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  #1  
Alt 10.07.2003, 11:38
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Standard Gewichtsprobleme?

ich bin 38, vor drei jahren bekam ich die bk-diagnose, ablatio (wiederaufbau letztes jahr). chemo mit 4x ec & 4x taxol, dann tamoxifen & zwei jahre zoladex. bisher alles in ordnung!
Ich hatte vor dieser geschichte nie gewichtsprobleme, habe gern & viel gekocht & gegessen & mußte mich nie einschränken. es gab so gewichtsschwankungen von immer mal 2 - 3 kilo rauf oder runter - alles keine katastrophe.
bereits kurz nach beginn der chemo habe ich angefangen richtig zuzulegen. das ging so schnell, daß ich hautrisse in den oberschenkeln bekam. inzwischen hab ich ungefähr 15 (fünfzehn!) kilo mehr. ich esse seit ca. 8 jahren vegetarisch & ausgewählt. seit ich anfing, immer mehr zu werden, schränke ich mich zum ersten mal beim essen ein - keinen nachschlag, kein essen nach 18 uhr, sowieso kaum süßkram etc. - nehme an, ihr kennt das. hilft aber alles nix - es wird & wird nicht weniger.
na klar ist mein hauptproblem der krebs, aber soll ich deswegen alles andere in den skat drücken? ich hab meine gesundheit verloren, eine brust, meine haare, ärgere mich mit dem ganzen sammelsurium an wechseljahrbeschwerden rum & zu allem hab ich auch noch diese mops-figur?! ich find eigentlich, daß das einfach zu viel auf einmal ist!
was habt ihr für erfahrungen? gehts euch genauso? habt ihr euch arrangiert oder die situation in griff gekriegt?
freu mich über zuspruch & wünsch euch alles gute!
Rapunzel
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  #2  
Alt 10.07.2003, 14:39
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Standard Gewichtsprobleme?

Liebe Rapunzel,.
kleiner Trost- ging mir genauso! Habe mich von 65kg auf 79 kg hochgearbeitet. Seit ich mit Zoladex durch bin (Ende letzten Jahres!) und im Januar die Brigitte Vollwert-Diät durchgezogen habe sowie mich ziemlich viel bewegt habe (wir haben ein kleines Häuschen mit viel eigener Muskelkraft umgebaut!) geht es wieder bergab. Habe seit Anfang Januar insgesamt 7kg verloren!

Während der Zoladex-Therapie war es fast hoffnungslos etwas dagegen zu machen. Gut ist, wenn Du Süßigkeiten weglässt und Alkoholische Getränke.

Vergetarisch ist sowieso gut....

viele liebe Grüße und alles Gute für Dich

Karin R.
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  #3  
Alt 11.07.2003, 00:04
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Standard Gewichtsprobleme?

hallo karin, danke für deine schnelle antwort!
aber wie ist das denn mit ner diät?! meine ärztin z.b. rät mir immer wieder dringend davon ab, da sie der meinung ist, daß jede zusätzliche belastung - die eine diät nun einfach mal ist - einen rezidiv herausfordern kann.
habe mich auch mit dem thema fasten beschäftigt, was ich "vorher" zur selbstreingung mindestens einmal im jahr gemacht und immer sehr genossen habe. hätte dabei gern auch son paar chemo-altlasten abgebaut - aber meine ärztin schlägt die hände überm kopf zusammen. habe inzwischen auch schon ähnliches gelesen, wo zumindest in diesem punkt die meinung meiner ärztin bestätigt wird. - - - ich meine übrigens nicht das "heilfasten" zum "aushungern" des krebses, das halte ich selbst für scharlatanerie. - - -
übrigens, hatte mal 57 kg bei 1,72 körpergröße. hab die ganze zeit meine schlauchkleider und strech-jeans noch liegen lassen, aber letztens hab ich die gesamte ladung meinen töchtern geschenkt, weil ich das elend beim blick in den schrank nicht mehr ertragen konnte...
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  #4  
Alt 11.07.2003, 07:58
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Standard Gewichtsprobleme?

Hallo Rapunzel,
ich war mein Leben lang eine Ausnahme, konnte essen was ich wollte, habe nicht zugenommen. HAbe seit 09/2000 BK und auch die ganze Prozedur durch. Aber auch diesmal falle ich aus der Statistik. Habe gerade 3Kilo zugenommen und bin erstmal bei 1.72 auf 60 Kilo gekommen (da habe ich aber noch 3Kilo während der Reha zugenommen).
Habe auch Zoladex, Tam hintermir. Jetzt werde ich mir sogar die Eierstöcke entfernen lassen, weil der Hormonspiegel zu hoch ist.
Ich glaube, dass jetzt wegen dem veränderten Hormonspiegel, Bewegung noch wichtiger ist, als vorher. Mache seit der letzten Chemo etwas Sport im Fitness Studio, aber nur wenig, um etwas Muskeln aufzubauen, Knochen usw.
Kannst Du das versuchen wünsche dir Erfolge.
Alles Gute. Silvia49.
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  #5  
Alt 11.07.2003, 22:59
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Standard Gewichtsprobleme? Lieber rund und gesund

Hallo Rapunzel,

ich hab meine Ärztin wegen Diät gar nicht gefragt! In der Kur haben sie mir gesagt, nicht mehr als 1 Pfund pro Woche und mit der Brigitte Vollwert-Diät liegt man bei etwa 1 kg /Woche.

