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  #61  
Alt 26.01.2016, 16:56
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Martina2015 Martina2015 ist offline
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Standard AW: Oh mein Gott ! Kleinzeller Stadium IIIB bei meinem Lebensgefährten

Ach ja, diesmal haben wir auch einen Plan B für den Fall, dass da doch was ist:

Keine Hals- über Kopf-Chemo. Erstmal in Ruhe die Diagnose klären und dann zuhause besprechen. Letztes Mal wurde er ja einfach im Krankenhaus gehalten und es ging gleich los mit der massiven Chemo, die ihn fast umgebracht und ihm sämtliche Lebensqualität geraubt hat. Das wollen wir so nicht.

Evtl. gibt es ja auch Kompromisse, eine leichtere Chemo, Monotherapie oder so etwas. Eben dann palliativ.

Aber ich habe diesmal ein gutes Gefühl, dass uns noch etwas beschwerdefreie Zeit geschenkt wurde, dank des Abbruchs der Chemo. Was bin ich froh, dass wir die abgebrochen haben !
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mein Mann - Kleinzelliges Bronchialkarzinom T4NXM0 ED 01/2015
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  #62  
Alt 28.01.2016, 16:18
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Martina2015 Martina2015 ist offline
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Standard AW: Oh mein Gott ! Kleinzeller Stadium IIIB bei meinem Lebensgefährten

Also, wie es aussieht, gibt es keine großen Veränderungen seit der letzten Untersuchung, was sehr sehr positiv ist ! Es ist zwar immer noch im Arztbrief die Rede vom "Rezidiv", aber es scheint nicht weiter gewachsen zu sein, als es vor 2 Monaten schon war. Der Chefarzt bemerkte auch, wie gut mein Mann jetzt aussieht, er hat sich wirklich gut erholt.

Zur Besprechung aller Ergebnisse einschl. der pathologischen Untersuchung von der Bronchioskopie gestern haben wir einen Termin mit ihm nächsten Mittwoch. Anschließend gehts noch zur Pflegeberatung.

Nun gut, das ist zwar keine Entwarnung, aber ich glaube, wir haben wirklich etwas Zeit gewonnen, die wir nutzen werden !
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  #63  
Alt 28.01.2016, 16:46
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Tinele Tinele ist offline
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Standard AW: Oh mein Gott ! Kleinzeller Stadium IIIB bei meinem Lebensgefährten

Super , ihr habt alles richtig gemacht !
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Mein Mohle - Diagnose von SPK Krebs am 3.6.2014

Seither ist nichts mehr , wie es vorher war .

Du weißt erst wie stark du bist , bis stark sein die einzige Option ist , die dir noch bleibt !
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  #64  
Alt 28.01.2016, 18:24
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Martina2015 Martina2015 ist offline
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Standard AW: Oh mein Gott ! Kleinzeller Stadium IIIB bei meinem Lebensgefährten

Ja, das fängt das neue Jahr doch gut an. Danke Tinele

Ich habe aber noch etwas auf dem Herzen, das ich mal ansprechen will:

Kennt ihr die furchtbar miese Laune, die ein Krebskranker manchmal hat ? Anfangs habe ich eine Regelmäßigkeit festgestellt, es kam direkt nach der Chemo häufig vor. Jetzt hat er aber schon 2 Monate keine mehr und trotzdem hat er ab und zu Phasen, in denen er unausstehlich ist und man ihm nichts recht machen kann, egal was man macht.

Sicher hat er Angst und die Psyche ist angeschlagen usw. Aber was ist mit uns, die nächsten Angehörigen, die das mittragen und dann noch angeschnautzt werden ? Die Tochter holte uns z.B. aus dem Wellnessurlaub ab und wurde garnicht begrüßt, sondern bekam nur zu hören, sie soll ihm in die Jacke helfen.

Wenn ich ab und zu sage, ich habe ja fast alle Urlaubstage, Überstunden usw. gebraucht für Krankenhaus, meint er z.B. "mußtest Du ja nicht" und überhaupt ich würde ja nur von meiner Arbeit reden. Tja, ich erwarte ja keine Dankbarkeit, aber ein bisschen Anerkennung dafür, dass ich alles, wirklich alles mache, wäre schon schön.

