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  #1  
Alt 23.10.2003, 22:55
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Standard Fahrtkostenerstattung durch Krankenkasse ???

Hallo Ihr Lieben !!!
Ich hätte mal eine Frage und hoffe es gibt jemanden der mir diesbezüglich weiterhelfen kann.
Ich lebe auf der Insel Amrum und beziehe bis 2006 eine Rente wegen voller Erwerbsminderung.
Bisher war ich aufgrund meines geringen Einkommens von Zuzahlungen befreit und bekam auch Fahrtkosten zum Arzt erstattet. Diese sind nämlich relativ hoch da wir hier auf Amrum nur zwei praktische Ärzte haben.
Von diesen ist keiner in der Lage mein Portimplantat regelmäßig zu spülen und so muß ich schon mal deswegen alle 4-6 Wochen rüber nach Föhr um dies machen zu lassen. Zudem haben wir auch nur einen Zahnarzt mit dem wir, mein 9jähriger Sohn und ich,
absolut nicht zufrieden sind und so lieber nach Föhr fahren was bisher auch von der AOK übernommen wurde. Für Untersuchungen auf dem festland die eben auch anstehen wurden bisher auch die Kosten übernommen. Laut AOK soll dies nun zum Jahreswechsel nicht mehr greifen und ich müßte "in Vorleistung" gehen um am Ende des Jahres dann eventuell einen Erstattungsanspruch geltend machen zu können.
Da ich eine Rente habe die knapp über dem Sozialhilfesatz liegt und auch für meinen Sohn nur den Mindestunterhalt bekomme, frage ich mich wie ich das zukünftig bezahlen soll.
Es kann doch nicht sein das man kranke Menschen auch noch für ihre Krankheiten bestraft, für die sie ja nun mal nichts können.
Ich hatte übrigens 1999 ein Ovarialcarzinom und im letzten Jahr ein Rezidiv.
Ich kann nur sagen wenn ich einen Arzttermin zum Monatsende bekomme und eh´schon fast pleite bin dann würde ich mich eher für die Sicherstellung des Essens entscheiden als mein Geld für Nachsorgeuntersuchungen oder für die Portpflege auszugeben.
Das birgt natürlich wieder ein gewisses Risiko,aber mein Kind braucht halt auch was zu essen. Tja und sollte deswegen ein erneutes Rezidiv nicht rechtzeitig entdeckt werden was dann ? Vielleicht bekomme ich ja auch eine Infektion weil mein Port der ja auf Empfehlung der Ärzte noch liegenbleiben soll nicht regelmäßig gespült werden kann weil ich es mir eben nicht leisten kann.Das kann doch nicht wahr sein was der Gesetzgeber da so vorhat ... weiß jemand was zu tun ist ???
Ich bin wirklich ziemlich ratlos und habe schon regelrecht Angst vor dem was kommen wird...
Ich würde mich freuen von jemandem zu hören!
Ach ja und falls jemand Fragen hat zum Ovarialcarcinom, Operation oder Chemo ich stehe gerne mit meiner "Erfahrung" zur Verfügung und freue mich wenn ich helfen kann
liebe Grüße von der Insel Amrum
Petraname@domain.de
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  #2  
Alt 24.10.2003, 02:33
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Standard Fahrtkostenerstattung durch Krankenkasse ???

