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  #1  
Alt 26.05.2008, 11:46
matthias72 matthias72 ist offline
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Registriert seit: 26.05.2008
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Standard Verdacht auf Kardiakarzinom

Hallo zusammen,

bei meinem Vater wurde Magenkrebs festgestellt. Muß dazu sagen das mein vater nur noch haut und konchen ist er hat 50 kilo bei einer größe von 1,76m hat in den letzten monate fast 20 kilo abgenommen bei normalen essen.
hier die befunde vielleicht kann mir jemand helfen die deutlicher zu verstehen.

Gastroskopie

Ausgedehntes ulceriertes, wenig differenziertes Adenokarzinom der Cardiaregion mit Infiltration bis unter intakte plattenepithelial aufgebaute Ösophagussschleimhaut.

Tumordifferenzierung

G3, intestinaler Typ nach Lauren

Ct

Bei endoskopischem verdacht auf Kardia-NPL dringender Verdacht auf multiple Leberfiliae. auch ein befall eines lokoregionären Lymphknotens kleinkurvaturseitig kann nicht ausgeschlossen werden.
Weiter Filiae in Abdomen, Thorax oder Schädel sind nicht nachzuweisen.

wie ist die vorgehensweise??
gibt es alternativen??
sollte man ein zweite meinung einholen???

lg matthias
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  #2  
Alt 26.05.2008, 13:54
PapasKind PapasKind ist offline
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Beiträge: 177
Standard AW: Verdacht auf Kardiakarzinom

Hallo Matthias,
soweit ich das beurteilen kann, sieht das nicht so gut aus.

Hat er vorher nix bemerkt? In welchem Krankenhaus ist er denn, bzw wer hat
die Untersuchungen durchgeführt. Wie alt ist er?

Die Tumorstadien sind eingeteil in G0-G4, wobei G4 das schlimmste ist. Damit drückt man die Entartung der Zellen aus.

So wie es ausgedrückt ist, hat man schon einen sehr starken Verdacht auf Lebermetastasen, was nie gut ist. Operieren wird man, meiner Meinung nach in so einem Fall auch nicht mehr. Man wird palliative Chemotherapie machen, d.h. Chemo zum Lindern der Beschwerden, was jedoch, da ich ein Pessimist bin, in meinen Augen nicht viel bringt, ausser übelkeit.

Ich hoffe, dich nicht soviel geschockt zu haben, aber ich glaube nach so einer Diagnose, ist man sowieso wie in Trance.

Wenn du möchtest, halte uns auf dem Laufenden.

Viele Grüsse.
Silvia
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  #3  
Alt 26.05.2008, 15:40
Vivienne Vivienne ist offline
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Standard AW: Verdacht auf Kardiakarzinom

Lieber Matthias,

mein Vater ist auch an Magenkrebs erkrankt. Uns traf das auch völlig überraschend (trotz der 10 Kilo, die er verloren hat bis der Krebs diagnostiziert wurde). Ich kann dir nur raten: Hole dir noch eine weitere Meinung ein. Frage Ärzte in einer naheliegenden Uniklinik. Meist erreichst du sie per Mail. Scanne die Befunde ein und bitte sie um eine Zweitbeurteilung. Wir verlassen uns nicht nur auf die eine Meinung und ich will meinem Vater auch nicht beim Sterben zusehen, sondern aktiv werden. Es gibt meist noch verschiedene andere Therapien wie Hyperthermie. Frag auch danach!!! Alles alles Gute und ganz viel Kraft!!!

Vivi
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  #4  
Alt 27.05.2008, 14:42
matthias72 matthias72 ist offline
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Standard AW: Verdacht auf Kardiakarzinom

hallo

ersmal danke an alle.

PapasKind

nein er hat nix vorher gemerkt. hatte 14 tage lang schmerzen ist dann zum Arzt. Kreiskrankenhaus Weinheim Hausartz sein alter 64. Geschockt ja und nein. Als ich es erfahren habe kurz geweint und dann den kopf hoch um beste zu finden was meinem Vater helfen kann.

Vivienne

tut mir leid das dein Vater auch diese Krankheit hat. Aber wie ich sehe haben wir die gleiche einstellung incht zuschauen sondern etwas dageegen tun. Würde mich freuen wenn auch du uns auf dem laufenden hälst.

sabine0110

freut mich das es deinem Mann so gut geht. Hoffe es geht ihm bald noch besser. Würde mich gerne bei dem Schnäppchen anschieliesen.

allen viel glück und mögen wir diese krankheit besiegen
lg matthias
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  #5  
Alt 27.05.2008, 15:47
Vivienne Vivienne ist offline
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Standard AW: Verdacht auf Kardiakarzinom

Hallo,

mein Papa wurde heute operiert. Sein kompletter Magen wurde entfernt. Da die Magen-OP nun doch vorgezogen wurde, sind nun noch Metastasen im kompletten Bauchraum vorhanden. Ich hoffe, dass es schnell mit Chemo und allem, was mir sonst noch so einfällt, weitergeht. Es muss einfach!!!!!