Am nächsten Tag ist er dann wieder umgänglich. Sicher, wir sind schon so lange zusammen, dass wir wirklich fast alles übereinander wissen und vielleicht haben wir durch die Krankheit zu sehr zusammen gehockt. Er haßt es auch, Hilfe zu brauchen, fragt aber danach und bedankt sich auch.

Ach, es ist einfach schwierig manchmal.

Danke fürs zuhören...
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  #65  
Alt 28.01.2016, 18:42
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Tinele Tinele ist offline
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Standard AW: Oh mein Gott ! Kleinzeller Stadium IIIB bei meinem Lebensgefährten

ich denke das kennen viele . es ist in meinen augen ähnlich wie bei kindern . die erkankten zeigen meistens nur bei den engsten menschen , wie es ihnen wirklich geht . und die müssen manchmal einiges aushalten . mein mann hat sich auch sehr sehr verändert und oft gab er mir die schuld.

ohne dickes fell ( was man nicht immer hat ) , möchte zumindest ich manchmal einfach nur davon laufen ....... Und das dicke fell braucht man definitiv , sonst kann man sich gleich erschiessen .
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  #66  
Alt 28.01.2016, 19:06
Safra Safra ist offline
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Standard AW: Oh mein Gott ! Kleinzeller Stadium IIIB bei meinem Lebensgefährten

Ach Martina,
wenn es geht, nimm es nicht persönlich. Ich denke mal, dass es Deinem Mann dann auch wieder Leid tut, wenn er so ist. Es scheinen vor allem Männer dieses Problem zu haben, wenn man hier schon eine Weile mitliest. Und das erklärt sich sicher auch aus ihrer "Beschützerrolle", die sie ja nun mal meinen haben zu müssen. Vielleicht kannst Du ihm an einem guten Tag mal Deine Betroffenheit darüber mitteilen, nicht "DU hast", sondern "ich fühle mich...", so aus Deiner Sicht. Vielleicht hilft es ja. Mir ging es manches Mal auch so, aber das habe ich dann auch gesagt, dass ich schlecht drauf bin und am besten in Ruhe gelassen werden möchte. Dann wusste mein Männe Bescheid.

LG! Safra
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  #67  
Alt 29.01.2016, 14:30
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Martina2015 Martina2015 ist offline
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Standard AW: Oh mein Gott ! Kleinzeller Stadium IIIB bei meinem Lebensgefährten

Liebe Tinele, liebe Safra,

danke für eure Nachrichten und Tipps. Jetzt fühle ich mich schon besser, weil das anscheinend nicht nur bei uns so ist. Manchmal möchte ich wirklich weglaufen....

Einmal habe ich ihm gesagt, wenn er so weiter macht, lasse ich mich scheiden. Da wurde ihm erst klar, was er so herumgemotzt hatte. Ich bin es nicht schuld, dass er so krank ist aber ich bin ja da und irgendwo muss der Frust, die Wut usw. bleiben. Aber auch ich bin ja mit krank und es ist schwer, für beide zu tragen. Er ist noch von der alten Art, eine ordentliche Macho-Portion hat er wohl anerzogen bekommen. Seine Mutter hat ihn andauernd bedient, obwohl sie selbst arbeiten ging.

Es tut einfach gut, das mal aufzuschreiben und verständnisvolle Mitmenschen zu haben, die das lesen.

Momentan geht es uns recht gut, die Stimmung ist deutlich besser. Gestern war ich abends sogar mal mit den Kollegen essen, das war eine nachträgliche Weihnachtsfeier". Abends dann hat er auf mich gewartet und wir haben uns noch gut unterhalten.

Unser Hausarzt meint auch, er sollte keine Chemo mehr machen, wenn die Ergebnisse gegenüber den letzten unverändert sind. Er plant einen mehrtägigen Ausflug mit seinen Skatbrüdern, wie schön, ich könnte heulen vor Freude.
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  #68  
Alt 30.01.2016, 00:40
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Martina2015 Martina2015 ist offline
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Standard AW: Oh mein Gott ! Kleinzeller Stadium IIIB bei meinem Lebensgefährten

Ich schreibe und denke nach.... Wir genießen die "Normalzeit", hatte ich fast vergessen, dass es so etwas gibt. Ich helfe ihm wie immer abends die Treppe hoch und helfe ihm beim Ausziehen, er hustet, und schon kommt da ein Krampf, eine Urangst. Könnte ja sein, dass das Sch.... Ding wieder wächst. Verdrängen, nein nicht richtig, bewußt auf Seite schieben. Er sagt das auch. Hier und jetzt leben, gut leben, das zählt und ohne Schmerzen, mit Beeinträchtigungen na gut. Aber viel viel besser als die letzten 7 Monate.

