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  #1  
Alt 12.01.2019, 23:29
monika.f monika.f ist offline
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Standard AW: Mein Fall: Adenokarzinom Stadium 4

Ich melde mich auch noch mal zu dem Thema:

Eine Selbsthilfegruppe gibt es meinen Informationen nach nur in Köln, und die treffen sich nur einmal im Jahr.

Aber zu den Aussagen der Ärzte: Ich für mich höre liebe was Aufmunterndes als Aussagen zu einer Statistik. Letztere kann ich selbst recherchieren.

Meine Hausärztin z. B. war ziemlich überrascht von meiner Diagnose, die in der hausärztlichen Praxis nicht so häufig ist. Aber sie hat mich beruhigt, sie habe eine Patientin, die schon 3 Krebsdiagnosen und Therapien hinter sich gebracht habe ...

Der Leiter der chirurgischen Abteilung in der Klinik, in der ich operiert wurde, hat beim Vorgespräch gesagt: 'Frauen in Deutschland werden statistisch gesehen 84 Jahre alt, ich möchte sie so weit wie möglich dahin bringen'.

Ich für mich wünsche mir solche Aussagen von Medizinern. Das sind keine Versprechungen wie die von den Hokus-Pokus-Leuten, die mit ihren unbekannten Vitaminen und Magnetfeldern usw. abkassieren, aber auch nicht solche an Statistiken orientierte gefühllose Aussagen.

Und was henk und F.Sachs sagen, und auch was monika100 schon geschrieben hat, es gibt ein Vorher und ein Nachher. Bei mir ist es nach 11 Monaten nach OP nicht so furchtbar verschieden. Aber ich hatte auch keine Leberresektion. (Der chirurgische Leiter hat mir beim Vorgespräch erklärt, dass gerade auch die Leber bei der Heilung mitmachen muss. Also wenn Du da ein Stück weniger hast, könnte das sein, dass es einfach länger dauert. Meine Idee ...)

Ich hatte gestern das zweite Kontroll-CT. Keine Anzeichen von Rezidiv oder Metastasen. Was hab ich gezittert und Migräne und Bauchkrämpfe gehabt die letzten Wochen ... Ist heute weg, also bei mir spielt die Psyche schon eine Rolle (auch wenn ich alle paar Wochen zur Psychoonkologin gehe).

Ich weiß nicht, ob Du möchtest, dass Dir gesagt wird, es wird mit der Fitness besser (dazu ist mir noch eingefallen, dass Übertraining auch nicht gut ist, auch nicht bei völlig gesunden Menschen), oder ob Du Bestätigung für die Aussagen des Onkologen suchst.

Liebe Grüße,

Monika

Geändert von monika.f (13.01.2019 um 11:10 Uhr)
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  #2  
Alt 13.01.2019, 11:27
CarltonLeach CarltonLeach ist offline
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Standard AW: Mein Fall: Adenokarzinom Stadium 4

Gelöscht

Geändert von CarltonLeach (02.06.2019 um 16:29 Uhr)
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  #3  
Alt 13.01.2019, 14:39
monika100 monika100 ist offline
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Standard AW: Mein Fall: Adenokarzinom Stadium 4

Also ich finde 8 - 10 km spazieren - wenn auch ohne Steigungen - ehrlich gesagt schon sehr gut. Mein Mann läuft die nicht mal in 1 Jahr...

Allerdings verstehe ich auch, dass du vergleichst wie es vorher war und dann erscheint dir das "nicht gut genug"., davon musst du versuchen runterzukommen.
Mach was du kannst und hoff, dass es sich demnächst noch langsam verbessert. Gib dir Zeit, solange ist das alles noch nicht her bei dir.
Da braucht man vielleicht auch 2 - 3 Jahre.

Monika,
herzlichen Glückwunsch zu deinem guten Ergebnis.
Bauchschmerzen etc. vor den Untersuchungen, das kenn ich auch.
Schlichtweg Angst! Ist ja auch gut nachvollziehbar.

LG Monika
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  #4  
Alt 13.01.2019, 17:16
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Tinele Tinele ist offline
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Standard AW: Mein Fall: Adenokarzinom Stadium 4

Wenn die statistik nicht mehr stimmt ( die ja auch im Internet regelmässig aktualisiert wird ) wie sieht sie dann heute bei Stadium 3 oder 4 aus ? Kannst mir ja auch eine PN mit der Aussage deines Onkis schicken
__________________
Mein Mohle - Diagnose von SPK Krebs am 3.6.2014

Seither ist nichts mehr , wie es vorher war .

