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  #1  
Alt 15.06.2006, 13:45
Marcel S. Marcel S. ist offline
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Registriert seit: 15.06.2006
Beiträge: 8
Standard gekämpft - gehofft und doch verloren

am 13.5.06 um 3.40 Uhr ist mein Papa mit 58 Jahre gestorben. er hatte darmkrebs welcher nicht mehr zu operieren war und metastasen im bauchfell. das alles fing am 4.5.05 an. papa hat immer eine sehr positive einstellung gehabt obwohl die diagnose sehr schlecht war. er (wir) wußten das es sein todesurteil war aber er hat gekämpft. der kampf hat sich gelohnt da er bis märz 2006 noch eine schöne zeit hatte. wir haben alle gehofft das er noch weitere monate vielleicht auch ein jahr noch hat denn mit der zeit kommen ja immer neue medikamente. im märz bekam er nochmal die chemo umgestellt auf ebitux kombiniert mit avastin und die standard chemo. das jeden donnerstag. seitdem er ebitux bekam ging es ihm schlechter. nach jeder behandlung hatte er schmerzen. mein papa war aber immer ein mensch der keine schmerzen zugegeben hat und immer versucht hat alles positiv zu sehen. er ist auch wohl jahre zu spät zum arzt gegangen sonst wäre die diagnose anders ausgefallen aber er hat "seinen Gegner (den Krebs)" nicht ernst genommen und ging zu spät zum arzt.

wie gesagt seitdem er ebitux bekommen hat ging es ihm schlechter. ende April wurde er mit sehr starken schmerzen ins krankenhaus eingeliefert. es wurde eine darmdurchbruch festgestellt. er bekam eine not op aber das bauchfell war stark enzündet und der krebs hat sich im bauchfell, brustraum und lymphe ausgebreitet.

2 wochen lag er im sterben es war für ihn die hölle. trotz morphium hat er schmerzen gehabt und als niere und blase versagt haben ist der körper von innen vergiftet. selbst dieser prozess dauerte noch 3 tage und wir alle haben gehofft das er schnellstmöglich erlöst wird. am 13.5.06 war es soweit.

für mich ist damit eine welt zusammen gebrochen weil ich damit so schnell nicht gerechnet habe. diese ganzen fragen "wo ist er jetzt ? geht es ihm jetzt wirklich besser ?" usw. fressen einen auf. es ist schwierig wieder in den alltag zu finden obwohl ich mir sicher bin das mein normales leben so wie die ganze zeit eh nicht mehr kommen wird.

es tut gut alle anderen berichte zu lesen und zu wissen das es jemand gibt der selbst sowas durchmacht oder durchgemacht hat.

grüße
marcel
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  #2  
Alt 15.06.2006, 17:36
Imke Imke ist offline
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Registriert seit: 15.08.2005
Ort: Hamburg
Beiträge: 53
Standard AW: gekämpft - gehofft und doch verloren

Lieber Marcel !

Es tut mir sehr leid das Du Deinen Vater verloren hast.
Ich wundere mich immer wieder das es doch bei den meissten von der Diagnose bis hin zum sterben so schnell (relativ) geht.
Meine Mutter hat sich 11 Jahre damit herum "geschlagen".
Es tut so verdammt weh einen Menschen den man lieb hat so leiden
zu sehen und nichts dagegen machen können.
Ich erinnere mich speziell in diesen Tagen daran was vor einem Jahr passiert ist. Da hat sie noch gelebt. Morgen vor einem Jahr lag sie seit 3 Wochen
im Krankenhaus und bis zu diesem Tag habe ich immer noch gedacht es wird bestimmt wieder.
Es ging doch immer. 11 Jahre lang. Warum sollte das jetzt anders sein ?
Doch an diesem Tag habe ich erfahren das sie nicht mehr lange leben wird.
Ich wollte nicht glauben was der Arzt da sagte.
Wir haben sie dann nach Hause geholt und sie hat noch 4 Wochen gelebt.
Die ersten drei Wochen gingen noch einigermaßen, aber die letzte war die schlimmste.
Auch bei meiner Mutter haben die Organe langsam versagt und sie vergiftete allmählich von innen.
Die letzten 1-2 Tage, lief (eine komische Flüssifkeit) aus dem Mund aus der Nase. Für das Morphiumpflaster war es schon zu spät -sie sagte uns noch das sie starke Schmerzen hat- Der Arzt gab ihr dann eine Schmerzspritze und
in der Nacht (18.Juli 2005) hat sie dann im Beisein meines Vaters, meiner
Schwester und mir aufgehört zu atmen.