Ich bin so dankbar dafür, dass es ihm jetzt so gut geht im Vergleich zu den letzten 7 Monaten. Ja, es ist kein Vergleich dazu, wie es ihm ging, als er noch gesund war. Das ist eine Ewigkeit her nach meinem Empfinden, stimmt natürlich nicht. Seit Mitte 2014 ging es schon bergab, er wurde auf Bronchitis und so behandelt. Das beste, was diese Krankheit gebracht hat, ist,dass er als Kettenraucher mit 60-70 Zigaretten am Tag aufgehört hat, zu rauchen.Er hat tatsächlich ein ganzes Jahr seit Diagnose und erster stationärer Chemo keine Zigarette mehr angefaßt.

Ich habe gesagt, dass ich es nicht ertragen kann, wenn in unserem Haus geraucht wird. War selbststarke Raucherin und habe vor 11 Jahren aufgehört. Mit rauchendem Mann, war schon nicht einfach.....

Seine Mutter ist im Alter von 52 Jahren an Lungenkrebs gestorben, das dauerte ganze 2 Monate. Seine Oma ist mir 75 Jahren an Lungenkrebs gestorben und sein Vater mit gerade etwas über 60 Jahren. Er ist jetzt 61. Und immer habe ich nach meinem Rauchstopp vor 11 Jahren gesagt, er soll es doch aufhören, er ist genetisch belastet, er bringt sich doch um. Aber nein,das hat er nicht eingesehen.

Das ist 1 Jahr her und jetzt haben wir ein rauchfreies Haus. Jeder Besuch muss draußen rauchen. Ich könnte sonst k.... ich kann das nicht mehr ertragen, obwohl ich vorher eher eine mitfühlende Exraucherin war. Den Qualm will ich nicht mehr im Haus haben, ohne Ausnahme.

Denke, das Thema ist durch für ihn, ab und zu hat er Schmacht. Dann denke ich mir, konnte er nicht früher aufhören ? Musste er erst so krank werden?

Egal, keine Rückblicke und Vorwürfe schonmal garnicht. Es ist, wie es ist, mit den Einschränkungen. Aber die sind ja nichts gegenüber dem Zustand nach dem 2. Zyklus der Chemo im November 2015 !

Ach ja, ich habe in meinem Beruf eine Beförderung in Aussicht. Ich liebe meine Arbeit, bin im IT-Bereich tätig. Das würde eine saftige Gehaltserhöhung bringen aber eben auch mehr Verantwortung und Präsenzpflicht. Muss ich mir gründlich überlegen, ob ich das kann bei meinem kranken Mann. Das kann ich ja nicht kalkulieren. Da mein Mann beruflich bedingt öfters versetzt wurde, musste ich immer mitziehen und meine eigene Karriere zurückstellen in den letzten Jahrzehnten. Jetzt bin ich ja echt alt, aber immer noch flexibel und lernfähig. Mein Arbeitgeber weiß das zu schätzen.
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  #69  
Alt 30.01.2016, 10:24
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Tinele Tinele ist offline
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Standard AW: Oh mein Gott ! Kleinzeller Stadium IIIB bei meinem Lebensgefährten

Das mit der Beförderung klingt gut . Bei der Entscheidung sollte ein Gedanke vordergründig stehen : In wieweit hat dein Chef Verständnis wenn du im Falle des Todes deines Partners erstmal ausfällst , oder in der letzten Phase wenn du evtl. auch arbeitsunfähig wärst ?

Ja ja das liebe Thema rauchen . Ein sowas von knallrotes Tuch für mich
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  #70  
Alt 30.01.2016, 10:53
fluturi fluturi ist offline
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Standard AW: Oh mein Gott ! Kleinzeller Stadium IIIB bei meinem Lebensgefährten

Hallo Martina,

ich habe deinen Thread schon ein paar Tage verfolgt. Zwar habe ich einen ganz anderen Hintergrund, weil mein Vater erkrankt ist und nicht mein Partner, aber irgendwie wollte ich dir trotzdem schreiben.

