Hirnblutungen Mama verstorben

[stev1993]

Hallo,

am Montan (10.12.12) ist erlag meine Mutter durch Hirnblutungen dem Hirntod. Ich hoffe es ist akzeptabel, dass dieser schreckliche Tod nichts mit Krebs zutun hat, ich brauchte einfach eine Plattform, wo ich etwas niederschreiben kann. Meine Oma (mütterlicherseits) ist mit 64, nach langem Kampf, an Bauchspeicheldrüsenkrebs gestorben. Hier soll es hauptsächlich erstmal um meine Mutter (54) gehen, die man uns unfairer Weise willkürlich aus dem Leben nahm. Mein Vater (56), mein Bruder (21) und Ich(19) sind nun total am Ende. Mama war alles für uns. Sie hat sich immer den Allerwertesten aufgerissen nur damit wir zufriedengestellt sind, hat immer die Bedürfnisse anderer über die eigenen gestellt und dennoch ist die Welt ungerecht.

Es war 16:50 und ich fuhr mit ihren Auto ins Mcfit. Sie hatte sich extra mit dem Hundegang im Wald beeilt, sodass ich noch relativ früh Trainieren konnte. Leider hatte ich mein Handy nicht dabei. Ich hatte sonst immer mein Handy dabei, weil darauf Musik war, nur leider war dieses etwas kaputt und Mama hat es am Montagmorgen zur Reparatur geschickt. Sie bot mir an ihr kleines Smartphone für die Zeit zu benutzen, weil Sie unbedingt wollte, dass ich mit meiner "fastfreundin" über Whatsapp in Kontakt stehen kann. Mama war so begeistert von Ihr, hat sie aber nie kennenlernen können. Naja, auf ihrem Handy war auch keine Musik die mich im nachhinein ansprach, deswegen blieb das Handy zuhaus.
Als ich um 6:00 nach Hause kam, erwischte ich noch einen Anruf von Papa auf meinem Handy..Er sagte mir, dass Mama im Krankenhaus liegt (Intensiv), bewusstlos und nicht ansprechbar ist...Ich habe schnell geduscht und bin dann zum Krankenhaus, welches keine 300m entfernt von uns ist. Ich hätte nie mit so einem Ausmaß gerechnet, wie ich es zu sehen und zu hören bekam im Kh..
Mama hatte große Hirnblutungen die Apfelgröße erreicht hatten. Sie wurde dann nach längerem hin und hin ins künstliche Koma versetzt und nach etlichen Minuten zeitverlust in eine Spezialklinik in Münster gebracht. (Wir leben in Gütersloh) Münster liegt nur 60km von GT entfernt, aber die Verkehrsverbindung ist miserabel. Leider hatten die Kliniken in Bielefeld (25km) und Hamm (~50km) entfernt keine Kapazitäten mehr frei oder äußerten nach dem Sehen der CT Bilder die Hoffnungslosigkeit. Leider wurde die weitest entfernte Klinik ausgewählt, aber im nachhinein hab ich mich schon damit abgefunden, dass das auch nichts mehr dazu beigetragen hat. Mama war wahrs. schon auf der Fahrt ins erste Krankenhaus komplett Hirntod.
Als ich mit meinem Vater in Münster am Kh ankam und auf die Intensivstation des Universitätsklinikum hochfuhr, trafen wir auch meinen Bruder (21), der aus Bremen direkt angereist war.
Wenig später sprachen wir schon mit dem leitenden Arzt. Dieser erzählte uns von der Ausweglosigkeit der Situation und dass man nichts mehr tun kann, um Mama zurückzuholen. Da es leider das Gehirn betraf, kann man da eben nichts machen. So wie ich das Problem verstanden habe, dann traten plötzlich die Hirnblutungen auf, die wegen des rasant ansteigenden Drucks die Bewusstlosigkeit auslösten. Weil das Gehirn sich ausbreiten musste, damit kein Teil zerquetscht wird, suchte es die Möglichkeit den Hals hinunter, dabei quetschte es die Blutversorgung des Gehirns ab und nach 10 min sollte dann schon der Hirntod einsetzen. Diese Reaktion ist ein Fehler des Hilfmechanismus des Körpers, ein Fehler der Natur. Den weiteren Verlauf erspare ich euch, hoffentlich liest das überhaupt jemand.

Im Moment weiß ich nicht so wirklich was zu tun ist. Kann nicht begreifen, dass der wichtigste Mensch in meinem noch jungen Leben Weg ist. Besonders für unsere Tiere tut es mir Leid, da sie unweigerlich auf "Frauchen" warten..sogar vor ihrem Bett.



Ruhe in Frieden Mama, allen anderen Trauerenden wünsche ich ebenfalls viel Kraft, um diese schweren Zeiten zu überstehen. Man sollte daran denken, wie die Person gewollt hätte wie man das eigene Leben verbringt.