Hallo Petra

genau diese Fragen, wie ich ab Januar zum Arzt kommen kann, stelle ich mir seit ein paar Wochen. Zwar wohne ich sicherlich viel zentraler als Du - und meine Ärzte befinden sich alle in einem Umkreis von ca. 7 km. Leider bin ich aber mehrfach chronisch erkrankt - und habe deswegen monatlich mindest 4-5 regelmäßige Arztbesuche. Aber auch nur dann, wenn nichts akutes auftritt.
Ich liege mit meiner Rente auch nur knapp über den Sozialhilfesatz - und hab keine Ahnung wie das gehen soll. Durch eine Gelenkserkrankung bin ich auf einen Rollstuhl angewiesen und kann nach 2maliger Lymphknotenoperationen aus diesem Grund auch keine öffentlichen Verkehrsmittel mehr nutzen. ( dafür reicht einfach die Armkraft nicht mehr aus )
Die Krankenkasse hat mir schon sehr deutlich zu verstehen gegeben - keine Chance für Taxikosten im nächsten Jahr.
5 Taxifahrten kosten mindesten 100 Euro... damit bin ich dann ziemlich weit unter dem Sozialhilfesatz... Na ja, und das #Sozialamt wird ganz sicher nicht die Kosten übernehmen. Hab mir auch schon überlegt - es wird so weit kommen - das man/frau überlegen muss... ob man sich überhaupt einen Arztbesuch leisten kann. Ich spare schon kräftig - damit die ersten beiden MOnate ( auch schon wegen den Zuzahlungen - der erste Arztbesuch im Januar wird mich z.b. ca. 80 Euro kosten. (inkl. Rezeptgebühren und Arzteintrittskosten) gewährleistet sind. In der Hoffnung, das sich dann so nach und nach diese (hoffentlich nur) Anfangshürden besser in den Griff zu bekommen sind.

Ich habe mir jetzt vorgenommen, ab November mit meiner Krankenkasse in Kontakt zu treten - und nicht locker zu lassen - bis ich weiß, wie es weitergeht. Das Problem ist aber auch - das die Politiker zwar schon entschieden haben, das die Gesundheitsreform im Januar startet - aber die Kataloge - wo es eben doch Ausnahmekriterien geben kann und soll noch gar nicht fertiggestellt sind. Bis auf wenige Ausnahmen... wie z.B. Patienten, die zur Dialyse fahren - oder Chemopatienten ( aber auch nur die Wege zu Chemo oder zur Dialyse und zurück). Sollten andere Arztbesuche stattfinden, siehts auch dann düster aus.

Ja, ich gebe zu, es macht Angst, nur daran zu denken.

Hab sogar jetzt während meiner Bestrahlungen mitbekommen, das eine Krankenkasse einem Patienten nur die Rückfahrt von den Bestrahlungen genehmigt hat. Für die Hinfahrt sollte er die ( immerhin 70 km) mit den öffentlichen Verkehrsmittel nutzen. Gottseidank sind sie ( in diesem Jahr zumindest) noch nicht damit durchgekommen.

Ich glaube, wir müssen uns im nächsten Jahr ganz schön durchkämpfen. Allerdings hoffe ich auch sehr, das einiges noch nachträglich sich wirklich nur als durchaus "überwindbare Anfangshürde" herausstellen wird.

Versuche dich auch frühzeitig mit Deiner Krankenkasse auseinanderzusetzen. Und ein Nein von der KK sollte nicht einfach stehengelassen werden... Je mehr Widersprüche eingehen, je eher haben wir die Chance, das sich nachträglich noch etwas ändert.

viele Grüße
elisabeth
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  #3  
Alt 24.10.2003, 08:28
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Standard Fahrtkostenerstattung durch Krankenkasse ???

