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  #1  
Alt 08.02.2016, 15:17
SweetieST SweetieST ist offline
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Registriert seit: 04.01.2016
Beiträge: 60
Standard AW: Meine Mama....

Liebe Kim

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft bzw Euch

Mein Freund hat auch Lungenkrebs und wurde operiert und 1. Zyklus chemo ist rum

2. beginnt Mittwoch

Was mit deiner Mama da kliniktechnisch abläuft ist nicht schön
Aber oft müssen sie vorsichtig sein
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  #2  
Alt 08.02.2016, 16:49
Benutzerbild von anni.
anni. anni. ist offline
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Beiträge: 234
Standard AW: Meine Mama....

Hallo Kim,

das nicht-kleinzellige Bronchialkarzinom kommt viel häufiger vor als der Kleinzeller und ist auch soweit ich weiß besser behandelbar. Bei meinem Onkel wurde der Krebs damals leider zu spät entdeckt. Ich hoffe, deine Mama kann den Kampf gewinnen!

Alles Gute
Anni
__________________
Mein lieber Papa (*1958):

05/2014 ED Primär inoperables Thymuskarzinom
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  #3  
Alt 08.02.2016, 19:19
Littlejessie Littlejessie ist offline
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Registriert seit: 17.07.2014
Beiträge: 59
Standard AW: Meine Mama....

Hi,
weiß gar nicht,was ich sagen soll...denn egal,was es ist,es wird deine Angst und Schmerz nicht lindern! Ich spreche aus eigener Erfahrung 😔 Ich wünsche dir und deiner Familie viel Kraft und Zeit, in der Hoffnung, dass alles gut wird!
..fühl dich gedrückt!

Ich weiß wie es dir geht, bei meinem Papa wurde es leider viel zu spät entdeckt. Und der krebs hat schon in seinem Gehirn gestreut. Keiner der Ärzte gab mir Auskunft wie lange er noch zu leben hat. Auch die Ergebnisse dauerten immer lange, dazwischen waren auch noch viele Feiertage, wo sowieso nichts gemacht wird. Das warten war immer das schlimmste. Und wenn man dann Gewissheit hat, hat man ständig Angst und Herzrasen. Der einzige Arzt der mir die Wahrheit sagte, war mein Psychiater. Er hat mir sehr geholfen irgendwie damit klar zu kommen. Ich drücke dir die Daumen, dass es bei deiner Mum besser verläuft.
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  #4  
Alt 08.02.2016, 20:26
Kim30 Kim30 ist offline
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Registriert seit: 07.02.2016
Ort: Berlin
Beiträge: 12
Standard AW: Meine Mama....

Ich möchte mich für eure Nachrichten bedanken...
Es ist sehr traurig für mich zu lesen, das viele von Euch in trauer Leben müssen. Das Leben ist so schön und viel zu kurz um traurig zu sein


Ich finde es ist eine unverschämtheit, sich solch eine Zeit zu lassen. Ich dachte, in so einem Fall zählt jeder Tag?

Das Problem ist, das mit jedem solcher "Dummheiten" das Vertrauen den Ärzten gegenüber schwindet.

Man muss sich mal überlegen- da lassen die Menschen viele Tage bangen- sagen ihnen NICHTS, obwohl sie meiner Meinung nach schon viel mehr wissen als sie zugeben... Und warum? Sind sie nicht stark genug, tragische Botschaften zu übermitteln? Oder sind sie einfach kalt und haben ihr Herz im Berufsalltag verloren???

Wie kann es sein das eine Probe nicht "aussagekräftig" ist. Warum zum Teufel nehmen die nicht gleich von 2 oder 3 stellen des Tumors eine Probe? Es ist zum verrückt werden

Morgen am Vormittag werden wir erfahren ob das, was auch immer Sie in der Lunge mit sich rum trägt, gestreut hat.

Ich gebe die Hoffnung nicht auf- werde ich nie....

Ich habe 2 Kinder... Meine Tochter ist 9 und mein Sohn 4... Meine Mutter wohnt seit ca. einem Jahr bei uns. Meine Tochter ist ihrer Oma so nah wie nie zuvor... Sie ist ihre absolute Bezugsperson.

Mein Vater nahm sich im April vor 3 Jahren das Leben. Das war schon ein schwerer Schock. Nicht nur für mich und meinen Mann, sondern auch für meine Tochter. Sie ist heute noch manchmal am weinen.

Ich weiss nicht wie ich im Fall der Fälle damit umgehen soll... wie ich es meinen Kindern beibringe- ob überhaupt?!


So viele Fragen und wenig befriedigende Antworten in meinem Kopf
__________________
Ich versuche im Regen zu tanzen....
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  #5  
Alt 08.02.2016, 21:00
Daisy1979 Daisy1979 ist offline
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Registriert seit: 21.01.2014
Ort: Ludwigshafen
Beiträge: 32
Standard AW: Meine Mama....

