Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Hinterbliebene

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #16  
Alt 12.03.2012, 21:10
Tipsu Tipsu ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 11.12.2011
Ort: Hamburg
Beiträge: 7
Standard AW: Ein Leben ohne meine Mama

Liebe Carlotta, sieh es als Zeichen von Deiner Mutter ! Ich, sowie die Lebensgefährtin meines Vaters hatten nach seinem Tod auch mehrerer solcher Phänomene. z.B wurde die Fussbodenheizung im Schlafzimmer über Nacht total heiss und liess sich nicht mehr regulieren, am nächsten Tag war alles wieder normal oder mein Autoradio funktionierte nicht mehr und das genau zu einer Uhrzeit zu der mein Vater mir im Traum ein paar Tage vorher sagte, er würde mich anrufen...! Ein paar Minuten später funktionierte es wieder.

Ich glaube inzwischen das unsere Lieben auf diese Weise versuchen uns zu helfen oder uns zu zeigen, dass es ein Jenseits oder ein Weiterleben gibt, dass nicht einfach alles vorbei und das sie trotzdem noch bei uns sind.

Mich hat es im ersten Moment sehr verwirrt. Aber viele Hinterbliebene berichten solche Phänomene. Mag sein, dass es nur aus unserer Trauer, Verwirrung, Verzweiflung heraus so eine Bedeutung hat, wo jeder "normale" Mensch sich nichts bei denken würde aber ich glaube, wie gesagt, dass Sie uns damit zeigen wollen, dass Sie bei uns sind.

Ich habe gerade das Gefühl ich habe ziemlich wirr geschrieben. Es hat mich gerade so aufgewühlt.
Liebe Grüsse Tipsu
Mit Zitat antworten
  #17  
Alt 12.03.2012, 22:26
Benutzerbild von Mirilena
Mirilena Mirilena ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.05.2011
Ort: Schleswig-Holstein
Beiträge: 1.519
Standard AW: Ein Leben ohne meine Mama

Liebe Carlotta,

es klingt so, als würde deine Mutter dich besucht haben! Und da Floh wohl intuitiv die Anwesenheit von jemandem gespürt aber nichts gesehen hat, war es ihm unheimlich, so dass er zu dir ins Bett geflüchtet ist.

Vielleicht wollte deine Mama sich nur überzeugen, dass es dir gut geht oder dir durch ihren Besuch mitteilen, dass sie wohlauf ist? Die Vorstellung finde ich sehr schön. Und du siehst ja, Tipsu schreibt auch von solchen Begebenheiten. Ich glaube auch daran! Bei mir saß zwar nur die olle Taube auf dem Zweig (warum schickt mein Papa ausgerechnet die vorbei?!), aber irgendwie war auch das ein magischer Moment.

Meine Nachbarin schrieb uns, dass wir uns vorstellen sollten, wir schauen auf das Meer, es ist blauer Himmel und leichter Wind, die Möwen kreischen und wir sehen ein Segelboot, das ganz langsam am Horizont verschwindet und winken ihm hinterher. <Auf der anderen Seite unseres Horizonts wiederum stehen auch Menschen und winken dem Segelboot, das sie aus der Ferne bereits erkennen können, ein Willkommen zu. Denn das Segelboot ist nicht verschwunden, es hat einfach unseren Raum und unsere Zeit verlassen, um einen neuen Horizont zu entdecken. So in etwa stelle ich mir das jetzt vor! Oder ich denke an Astrid Lindgrens Gebrüder Löwenherz und Nangijala mit dem wunderschönen Kirschtal.

Also, ich denke, alles ist gut und es war ein positives Erlebnis.
Fühle dich umarmt und schlaf gut,
Miriam
__________________
Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt...

Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark!
Mit Zitat antworten
  #18  
Alt 14.03.2012, 13:04
Carlotta76 Carlotta76 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 03.10.2011
Beiträge: 171
Standard AW: Ein Leben ohne meine Mama

Liebe Tipsu, liebe Miriam,

danke für Eure lieben Zeilen, ich habe mich sehr darüber gefreut! Die Vorstellung, dass meine Mama mich besucht haben könnte und mir ein Zeichen gibt, dass sie in Verbindung mit mir steht, ist sehr schön.