Hallo Elisabeth !!!
Hab vielen Dank für Deine Zeilen, ich schätze da wird sicher noch so einiges zusammenkommen an Antworten. Ich wüßte nur immernoch niemanden der sozusagen unsere Lobby vertreten könnte.
Ich habe schon mit meiner Krankenkasse darüber gesprochen denn ich habe das Glück das man hier seinen zuständigen Sachbearbeiter noch persönlich kennt und bisher hat er eigentlich immer ganz gut helfen können aber nun sind ihm ja durch die Gesetzgebung die Hände gebunden.
Irgendwie will es mir nicht in den Kopf das die Sache nun tatsächlich so laufen soll, das darf eigentlich nicht sein.
Meiner Meinung läßt sich das ja schon mit den Grundrechten nicht vereinbaren. Wurde uns nicht immer erzählt wir hätten das Recht unsere Ärzte frei zu wählen ... würde ich gerne tun aber hier gibt es eben nur zwei praktische Ärzte von denen sich der eine weigert meinen Port zu spülen weil er sich damit nicht auskennt und der andere meint das könne man auch mit ´ner ganz normalen Injektionsnadel "Loch ist eben Loch " meine Onkologin ist bald ausgeflippt bei soviel Unkenntnis und hat mir geraten das bloß nicht hier machen zu lassen denn schließlich ist es mein Risiko wenn es Komplikationen wie Thrombosen gibt. Na Danke und jetzt ?
Dann die Nachsorgeuntersuchungen und CT´s die auf dem Festland gemacht werden was passiert wenn ich nicht hingehe und der nächste Tumor deswegen erst spät entdeckt wird ? Kann ich meine Kasse oder die Bundesregierung dann verklagen ? Wohl kaum ... die sitzen ja auch da mit ihren fetten Bezügen für die Kacke die sie da so verzapfen und brauchen über solche Ängste die wir haben keine Gedanken machen.
Hauptsache das Volk zahlt alles !
Weißt Du hier ist man schon extrem benachteiligt was die sonstigen Lebenshaltungskosten angeht, Discounter auf der Insel Fehlanzeige es gibt nur Spar und die haben hier eine Monopolstellung und deswegen können sie auch Preise vorgeben die auf dem Festland kein Mensch bezahlen würde.
Selbst was die Schulbildung angeht gibt es hier keine Chancengleichheit, wenn Du auf´s Gymnasium willst mußt Du auch runter von der Insel und das muß man sich eben auch leisten können.Hmm, und sagt man mal was heißt es "Sie müssen ja nicht auf der Insel wohnen" !
Ich muß schon denn ich habe im letzten Jahr meine Chemo auf dem Festland gemacht und bin anschließend nach Föhr gezogen weil hier nix zu kriegen war und mein Mann meinte bei ihm ist kein Platz mehr für mich. Seit Montag ist es übrigens mein EX-Mann !
Ich habe dann versucht mein Kind zu mir zu holen und das Aufenthaltsbestimmungsrecht beantragt.Vor Gericht wurde mein Sohn dann befragt und der wollte nicht von Amrum weg, konnte ich auch verstehen, also fragte die Richterin ob ich denn bereit wäre wieder zurück nach Amrum zu ziehen. Mit viel Hilfe habe ich jetzt eine bezahlbare Wohnung für meinen Sohn und mich gefunden und bin eigentlich mit meinem Leben zufrieden, wenn halt nur die finanziellen Sorgen nicht andauernd ihre Schatten werfen würden.
Wir die wir leider krank sind haben uns das ja nicht ausgesucht, und ich frag mich auch wie das andere Leute schaffen sollen die noch weniger als wir haben ?
Muß es erst die ersten Todesfälle geben weil sich irgendein Ömchen mit mickriger rente den Arztbesuch nicht mehr leisten kann ?
Ich habe während meiner Chemo auch einen Bogen bekommen für Taxifahrten, den ich nie benutzt hatte, wird das irgendwie honoriert ? Nee ! Meiner Meinung nach sollte sich das Deutsche Volk ruhig mal auflehnen wir lassen uns viel zuviel gefallen.
Würde ich jetzt noch in Berlin leben,wo ich eigentlich herkomme,(bin aber seit 87 auf Amrum), würde ich sicherlich irgendwas zu bewegen versuchen durch Mobilmachung von Menschen mit ähnlichen Problemen ! Aber - und das verwundert mich schon sehr- es gibt ja nicht mal mehr Demos von denen man hört !
Vielleicht gibt es die Möglichkeit einer Petition oder ähnliches, wie hieß es Ende der 80er "Wir sind das Volk " ...WIR AUCH !!!
So nun habe ich erstmal Dampf abgelassen
Dir wünsche ich vorerst alles Gute
liebe Grüße von der Insel
Petra Moerksi34@aol.com
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  #4  
Alt 24.10.2003, 14:48
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Standard Fahrtkostenerstattung durch Krankenkasse ???

