|
#1
|
||||
|
||||
AW: Methadon als Schmerzmittel für Krebskranke
Ich befinde mich mit einem nicht kleinzelligen Lungenkrebs im palliativen Stadium. Die ED war im September 2014. Ich bin seitdem zweimal operiert worden und erhalte nunmehr die vierte unterschiedliche Chemotherapie.
Folgende Therapien habe ich bekommen: Cisplatin/Vinorelbin, Docetaxel mit Vargatef, Nivolumab, Pemetrexed. Seit dem 30.06.2017 bekomme ich Gemcitabin als Monotherapie. Begleitend nehme ich seit 5.7.2017 Methadon als Schmerzmittel. Von den Chemo zurückbehalten habe ich eine starke Polyneuropathie an Händen und Füßen, die sich jetzt aber nach täglicher Gymnastik bessert. Hierfür gehe ich zusätzlich täglich auf eine Rüttelplatte. Rüttelplatte nicht bei Knochenmetastasen oder nach einer kürzlich erfolgten Operation benutzen. Seit ca. 15 Jahren habe ich zunehmend mit starken Schmerzen wegen zahlreicher Arthrosen in den Knien (Grad 4), Fingerendgelenken, Knöcheln und Schultereckgelenke zu kämpfen. Diese wurden mit Spritzen in die Gelenke, Krankengymnastik, Kühlen der Gelenke und und versucht zu lindern. Einen wirklich schmerzfreien Tag hatte ich in den ganzen Jahren nicht. Von den beiden Operationen an der Lunge habe ich Narbenschmerzen zurückbehalten. Seitdem ich das Methadon nehme, bin ich komplett schmerzfrei und es geht mir gut. Ich habe keine anderen Schmerzmittel mehr genommen und meine Schlaftabletten konnte ich auch absetzen. Natürlich gibt es da auch Nebenwirkungen wie Schwitzen, Übelkeit und Müdigkeit, die aber mit den Medikamenten, die ich schon wegen der Chemo nehme, gut in den Griff zu bekommen. Ich habe natürlich mit meinem Onkologen darüber gesprochen, da er angestellter Arzt ist, durfte er das Methadon nicht verschreiben, steht mir jedoch bei den Nebenwirkungen hilfreich zur Seite. |
#2
|
|||||
|
|||||
AW: Methadon als Schmerzmittel für Krebskranke
Hallo Piepenbring,
Zitat:
Rüttelplatten kenne ich nur von Bodenverdichtungen her: http://www.bing.com/images/search?vi...=10&ajaxhist=0 Oder auch zum "Einrütteln" von Pflaster oder Asphalt (bei Ausbesserungen). Und Einrütteln funktioniert auch bei Polyneuropathie? Wie darf man sich das denn vorstellen, daß/wie Du auf eine Rüttelplatte gehst? Wie funktioniert das an Händen und Füßen? Zu Methadon-Einsatz ist es ganz interessant, auch mal in die Geschichte zu gehen: http://www.indro-online.de/methageschichte.pdf Auch, um Anhaltspunkte finden zu können, in welchen Größenordnungen verabreichte M.-Mengen (so in etwa) liegen können. Zitat:
Damit ich das auch richtig verstehe: Die 15 Jahre haben nichts damit zu tun: Zitat:
Zitat:
a) ein Onkologe ist zwar "willig", M. auch während Chemos einzusetzen, darf/kann aber M. nicht verschreiben. b) folglich kann das nur ein anderer Arzt (ebenfalls "willig") "hilfsweise" verschreiben. Meine ausdrückliche Bitte an Dich: Versuch, die Abstimmung zwischen den beteiligten Ärzten bzgl. verabreichter Mengen so zu beschreiben, daß keine Gefahr besteht, daß dieses Thema (wg. Verletzung der NB) gelöscht wird. Wir werden das schon verstehen können, weil wir wissen, wovon die Rede ist bzw. nur sein kann. Im o.g. Geschichts-Hinweis werden u.a. als tägl. Dosis von M. 40 mg genannt. Einen weiteren konkreten Hinweis zu verabreichten M.-Mengen gab uns hier: Zitat:
Wie war das denn bei Dir mit der erfolgreich verabreichten Menge? Mit einer gewissen Anzahl von Tropfen kann hier wohl kaum jemand etwas anfangen. Eher mit der Konzentration einer M.-Lösung, sowie der täglich zugeführten Menge in Milli-Liter. Vielleicht auch noch, ob die tägliche Gesamt-Menge von M. zeitlich "unterbrochen" zugeführt wurde. Kannst Du uns dazu bitte etwas mehr sagen? Liebe Grüße lotol
__________________
Krieger haben Narben. --- 1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR Nach ca. 3 Jahren Rezidiv 2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel 3. Therapie (2021): Bestrahlung |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|