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  #1  
Alt 19.09.2010, 18:19
Benutzerbild von Flieder50
Flieder50 Flieder50 ist offline
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Standard CEA-Wert - Tumormarker

Hallo,
Ich habe eine Frage zu den CEA-Werten.
Ich hatte im letzten September vor einem Jahr ein Sigmacarzinom, das eigentlich als geheilt galt nach OP und Chemo mit Folfox 4, und im Mai während der REHA einen Rückfall mit Ausbreitung des Krebses auf dem Bauchfell. Anfang Juni vor Beginn der Chemo im Juni war der CEA-Wert auf 405, jetzt nach 6 Mal Chemo ist er auf 150 gesunken. Wie aussagekräftig ist das jetzt, kann man davon ausgehen, dass er bei Fortsetzung der Chemo weiter sinkt, wie kann man diese Werte beurteilen?
Zum Arzt komme ich erst am Freitag, die Sprechstundenhilfe hat mir aber diese Werte schon mal mitgeteilt.
Falls einer eine Erfahrung mit dem Tumormarker hat, vielleicht kann er/sie mir die Erfahrungen mitteilen.
Gruß
flieder50
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  #2  
Alt 21.09.2010, 00:03
Blaeckjak Blaeckjak ist offline
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Standard AW: CEA-Wert - Tumormarker

Dieser " Tumormarker " ist eigentlich für dich gar kein Anhaltszeichen oder Bezug, es sind Daten die nur für die Ärzte von Bedeutung sind .
Ich habe auch lange gebraucht, um das zu begreifen .

bey
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  #3  
Alt 20.09.2010, 06:08
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Jutta Jutta ist offline
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Standard AW: CEA-Wert - Tumormarker

Hallo Flieder,

hier mal die "Signifikanz" des CEA:

CEA wird in einem Großteil der Fälle von Darmkrebszellen vermehrt gebildet und gelangt ins Blut. Allerdings stößt nicht jeder Darmkrebs CEA in hohem Maße aus, und CEA wird auch von anderen Körperzellen freigesetzt, beispielsweise von gesunden Darmzellen, von Zellen der Bauchspeicheldrüse, Leberzellen und anderen Organen. Ansteigende CEA-Werte im Blut findet man daher nicht nur bei Darmkrebs, sondern auch bei ganz anderen, auch gutartigen Erkrankungen unterschiedlicher Organe. Zum Beispiel sind auch nach einer normalen Darmspiegelung erhöhte CEA-Werte nachweisbar. Alleinig ein hoher CEA-Wert bedeutet also keinesfalls sofort Darmkrebs. Neuere Forschungen zeigen, dass ein niedriger CEA-Wert für bessere Heilungschancen spricht. Grund dafür könnte eine sein, dass viel CEA die Aktivität des Immunsystems hemmen könnte, was die körpereigene Krebsabwehr behindert.


Es ist schon ein gutes Zeichen, dass sich dein CEA während der Behandlung so gut nach unten bewegt!!! Selten wünscht man sich etwas Fallendes ... aber hier ist es super.
__________________
Jutta
_________________________________________




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  #4  
Alt 20.09.2010, 11:42
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Flieder50 Flieder50 ist offline
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Standard AW: CEA-Wert - Tumormarker

Lieber Stefan, liebe Jutta,
Vielen Dank für eure Antworten, das lässt doch hoffen. Ich rechne jetzt mal damit, dass sie mir noch einmal 6 Chemos vorschlagen werden am Freitag, aber auf jeden Fall schlägt ja was an. Den Tumor am Bauchfell kann man im Ultraschall und CT nicht so erkennen, das sind lauter kleine Pünktchen, deshalb ist der Marker so ein Indikator. Deshalb gibt es ja auch nur diese Megaoperation, wo einem das ganze Bauchfell abgezogen wird, vor der ich mich noch drücke in der Hoffnung, dass ich es mit der Chemo in den Griff kriege.
Am Feitag weiß ich mehr und werde euch auf dem Laufenden halten
LG
Flieder
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  #5  
Alt 21.09.2010, 00:07
Blaeckjak Blaeckjak ist offline
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Beiträge: 7
Standard AW: CEA-Wert - Tumormarker

Hallo,

hier werden Dinge, Fakten und Begriffe diskutiert, da frag ich mich was mit den Ärzten heut zu Tage los ist .
Man könnte denken man ist hier im Klinikum und braucht gar keinen Arzt mehr wenn man euich hat .