Hallo Petra,
vielleicht hilft dir dieser link etwas weiter.
http://www.bkk.de/bkk/content/powers...nodeid,22.html

die genaue gestzliche regelung kannst du in § 60 SGB V nachlesen.
nachzudenken wäre auch über die teilweise befreiung gem § 62 SGB V.
Gruss
Bluebird
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  #5  
Alt 24.10.2003, 22:32
Cocolady Cocolady ist offline
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Beiträge: 121
Standard Fahrtkostenerstattung durch Krankenkasse ???

Hallo Zusammen!
Auch ich möchte mich hier einmal uz Wort melden. Zwar ist meine Lage doch schon sehr anders als bei euch aber ich/meine Eltern haben uns in den letzte Tagen auch eine Frage zu diesem Thema gestellt...
Also, ich wohne zwar nur 10 Minuten mit dem Auto von unserer Klinik entfernt, aber wenn meine Eltern keine Zeit haben, weil sie arbeiten müssen, muss ich -kommt darauf an, wie es mir geht- mit dem Buss oder Taxi fahren. Eine Fahrt kostet ca 7 Euro. -Ich weiss, gegen eure Kosten ist das "nix" aber Geld ist es dennoch...- Naja, eine MONATSkarte für den Bus für Schüler kostet 8 Euro. Ich fahre mind 1-2x die Woche, jetzt wegen der Bestrahlung sogar TÄGLICH!!
Aber die Krankenkassen bezahlen, soweit ich weiss, nur Taxikosten und nicht die Kosten, die durch öffentliche Verkehrsmittel entstehen würden. WARUM ??? Ich dachte, unser "ach so tolles" Gesundheitssysthem müsste sparen??? Hahaha...

LG Corinna
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  #6  
Alt 25.10.2003, 00:10
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Standard Fahrtkostenerstattung durch Krankenkasse ???

Hallo Cocolady und alle anderen,

also ich habe alle Fahrten (zur Operation, zur Chemo; zur Blutentnahme (2xwöchentlich) und zur Bestrahlung) nach Beendigung der Therapien bezahlt bekommen.
Mein Mann hat mich immer mit dem Wagen gefahren.

Immerhin sind fast 500 Euronen erstattet worden!

In Vorleistung wäre allerdings meine Kasse nicht getreten. Die Klinik hat mir dafür Taxi-Scheine angeboten.

Fazit: entweder sofort Taxi-Schein vom Arzt oder Klinik ODER hinterher mit der Kasse abrechnen.

Das gilt übrigens auch für die Benutzung mit öffentlichen Verkehrsmitteln!

Ihr solltet auch noch wissen, dass es unzumutbar ist, vor und nach der Chemo-Verabreichung mit Bus oder Bahn zu fahren!

Meine Therapien sind ja inzwischen alle beendet und im Moment weiß ich auch noch nicht, wie es im nächsten Jahr weiter geht.

Mein Port muss ja weiterhin gespült werden und die Nachsorgetermine sind ebenfalls wichtig.

Zur Zeit warte ich auf eine eventuelle *Ausnahmeregelung für chronisch Kranke*; die ist momentan in *Mache*. ;-)
Danach werde ich bei meiner Krankenkasse vorsprechen und genaue Informationen einholen.

Auch dieses blöde *Arzt-Eintrittsgeld* sollte eigentlich für uns tabu sein, aber wer weiß....

In der Hoffnung, dass es für uns alle nicht ganz so hart wird wie es im Moment ausschaut,
grüße ich euch recht herzlich!

Norma
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  #7  
Alt 25.10.2003, 17:24
Cocolady Cocolady ist offline
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Beiträge: 121
Standard Fahrtkostenerstattung durch Krankenkasse ???

Hallo Zusammen!

Norma, ihr habt auch die Fahrtkosten mit dem Auto bezahlt bekommen? Mh, aber bei unserer Strecke, glaube ich das nicht. Wie weit musstet ihr denn immer?

