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Alt 19.06.2012, 09:00
tochtervonhoffnung0904 tochtervonhoffnung0904 ist offline
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Standard Diese Krankheit ist so GRAUSAM

HALLO ZUSAMMEN,
ich muß mir jetzt mal etwas von der Seele schreiben, denn sonst drehe ich noch durch.
Es geht um meine Mama.Letztes Jahr im August bekam sie die Diagnose Brustkrebs, Triple negativ mit einem befallenen Sentinellymphknoten.
Sie wurde Brusterhaltend operiert, bekam 6 mal TAC Chemo und anschließend 35 Bestrahlungen. Wir waren sooo Zuversichtlich.
Dann fuhr sie mit Papi in den Urlaub. Sie hat es totoal genossen, nur sagte sie immer:"Meine Brust tut weh, ich kann aber nicht sagen wo!"
Wir haben das auf Nachwirkungen der Bestrahlung geschoben.
Als die Brust dann immer dicker wurde und sie auch noch einen schlimmen Husten bekam, ist sie zu ihrem FA gegangen. Der verschrieb ihr ein AB, dass aber leider nicht half. Als sie nach dieser Einnahme nochmal hinging, hatte sie mittlerweile rote Flecken auf der Brust. Sie wurde ins KH überwiesen. Nach einer Biopsie stellte man ein inflammatorisches Rezediv fest, mit Hautbefall. Von da an folgten sämtlich Untersuchungen. Mittlerweile weiß man, dass sie Knochenmatas hat. Im Brustwirbelbereich ist eine sogar Frakturgefährdet. Jetzt wird erstmal diese OP durchgeführt und dann wendet man sich der Brust zu. Ein Angiom hat man in Kopf festgestellt... Wovon auch das immer kommt. Die lunge ist frei. Der eine Arzt sagte, dass die Leber auch frei sei, doch gestern hieß es auf einmal, dass Ergebnis der Leber liege noch nicht vor.
Ich bin völlig durch den Wind. Mein Vater weint nur noch und sagt:"Wenn Mama geht, dann gehe ich mit!" Meine Mutter weint auch sehr viel. Manchmal aber habe ich das Gefähl, dass sie gar nicht weiß, dass sie totkrank ist. Ich habe so viele Gedanken. Manchmal plane ich schon Ihre Beerdigung. Dafür schäme ich mich dann, aber ich weiß nicht, was ich denken soll. Ich fühle mich so schrecklich hilflos. Ich drehe mich im Kreis. Ich will helfen, weiß aber nicht wie. Klar bin ich für Beide da, ich schlafe sogar Nachts mit meinem Handy unter dem Kopfkissen, damit ich immer erreichbar bin. Ich wünsche mir so sehr, dass meine Eltern nach diesen jetzt folgenden OP`S und Behandlungen noch ein paar Jahre miteinander verbringen können. Dann wiederum habe ich Angst, dass jetzt alles sehr schnell geht, meine Mama nicht mehr lange bei uns ist und auch noch Schmerzen ertragen muß, denn ihr Krebs hat ein schnelles Wachstum und ist sehr Aggressiv (G3). Ich kann damit einfach nicht umgehen. Ich bin auch schon bei der Caritas zu Gesprächen gewesen. Dort bin ich aber auch nur am weinen. Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Ich denke auch immer, wenn die Chemo die Mama hatte und auch die Bestrahlung nichts gebracht hat, wer kann mir dann sagen, ob die Chemo die jetzt mit Carboplatin kommt was bringt. Meine Mama hat unter der Letzten Chemo so schrecklich gelitten. Das möchte ich ihr nicht mehr antun. Ach ich wiederhole mich ständig, bitte entschuldigt das, aber ich kann echt keinen klaren Kopf mehr fassen.
Ich würde mich freuen, wenn ihr mir etwas schreiben würdet. TAUSEND DANK.
LIEBE GRÜSSE
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