Für Dich fängt diese schwere Zeit jetzt erst an, ich habe das erste Jahr fast rum. Und ich muss Dir sagen Du hast recht.
Dieses Forum hier hift einem ungemein.
Also von mir kann ich das zumindestend behaupten. Mal lese ich nur und wenn
mir danach ist, dann schreibe ich auch.
Es gibt so viele Menschen (leider) die sich hier mit dem gleichen oder ähnlichen Schiksal einfinden.

Ich wünsche Dir und Deiner Familie für die nächste Zeit viel Kraft
und alles Gute.
Liebe grüße von Imke !!!
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  #3  
Alt 15.06.2006, 17:59
Benutzerbild von Johanna82
Johanna82 Johanna82 ist offline
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Registriert seit: 09.02.2006
Ort: Engelskirchen
Beiträge: 161
Standard AW: gekämpft - gehofft und doch verloren

Hallo lieber Marcel!

Lass dich mal in den Arm nehmen!

Es tut mir so leid, dass auch ihr den Kampf verloren habt.

Ich musste meine geliebte Mama auch vor genau 2 Wochen gehen lassen - und der Schmerz sitzt so tief.

Ich kann so verstehen, wie du dich fühlst - jetzt und auch deine Ängste und Gefühle vorher...es tut so weh einen geliebten Menschen so leiden zu sehen.

Man kann einfach nichts tun, man steht daneben- als ZUschauer und muss ertragen, dass der liebste Mensch jeden Tag weniger wird.

Das zehrt und nagt so an der Seele, die Hilflosigkeit macht so traurig und wütend zugleich.

Ich hatte auch zum Schluss den Wunsch, dass Mam ganz ruhig einschlafen könnte - und nun, wo sie nicht mehr bei mir ist, kann ich den Gedanken an diese furchtbare Wahrheit nicht ertragen... obwohl ich weiss, dass ihr Leiden nun ein Ende hat.

Ich denke, es wird noch eine lange Zeit dauern, bis man über den Verlust reden kann, ohne in Tränen auszubrechen.

Bis dahin wünsche ich dir viel Kraft und zuversicht.

Du bist nicht alleine!

Johanna
__________________
Eines Tages werden wir wissen, dass er Tod uns nie rauben kann, was unsere Seele gewonnen hat

- Tagore -
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  #4  
Alt 15.06.2006, 19:21
Marcel S. Marcel S. ist offline
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Registriert seit: 15.06.2006
Beiträge: 8
Standard AW: gekämpft - gehofft und doch verloren

als erstes mal danke für eure antworten. es hilft ungemein mit anderen sich darüber auszutauschen.

es ist schwierig wieder in die richtige bahn zu kommen denn so viel muss man verarbeiten. alleine der frust das mein papa mit diesen schmerzen trotz hoher morphium dosis sich herumquälen mußte. einen glauben verliert man da schnell und manchmal hat man auch den gedanken ob es nicht besser wäre den sich quälenden mensch einfach zu erlösen.

ich bin 28 jahre und das letzte jahr und das ende hat mein weiteres leben geprägt auch wenn ich heute denke das ich alleine in den letzten zwei wochen um 10 jahre älter geworden bin. ich hätte es nie für möglich gehalten mal ein elternteil zu beerdigen. an sowas denkt man einfach nicht und auf einmal steht man da und hat seinen papa verloren und weiß nicht mehr wie es ohne ihn weiter gehen soll. ich weiß er war darauf vorbereitet und hat sich mit dem tod auseinander gesetzt. mein papa war lehrer unter anderem auch für religion. er hatte einen glauben und hat auch an einen weg nach dem tod geglaubt. er hat immer gesagt er war 57 jahre gesund - hat 2 gesunde kinder - eine ehe geführt über 36 jahre und hat ein schönes leben gehabt. aber jetzt mit 58 jahre ist er gestorben und das viel zu früh !!!