Aber in dieser Nacht wirkte alles so bedrohlich und unruhig. Ich weiß auch nicht. Liebe Miriam, ich habe von Deiner Begegnung mit der Taube gelesen und das hat micht sehr berührt. Meine Arbeitsstelle ist in der Nähe eines größeren Parks mit Gewässer. Etwa eine Woche nach dem Tod meiner Mama stand auf dem Giebel des Nachbarhauses, auf den ich von meinem Bürofenster aus direkt schaue, ein Graureiher. Das war zuvor noch nie passiert. Und spontan dachte ich an meine Mama, der Vogel hätte ihr gefallen, so, wie er da stand. Das war irgendwie ein friedvolles Gefühl. Diese Nacht hingegen, die war unheimlich.

Aber wahrscheinlich interpretiere ich in meiner Trauer nur viel zu viel in eigentlich banale Dinge...

Ihr Lieben, vor kurzem ist mir ein Zitat von Sokrates in die Hände gefallen, das ich sehr tröstlich finde:

"Falls der Tod
aber gleichsam
ein Auswandern ist
von hier an einen anderen Ort
und wenn es wahr ist,
was man sagt,
dass alle, die gestorben sind,
sich dort befinden,
welch ein größeres Glück
gäbe es wohl als dieses?"
(Sokrates)

Liebe Grüße

Carlotta

Geändert von Carlotta76 (14.03.2012 um 13:05 Uhr) Grund: Schreibfehler
Mit Zitat antworten
  #19  
Alt 14.03.2012, 16:19
Tiina Tiina ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 04.08.2010
Ort: Hamburg
Beiträge: 676
Standard AW: Ein Leben ohne meine Mama

Liebe Carlotta,
Du brauchst bestimmt kein schlechtes Gewissen zu haben, dass Du einige Zeit nicht geschrieben hast - ich glaube, das kann hier jeder verstehen, dass das manchmal einfach nicht geht...

Ich halte mich auch für ziemlich rational - hatte aber einige sehr schöne Erlebnisse, die man als Zeichen deuten könnte:

- Als wir über ein halbes Jahr nach dem Tod meiner Mami unser Haus gekauft haben und zum ersten Mal richtig auf dem Grundstück waren, war ich furchtbar traurig, dass ich meiner Mami das Haus nicht mehr zeigen kann... Kurz bevor wir aufgebrochen sind, gab es einen wunderschönen Regenbogen.

- 2 Tage nach dem Einzug in unser Haus (an meinem Geburtstag) hatte ich plötzlich ganz intensiv das Gefühl, dass meine Mami im Raum ist. Ich fühlte einen Frieden, der für einige Wochen anhielt.

Es fällt mir durchaus schwer, daran zu glauben - aber ich finde es einen sehr tröstlichen Gedanken, dass meine Mami mir Zeichen sendet und versuche, das einfach so zu sehen und mich daran zu erfreuen.

Ich kann aber gut verstehen, dass gerade die Nacht, die Du beschrieben hast, mehr bedrohlich als friedlich oder tröstlich war... Ich denke mir, dass so kurz nach dem Verlust die Trauer und die Angst auch noch so übermächtig sind, dass sie leicht anderes überlagern.
Aber den ersten Traum, den Du beschrieben hast, den fand ich sehr schön - das wäre ja schon eine sehr schöne Botschaft "Ich bin gleich nebenan, wenn Du auch nicht mit mir sprechen kannst."

Ich denke übrigens nicht, dass Deine Mama Dich nicht für erwachsen genug gehalten hat, um alleine weiter zu leben - ich denke, dass Eure Bindung so eng war, dass sie sich die Trennung einfach nicht vorstellen konnte. Du hast ja auch erzählt, dass sie sagte "Wie soll das gehen, das Liebste loszulassen?"
Aber ich kann Deine Gedanken gut verstehen - bei mir drehten sich auch immer wieder die Gedanken im Kopf, ob ich ihr hier oder dort nicht mehr hätte helfen können...