Mit dem taxischein geht auch nicht, weil die Taxifahrer (bei uns??) den nur annehmen, wenn die Fahrt mehr als 13 Euso kostet. Also müssen wir Vorkasse leisten und Quittungen sammeln... Wir sind jetzt auch auf die Idee gekommen, die "Parkhausquittungen" einzureichen, denn einmal parken kostet auch immerhin 2 Euro, auch wenns nur ein paar Minuten wegen Blutabnehmen sind...

Meine Eltern meinten, dass die Kasse i.d.R. die Kosten für die Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht übernimmt! *fragt sich immernoch warum nicht*

LG eure Corinna, die schon gespannt ist, was so alles übernommen wird, und was selbst gelöhnt werden muss...
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  #8  
Alt 25.10.2003, 17:46
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Standard Fahrtkostenerstattung durch Krankenkasse ???

hallo Cocolady

warum fährst Du denn zu Deinen Betsrahlungen mit den öffentlichen Verkehrsmittel? Dir steht auf jeden Fall Taxischeine zu !! Egal, wie weit es von Dir entfernt ist.

Sollten Deine Eltern fahren - auch dann steht Euch die Kostenerstattung für Privatauto durch die Krankenkasse zu. Manchmal muß man ein wenig mehr nachbohren, bis die KK auch diese Kosten "einfach" übernehmen. Genauso verhält es sich mit den Kosten für die öffentlichen Verkehrsmittel ! Auch die könnten benatragt werden. Habe selber eine Bekannte, die dalle Fahrten zum Arzt von der Krankenkasse bezahlt bekommt - für Bahn und Bus !.


mh - lese gerade - Eure Taxifahrer nehemn die Taxischeine nur, wenn die Fahrt mehr als 13 Euro betragen? Habt ihr das wirklich richtig verstanden? Das hat etwas mit Zuzahlungen zu tun... Hast Du keine Befreiung von den Transport- und Medikamentenkosten?
Ansonsten die Quittungen von den Taxifahrten aufbewahren - und entweder nach Beendigung der Therapien bei der KK einreichen ( man kann das ja vorher absprechen) oder eben 14 tägig - z-B.

Also, ich bin mir sicher, bei Dir läuft etwas falsch mit der Kostenübernahme.
Darf ich mal fragen, wie alt Du bist? Ich meine, weil Du schreibst - das Du ein Schülerticket hast?

vielleicht liest Du diesen Eintrag noch...

tschüss
elisabeth
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  #9  
Alt 27.10.2003, 20:20
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Standard Fahrtkostenerstattung durch Krankenkasse ???

Hallo Elisabeth!

Also, ich bin 17 Jahre alt.

Meine Mum sitzt grad neben mir und sie meinte, dass ich vielleicht mal schreiben sollte, dass ich Privat Versichert bin, über meinen Vater.

Also, bei meiner ersten Faht mit dem Taxi, wollte ich diesen Taxischein abgeben, aber der Taxifahrer meinte: Nein, das würde nicht gehen, bei so einer kurzen Fahrt, weil die ja nicht 13 Euro kosten würde... Naja, da der Taxifahrer nicht aus BRD kam, dachte ich, ich hätte evtl etwas falsch verstanden. Aber auch der nächste taxifahrer meinte das gleiche... Aber beide meinten, wenn wir die Quittungen sammeln würden, würde die Kasse das trotzdem übernehmen.

Mit den Fahrten mit dem Privatauto wusste ich überhaupt nicht!!! Aber meine Eltern meinten jedenfalls, dass das eigentlich nicht bezahlt wird. Aber wie gesagt, ich bin ja Privat versichert, vielleicht gibt es da ja dann unterschiede mit den Kostenübernahmen... Aber dann werden wir jetzt auf jeden Fall mal nachfragen. Muss man das denn extra beantragen? Aber wie können die denn Prüfen, wann man gefahren ist??

Bis jetzt sammeln wir alle Quitungen und geben die dann am Ende (1 Woche noch!!!! *yieppieh*) ab.

