wenn man die letzten Wochen noch schwerer gestaltet als es sein muss?

Jedoch würde ich dir raten, noch mal einen Anderen Onkologen zu fragen, ob er das genauso sieht. Man sollte dennoch nciht so ganz aufgeben.

Ich wünsche dir alles Gute,
vlt sieht ein anderer Onkologe ja noch Hoffnung, die hoffentlich auf euch übertragen wird

[Karina*]

Hallo Hustlaeye!

Ich bin geschockt, dass man dem dicken Bauch nicht früher auf den Grund gegangen ist.

Mit den Kindern ist guter Rat sehr schwierig. Ich würde sie immerhin darauf vorbereiten, dass die Mama sehr schwer krank ist. Gibt es denn auch einen Vater der die Kinder etwas auffangen kann?

Lasst euch wegen der Schmerztherapie bitte bei einem Schmerztherapeuten beraten, auch Anästhisisten können weiterhelfen wenn kein Schmerztherapeut in der Nähe ist.

Gruß
Karina

PS: Puju....Harte Geschichte. Mein Beileid.

[KonnyG]

Hallo,

zu deiner Tante kann ich leider nichts sagen. Ich weiß, dass es ein Kinderbuch gibt das den Kindern den Weg zeigt,wenn ein Angehöriger stirbt. Schau doch mal nach.

z.B.:
http://www.amazon.de/Wohnst-Himmel-A...ref=pd_sim_b_6
http://www.amazon.de/Kinder-Krankhei...309862&sr=1-12


Ich wünsche euch allen ganz viel Kraft für diese schwere Zeit.
Konny