Mach Dich nicht verrückt, so wie Du schreibst, bist du doch allenfalls pummelig - aber nicht dick. Ich hab mir mal ein Bild gemalt : Krankheit (ganz schlank) und Gesundheit (ganz rund).

Damit habe ich mich getröstet! Lieber rund und gesund, als krank und schlank!

viele liebe Grüße

Karin
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  #6  
Alt 12.07.2003, 11:08
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Standard Gewichtsprobleme?

Hallo Rapunzel,

ich kenne das Problem, bin 156 m und habe 15 kg zugenommen, wiege zur zeit 80 kg. Es passt mir kein Kleidungstück mehr und seelisch bin ich deshalb auch am Boden. Aber eine Diät kommt für mich im Moment nicht in Frage. Am 24.07.03 fahre ich zur Anschlußheilbehandlung und anschließend werde ich versuchen die Pfunde langsam mit Sport wieder zu verlieren.
Meine Ärztin hat mir die BCM-Diät vorgeschlagen, ist natürlich auch sehr kostenintensiv :-(.

Aber im Moment ist die Gesundheit wichtig und das der Krebs besiegt wird.

Ich wünsch Dir alles Gute

spanni
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  #7  
Alt 12.07.2003, 12:13
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Standard Gewichtsprobleme?

Hallo zusammen,

ich kämpfe auch mit den Pfunden. Habe während der Chemo und danach 15 Kilo zugenommen. War davor schon kein Hungerhaken.

Spanni was ist das für eine Diät "BCM" ?

Pfundige Grüße
Ingrid
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  #8  
Alt 12.07.2003, 14:13
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Standard Gewichtsprobleme?

Hallo Ingrid,

Das BCM-Ernährungs- und Diätprogramm ist ein von Medizinern und Ernährungswissenschaftlern entwickeltes Konzept zum langfristigen Abbau von Fett- ohne dass dabei Muskelmasse verloren geht. Außerdem wichtig: die Géwichtsreduktion soll die Gesundheit fördern und nicht wie bei einsitigen Crash-Kuren zu einer Mangel- oder Fehlernährung führen. Um dieses Ziel zu erreichen wird man von Ärzten und speziell geschulten BCM-Ernähungsexperten unterstützt.

Am Anfang gibt es fünfmal am Tag einen Milchpulverdrink, das führt man 2 Tage durch. Ab dem 3. Tag kann man bereits eine normale Mahlzeit zu sich nehmen, die auf der Ernährungspyramide begründet ist.

Die Intergrationszeit dauert rund 6-8 Wochen. Dabei stellen Sie zwei Mahlzieten nach dem Pyramidenprinzip zusammen. Man kann entscheiden ob der BCM-Drink zum Fühstück, Mittag oder Abendessen gewählt wird.

Nach den 6-8 Wochen tritt eine Stabilisierungsphase ein. Ab jetzt können die Mahlzeiten nach der BCM-Ernähungspyramide selbst zusammengesellt werden.

Der Körper sollte am Tag mit 2 l Wasser versorgt werden und auf Zwischenmahlzeiten sollte man verzichten.

Bevor man damit anfängt wird eine Körperanalyse durchgeführt (wie setzt sich der Körper zusammen Fett, Wasser und Knochen), kostet 25 Euro. Die ganze Diät soll ca. 250 Euro kosten.

Ich habe bereist mit Leuten gesprochen, die diese Diät bereits durchgeführt haben. Sie haben abgenommen, aber als Sie wieder normal gegessen haben wurden die Kilos auch wieder mehr.

Habe im Internet schon nach Informationen gesucht, aber noch nichts gefunden.

Viele liebe Grüße :-)
spanni
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  #9  
Alt 12.07.2003, 16:34
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Hallo Spanni,

ich sehe schon, die ideale Diät gibt es nicht . Grins.
Wie sagte mal eine Freunding: Ich kann essen was ich will, ich nehme nicht ab! "

Probiere es gerade mit den Weigth-Watchers über CD Rom - klappt mal mehr mal weniger.

Gruß Ingrid
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  #10  
Alt 12.07.2003, 19:03
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Biba Biba ist offline
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Registriert seit: 27.05.2003
Ort: Schleswig Holstein
Beiträge: 347
Standard Gewichtsprobleme?

Liebe Ingrid !