Wir kennen den Zustand meines Vaters erst seit ein paar Wochen, aber auch mir fällt die Wechselhaftigkeit seiner Stimmung auf. Mir fällt das sehr schwer. Ich kümmere mich um alles, was seine Krankheit angeht. Meine Mutter ist, sagen wir mal, out of order. Vorgestern wurde er nochmal operiert, gestern lag er auf der Intensiv und wenn er wach war, war wirklich alles, aber auch alles, was wir gemacht oder gesagt haben, falsch. Als wir nach Hause gefahren sind, nachdem wir wieder eine Schreckensnachricht der Ärzte bekamen, war ich total gefrustet. Ich habe die OP angeleiert, alles in Gang gesetzt und er ist so unglücklich. Aber wahrscheinlich ist das normal..

Ich bewundere deinen Einsatz und dass du so durchhältst. Das gibt mir Hoffnung, dass wir das auch so schaffen.

Und zu der Beförderung: Kannst du offen mit deinem Arbeitgeber sprechen? Ich würde ihm vielleicht sagen, dass du dich sehr über die neue Herausforderung freust, aber auch Bedenken hast. Vielleicht gibt es einen Mittelweg.

Alles Liebe,
Fluturi
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  #71  
Alt 31.01.2016, 02:13
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Martina2015 Martina2015 ist offline
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Standard AW: Oh mein Gott ! Kleinzeller Stadium IIIB bei meinem Lebensgefährten

Liebe Tinele, lieber Fluturi,

ich habe sofort gesagt, dass das vom Zustand meines Mannes abhängt und das berücksichtigt werden muss. Mein Arbeitgeber kommt mir sehr entgegen mit absolut flexibler Heimarbeit. Der Antrag dazu wurde ohne Probleme im August schon genehmigt. Ich kann morgens anschreiben/anrufen und sagen, heute muss ich zuhause bleiben. Sonst wäre das schon nicht mehr im November und Dezember 2015 gegangen mit ganztags arbeiten. Da ging es meinem Mann nach der 2. Chemo dermaßen schlecht, dass alle dachten (ich auch) er stirbt.

Das Rauchen ist für mich mittlerweile nicht mehr nur ein knallrotes Tuch, sondern eine Feuerstelle. Ich hasse es, es hat ihn so krank gemacht. Kann garnicht verstehen vom Verstand her, dass ich selbst jahrzehntelang geraucht habe ...

Und Fluturi, man wird tatsächlich stärker oder kramt die Stärken heraus, die vorhanden sind. Wußte ich auch so nicht. Ich weiß vom Verstand her, dass da noch viel viel schlimmes kommt, aber momentan ist es gut und wir leben jetzt. Das ist kein Verdrängen, ich setze mich schon damit auseinander, was wird sein, seine Beerdigung, das Leben ohne ihn. Die Beerdigung ist komplett geplant, paßt mir auch nicht in allen Dingen aber das ist halt sein Wille. Wir haben eine Sterbeversicherung abgeschlossen, er hat die Patientenverfügung schon kurz nach der Diagnose gemacht und die Betreuungsvollmacht. Das war mir sehr wichtig.

Am Mittwoch ist Chefarztgespräch wie gesagt und anschließend Pflegeberatung, da kann man nichts verdrängen.

Schatzi schläft, ich gleich auch. Und morgen besuche ich zum Frühstück mit meinem alten Hund meine Eltern. Das mache ich mindestens 1 x im Monat. die alten Eltern machen sich dauernd Sorgen. Muss auch schauen, wie es ihnen wirklich geht, weil sie ja nichts sagen. Sie wollen mich ja nicht belasten. Papa wird dieses Jahr 80 und Mama ist 78.