Hi!
Dass das Untersuchungsprozedere so lange dauern kann, ist leider normal. Da muß man leider geduldig sein. Eine Krebsdiagnose ist, glaube ich, in den seltensten Fällen ein "Notfall", bei dem es auf Minuten oder Stunden ankommt. Und für das Klinikpersonal ist das leider alles Routine. Und dass mal etwas schief läuft, kann auch vorkommen. Die Zeitvorgaben, die das Klinikpersonal zu erfüllen hat, sind manchmal krass, da kann es schon mal vorkommen, dass was schief läuft, leider, oft aus Gründen der "Wirtschaftlichkeit". Das ist leider die unschöne Realität. Ich persönlich glaube auch , dass viele Ärzte selbst mit der menschlichen Komponente ihres Jobs etwas überfordert sind. Zu dem Thema gibt es im Medizinstudium auch kaum etwas, hat mir mal eine befreundetet Medizinstudentin erzählt. Und das ist der heutige Stand der Dinge. Früher sah das noch viel schlechter aus. Es gibt halt Ärzte, die gut mit ihren Patienten umgehen können, andere können das eher weniger. Einige lernen das auch erst mit vielen Berufsjahren. Und manche wollen sich auch bewußt abgrenzen (das kann auch sein) damit sie nicht selbst an ihrer Tätigkeit zerbrechen. Also, die Ärzte müssen einfach erst mal herausfinden, worum es sich genau handelt und auch, welches Stadium vorliegt. Danach werden dann die Behandlungsmöglichkeiten ausgerichtet. Macht euch nicht verrückt, und versucht, euch möglichst gut abzulenken. Das klingt vielleicht etwas utopisch, aber das ist echt das beste, was ihr momentan machen könnt, ehe ihr noch nicht genau wißt, wie die Diagnose ausfällt. Versucht vielleicht die Zeit, die ihr "darüber" (ich schreibe bewußt nichts anderes, denn noch ist ja gar nicht klar, was genau vorliegt) sprecht, zu begrenzen, ganz bewußt, z.B. max. eine Stunde pro Tag. Und danach nehmt euch am besten Zeit, um 'was Schönes zu machen, halt das, was deiner Mutter gut gefällt (z.B. ein Kino oder Theater Besuch oder etwas mit den Kindern oder so) und sie gut auf andere Gedanken bringt.
Mir selbst z.B. (ich bin keine Angehörige sondern selbst betroffen, metastasiertes Leiomyosarkom) helfen Filme immer ganz gut, wenn ich mich vom Krebs (z.B. wenn ich auf ein Untersuchungsergebnis warte) ablenken möchte.
Aber erst mal Ablenkung ist auf jeden Fall gut, egal wie diese dann für euch aussieht!
Konkrete Gedanken könnte ihr euch immer noch machen, wenn ihr etwas genaueres wißt (das ist dann auch viel konstruktiver)!
So wie ich es bisher mitbekommen habe (ich selbst habe leider keine Kinder), können viele Kinder übrigens erstaunlich gut mit einer schweren Krankheit in ihrem Umfeld umgehen, dazu gibt es mittlerweile sogar spezielle Kinderbücher, habe ich mal gehört, und auch Kinder-und Jugendtherapeuten können einem Kind mit der Bewältigung der Krankheit eines Angehörigen helfen (aber am besten erst ansprechen, wenn ihr selbst etwas Konkretes wißt, sonst verwirrt Ihr die Kinder nur unnötig, würde ich sagen, aber dann ist ein offener Umgang mit einer Krankheit immer noch am besten, denn mitbekommen, dass sich dann etwas verändert, würden die Kinder wahrscheinlich sowieso).
Alles Gute wünsche ich euch!
Grüße!
Daisy
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  #6  
Alt 09.02.2016, 09:58
Kim30 Kim30 ist offline
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Registriert seit: 07.02.2016
Ort: Berlin
Beiträge: 12
Standard AW: Meine Mama....

Danke Dir... Ich habe gleich gestern Abend das erste Buch bestellt. Schon beim Tod meines Vaters habe ich viel mit Kinderbüchern gearbeitet...
Erzählen werden wir meiner Tochter auf jeden Fall wie es Oma geht... Kindgerecht natürlich und auch erst wenn wir genaues wissen.

Ich finde, auch sie sollte die Gelegenheit bekommen, die Zeit mit Oma zu genießen... bewusst zu erleben.

Heute warte ich schon seit heute früh auf das Ergebnis von den anderen Untersuchungen. Die Ärzte sagten meiner Mutter ja gestern, das sie ihr heute bei der Visite sagen werden, ob das was sie in der Lunge hat, schon gestreut hat.

Ich habe ihr gerade eine SMS geschrieben, wie es ihr geht. Bis jetzt noch keine Antwort. Ich bin sehr nervös und unendlich leer!


Ich wünsche euch allen einen schönen Tag- hier in Berlin scheint die Sonne schon ein wenig durch die Wolken...
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Ich versuche im Regen zu tanzen....
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  #7  
Alt 09.02.2016, 10:15
SweetieST SweetieST ist offline
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Registriert seit: 04.01.2016
Beiträge: 60
Standard AW: Meine Mama....

Ich wünsche dir viel Kraft

Ich kann das so nachempfinden ... Man wartet und fühlt sich leer und kraftlos
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