Ich esse schon etliche Jahre nach dem Trennkostprinzip .
Im Februar hatte ich aufgehört zu rauchen .
Dann die OP , danach die Ruhe , die ja immer noch notgedrungen
anhält , also nicht gar so viel Bewegung ,
ABER mein Gewicht bleibt gleich .
Ich kann´s nur empfehlen .

Liebe Grüsse
biba
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  #11  
Alt 13.07.2003, 23:36
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hallo karin!
"Lieber rund und gesund, als krank und schlank!" - ?!
die idee mit dem bild: das ist so super, habe mir immer mal ähnliches, aber mit viel mehr worten und ohne bildliche darstellung gedacht - du bringst es auf den punkt!
tut mir gut, danke! - rapuzel
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  #12  
Alt 14.07.2003, 15:21
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Standard Gewichtsprobleme?

Hallo an alle, die zugelegt haben!

Meine Freundin hat nach der Chemo auch 14 Kg zugenommen und alle Versuche abzunehmen scheitern. Auch nicht mit Sport, na ja, soviel sie halt schafft.
Sie hat nicht mehr gegessen als vorher auch, eher weniger.
Wird sowas von der Chemo ausgelöst? bewegungsmangel?
In welchem Zeitraum habt ihr zugenommen? Bei ihr gings relativ flott, innerhalb weniger Monate. Ich finde ja, dass es ihr gut steht, unterstütze sie aber trotzdem beim Abnehmen, ihr passt halt nix mehr und das wurmt sie.
Wir haben das erst gar nicht so mit der Chemo in Verbindung gebracht, haben uns nur gewundert und es auch auf Bewegungsmangel geschoben, aber soo wenig hat sie sich ja auch nicht bewegt. Nachdem ich hier "gewichtsprobleme" gelesen habe, ging mir ein Lichtlein auf.
Welches Mittel habt ihr denn bekommen? Es haben ja nicht alle von euch zugenommen. ich kenne mich leider mit den Mitteln nicht so aus, da ich nur Freundin einer Betroffenen bin. Aber wenn alle, die zugenommen haben die gleiche Chemo bekommen haben, dann könnte es ja daran liegen, oder?
wenn sie dadurch auch nicht abnimmt, wäre es doch ein Trost für sie, dass es anderen auch so ging.
Grüße, Barbie
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  #13  
Alt 14.07.2003, 21:40
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Hallo Rapunzel, ich habe auch 14 kg zugenommen. Aber eigentlich ist das normal, da man vor der chemo ja einen "Vorläufer"bekommt, das ist Prednison o.ä. Präparat gegen allergische Reaktionen (Bes.bei Taxol unbedingt notwendig!!).Das macht die Gewichtszulage! Außerdem ist das ein Zeichen, das der Krebs vom Körper besiegt wird, denn bei Krebs im späten oder Endstadium nehmen die Patienten trotz Essen massiv ab, also sieh es unbedingt positiv! Lieber etwas pumliger, dafür aber gesund!! Verzichte auf Zucker (wenn schon Zucker, dann braunen Rohrohrzucker oder mit Honig süßen) aller Art und statt Weizenmehl nimm Dinkelmehl, Zucker und Weizenmehl mögen nämlich die Krebszellen als fast einzige Nahrung!! Ich wünsch Dir alles Gute!
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  #14  
Alt 15.07.2003, 10:43
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Standard Gewichtsprobleme?

@ Karin

Danke für den Tipp mit dem Prednison. Leider kann ich meine Freundin z.Zt. nicht fragen, ob sie das auch genommen hat, da sie gerade im (wohlverdienten) Urlaub ist.
Ich habe mir mal den Beipackzettel angeschaut unter
http://www.lupus-live.de/Beipackzett...ison_hexal.htm
Das ist ja ein Cortisonpräparat und die haben ja die Eigenschaft, den Körper durch Wasseransammlungen aufzuschwemmen.... hmmm,- nur so ein Gedanke - dann könnte es doch sein, dass die Zunahme also kein Fett, sondern Wasser ist?!? Dann KANN eine kalorienreduzierte Diät ja rein gar nix bewirken (wie in ihrem Fall)
Was sagen denn die Fachleute unter euch hier im Forum dazu?
Wäre sowas möglich?
Grüße, Barbie
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  #15  
Alt 15.07.2003, 12:46
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Standard Gewichtsprobleme?

Hallo,

mir ging es unter Taxotere so schlecht, dass ich 8 Kilo abgenommen, aber inzwischen wieder 3 Kilo zhugenommen habe. Habe jetzt schon Angst vor der Hormontherapie, da man dann weiter zunimmt. Habe schon nach meiner Gallen Op vor ein paar Jahren 15kg zugenommen. Bin 1,76 groß und wiege nun 83 Kilo - will also nicht weiter zunehemen. Sport und Diäten haben bei mir noch nie was gebracht.

Gruß Annie
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