Ich wünsche Dir tröstliche Träume und Zeichen...
Alles Liebe,
Anja
Mit Zitat antworten
  #20  
Alt 17.03.2012, 19:02
carla44 carla44 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 01.06.2011
Ort: Niedersachsen
Beiträge: 530
Standard AW: Ein Leben ohne meine Mama

Liebe Carlotta,

Ich habe kurz nach Papas Tod auch so einen Traum gehabt, wo ich ihn gesehen habe. Er saß in einem Raum mit vielen Leuten und zwischen uns war eine Glastür. Ich konnte aber nicht zu ihm, weil in meinem Raum so einGedränge war, dass ich nicht durchkam. Aber ich habe ihn gesehen, er hat mit den Leuten gesprochen und sah sehr jung und gesund aus. Es ging ihm gut.
Ich bin dann nachndraußen gelaufen, da waren auch viele Menschen und trotzdem fühlte ich mich sehr allein.

Als ich wach wurde, war ich total aufgewühlt. Alles war mir wieder so bewußt. Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass es meinem Papa gut geht, da wo er jetzt ist.

Ich habe Papa noch in anderen Träumen gesehen, aber manchmal kann ich mich nicht an alles erinnern.

Dafür denke ich tagsüber oft an ihn, zum Beispiel wenn ich in der Stadt einen älteren Herren sehe, der vielleicht eine Bewegung macht, wie mein Papa es immer gemacht hat oder einfach etwas ähnliches trägt (Jacke, Weste oder so).

Ich denke, dass es gerade diese Erinnerungen sind, die bleiben. Heute sind Dinge wichtig, die es vorher nicht waren und andere Sachen sind plötzlich unwichtig geworden.

Ich wünsche Dir ein schönes und ruhiges Wochenende.

Liebe Grüße
Carla
__________________
Mein lieber Vati ist am 17.7.2011 um 16.30 Uhr in meinen Armen friedlich eingeschlafen.

Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark
Mit Zitat antworten
  #21  
Alt 22.03.2012, 16:51
Carlotta76 Carlotta76 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 03.10.2011
Beiträge: 171
Standard AW: Ein Leben ohne meine Mama

Liebe Anja,

Deine Beschreibungen der Ereignisse, die im Zusammenhang mit Eurem Hauskauf und Einzug stehen, sind sehr tröstlich!

Das Gefühl, dass Du beschreibst, dass Du plötzlich gespürt habest, Deine Mama sei im Raum anwesend und dass das bei Dir ein Gefühl des Friedens auslöste, kenne ich aus der Zeit nach dem Tod meiner Oma. Meine Oma (Mamas Mama) starb im Februar 1999 im Alter von 90 Jahren. Sehr bald hatte ich immer wieder das Gefühl, meine Oma sei in meiner unmittelbaren Nähe, auch wenn ich sie nicht sehen kann. Ich habe meiner Mama damals auch hiervon erzähllt. Sie empfand dies als Trost, meinte aber gleichzeitig, dass sie solche Erlebnisse nicht hätte.

Einmal jedoch während ihrer Krankheit, das muss etwa im Oktober gewesen sein, sagte meine Mama, als ich meine Eltern am Wochenende besucht hatte, es sei so merkwürdig, sie habe heute dauert das Gefühl, die Oma sei unten. (Meine Oma lebte über 13 Jahre in der Einliegerwohnung im Haus meiner Eltern.) Als meine Mama im Dezember und Januar auf der Palliativstation lag, fragte ich sie einmal, ob sie etwa Omas Anwesenheit wieder spüre, aber sie verneinte dies und meinte, da sei überhaupt nichts.

Liebe Anja, vielleicht wollte Dir Deine Mama nach dem Einzug zu verstehen geben, dass sie auf eine Weise auch jetzt noch an Deinem Leben teilnimmt.

Ich wünsche Dir

Alles Liebe

Carlotta


Liebe Carla,

ich habe mich sehr gefreut, wieder von Dir zu hören!

Deinen Traum, als Du Deinen Vati in einem Raum mit anderen Leuten gesehen hast, mit denen er sich unterhalten hatte und dabei gesund und glücklich wirkte, empfinde ich auch als sehr tröstlich. Ich kann aber verstehen, dass man nach so einem Traum aufgewühlt ist. Es bringt auch so vieles an die Oberfläche.

