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Alt 10.09.2004, 16:21
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Weder gut - noch schlecht

Hallo an @alle,
wir haben die Untersuchungsergebnisse: der Tumor am Schwanz der BSD ist größer geworden und drei Metastasen Richtung Darm/Bauchfell. OP ist momentan ausgeschlossen. Laut Prof. Beger aus Ulm würde er diese OP nicht überleben, weil (Ole hat das hier schon einmal erklärt in einem Beitrag) der BSD-Schwanz Verästelungen hat und der Tumor damit auch. Es ist unmöglich bei einer OP den gesamten Tumor zu erwischen. Da die Milz auch raus müßte hat der Körper ca. 4 Wochen keine Antikörper und somit steigt die Chance, das der - und wenn auch nur geringer - Rest den gesamten Körper bestreut. Die Metastasen am Bauchfell können auch nicht wegoperiert werden, weil kein Bauchnetz mehr vorhanden ist (wurde bereits weggeschnitten). Ohne Bauchnetz wachsen Organe am Bauchfell an und das gibt u. a. Darmverschlüsse etc.
Für alle Diejenigen, die jetzt wissen, das viele Menschen ohne Milz leben können: ja, das ist korrekt. Aber nach einem Unfall etc. hat der Körper keine bösen Krebszellen und eine Injektion mit Antikörpern hält ein Leben lang. Sind Krebszellen im Körper, dann schafft es der Körper nicht, vier Wochen allein, also ohne Antikörper, die Krebszellen zu zerstören. Kein Patient würde das überleben.
Es gibt ein neues - lt. Prof. Beger - Ulm und Prof. Büchler aus Heidelberg sensationelles Krebsmedikament. "Avastin". Wird alle 14 Tage entweder gespritzt oder als Infussion gegeben.5 mg/Kilo Körpergewicht.
Die Studie ist in Amerika und Deutschland abgeschlossen. Erst an Darmkrebs und jetzt auch bei BSDK. Man muß sich das vereinfacht vorstellen: der Krebs oder die Metastasen werden mit dem Avastin sozusagen ausgehungert, zum Schluß sterben sie ganz ab. Die guten Zellen werden nicht angegriffen!
Wir haben nach einem sehr intensiven Gespräch gestern die Entscheidung getroffen, das er das ausprobiert, weil es eine erneute Chance ist. Von einer weiteren Chemo hat man ihm vorerst abgeraten.
Die OP wäre uns lieber gewesen, aber es gibt Dinge bei dieser Erkrankung, die man ganz offensichtlich einsehen muß.Und hier ist es wieder wichtig, seinem Arzt zu vertrauen.
Unser Onkologe hier hat die Hände über den Kopf geschlagen und war völlig fertig, weil angeblich die Nebenwirkungen wahnsinnig schlimm wären. Dann haben wir bis heute Mittag beide Onkologen, also aus Ulm und Thüringen telefonisch zusammen gebracht, damit unser Onkologe hier glaubt, das es tatsächlich seit ca. 14 Tagen frei gegeben ist und die Hausapotheke über die Internationale Apotheke alles beschaffen kann. Unser Onkologe möchte erst am Montag mit uns persönlich sprechen, bevor er es ihm verabreicht. Falls er es nicht macht, werden wir hoffentlich im Krankenhaus einen Onkologen findet, der sich traut oder er muß alle 14 Tage nach Ulm. Aber das schaffen wir auch noch!
Jetzt heißt es: Kopf hoch und an das Positive denken. Jede Hoffnung ist wichtig!
Und ihr alle hier: ihr seht, es geht in der Forschung immer weiter und ihr dürft niemals aufgeben.
Falls ich hier etwas falsch erklärt haben sollte, sorry: ich bin ein absoluter Laie und falls Jemand Fragen zu dem neuen Mittel hat: einfach in Ulm anrufen beim Onkologen: PD Dr. Gansauge, der gibt gern Auskunft darüber. :-)
Drück euch alle!
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