LG Corinna
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  #10  
Alt 27.10.2003, 22:09
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Standard Fahrtkostenerstattung durch Krankenkasse ???

Hallo Corinna

auch wenn die Taxifahrer ersteinmal sagen, das sie Dich nicht fahren können - stimmt das nicht immer so. Leider seit ihr da auch den falschen Weg gegangen.
Wie das ist, wenn man privat versichert ist - kann ich nicht genau sagen...
als erstes solltet ihr Euch unbedingt mit der Krankenkasse in Verbindung setzen - wie das dann gehandhabt wird !!!!
Und nur die Auskunft Eurer Versicherung ist maßgebend - nicht die Auskünfte der Taxifahrer....

nur mal als Beispiel.. Hier in B. kannten die Taxifahrer meine Krankenkasse nicht - und am Anfang des Jahres gab es ein richtigen run auf mich...
Keiner wollte die Transportscheine anerkennen ( obwohl ich schon lange damit immer mal wieder hier gefahren bin). Der Höhepunkt war dann, das mich ein Taxifahrer sogar auf die Strasse setzen wollte... ich hatte weder meinen Rollstuhl dabei, noch genug Geld - um die Fahrt vorab zu bezahlen. Er wollte meinen Taxischein vom Arzt nicht anerkennen und machte nur Schwierigkeiten. Nach ca. 5 Minuten fuhr er rechts ran und meinte, ich sollte aussteigen. Bin ich nicht, denn das wäre ja gar nicht gegangen - kann ja schließlich nicht ohne Rollstuhl draussen rumlaufen.
Nach weiteren 5 Minuten, wo er dann endlich in der Taxizentrale um Unterstützung bat ( denn er meinte ja - ich würde schwarz fahren - trotz Taxischein) kam die Entwarnung der Zentrale ( nach mehr als weiteren 5 Minuten !!!! ) - eine kurze Entschuldigung von der Taxizentrale--- und den Rest des Weges mußte ich mir vom Taxifahrer anhören, welche finanziellen Verlust er jetzt gemacht hat... blablabla.)

Das Ende vom Lied ist: Der Taxifahrer wurde zwar gefeuert) aber es war für mich die reinste Horrorzeit.

Bitte setzt euch am besten morgen früh direkt mit der Krankenkasse in Verbindung ... Nur sie können entscheiden, ob ihr Fahrtkosten bekommt - oder nicht.

Und soviel ich weiß - gibt es für Jugendliche wie Dich sogar besondere Kriterien. Wünsche Dir und Deinen Eltern viel Erfolg.

Und vor allen Dingen drücke ich Dir für die letzten Bestrahlungen einfach alles Gute - und für die Zukunft, das sich diese Krankheit danach auch wirklich von Dir für immer und ewig verabschiedet. Es wäre schön, wenn Du Dein Leben danach einfach nur noch genießen kannst - dafür drücke ich beide Daumen :-)
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  #11  
Alt 28.10.2003, 11:30
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Standard Fahrtkostenerstattung durch Krankenkasse ???

Hallo,
wenn Ihr solche Probleme mit Taxen habt, merkt Euch die Konzessionsnummer des Taxis und beschwert Euch beim Staßenverkehrsamt in Eurer Stadt. Für Taxen gilt eine Beförderungspflicht, auch für kurze Strecken.
Viele Grüsse
Brigittename@domain.de
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  #12  
Alt 28.10.2003, 18:24
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Standard Fahrtkostenerstattung durch Krankenkasse ???

Hallo Corinna

habe mich heute mal etwas umgehört. Es kann tatsächlich sein, das Du als privat Versicherte die Fahrtkosten nicht ersetzt bekommst. Es liegt wohl auch daran, wie der Vertrag Deiner Eltern aussieht. Um auf der sicheren Seite zu sein, solltet ihr trotzdem bei eurer Versicherung anrufen .
Finde das ganze schon etwas kurios.
Aber das Wissen, das die Bestrahlungen bald zu Ende sind helfen bestimmt ein bißchen weiter.
Tschüss
elisabeth
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