Dass bestimmte Bewegungen oder Gesten von fremden Menschen einen urplötzlich an unsere geliebten Verstorbenen erinnern, habe ich diese Woche auch festgestellt: ich gehe des Öfteren in meiner Mittagspause laufen oder schwimmen. Am Dienstag war ich mittags im Hallenbad. Nachdem ich meine Bahnen beendet hatte, habe ich mich noch ein paar Minuten in den Whirlpool gesetzt, als eine Frau, die eigentlich meiner Mama gar nicht ähnlich sieht, ebenfalls darin Platz nahm. Diese Frau trug aber ihre Haare zu einem kleinen Pferdeschwanz, der genauso aussah, wie meine Mama ihn immer machte, wenn sie schwimmen ging. (Meine Mama ist sehr gerne schwimmen gegangen.) Und da musste ich auch unvermittelt ganz intensiv an meine Mama denken.

Liebe Carla, ich hoffe, es geht Dir einigermaßen gut. Ich wünsche Dir (nach dem morgigen Tag) auch ein schönes, erholsames Wochenende (es ist schon das nächste) und

Alles Liebe

Carlotta
Mit Zitat antworten
  #22  
Alt 22.03.2012, 17:54
Carlotta76 Carlotta76 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 03.10.2011
Beiträge: 171
Standard AW: Ein Leben ohne meine Mama

Hallo,

die letzten Tage hatte ich in meinem Job so viel Stress, dass ich gar nicht viel an meine Mama denken konnte. Irgendwie beobachte ich seit dem Tod meiner Mama intensiv Vögel. Mit ihnen assoziiere ich liebe - mittlerweile verstorbene - Menschen (nicht nur meine Mama.) Ich weiß nicht, woher das kommt. Ich habe bisher keine besondere Beziehung zu Vögeln gehabt, sie sind mir eigentlich nie aufgefallen. Na ja, ich nehme das mal so hin, zumal ich dies ja eigentlich mit angenehmen Gefühlen verbinde.

Irgendwie habe ich das Gefühl, ich habe in meinem Alltag nicht genügend Raum für meine Trauer. Ich habe das Bedürfnis zu trauern. Ich bin kein Verdränger, auch vor dem Tod meiner Mama nie gewesen. Im Gegenteil, ich habe für mich das Gefühl, dass ich nur lerne, mit meiner neuen Lebenssituation zurecht zu kommen, wenn ich mich mit ihr auseinandersetze, sie annehme und akzeptiere. Und dazu gehören auch der Schmerz, die zeitweilige Wut, die einem ob des Schicksals überfällt und die tiefe Traurigkeit angesichts des für mich unermesslichen Verlusts.

Manchmal komme ich mit alldem besser zurecht, manchmal schlechter, aber ich denke, auch das ist normal.

Ich bin sehr froh, dieses Forum und damit Euch gefunden zu haben.

Liebe Grüße

Carlotta
Mit Zitat antworten
  #23  
Alt 22.03.2012, 18:00
Benutzerbild von Mirilena
Mirilena Mirilena ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.05.2011
Ort: Schleswig-Holstein
Beiträge: 1.519
Standard AW: Ein Leben ohne meine Mama

Liebe Carlotta,

geht mir genauso! Ist doch irgendwie komisch mit den Vögeln... Seit mir diese Taube "erschienen" ist, achte ich auch auf besonders auf Vögel. Spatzen, Amseln, Drosseln, ein Buntspecht auf einem Spaziergang um den See...

Und auch ich finde es schlimm, dass von uns erwartet wird, dass wir ganz schnell wieder "funktionieren" in unserem Leben. Das ist der Arbeitsplatz und wir müssen Leistung bringen, kaum Zeit zum Luft holen und ein Termin jagt den nächsten. Da bleibt eigentlich tagsüber gar keine Zeit für Gefühle, die um die Trauer kreisen. Das finde ich auch schade. Deshalb bin ich auch so froh, mich hier austauschen zu können und so viele Gemeinsamkeiten zu entdecken. Das tut einfach nur gut!!!

