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Alt 04.02.2004, 13:23
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Doch so ist es

Also wir wollen ja hier keine Grundsatzdiskussionen führen, aber es ist doch definitiv klar, ohne irgendwelche Schönredereien: diese Art von Krebs ist zu einem sehr hohen Prozentsatz letal. Lediglich 5% Überlebenschance postoperativ.
(siehe med. Lehrbücher: Innere Med.) Glück denen, die es wirklich über diese Schranke schaffen.
Zum anderen: mein Vater hatte nach der OP noch etwa 2Jahre, fals dies falsch interpretiert wurde. Die Diagnose mit sechs Monaten (nicht fünf) wurde erst gestellt, als ein metastisierenter Tumor auf der grossen Körperhohlvene entdeckt wurde. Die Whipple-OP wurde natürlich durchgeführt, da man nur einen Verdacht hatte und keine Diagnose mit den üblichen visuellen Diagnostikverfahren darstellen konnte. Es war kein Pankreaskopftumor, sondern der Tumor war im Pankreasgang (intern). Und zum Thema Mistelextrakt: Das das Mistellektin ML1 ("Wirkstoff der Mistelextraktes") nicht befähig ist einen Tumor zu heilen, das ist für mich als Biotechnologe kein Thema.
Jedoch erhoffen sich viele Patienten zu viel von irgendwelchen alternativen Präparaten, die wie ich denke mehr oder weniger die Psyche stützten sollen, was durchaus in Ordnung ist. Ich empfehle jedem alternative Behandlungsmethoden zusätzlich, da ich aber ein verfechter der Schulmedizin bin, stelle ich diese an erster Stelle.
Ich möchte hier niemanden Angst einjagen, mein Gott, es ist und bleibt eine furchtbare Krankheit und es ist nicht, ich wiederhole nicht sinnig den Betroffenen die Sache zu beschönen.
Ich freue mich über jeden Menschen, der diese Krankheit gut übersteht, aber auf Grund meiner Erfahrung in diesem Berreich, welche ich in den letzten Jahren gesammelt habe, muss ich einfach sagen, dass sich diese Erkrankung nahezu aussichtslos für mich darstellt. Sorry, aber so ist es.
Den Betroffenen kann ich nur sagen: viel Glück und Kopf hoch.
Ich bewunder die, die so etwas durchstehen.
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