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#1
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AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Hallo Ihr Lieben,
danke für Eure Unterstützung.Leider bin ich durch den Sturz am Sonntag(Arm war ausgekugelt ,etwas daneben.Ich bekomme jetzt Medikamente und Kopfbestrahlung.Am Montag fange ich mit der neuen Chemo an und hoffe ich pack es wieder.Es ist viel zu tun ,aber ich muß es schaffen und werde es auch.Mein Kopf ist so ziemlich durcheinander.Auf Hilfe Anderer angewiesen zu sein,ist nicht mein Ding,auch wenn mein Mann dass ist.Warum gerade ich,was habe ich getan und wieso werde ich so bestraft?Fragen über Fragen? Bis Bald Eure Angelmarie
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#2
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AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Oh Nein. Quäle Dich bitte nicht mit diesen Fragen, die nicht nur nicht zu beantworten sind, sondern auch was völlig falsches implizieren:
Niemand ist "schuld" an seiner Erkrankung oder hat Fehler begangen. Es ist keine Strafe für irgendwas, es ist ein blöder Zufall, viele kleine Fakrtoren kamen ungünstig zusammen. Es ist so hart, aber verfall nicht in Grübelei... Das ist leicht gesagt, ich weiß, aber diese Frage, warum gerade ich...nunja.. warum nicht ich? Es kann jeden treffen. Leider hilft Dir das nicht weiter, aber diese Frage ist, finde ich, eine große Last. Bitte bürde sie Dir nicht auf. Juliane |
#3
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AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Hallo meine liebe Angelmarie!
Ich freue mich von Dir zu hören und das Du Dich nicht unterkriegen lässt! Ja, Du hast einen schweren Weg vor Dir und bist nun auf Hilfe angewiesen und das ist nicht einfach, aber für den Anfang erst einmal nicht zu ändern! Lass Dich von Deinem Mann auffangen, es ist schön wenn man einen Menschen hat, der dies für einen tut. Schieb ihn nicht weg, und lass ihn nur machen, auch wenn es für Dich gar nicht einfach ist! Es ist wirklich wichtig, dass Du jetzt Deine Kräfte behältst! Und für Deinen Mann ist es auch gut, wenn er sieht, dass er Dir helfen kann und wird Deine starke Schulter sein, wenn Du durch Chemo oder Bestrahlung einmal eine Pause zum durchatmen brauchst! Das Du Dich mit Fragen zermaterst ist nachvollziehbar und ein ganz natürlicher Prozess. Deinem Mann wird es vermutlich ähnlich gehen. Aber so wie ich das schon alleine durch Deine Äußerung, darüber zu schreiben sehe, denke ich dass Du durch Gespräche mit Deinem Mann und hier im Kompass schnell jeden "warums" entfliehen kannst. Die Frage "Warum" hat schon jeden hier immer wieder überrollt und so wird es auch immer wieder sein, aber es sind Gefühle die damit verarbeitet werden müssen und vielleicht auch Tränen die geweint werden dürfen, denn nur so lernt man mit der neuen Situation umzugehen und auch hierfür die Kräfte zu sammeln und sich dem Kampf erneut entgegenzustellen um zu SIEGEN! Lass alles heraus, nimm Dir die Zeit und dann straff die Schultern und sieh nach vorn! Du schaffst das Angelmarie (!!!) ich bin mir ganz sicher!!!!! Ich schicke Dir ein dickes Kraftpaket und ein paar ganz liebe sonnige Grüsse! Milki |
#4
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AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Liebe Angelmarie,
beinahe hätte ich Dir jetzt gar nichts mehr geschrieben, nachdem Juliane und Milki Dir schon so wichtige Rückendeckung gegeben haben. Trotzdem möchte ich Dir auch aus meiner Perspektive noch mal den Rücken stärken und Dir ein paar Kraftworte schicken. Du schreibst: So! Und damit hast Du einen ganz wichtigen ersten Schritt getan und eine sehr mutige Entscheidung auch schon getroffen! Mal ehrlich: Wie oft hast Du Dir vorher in Deinem Leben schon diese "Warum"-Frage gestellt, dieses "Warum gerade ich?", "Warum gerade jetzt?", "Warum gerade das jetzt?" - Was hat es gebracht? Viel! Denn diese Frage kommt in Krisen immer, leider erst in Krisen Du hast mit Topotecan und gleichzeitiger Bestrahlung gute Chancen für eine weitere Remission. Das bedeutet Leben, und es ist Dein Leben! Wenn Du das für Dich akzeptieren kannst, dann wirst Du auch das (vielleicht zeitweise scheinbar hilflose) Hilfeangebot von dem Dir am nächsten stehenden Menschen annehmen können: Deinem Mann. Er braucht Dein Annehmen so wie Du sein Annehmen brauchst. Nehmt Euch die Zeit, gemeinsam durch die neue Situation zu gehen. Die Beziehung kann dabei viele Tiefen gewinnen, die unter "gesunden" Umständen gar nicht gedacht wären. Ich habe das mit meinem Partner Gary erlebt, den ich vor fünf Jahren durch die Misere begleitet habe - und ich möchte noch heute keine einzige der gemeinsam erlebten Sekunden vermissen. Und denk dran: Ihr habt noch ganz viele Trilliarden Sekunden!!! Ich wünsche Dir viel Kraft und auch bei unangenehmen Momenten in der nächsten Zeit ein klares Ziel vor Augen. (Das könnte heißen: Freude erleben, Klarheit, Wahrheit und Liebe.) Aber Dein persönliches Ziel musst Du Dir schon selber stecken - und das schaffst Du! Toi toi toi Marianne |
#5
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AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Liebe Angelmarie,
melde Dich doch mal wieder! Ich wüsste so gerne wie es Dir geht. Du hast eine so besondere Art mit Deiner Erkrankung umzugehen, ich würde so gerne wieder einmal etwas von Dir hören. Ich hoffe Dir geht es gut. Liebe Grüße Angela07 |
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