Hab einen schönen,sonnigen Abend
Miriam
__________________
Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt...

Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark!
Mit Zitat antworten
  #24  
Alt 01.04.2012, 23:11
Carlotta76 Carlotta76 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 03.10.2011
Beiträge: 171
Standard AW: Ein Leben ohne meine Mama

Hallo Ihr Lieben,

ich wollte mich noch schnell melden. Mein Papa und ich haben kurzerhand beschlossen, zusammen eine kleine Reise zu unternehmen. Ich habe auch kurzfristig Urlaub bekommen, wir fahren morgen früh für zwei Wochen weg.

Ganz liebe Grüße an alle und bis bald

Carlotta
Mit Zitat antworten
  #25  
Alt 02.04.2012, 00:30
undine undine ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 16.11.2010
Ort: Elmshorn
Beiträge: 910
Standard AW: Ein Leben ohne meine Mama

Liebe Carlotta,

das finde ich sehr schön! Ich wünsche Euch beiden eine schöne Reise!

Mein Vater hat heute seinen Wohnwagen aus dem "Winterschlaf" geweckt und wir haben auch beschlossen, in Naher Zukunft eine kleine Tour zusammen (mit drei Hunden ) zumachen.

Euch ein wunderbare Zeit! Deine Ma wird sicherlich jede Sekunde dabei sein und auf Euch aufpassen!

Alles Liebe, Undine
__________________
_________________________

Ich habe mit Hilfe der Menschen im Krebsforum meine Mutter 2010-2011 bei ihrer Lungenkrebserkrankung (Adenokarzinom) begleitet.
Sie starb Weihnachten 2011.
Danke an alle, die mir geholfen haben. Und alles Liebe für alle, die den Kampf gegen Krebs bestreiten.
Mit Zitat antworten
  #26  
Alt 02.04.2012, 09:31
Benutzerbild von Mirilena
Mirilena Mirilena ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.05.2011
Ort: Schleswig-Holstein
Beiträge: 1.519
Standard AW: Ein Leben ohne meine Mama

Liebe Carlotta,

super Idee! Das wird euch beiden gut tun! Dann kannst du ein wenig abschalten und dem Alltag entfliehen und es ist schön, dass ihr beiden dann viel Zeit zum reden habt. Ich wünsche euch einen wunderbaren Urlaub!!! Und viel Sonne, leckeres essen, tolle Landschaften und Impressionen!

Bis demnächst
Miriam
__________________
Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt...

Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark!
Mit Zitat antworten
  #27  
Alt 02.04.2012, 10:50
carla44 carla44 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 01.06.2011
Ort: Niedersachsen
Beiträge: 530
Standard AW: Ein Leben ohne meine Mama

Liebe Carlotta,

da wünsche ich Euch einen schönen Urlaub und hoffentlich gutes Wetter.

Ich lese hier momentan überall, dass so viele Urlaub planen und wegfahren.

Bei mir ist das irgendwie genau umgekehrt. Ich möchte in meinem Urlaub (übernächste Woche) einfach nur mal faul zu Hause rumsitzen, nichts machen müssen...

Einen schönen Urlaub.
Carla
__________________
Mein lieber Vati ist am 17.7.2011 um 16.30 Uhr in meinen Armen friedlich eingeschlafen.

Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark
Mit Zitat antworten
  #28  
Alt 20.04.2012, 15:17
Carlotta76 Carlotta76 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 03.10.2011
Beiträge: 171
Standard AW: Ein Leben ohne meine Mama

Hallo,

ich bin wieder da. Und ich muss sagen, der Austausch mit Euch im KK hat mir gefehlt. Ihr seid mir sehr, sehr wichtig geworden. Das ist eines der (wenigen) positiven Dinge, die die Krankheit meiner Mama mit sich brachten.

Die zwei Wochen mit meinem Papa waren sehr schön. Wir haben uns gut verstanden und darüber bin ich sehr dankbar! Ich hatte ein bisschen Angst davor, wie es so sein wird, im ersten Urlaub, in welchem meine Mama nicht mehr lebt. Auch hatte ich Bedenken, wie es mir geht, wenn ich viel Zeit habe, auch viel Zeit zum Nachdenken. Aber es hat mir gut getan. Wie ich schon mal schrieb, habe ich das Gefühl, Zeit für meine Trauer zu benötigen, Zeit, die ich nicht genügend habe, wenn ich arbeite.

