welche Klinik ist besser für magenkrebs

[katha31]

Hallo ihr Lieben.
heiße Katharina und bin 31 jahre alt. Seit Don.haben wir erfahren das mein Papa 50,magen krebs hat. 8,5 cm groß,statium3 , fortgeschritten. Die Ärzte sagen was von T3,G3. Lymphknoten auch sehr befallen, Stadium N2. Dann haben die gestern beim CT noch an der rechten Niere ein Nierenzell Karzinom gefunden. Die Ärzte glauben das es 2 verschiedene Tumore sind.woher wissen die das,und ist das gut wenn es zwei versch.Tumore sind.Mein Vater lebt in Lage(NRW). Liegt zur Zeit in Detmold im Krankenhaus. Meine frage ist sollen wir meinen Vater in Detmold operieren lassen ?,hat jemand Erfahrung schon mit Detmold gemacht ?.Was ist mit Paderborn oder Höxter kann mir jemand helfen..? Wo sind die besseren Spezialisten ? Die Ärzte in Detmold meinen es muß schnell operiert werden. Mein Papa möchte gerne nach Paderborn weil dort meine Mama eine Op an der Lunge hatte.(Lungenkrebs). Trotzdem ist sie nach 1 1/2 jahren nach der op gestorben (ist nur 45 jahre alt geworden)Sie fehlt mir so sehr. Deshalb haben meine Schwester und ich Angst das wir meinen Vater auch so schnell verlieren.

[ina***]

hallo katha

mir wurde auch erst vor ca. 2 jahren der komplette magen entfernt.
ich war sehr zufrieden mit dem evangelischen krankenhaus in herne.
prof. dr. kemen hat sich auf magen- und darmerkrankungen spezialisiert und hat eine menge erfahrungen mit diesen krebserkrankungen.
es hapert, wie meist überall, zwar an der nachsorge und der beratung, aber die op und all alles während des klinikaufenthaltes waren sehr gut. ich kann die klinik nur empfehlen. auch Essen ist bei magen- und darmkrebs sehr gut.


lieben gruss

ina

alles wird gut...

[der_weg]

Hallo Katha,

also dass jemand mit 50 Jahren zwei verschiedene Tumoren hat ist zwar selten, aber möglich. da liegt eventuell eine genetische prädisposition vor oder er ist mit krebserregenden stoffen in berührung gekommen. vielleicht nach der op mal in eine genetische beratung gehen, falls es sich wirklich um 2 bösartige tumoren handelt, was aber noch gar nicht sicher ist.
wenn es eine absiedlung vom magenCA wäre, dann müsste das gewebe im mrt genauso aussehen wie das vom magen. es gibt bestimmte erfahrungswerte, wie sich was in der bildgebung darstellt; und wahrscheinlich sieht es aus wie ein nierenzell CA. allerdings kann nur eine biospie sagen, was es wirklich ist. und es muss auch nichts bösartiges sein.
dass etwas vom magen direkt in die niere wandert ohne dass andere organe befallen sind, wäre in der tat sehr ungewöhnlich (hab ich noch nie gehört).

wegen der wahl der klinik: geht in eine größere uniklinik; am besten in eine, die häufig patienten mit magen CA operiert. lasst euch am besten schnellstmöglich nochmal in einem größeren tumorzentrum (uniklinik) beraten.... Der Standart in den meisten Uniklniken ist dass man bei der Ausdehnung des Tumors wie bei deinem vater präoperativ eine chemo durchführen lässt, mit dem ziel, den tumor zu verkleinern, und dann erst oiperiert. Gleich zu operieren ohne eine vorherige Chemo wenigstens nochmal zu diskutieren, erscheint mir unprofessionell - also bitte lasst euch vor dem Eingriff anderswo beraten !
Meine Tante (59 J) wurde mit einem fast gleichen befund (sie hatte nur wenige lymphknotenbefall) an einer größeren uniklinik nach diesem konzept behandelt und ist jetzt - über ein jahr nach OP, und 1,5 jahre nach diagnose - noch immer rezidivfrei; hat gerade angefangen wieder in ihrem beruf zu arbeiten und führt wieder ein ganz normales leben.
Die Kliniken, die hier im Forum immer empfohlen werden, sind Heidelberg und Hamburg; meine Tante war an der Charite Berlin und auch die sind gut....

