Anschlussheilbehandlung, ja oder nein??

[Anni1504]

Hallo,
vielleicht könnte ihr mir einen Rat geben.
Mir wurde im Mai 08 nach einen PAP V Befund und Konisation die GM (inkl.2 Wächterlymphknoten) entfernt.
In der Klinik hat man mir damals gleich zu einer anschließenden Kur geraten, die ich aber aus unterschiedlichen Gründen abgelehnt habe. Jetzt bin ich stark am überlegen , ob ich es jetzt noch machen sollte, körperlich geht es mir wieder sehr gut, ich habe keinerlei Beschwerden, nur die Psyche bereitet mir Probleme (das kannte ich aus meinem bisherigen Leben überhaupt nicht...) hat vielleicht jemand ähnliche Erfahrungen gemacht??
Lg.

[nitsrek1204]

Eine Reha solltest Du auf jeden Fall machen, ich wollte auch erst nicht aber es war gut, daß ich gefahren bin!

[Anni1504]

Hallo, müßte die AHB über meinen Hausarzt oder Gynäkologen beantragt werden?
Kannst du mir eine Klinik empfehlen? Was würden auf mich für Kosten zukommen...(10,- Euro pro Tag?)
Haben wir Anspruch auf eine Haushaltshilfe??(2 Kinder...)
Ach ,ich weiß wirklich nicht...laut den Ärzten habe ich alles überstanden, aber da es bei mir alles so schnell ging (vom Befund bis zur O.P.hat es genau 18 Tage inkl.Koni gedauert) hatte ich glaube ich nicht genug Zeit alles zu verarbeiten...

[wini1]

hallo,

ich sträubte mich immer grundsätzlich gegen eine kur. warum weiss ich gar nicht so genau.
jedenfalls nach meiner chemo wollte ich es dann doch freiwillig und habe es nicht bereut. ich war im juli 2008 in freyung-grafenau (bayer. wald) und es war wunderschön. sobald ich wieder eine kur bewilligt bekomme, werde ich das in anspruch nehmen.

allerdings war es keine AHB, sondern eine reha, da ich nicht gleich im krankenhaus dafür bereit war.

liebe grüsse
w i n i

[wini1]

hallo nochmal,

eine AHB muss noch im KH beantragt werden. bei mir hat der HA die reha beantragt. pro tag 10,-€.
haushaltshilfe bekommt man in bestimmten fällen. es gibt aber auch kur-kliniken, wo die kinder mit aufgenommen werden. vom baby bis schulkind. in freyung gab es im haus einen kindergarten, die schulkinder gingen im ort zur schule.

eine kur ist auf jeden fall zu befürworten!

liebe grüsse
w i n i

[Anni1504]

Vielen Dank Wini für deine Antwort...wie lange warst du dann zur Kur...hattest du hauptsächlich körperliche oder psychische Probleme...sorry wenn ich so direkt frage, ich bin mir wirklich überhaupt nicht sicher, ob eine Kur für mich das Richtige ist. Mir geht es ja wieder "gut" wenn ich dann in einer Klinik mit vielleicht ganz schlimmen anderen Patientinnen zusammen komme, habe ich Angst ,das mich das Schicksal der Anderen ehr noch weiter runter zieht...

[wini1]

hallo anni 1504,

also ich war 3 wochen zur Reha, hätte aber 4 wochen bewilligt bekommen. leider ging das von mir aus nicht, da ich anschließend gleich in urlaub fuhr.

ich habe eierstockkrebs und war nach der chemo derart erschöpft und auch psychisch am ende, dass ich freiwillig eine kur beantragt habe. ich habe es nicht bereut. du hast jederzeit einzeln oder in der gruppe die gelegenheit mit psychologen zu reden. auch gibt es viele aktivitäten, die man wahrnehmen kann (nicht muss), wie gymnastik, atemtherapie, tanzgruppe, töpfern, auch ein fitness-studio ist vorhanden, wandern und und und....

es ist ganz und gar nicht so, dass dort nur traurige kranke menschen rumlaufen, im gegenteil, da wird viel gelacht und gealbert.

auch die med. betreuung ist sehr gut. essen usw. hervorragend. ich hatte ein einzelzimmer mit fernseher und balkon.
ich kann dir nur raten unbedingt zur reha zu fahren, evtl. auch mit kind. ich jedenfalls nehme das sofort wieder in anspruch.

liebe grüsse
w i n i

[nitsrek1204]

stimmt wir haben auch viel gelacht und wir haben uns nicht nur über "Krebs" unterhalten. Aber selbst wenn, die "Krebskranken" reden ganz anders über die Krankheit als ein Nichtbetroffener und man kann viele Erfahrungen austauschen, das tut auch gut.