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Alt 11.05.2009, 16:30
Mosi-Bär Mosi-Bär ist offline
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Registriert seit: 01.02.2007
Ort: Düsseldorf
Beiträge: 1.256
Beitrag AW: Angst ...

Hallo Tutti,

auch ich bin eine EK-Patientin mit Stadium FIGO IV. Die Diagnose ereilte mich im März 2006. Ich hatte zwar keine Metastasen in Leber und Lunge, allerdings einen sogennannten Pleuragerguß, eine Wasseransammlung zwischen den Lungenlappen der rechten Lunge und diese Flüssigkeit war voller Krebszellen. Nach einer Bauchspiegelung war klar, daß der Krebs bei mir zunächst einmal inoperabel war.

Die Chemotherapie hat super angeschlagen. Ich kann zwar nicht sagen, ob man schon nach der 2. Chemo genau sagen kann, ob sie anschlägt. Bei mir wurden die entsprechenden Untersuchungen nach der 3. Chemo gemacht und man stellte fest, daß ich eine sogennante Komplett-Remission hatte. Alle Tumore waren aus meinem Bauchraum verschwunden (und ich hatte mehrere incl. Verwachsungen, so daß der Darm sich nicht mehr richtig bewegen konnte), das Bauchfell war wieder frei, kein sichtbarer Krebs mehr in meinem Bauchraum.

Ich wurde nach der 4. Chemotherapie erfolgreich tumorfrei operiert, bekam dann noch 2 mal Chemo und seit dem 23. August 2006 ist bei mir alles in Ordnung. Wenn alles gut läuft, dann feiere ich am 20. Juli 2009 meinen 3. Geburtstag. An diesem Tag bin ich vor 3 Jahren tumorfrei operiert worden.

Mir geht es gut und ich hoffe und bete, dass das so bleibt.

Wie du siehst, gibt es auch für weit fortgeschrittene Stadien des EK Chancen und ich bete für euch, daß auch deine Cousine so viel Glück hat.

Übrigens denke ich auch, du solltest mal hier im Forum schauen, denn dort gibt es auch ein Forum für Angehörige. Der Austausch mit anderen, die ähnlich empfinden wie du, ist bestimmt gut für dich.

Solltest du allerdings spezielle fachbezogene Fragen zum EK haben, dann bist du hier richtig. Wenn du Infos für deine Cousine brauchst, dann werden wir dir immer mit Rat und Tat zur Seite stehen. Lies dir auch hier im Forum mal die Erfahrungsberichte durch, das hilft dir vielleicht, auch wenn die Berichte nicht immer gut ausgehen, aber damit muß men lernen zu leben.

Ich denke, deine ganz spezielle Probleme, die du als Angehörige hast mit der Angst, deine Cousine vielleicht zu verlieren, können wir nicht so gut nachvollziehen wie andere Angehörige, die erleben müssen, wie ein geliebter Mensch mit dieser schweren Diagnose zurechtkommen muß.

Ich wünsche euch alles Gute und vielleicht solltest du die verschiedenen Geschichten, die du jetzt hier in deinen Antworten gelesen hast, deiner Cousine näher bringen. Vielleicht ist sie irgendwann in der Lage, zu erfassen, daß es auch in ihrer Situation Chancen gibt.

Liebe Grüße
Mosi-Bär
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