Bitte geht an eine größere Uniklinik und lasst euch beraten !

Liebe Grüße
Sophie

[tannseer]

Geht nach Herne zu Prof. Sendler. Er ist ein absoluter Könner. Abgesehen davon,
mich hat er auch operiert, als er noch in München als OA im rtI tätig war, und ich bin quietschfidel. Er hat mit Sicherheit das Seine dazugetan.
Ich wünsche Euch eine gute Entscheidung. Gruß, Arno.

[katha31]

Liebe Sophie,

herzlichen Dank für die schnelle Antwort. Herzlichen Dank dafür. Woher hast Du diese Erfahrung ? Ich finde Deine Information sehr interessant, dass mein Vater vielleicht mit krebserregenten Stoffen in Berührung gekommen sein könnte. Er hat zusammen mit meiner Mama 12 Jahre in einem Haus gelebt, in dem bereits einige Menschen an Krebs erkrankt und gestorben sind. Kannst Du mir einen Tip geben, welche Spezialklinik in unserer Nähe für uns in Frage kommen könnte ?

Liebe Grüße.
Katharina

[der_weg]

Liebe Katha,

also zum einen studiere ich Medizin und hab schon auf der onkologie gearbeitet wo wviele pat. mit magenkrebs waren; und zum anderen habe ich eine betroffene in der familie, da bekommt man auch eine menge mit.

wenn deine mutter auch so früh an krebs gestorben ist, dein vater jetzt auch krebs hat und ganz viele bewohner des hauses, dann kann es tatsächlich mit dem haus zusammen hängen. meist ist es ja asbest, aber asbest macht andere arten von krebs, also das kann es eigentlich nicht sein. was für krebsarten hatten /haben denn die anderen erkrankten ?
ich bin aber jetzt überfragt, was genau es sein könnte. da müsstet ihr mal überlegen, ob am haus oder an der lage des hauses irgend etwas auffällig war... vielleicht war ein mobilfunkmast in der nähe, die sind ja auch schon in verdacht geraten bei zu wenig sicherheitsabstand krebs zu begünstigen.... kenne diesbezüglich aber den neuesten stand der forschung nicht.

ich kenne die kliniken in deiner gegend nicht, aber im zweifelsfalle auf jeden fall in eine größere uniklinik mit onkologischer abteilung; kein kleines krankenhaus. meiner meinung nach sollte man das in dem stadium mit chemo vorbehandeln; das ist jedenfalls in den meisten unikliniken standart....

liebe grüße
sophie

[katha31]

Hallo Sophie,
vielen Dank noch mal, also mein Papa hat heute vormittag die Klinik verlassen, ist aber heute nachmittag nach Paderborn gefahren wo meine Mama auch war, war super zufrieden, haben ihn alles noch mal erklärt und sich die Befunde angeschaut, haben dann vogeschlagen das sie am Montag früh eine Magenspiegelung machen um zu schauen ob der Tumor schon gestreut hat. Wenn nicht, wollen die eine Op machen, wenn doch dann machen die erst eine Chemoterapie und dann die Op. In Detmold wäre mein Vater morgen schon unterm Messer.