Nachtrag:
mein Profilbild ist unser Hund, bald 10 Jahre alt. Ein Freudenquell, mit ihm spazieren zu gehen, ihn um sich zu haben, seine Lebensfreude wahrzunehmen, ist in dieser schweren Zeit eine Therapie für mich. Wenn ich ihn streichle, vergesse ich alle Sorgen. Er schmiegt sich an mich und genießt sein Leben. Wenn ich ihn nicht hätte wäre ich oft verzweifelt, alleine in unserem Haus, wenn mein Mann wieder einmal eine Woche im Krankenhaus ist.

Ja sicher wird sich darum gekümmert, wenn ich einen ganzen Tag weg bin, weil ich z.B. direkt nach der Arbeit meinen Mann im Krankenhaus besuche. Dafür haben wir liebe Freunde. Es ist so schön, nach hause zu kommen, wenn man so begeistert empfangen wird. Und nicht wirklich alleine im Haus zu sein.
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Geändert von gitti2002 (31.01.2016 um 03:04 Uhr) Grund: Beiträge zusammengeführt
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  #72  
Alt 31.01.2016, 20:41
fluturi fluturi ist offline
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Meine Tiere helfen mir - neben meinem lieben Mann und Freunden - auch unglaublich viel. Ich habe zwei Katzen und zwei Pferde. Die Katzen sind einfach ganz viel bei mir. Ich hab das Gefühl, sie lassen mich nicht aus den Augen. Und bei den Pferden bin ich einfach zwischendurch immer mal für einen kurzen Moment frei.
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Die höchste Form der Hoffnung ist die überwundene Verzweiflung. - Albert Camus
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  #73  
Alt 03.02.2016, 23:30
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Martina2015 Martina2015 ist offline
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Es gibt richtig Grund zum Feiern

es gibt keine Veränderungen zum letzten Staging, wow ! Ohhh ich könnte tanzen und heulen in einem. Wir haben jetzt Zeit bis Mitte/Ende April, vorher will uns der Chefarzt nicht mehr sehen

Heute habe ich für die Skatbrüder den Kurzurlaub gebucht für Mitte März. Und Ende Februar fahre ich ein paar Tage mit meiner Mutter weg, egal wohin, Hauptsache weg. ohne Mann, Krankheit usw. Ein tolles Gefühl, unbeschreiblich, nach einem ganzen Jahr, wieder etwas planen zu können.

Es geht meinem Mann z.Zt. besser als im ganzen letzten Jahr, ausgenommen die Polyneuropathie der Extremitäten. Aber ich habe den Eindruck, dass sein regelmäßiger Sport da auch etwas bringt. Zumindest sind da wieder Ansätze von Muskulatur in den Armen und Beinen zu sehen insgesamt geht er stabiler usw. Bin damit total zufrieden, was will man mehr nach einer solchen Diagnose ?

Jetzt werden wir die nächsten paar Wochen richtig genießen !

Lieber Fluturi,

unsere Tiere merken, wie wir uns fühlen, besonders Hunde und Katzen, die mit im Haus und unserem direkten Umfeld leben. Pferde sind sehr zarte mitfühlende und scheue Wesen, ich glaube, deren Vertrauen muss man sich verdienen, denn sie sind Fluchttiere und keine Raubtiere wie Hunde und Katzen. Es tut einfach gut, sich mit dem Tier zu beschäftigen und mal den logischen Verstand auszuschalten. Gerade mir als Informatikerin.

Tiere sind die beste Medizin für die Psyche denke ich, sie helfen einem, in der Spur zu bleiben. Mit meinem Hund muss ich jeden Tag raus, ob ich will oder nicht, er grinst mich an, freut sich des Lebens, das ist ein Jungbrunnen für eine gemarterte Seele. Es macht einfach Freude, mit ihm zu gehen, man trifft den einen oder die andere eigentlich fremde Person, und die sagt dann:" wie geht es Ihrem Mann, ich habe ihn letztens in der Apotheke gesehen ?". Also auch soziale Kontakte sind da.

Alles alles gute für Deinen Vater !
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Geändert von gitti2002 (04.02.2016 um 01:08 Uhr) Grund: Beiträge zusammengeführt
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  #74  
Alt 04.02.2016, 16:43
Safra Safra ist offline
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Schön!!! Ich freue mich für Euch! Ihr macht alles richtig, nutzt die gute Zeit.

LG! Safra
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  #75  
Alt 04.02.2016, 20:48
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Das freut mich sehr für euch. Lasst es euch gut gehen!
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