manchmal kommt auch wut hoch wo ich ich mir sage warum ist er vor 2-3 jahren nicht schon mal zum arzt gegangen. immer hat er die anzeichen runter gespielt das er einen empfindlichen magen hat usw. magengeschwüre im schlimmsten fall hat er immer gemeint aber es war ja nie so schlimm das er mal zum arzt hätte gehen können. ich hab beim 1. mal extra geschrieben "er hat seinen gegner nicht ernst genommen" ! das war leider so denn der krebs war zu stark um alleine gegen ihn anzukämpfen. er ist von uns gegangen obwohl man vor 2-3 jahren noch alles hätte heilen können. mit dieser wut wach ich nachts manchmal auf. einen vorwurf habe ich ihm direkt nie gemacht weil er mit der krankheit genug zu tun hatte und ich will ihm auch eigentlich keine vorwürfe machen denn er ist mit der krankheit sehr positiv umgegangen auch als vorbild für mich oder meine familie. er hat sich nicht verkrochen sondern hat das jahr noch voll gelebt --- hat sich immer wieder angestrengt was zu unternehmen --- hat schmerzen unterdrückt und war für seine enkelkinder immer da obwohl er sich vielleicht hätte mehr schonen müssen.

ich habe hunderte fragen die ich ihm stellen würde wenn ich ihn nochmal sehen würde. dafür ist es heute leider zu spät und deshalb bekommt man das gefühl nicht los das man sich nicht alles gesagt hat. es wird noch sehr lange dauern bis ich das letzte jahr verarbeitet habe. eine große hilfe ist meine frau auch wenn sie doch einige launen von mir im moment einstecken muss was nicht so toll von mir ist. ich muß diesen langen wohl auch recht steinigen weg gehen und bin froh das ich hier ein forum gefunden habe wo es menschen gibt die einen verstehen weil sie das gleich mitmachen.

gruß
marcel
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  #5  
Alt 15.06.2006, 19:31
silverlady silverlady ist offline
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Registriert seit: 13.03.2006
Beiträge: 1.974
Standard AW: gekämpft - gehofft und doch verloren

liebe Marcel
lass dich einfach mal drücken. Es tut mir sehr leid das dein Vater sterben musste.
Als vor ein paar Jahren mein Sohn durch einen Unglücksfall (kein Krebs) starb war ich traurig weinte und war auch manchmal auf meinen Sohn wütend. Sein Tod hätte nicht sein müssen. Ich habe gelernt das ich alle Gefühle zulassen muss. Liebe, Trauer, Verzweiflung und auch die Wut. Anfangs habe ich oft weinend und wütend gesagt, wenn ich ihn wiedersehe nach meinem Tod lege ich ihn übers Knie.
Ich habe gelernt, das Trauer lähmt, Wut aktiviert und holte mich aus meinem Loch der Depression heraus. Heute, nach 6 Jahren bin ich immer noch traurig und möchte weinen aber ich bin nicht mehr von der Trauer gelähmt.
Ich habe meinen Alltag un die Traurigkeit drumrumgebaut.
Deine Frau hat sicherlich verständnis für dich, aber lade sie doch mal zu einem schönen Essen ein oder schenke ihr eine schöne Rose.( so als Entschuldigung).
Ich hoffe du bist mir wegen meiner Worte nicht böse aber ich wollte dir nur sagen das auch Wut zur Trauer gehören kann.

ganz liebe Grüße
silverlady
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  #6  
Alt 16.06.2006, 14:30
Imke Imke ist offline
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Registriert seit: 15.08.2005
Ort: Hamburg
Beiträge: 53
Standard AW: gekämpft - gehofft und doch verloren

Hallo Marcel !

Ich finde es sehr wichtig über alles zusprechen. Alles rauszulassen und
nicht in sich hineinzufressen.
Manche Menschen die das nicht so können, schreiben lieber, das ist auch
gut. Es hilft tatsächlich ein Stück der Verarbeitung.
Ich mache beides. Jetzt nach fast einem Jahr fällt es mir auch leichter mit anderen über meine Mutter und die "Umstände" zu reden.

