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Alt 06.02.2008, 11:32
*Bina* *Bina* ist offline
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Registriert seit: 06.02.2008
Beiträge: 1
Unglücklich Meine Omi....

Hallo ihr!

Ich bin Bina, 26 Jahre und vor ca. 8 Monaten kam meine Oma mit sehr starken Bauchschmerzen ins Krankenhaus. Sie wurde sofort operiert (7 Stunden) dort wurden ihr zwei faustgroße Tumore entfernt, ein dritter war bereits geplatzt. Und das 4 Tage vor unserer Hochzeit!! Die Ärzte sagten, dass es nur eine Frage der Zeit sei, bis sich Metastasen bilden würden. Sie musste regelmässig alle paar Wochen zu einer gründlichen Untersuchung.Vor ca. 2 Wochen dann der Schock.... Sie kam wieder mit starken Schmerzen ins Krankenhaus. Erst vermutete man, das die "innere" Narbe sich entzündet hätte. Tja, schön wärs! Es wurde dann bei einem CT ein 10x13 cm (!!) großer Tumor in ihrem Unterbauch festgestellt. Gestern sollte sie eigentlich operiert werden, aber nach einer weiteren gründlichen Untersuchung hat man gesehen, dass der Tumor mit der Bauchdecke verwachsen ist und somit nicht operiert werden kann. Das heisst
Ich verstehe da so einiges nicht, weswegen ich mich auch an euch wende. Ich kenne mich mit diesem Thema nicht aus und hoffe, ihr könnt mir etwas helfen. Ist es möglich das ein Tumor innerhalb von wenigen Wochen so viel wachsen? Ich mein Milimeter...ok... aber CM??? Und..... warum keine Chemo nach der ersten OP? Jetzt soll sie eine kriegen, wo es jetzt doch scheinbar zu spät ist. Die Ärzte haben gesagt, das sie dieses Jahr wahrscheinlich nicht überleben wird und ich hab keine Ahnung wie ich damit umgehen soll, denn ich hänge sehr an ihr. Ich kann nicht mal weinen, weil ich immer denke: "Ach, das wird schon wieder" oder das passiert UNS nicht.

Eure Bina
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Alt 06.02.2008, 18:27
Kristina M. Kristina M. ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 06.09.2007
Ort: Berlin
Beiträge: 56
Standard AW: Meine Omi....

Liebe Bina, erst einmal ist es schon gut, dass Du Dich nicht abkapselst und hier im Forum Hilfe suchst. Sicher wirst Du viele Ratschläge erhalten, jeder hat seine eigenen Erfahrungen. Aus meiner Sicht wäre es erst einmal wichtig, wie Deine Oma zu dieser Schocknachricht steht. Denn für den Patienten ist das der absolute Ausnahmezustand, aber er ( sie) muss wohlüberlegt entscheiden, ob er welche Therapie überhaupt will, ob man sich bei dieser Prognose überhaupt eine Chemo antun will oder nicht und welche Alternativen es sonst noch gibt. Es ist wirklich gut, wenn Deine Oma erst einmal überlegt und als Angehöriger kann man dann schon mal den "Hintergrunddienst" machen, zum Beispiel nach Behandlungsalternativen suchen (z.B.Veröffentlichungen der Unikliniken, Artikelverweise hier im Krebs-Kompass usw.) Diese Infos sollten aber erst dann "aus dem Ärmel" gezogen werden, wenn Deine Oma den Eindruck erweckt, dass sie diese auch möchte. Auf keinen Fall (!!!!) sollte man einem Schwerkranken Dinge einreden die ihm das Gefühl geben, dass er (sie) etwas für den Angehörigen tun soll, weil dieser verzweifelt ist oder Verlustängste hat. Wir als Angehörige sind natürlich emotional sehr nah am Geschehen, müssen uns aber unbedingt zurückhalten und eher dem Patienten das Gefühl geben, dass er selbst der aktive Part ist, dass er entscheidet und wir ihm nur ratend und helfend zur Seite stehen. Gib Deiner lieben Oma dieses Gefühl, mache ihr das Leben schön und lebenswert, nach meiner Erfahrung hilft das dem Patienten am meisten. Mein vertorbener Mann hat sich jedenfalls in seiner Sterbestunde besonders dafür bei mir bedankt. Ich wünsche Dir dafür ganz, ganz viel Kraft und Mut, Kristina
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