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  #1  
Alt 26.08.2009, 12:59
melri melri ist offline
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Registriert seit: 31.07.2009
Beiträge: 3
Standard Hilfe!

Hallo zusammen,

ich bin neu hier im Magenkrebsforum und bis vor einer Woche hätte ich nicht gedacht, dass ich mich hier bewegen muss.

Jetzt bin ich da - seit einer Woche wissen wir, dass meine Mutter an Magenkrebs erkrankt ist.
Es war für uns alle ein Schock - sie war wegen etwas ganz anderem in der Klinik und bei Untersuchungen im Brustbereich und des Bauchraums wurde durch Zufall der Tumor entdeckt.
Die Histologie ist unklar, klar ist nur, dass er sehr groß ist und bösartig - Einstufung T4.
Der Fall wurde in einer sog. Tumorkonferenz besprochen und alle Ärzte waren sich einig, dass so schnell wie möglich operiert werden muss.
Glücklicherweise wurden keinerlei Metastasen gefunden, man geht jedoch davon aus, dass der Tumor in das umliegende Milzgewebe und ggf. in den hinteren Teil der Bauchspeicheldrüse infiltriert ist.
Die OP soll morgen stattfinden und aller Vorraussicht nach wird der gesamte Magen entfernt, die Milz und ein Teil der Bauchspeicheldrüse.
Wir wissen, dass es eine schwere OP sein wird und wir wissen, dass meine Mutter wird kämpfen müssen.
Das Problem ist, dass meine Mutter bereits jetzt sehr schwach ist, sie hat stark abgenommen und wiegt schon jetzt nur noch 49 kg bei 1,60 m Körpergröße.
Ich habe solche Angst, dass sie die OP nicht übersteht und vorallem habe ich Angst, dass sie sich komplett aufgeben wird. Sie ist psychisch so schwach und sie sagt permanent, dass sie nicht kann.
Die Zeit nach der OP wird schwer genug werden, aber sie kann es sich nicht leisten, noch mehr abzunehmen! Überall höre ich, dass man nach der OP stark abnimmt - zwischen 10 und 20 kg. DAS GEHT NICHT!!! Das würde bedeuten, dass sie verhungert!
Ich bin so verzweifelt - gibt es irgendwas, was ich für sie tun kann? Gibt es irgendwas, irgendwas, damit sie schneller wieder auf die Beine kommt?

Vielen Dank für Eure Hilfe!

Rita
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  #2  
Alt 26.08.2009, 13:59
Silke23 Silke23 ist offline
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Standard AW: Hilfe!

Liebe Rita!
Vestehe sehr gut, daß Du verzweifelt bist und es tut mir sehr leid,daß es Euch so schwer getroffen hat.
Man kann über einen Port eine parenterale Ernährung als Infusion geben.
Das werden die Ärzte bei zu großem Gewichtsverlust bestimmt in Erwägung ziehen. Essen nach der Magenentfernung kann in der Reha erlernt werden.
Es wird nicht leicht,aber ohne Magen kann man relativ gut leben.
Wünsche Euch viel Kraft und alles Gute
Silke
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  #3  
Alt 26.08.2009, 14:34
Benutzerbild von Christian S.
Christian S. Christian S. ist offline
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Standard AW: Hilfe!

Hallo Melri,

in erster Linie steht der Wunsch deiner Mutter im Vordergrund und wenn sie der Meinung ist das sie das nicht kann dann sollte man diesen Wunsch respektieren und ihn annehmen. Egal was man empfindet und was man sich erhofft, der Patient selbst frei entscheiden können wenn er dazu geistig in der Lage ist und wenn das nicht der Fall ist so sollte eine Patientenverfügung vorliegen.

Bitte versetze dich in ihre Lage und versuche nachzuempfinden wie es ihr geht. Sprich mit ihr über ihre Ängste und ihre Wünsche. Klammere deine dabei aus weil es dich zwar betrifft aber du nicht in der Situation bist. Es ist unsagbar schwer der Realität ins Auge zu schauen.

Du kannst mit ihr kämpfen aber nur wenn sie den Kampf selbst aufnehmen will. Wünsche dir das du für dich und deine Mama das beste findest, egal was das sein wird.

glg Christian
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  #4  
Alt 26.08.2009, 19:00
Tonja Tonja ist offline
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Beiträge: 4
Standard AW: Hilfe!

Hallo Rita

Ich wünsche Dir und Deiner Mama sehr viel Kraft!
Die werdet Ihr jetzt brauchen.

Lieber Gruss
Tonja
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  #5  
Alt 27.08.2009, 08:45
melri melri ist offline
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Beiträge: 3
Standard AW: Hilfe!

Guten Morgen zusammen,

erst einmal vielen lieben Dank für Eure Antworten.
Gerade in diesem Moment wird meine Mama operiert und ich bete, dass sie es schafft.
Lieber Christian - natürlich hast Du Recht. Wir werden ihren Wunsch akzeptieren, egal wie dieser irgendwann aussehen mag.
Fürs erste und als Erklärung dessen, was ich gestern geschrieben habe: Sie will leben! Das sagt sie ständig aber gleichzeitig lähmt sie die Angst vor allem, was da kommt und vielleicht noch kommen mag so sehr, dass sie nicht in der Lage ist, ihren Kampf aufzunehmen.
Das lässt uns alle verzweifeln, denn wir schaffen es nicht, ihr die Angst zu nehmen. Es macht einen wahnsinnig, wenn man so hilflos ist.
Bitte drückt die Daumen, dass sie die OP gut übersteht. Dann steht ihr zwar noch immer eine sehr schwere Zeit bevor, aber der erste Schritt ist getan.

Danke und liebe Grüße
Rita
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  #6  
Alt 27.08.2009, 10:13
Benutzerbild von Christian S.
Christian S. Christian S. ist offline
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Hallo Rita,

das ist ja verständlich und auch eine sehr heftige Situation. Immer schön nach vorne schauen und wenn sie das auch möchte dann ist eine Grundlage zum Kämpfen da. Ich drücke ihr alle Daumen das es für sie positiv ausgeht.

Dir wünsche ich viel Kraft, Ausdauer und Geduld.

glg Christian
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  #7  
Alt 27.08.2009, 21:12
Asrael Asrael ist offline
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Beiträge: 19
Standard AW: Hilfe!

Liebe Rita,

auch ich werde an Deine Mutter denken und dafür beten, das sie alles gut überstehen wird - auch oder gerade die Zeit nach der OP.

Dir wünsch ich viel Kraft!

Ganz liebe Grüße.


Achim
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  #8  
Alt 31.08.2009, 13:34
susanne42 susanne42 ist offline
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Ort: Dortmund
Beiträge: 46
Standard AW: Hilfe!

Hallo Rita,
auch ich drücke die Daumen für deine Mutter und wünsche euch viel Kraft die nächste Zeit zu überstehen
Lg
Susanne
__________________
„Jeder von uns ist ein Engel mit nur einem Flügel. Und wir können nur fliegen, wenn wir uns umarmen.“
Luciano De Crescenzo
--------------------------------------------------
Meine Mutti: 10.Februar 1941 - 12.August 2008 gest. an Magenkrebs
Mein Papa: 16.September 1939 - 12.März 2011 gest. an Leberkrebs

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