Man ist so hilflos. Die Chemo-Ärztin hat mir gesagt, dass es sich nur noch um palliative Maßnahmen handelt. Das hat mich umgehauen. So schwarz habe ich bis jetzt noch nicht gesehen!!!
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  #6  
Alt 07.06.2008, 08:39
PapasKind PapasKind ist offline
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Standard AW: Verdacht auf Kardiakarzinom

Hallo vivienne,
gott sei dank, der Magen ist raus. So sehe ich das zumindest. Das Hauptübel ist beseitigt. Die restliche Diagnose ist zwar auch nicht rosig, aber lässt hoffen.
Bei meinem Papa haben sie Mitte Januar diagnostiziert, dann Chemo und Bestrahlung zum verkleinern. Im Mai, 2 Tage nach seinem Geburtstag aufgemacht und wieder zugemacht, ohne was zu machen. Aussage: nichts mehr zu machen.
Ende November ist er dann gestorben.
Auch wir hatten vorher alle Warnzeichen übersehen.

Bei meinem Papa sagten sie dann auch: schnellstmöglich palliative Chemo.
Wir haben es dann noch mit Hyperthermi in Bad Bergzabern versucht, aber gebracht hat alles nichts. Aber der Magen war ja auch immer noch drin.
So habt ihr wenigstens noch die Hoffnung, dass die Metastasen zurückgehen und er es noch lange schafft.
Nehmt vielleicht mal Kontakt mit Dr. Müller auf (ich glaube er ist laut aussagen aus dem Forum nicht mehr in Hammelburg). Da mache ich mir heute noch vorwürfe, dass wir es da nicht probiert haben.

bis denn und alles gute
Silvia
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  #7  
Alt 07.06.2008, 09:47
katzesturmi katzesturmi ist offline
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Registriert seit: 08.11.2007
Beiträge: 180
Standard AW: Verdacht auf Kardiakarzinom

Mein Mann hatte das auch, wir haben einen negativen Krankheitsverlauf, was typisch ist für junge Patienten (mein Mann würde am Donnerstag 29 werden).

Ausgangsbefund: Cardia-Karzinom, mit multiplen Lymphknotenmetastasen, und Speiseröhren und Mini-leberherd. Beschwerden auch nur kurz vorher.
Operation war nie möglich.

6 Zyklen DCF, ambulant, mit insgesamt guter Verfassung
danach Primärtumor weg, Leberherd weg, nur noch ein paar Mini-Lymphknoten

4 Wochen später: Hirnmetastasen
Bestrahlung, währenddessen, explodiert der Primärtumor und die Metastasen


Blöder Krebs, weil er meist sehr spät entdeckt wird, aber es ist möglich einiges an Lebensqualität zu erhalten oder wie bei Sabine eine Heilung vor Augen zu haben.
Wichtig sind die Wünsche des Patienten, auch was die Behandlung angeht.
Ich wünsche viel Kraft und Mut um auch mal einem Arzt zu widersprechen, wenn man anderer Meinung ist
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  #8  
Alt 16.06.2008, 00:56
Benutzerbild von LazyNurse
LazyNurse LazyNurse ist offline
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Ort: Bodensee
Beiträge: 9
Standard AW: Verdacht auf Kardiakarzinom

Hallo zusammen!!

Ich habe vor 4,5 Jahren den Mann meines Lebens an Krebs verloren....Er hatte keine Chance. Danach war das Wort Krebs für mich unweigerlich mit Sterben verbunden.
Vor einem Jahr erkrankte dann mein Dad an Magenkrebs. Op, 2 drittel des Magens we( Billroth 2 Op), Lymphknotenbefall, und das Bauchfell war schon betrofen. Bei der Op konnte alles entfernt werden. Mein Dad ist recht fit, und hat die Op super überstanden. Danach sagte man uns das es die Möglichkeit einer chemo gibt....Diese ist aber nicht wissenschaftlich belegt ob sie überhaupt etwas bringe. FAlls der Krebs zurückkommt, ist mein Dad definitiv tot. HArt , aber wenigstens ehrlich. Wir haben die Chemo gemacht, denn wir wollten uns nicht irgendwann den Vorwurf machen müssen: hätte die Chemo ihn retten können?
Die Chemo hat er prima gemeistert, hat aber nur in sie eingewilligt als man ihm erlaubte wieterhin zum arbeiten zu gehen. Er hat es gepackt.
Vor zwei Wochen komplettes Staging, alles ok, nichts mehr zu finden.
Trotz allem wird er immer dünner, und baut auch irgenwie ab.
Lt den Ärzten liegt das an den Chemonachwirkungen, da mein Dad keinen Gang runterschalten will.

Aber bitte gebt die Hoffnung nicht auf! Der Krebs ist tükisch, und ich bin weiterhin auf alles gefasst. Aber es ist nicht unweigerlich ein sofortiges Todesurteil. Kämpft und gebt bitte nie die Hoffnung auf!!!!
irgenwann gibt es ein Mittel um diese irren Zellen zu stoppen!!!!


Liebe Grüße, Dani
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