Liebe Grüße
Katharina

[der_weg]

liebe katha,

das klingt ja schon viel besser.
bist du sicher dass die eine magenspiegelung machen wollen, oder irgendwas anderes ?
mit einer magenspiegelung kann man nicht sehen, ob der tumor gestreut hat, weil man ja nur in den magen selbst guckt. da sieht man nur wie weit er sich im magen schon ausgebreitet hat.
also entweder du meinst ein endosono (da geht man mit einem ultraschallgerät in den magen rein und guckt wie viele schichten des magens vom tumor befallen sind) oder eine bauchspiegelung; da guckt man in den ganzen bauchraum; da könnte man natürlich metastasen sehen falls welche da sind.

na wie auch immer; auf jeden fall gut, dass ich euch eine zweite meinung einholt !

liebe grüße
sophie

[katha31]

Hallo Ihr Lieben,
war schon lange nicht mehr dabei, aber ich mußte soviele sachen erst verarbeiten. Das Leiden von meinem Papa hat ein Ende!!! Er ist am 11.12.08 eingeschlafen, zwar alleine, aber Hauptsache er muß nicht mehr leiden. Es war sehr schlimm für mich und meine Schwester. Ende Nov. war ich das vorletzte mal in der alten Heimat. Es ging ihm sehr schlecht weil er keine Nahrung mehr aufnehmen konnte und er ist von sich aus nicht mehr Rauchen gegangen. Das hat uns und die Ärzte zum Nachdenken gebracht. Und dann am 3.12 kamm der Anruf ich sollte bitte schnell kommen es geht dem Ende zu. War sieben std. später da, leider zu spät!!! Mein papa konnte mich nicht mehr erkennen, er war so vollgepumpt mit Morphium und Schmerzmittel das er seine Umgebung nicht mehr wahrgenommen hat,er lag einfach nur da wie ein kleines kind, sehr abgemagert und gelb. Als meine Schwester und ich die Ärzte gefragt haben wie lange er sich noch quälen muß, meinten die Ärzte er hat gerade ein Mittel bekommen was zu Nierenversagen führt, sie denken drei tage,a lso waren wir Tag und Nacht bei ihm weil er nicht alleine sein wollte, eine Woche später war er immer noch da, es ist so schlimm den eigenen Vater so zu sehen, geistig war er noch bei uns weil er uns mit seinen Augen und seinen Tränen antworten konnte. Am 10.12 meinten die Ärzte wir sollten bitte besser einen Tag zuhause bleiben. Vielleicht möchte er alleine einschlafen und wir sollten uns heute von ihm verabschieden und ihm sagen das wir morgen nicht kommen werden und das er keine Angst haben soll loszulassen und zu seiner Frau gehen soll!! Ihr könnt euch nicht vorstellen wie schwer mir das gefallen ist dem Menschen den ich so lieb habe zu sagen gehe und lase los. Die Nacht war für mich unerträglich dann kam der Tag wo meine kleine Tochter 5 Jahre geworden ist, sie machte ihre Geschenke auf, dann kam das Geschenk von meinen Papa, sie wollte sich bei ihm bedanken und wollte ihn anrufen und dann klingelte es bei uns. Mein Herz ist fast stehen geblieben, es war das Krankenhaus es teilte mir mit das mein lieber Papa nicht mehr leiden muß er ist am 11.12.08 um kurz vor acht friedlich eingeschlafen. Ihr könnt euch vorstellen wie es mir da ergangen ist. Ich kann jedem nur einen Rat geben. Verbringt jede freie Minute mit den Menschen den ihr lieb habt, auch wenn es sooooo schwer ist ihn leiden zu sehen..lg Katha

[mock]

Liebe Katha,

es tut mir sehr, sehr leid, dass du nun nach deiner Mutti auch deinen Vater gehen lassen musstest. Es ist sicher sehr schwer so jung schon beide Eltern verloren zu haben...Schön, dass du eine eigene Familie hast, das ist in dieser schweren Zeit sicher das Beste für dich!
Ich wünsche dir ganz viel Kraft,um das Erlebte zu verarbeiten - ich kann dir aus Erfahrung schreiben, dass die furchtbaren Bilder, die wir von dem geliebten Menschen am Schluss vor unseren Auge sehen, mit der Zeit blasser werden und gottseidank auch immer mehr Bilder aus guten Tagen hochkommen.

Alles Gute für dich!

Elke