Toll !
bey
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  #6  
Alt 26.09.2010, 12:29
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Flieder50 Flieder50 ist offline
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Standard AW: CEA-Wert - Tumormarker

Hallo,
gestern hatte ich nun den Arzttermin mit dem Onkologen, es war sogar so, dass der höchste Tumormarker, der gemessen wurde, über 600 lag, bei 605, und jetzt war er auf 137 gesunken, das ist schon mal sehr positiv,das Gute ist auch noch, dass keine Organe betroffen sind, Leber und so ist frei. Aber auf alle Fälle geht die Chemo weiter, er meinte auch, irgendwann bleibt das stehen und ganz auf null kriegt man es nicht. Man muss halt abwägen, wie sehr einen die Chemo belastet. Es könnte auch sein, dass der Krebs ein paar Jahre Ruhe gibt, aber kann jederzeit wieder aufflammen, deshalb muss man eng unter Kontrollle bleiben, und irgendwann komme ich wohl nicht um diese Bauchfell-Operation rum, aber er meinte, erst mal würde der Chirurg auch sagen, man sollte erst mit der Chemo den Tumor so weit wie möglich runter bringen, bevor man diese OP wagt, die eben noch gar kein standardisiertes Verfahren darstellt und eine ziemliche Schur sein muss... Jetzt sind wir erst mal so verblieben, dass ich immer 2 Chemos mache und dann den Tumormarker wieder ermittele, um zu sehen, wie und ob es wirkt.
Am Mittwoch habe ich noch mal CT und am Donnerstag ein Gespräch mit dem Chirurgen, aber der Onko meinte, der wird mir auch raten erst mal zu warten mit der OP. Der Chirurg kam aus Würzburg hierher ans Klinikum und hat dort das Verfahren schon kennengelernt und hier auch schon mehrmals selbst operiert.
Jetzt sehe ich dann mal, was er Donnerstag sagt, im Moment genieße ich die Chemopause bis zum 6. Oktober, seit 1. September keine Chemo mehr!
LG
Flieder

Geändert von Flieder50 (26.09.2010 um 12:33 Uhr)
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  #7  
Alt 20.10.2010, 18:03
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Flieder50 Flieder50 ist offline
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Standard AW: CEA-Wert - Tumormarker

Hallo ihr alle,
möchte mal hier meinen neuesten Stand der Dinge mitteilen. Ich hatte mich bei der Felix-Burda-Stiftung angemeldet für die Aktion Zweitmeinung, dort habe ich meine Unterlagen hingeschickt letzte Woche,, weil bei mir jetzt ansteht, die große Bauchfelloperation eventuell zu machen, hatte ja nach Sigmakarzinom Rückfall mit Bauchfellkrebs. Sie haben mich angenommen und Kontakt nach Berlin an die Charite vermittelt, und dort wurden die Unterlagen von mehreren Ärzten angeschaut, auch CT und ein Video von der Bauchspiegelung im Juni, die ich auch eingeschickt hatte, und sie raten mir zu der OP. Die Professorin rief mich persönlich an und meinte, ich hätte gute Chancen, es ist allerdings eine harte OP, dauert den ganzen Tag, und nachher wird noch der Bauchraum mit erhitzter Chemo ausgespült. Aber es gibt eben die Hoffnung, alles loszuwerden, während man bei der Weiterfühung der Chemo halt nie mehr alles los wird und die Chemo auch irgendwann nicht mehr so greift.
Hat jemand von euch schon mal diese Bauchfell-OP durchgemacht? Also, das haben ja auch schon andere vor mir überstanden.
Schön, dass das Forum wieder funktioniert.
Flieder50
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