Ich bin jetzt 31 und Du kannst mirglauben das mein Mann auch unter
meinen Launen leiden musste.
Er hat mich ganz klasse unterstützt, ob er nun was gesagt hat oder mich einfach in den Arm genommen hat......
Er hat sich frei genommen um auf unsere zwei Kinder aufzupassen, damit ich
die letzten Tage ganz bei meinen Eltern sein konnte.

Es ist wahnsinnig hilfreich sojemanden an seiner Seite zu haben.
Der Tip mit der Rose ist vielleicht gar nicht so schlecht.........

Ich habe meinem Mann (später) dafür gedankt und eine Schachtel
Pralinen mitgebracht, er hat sich gefreut, obwohl er meinte das es selbstverständlich gewesen sei !

Ihr steht diese Zeit gemeinsam durch.
Alles Liebe,
Imke !!!
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  #7  
Alt 19.06.2006, 10:43
Marcel S. Marcel S. ist offline
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Registriert seit: 15.06.2006
Beiträge: 8
Standard AW: gekämpft - gehofft und doch verloren

Danke für die Ratschläge !

Wir machen jetzt auch Urlaub an der Nordsee. Fahren am Samstag weg und werden uns mal richtig erholen. Die letzten Wochen (speziell die Zeit wo Papa im sterben lag) sind schwer zu verarbeiten und ich hoffe mit ein wenig Abstand von zu Hause mal ein wenig ruhe zu bekommen.

Alles in sich reinfressen bringt nichts. Man muß es verarbeiten und lernen damit zu leben. Das ist ein sehr langer Weg aber den muß ich (wir) gehen.

Vielen Dank aber an alle die hier schreiben und auch einfach nur Ihr Schicksal beschreiben ..... es hilft sehr sehr viel ....... !

ciao
marcel
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  #8  
Alt 19.06.2006, 19:11
Benutzerbild von Loui
Loui Loui ist offline
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Beiträge: 230
Standard AW: gekämpft - gehofft und doch verloren

Hallo Marcel,

deine ganzen Zeilen könnten von mir sein, die Fragen ob es ihm wirklich gut geht, was passiert wenn man Tod ist. Ich suche seit fast vier Monaten nach Antworten und finde keine. Auch dieses "wäre er doch früher zum Arzt" macht einen fertig. So toll wie dich deine Frau unterstützt hab ich auch das große Glück dass mein Mann voll hinter mir steht und mich unterstützt. Ich hab meinem Mann nach dem Tod meines Vaters auch ein Geschenk übereicht was ich allerdings hier nicht erwähnen möchte da es mir zu persönlich ist. Aber ich denke deine Frau freut sich über Blumen mit einem Danke von dir.
Genau wie ihr sind wir auch eine woche in Urlaub geflogen und es war Balsam für die Seele. Natürlich waren ständig die Gedanken an meinen Papa da aber der Schmerz war nicht mehr so heftig. Wir ahben eine Kathedrale besucht und ich bin dort auch in Tränen ausgebrochen, für die Trauer gibt es keine Uhrzeit. Wir haben dann eine Kerze für Papa angezündet und dann ging es wieder.
Marcel, so blöd wie es klingt aber wir gehen den leider steinigen Weg jeden Tag ein Stückchen weiter und sicher werden wir eines Tages am Ende des Weges angekommen sein wo uns einfach nur noch Dankbarkeit und Liebe an unsere Eltern erinnert und die Trauer und Schmerzen hinter uns verblassen. Ich wünsche es uns. Dir und deiner Frau einen wunderschönen Urlaub und erholt euch gut. Ich lass im Forum den tollen Satz "Kopf hoch, die wollen unser Gesicht sehen", ich denke ja, bestimmt schauen sie uns von irgendwo zu und freuen sich wenn wir uns nicht von der Trauer auffressen lassen und ihnen entgegenblicken.

Liebe Grüße, Sylvia
__________________
PAPA (+26.02.2006 ) die Hoffnung dich wiederzusehen gibt mir die Kraft zu leben, in Liebe, deine Tochter Sylvia
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