Du weißt erst wie stark du bist , bis stark sein die einzige Option ist , die dir noch bleibt !
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  #5  
Alt 13.01.2019, 17:55
henk39 henk39 ist offline
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Standard AW: Mein Fall: Adenokarzinom Stadium 4

Die Überlebenszahlen aus den Studien (5-Jahre-Überlebenszeiten) beziehen sich auf die letzten 5 Jahre vor Erscheinen der Studie, und dann zähle noch mal die Zeit für die Veröffentlichung hinzu. Das bedeutet, eine Studie aus 2017 hat z. B. einen Beobachtungszeitraum von 2011-2016.
Dann stellt sich die Frage, wie groß war die Sterblichkeit schon direkt nach der Operation, wie gut die Qualität des chirurgischen Zentrums, wie die Erfahrung des Operateurs (mehr als die erforderlichen 10/Jahr), wie die Qualität der Radiochemotherapie und die Erfahrung der Durchführenden und wie die Konstitution/Vorerkrankungen der Studienteilnehmer (also im Vergleich zu jedem Einzelnen von uns Betroffenen). Verdammt viele unbekannte Variablen, deshalb heisst es ja auch Studie und nicht wissenschaftliches Gesetz....

Es aktualisiert nicht automatisch jemand die (Überlebens)zahlen, dieses wäre vielmehr Gegenstand einer Katamnese-Studie.
Die Medizin und die Behandlung entwickelt sich zum Glück weiter, u. A. auch die postoperative Versorgung auf der Intensivstation u. A..

Aus meiner Sicht hat die eigene Genesung viel mit Akzeptanz und verdammt viel eigener Arbeit zu tuen (sowohl physische als auch psychische).

Carlton, wenn ich lese, dass Du 8-10 km auf ebenem Gelände laufen kannst, dann freue Dich darüber und arbeite weiter....

Die SHG in Köln trifft sich alle 2 Monate in der Klinik.
Es gibt aber 1 x im Jahr einen Patiententag mit Betroffenen/Angehörigen und den in die Behandlung involvierten universitären Medizinern aus allen Fachgebieten, die den aktuellen Wissensstand der Behandlung und auch Ausblicke in der Forschung vorstellen. Es gibt jedes Mal viel Zeit für Fragen bzw. auch Möglichkeiten der direkten Kontaktaufnahme.
Der letzte Termin war im Oktober, d. h. im Oktober 2019 kommt der Nächste.

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Verdachtsdiagnose mit CT am 21/12/2015 in Newcastle, Australien, während einer längeren Reise in Ozeanien
Diagnostik Ende 12/15 nach Rückkehr nach Köln (T3, No, Mo, G2, Adenocarcinom am Übergang zum Magen)

1/16-2/16 Portanlage, ambulante Chemo (Cross-Schema) und Bestrahlung
3/2016 OP in der Uni Köln.
4/16-5/16 Reha in Bad Neuenahr
9/16 Port wieder raus....

Ende Juni 16 habe ich wieder gearbeitet mit reduzierter Stundenzahl als selbstständiger Arzt
Letzte Nachsorge 9/2018 war o. K.

Geändert von henk39 (13.01.2019 um 18:07 Uhr)
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  #6  
Alt 13.01.2019, 18:20
CarltonLeach CarltonLeach ist offline
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Standard AW: Mein Fall: Adenokarzinom Stadium 4

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Geändert von CarltonLeach (02.06.2019 um 16:29 Uhr)
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  #7  
Alt 14.01.2019, 09:21
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Tinele Tinele ist offline
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Beiträge: 822
Standard AW: Mein Fall: Adenokarzinom Stadium 4

Meinem Mann seine Mutter war 20 Jahre lang Krebskrank. Über die 5 Jahre hinaus hat sie es nie geschafft ( anderer Krebs) , deswegen bin ich etwas ängstlich zum Ende des Jahres hin ..... Aber noch ?! schaffe ich es mich nicht verrückt zu machen , ich hoffe dabei bleibt es .
__________________
Mein Mohle - Diagnose von SPK Krebs am 3.6.2014

Seither ist nichts mehr , wie es vorher war .

Du weißt erst wie stark du bist , bis stark sein die einzige Option ist , die dir noch bleibt !
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