Leider habe ich mich schon in der ersten Woche stark erkältet und laboriere immer noch daran herum. Aber es wird besser.

Liebe Grüße

Carlotta
Mit Zitat antworten
  #29  
Alt 20.04.2012, 15:30
Carlotta76 Carlotta76 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 03.10.2011
Beiträge: 171
Standard AW: Ein Leben ohne meine Mama

Liebe Undine,

danke für Deine lieben Wünsche. Ich freue mich immer, wenn Du Dich meldest.

Undine und Papa von Undine, dazu drei Hunde im Wohnwagen mag für manche vielleicht etwas eng klingen. Für mich klingt es schön und gemütlich! Ich wünsche Euch, dass das bald klappt. (Wir konnten unseren Hund leider nicht mitnehmen, da wir geflogen sind.)

Alles Liebe

Carlotta

Liebe Miriam,

es hat mich sehr gefreut, von Dir zu hören. Danke für die guten Wünsche.

Mein Papa ist nicht der Mensch, der viel beredet. Meine Mama und ich, wir haben immer über alles gesprochen, mein Papa macht sehr viel mit sich selbst aus. Aber er hat verstanden, dass es für mich sehr wichtig ist über die Mama zu sprechen, das vergangene Jahr zu reflektieren und mir immer wieder bestimmte Situationen ins Gedächtnis zu rufen, und er hört mir zu. Das freut mich und dafür bin ich dankbar.

Alles Liebe

Carlotta


Liebe Carla,

vielen Dank für Deine lieben Urlaubswünsche, über die ich mich sehr gefreut habe. Ich denke, an dem Verlangen, während seines Urlaubs gerne bei sich daheim bleiben zu wollen, ist nichts verkehrtes. Zeigt das doch, dass man sich zu Hause wohl fühlt, und das ist sehr gut. Ich habe übrigens auch nicht vor Aktivität gestrotzt, war nach dem dritten Tag gleich mit einer heftigen Erkältung flach gelegen. Ich denke, die letzten elf Monate haben einem viel abverlangt. Da ist es vielleicht ganz gut, wenn man sich nicht zu viel vornimmt. Ich wünsche Dir einen schönen Urlaub.

Alles Liebe

Carlotta
Mit Zitat antworten
  #30  
Alt 20.04.2012, 19:57
Benutzerbild von Mirilena
Mirilena Mirilena ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.05.2011
Ort: Schleswig-Holstein
Beiträge: 1.519
Standard AW: Ein Leben ohne meine Mama

Liebe Carlotta,

schön, von dir zu lesen!!! Dann krächzen, schnupfen und husten wir beide ja wohl um die Wette... Ist schon komisch, dass der Körper immer dann rebelliert, wenn man zur Ruhe kommt!

Ich finde es schön, dass du diese zwei Wochen hattest und Urlaub gemacht hast! Ich kenne es auch von meinem Papa, dass er nicht gerade derjenige war, der viel über Gefühle gesprochen hat. Das war sehr selten der Fall. Meine Mutter ist da ganz anders. Vielleicht liegt es an unseren Genen. Aber es ist ja auch toll, wenn dein Vater dir zuhören kann. Wirkliches Zuhören ist auch selten der Fall. Manchmal möchte man ja auch wirklich nur, dass der andere zuhört und somit da ist. Das hilft ja auch ungemein. Gestern in der Andacht war genau das Thema. Zuhören. Wir alle machen die Erfahrung, dass es wenige Menschen gibt, die das aushalten und können. Vor allem, wenn man nichts "Lustiges" zu erzählen hat. Da ist es schon ein Segen, wenn es einige wenige Menschen gibt, die tatsächlich zuhören.

Dann wünsche ich dir gute Besserung am Wochenende, viele wärmende Sonnenstrahlen und trink' ganz viel!!! (Ich kippe mir auch literweise Wasser und Tee rein;-))
Umarmung
Miriam
__________________
Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt...

Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark!
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 23:07 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55