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Dich leiden zu sehen und nicht helfen zu koennen war der groesste Schmerz
Mein Schwiegervater ist am 08.01.2010 fuer immer von uns gegangen.
Dem Voraus gingen 8 Monate Hoffen, Bangen und Kaempfen nach der niederschmetternden Diagnose "Pleuramesotheliom". Obwohl wir alles in unserer Macht Stehende getan haben, um ihn in seinem Kampf gegen den Krebs zu unterstuetzen, war das Schlimmste und Schmerzhafteste ihn leiden zu sehen, aber hilflos zu sein. "Wer kaempft kann verlieren, wer gar nicht kaempft, hat schon verloren". In Liebe und Dankbarkeit, Lucia |
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AW: Dich leiden zu sehen und nicht helfen zu koennen war der groesste Schmerz
Liebe Lucia,
ich sende dir mein herzliches Beileid und drücke dich ganz feste. Leider kann ich mir gut vorstellen, wie du dich fühlst. Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit. Ein lieber Gruß Ute
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Meine Tochter Melanie + 31.10.2009 14.54 Uhr Du durftest nur 17 Jahre alt werden. Ich werde dich immer in meinem Herzen haben!!! www.darkprincess-melaniehuemmer.de |
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AW: Dich leiden zu sehen und nicht helfen zu koennen war der groesste Schmerz
Liebe Ute,
vielen Dank für Deine Anteilnahme! Du weisst mit Sicherheit, wie schlimm es ist, daneben zu stehen und nicht helften zu können. Immer hat man gesagt" Du musst tapfer sein, kämpfe weiter, es wird schon wieder, oder es werden schlechtere und bessere Tage im Wechsel geben." Letzendlich war man unfähig etwas zu ändern oder auch unfähig zu begreifen. Besonders schlimm ist es, wenn man sein Kind vorausgehen lassen muss!!!! Mein Schwiegervater war ja schon 73 Jahre und er hatte ein schönes glückliches Leben vorher, aber was wären einfach 7 Jahre mehr einfach schön gewesen. Wie ergeht es Dir? Ich versuche durch erledigen und organisieren einfach die Gedanken zu vertreiben und abzulenken. Viele Grüsse, Lucia |
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AW: Dich leiden zu sehen und nicht helfen zu koennen war der groesste Schmerz
Lieb Lucia
Mein Beileid an Dich und Kraft für die schwere Zeit. Mein Schwiegerpapa ist an Leukämie verstorben,mit 68.Es war und ist eine harte Zeit und ich kann Dir gut nach fühlen.Für mich war mein Schwiegerpapa mehr Vater und Vertrauter.Ich habe ihn bis zuletzt begleitet und nach wie vor tut es weh.Ich drücke Dich und wünsche Dir Zuversicht,Mut und Kraft. Deine Steffi |
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AW: Dich leiden zu sehen und nicht helfen zu koennen war der groesste Schmerz
Hallo Steffi,
auch Dir herzlichen Dank fuer Deine troestenden Worte. Auch ich habe meinen Schwiegervater bis zuletzt begleitet. In der Nacht seines Todes, wo er durch Morphium eigentlich nicht mehr bei Bewusstsein war, war meine Schwiegermutter bei ihm. Die Kinder- mein Mann und Schwager und seine Ehefrau haben abwechselnd Nachtwache gehalten- aber in dem letzten wachen Moment lag sein Kopf auf meinem Arm, ich hab ihn gestreichelt- dann wollten wir ihn bequemer betten und er hat sich an mich geklammert- diese Erinnerung macht mich so fertig, da ich in dieser Umklammerung seine unendliche Todesangst gespuert habe- wir waren alle so hilflos und unfaehig zu helfen... Wie lange ist es fuer Dich denn her, dass Du Abschied von Deinem Schwiegerpapa nehmen musstest? Liebe Gruesse, Lucia |
#6
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AW: Dich leiden zu sehen und nicht helfen zu koennen war der groesste Schmerz
Liebe Lucia,
wie es uns geht, kann ich gar nicht in Worte fassen. Am Anfang muss man natürlich viel entscheiden und erledigen, aber das lässt nach der Beerdigung nach. Dann geht die Umwelt schnell zur Tagesordnung über, dem man als trauernde Mutter nicht so folgen kann. Und dann kommt der Moment, wo die Umwelt ein Funtionieren erwartet. Ich denke, da sind wir jetzt. Für meine Mitmenschen funktioniere ich nach außen hin und werde auch Ende des Monats einen Arbeitsversuch starten. Wie es in einem drin aussieht, will nicht wirklich jemand wissen. Obwohl ich nicht glaube, dass das böse Absicht ist, sondern mehr ein Problem der Gesellschaft, weil der Tod ja eher ein Tabuthema ist. Liebe Grüße und weiterhin viel Kraft Ute
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Meine Tochter Melanie + 31.10.2009 14.54 Uhr Du durftest nur 17 Jahre alt werden. Ich werde dich immer in meinem Herzen haben!!! www.darkprincess-melaniehuemmer.de |
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AW: Dich leiden zu sehen und nicht helfen zu koennen war der groesste Schmerz
Liebe Ute, ich war Lange nicht mehr online. Es muss furchtbar sein, nur noch zu funktionieren und wieder arbeiten zu muessen. Wir nehmen uns noch etwas Auszeit und probieren unseren Alltag wieder zu sortieren. Ich wuensche Dir viel Kraft! Liebe Gruesse Lucia
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AW: Dich leiden zu sehen und nicht helfen zu koennen war der groesste Schmerz
Liebe Lucia, leider ist das in unserer Gesellschaft so. Sei froh, das du und deine Familie in den letzten Stunden bei ihm wart. Ich wünsche dir mein herzliches Beileid. Alle hier im Forum, wissen wovon sie reden. Die schwere Zeit kommt erst, wenn die ganzen Formalitäten erledigt sind. Versuche für deine Schwiegermutter dazu sein, für sie ist es am schwersten. Es ist gut in der Familie aufgefangen zu werden. Wünsche dir für die nächste Zeit viel, viel Kraft. Fühle dich umarmt. Liebe Umarmung Conny
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Francis *11.09.49 + 16.03.2009 Nichts wird mehr sein wie es war. Wir suchen dich oft und hatten gehofft, die Tür geht auf. Du kommst herein und alles wird wie früher sein. Wenn Liebe könnte Wunder tun und Tränen Tote wecken, so würde dich schon lang nicht mehr die kalte Erde decken |
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AW: Dich leiden zu sehen und nicht helfen zu koennen war der groesste Schmerz
Liebe Lucia,
nimm dir alle Zeit, die du brauchst, um dich zu sortieren. Glaub mal, tauschen möchte mit dir keiner. lieber Gruß Ute
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Meine Tochter Melanie + 31.10.2009 14.54 Uhr Du durftest nur 17 Jahre alt werden. Ich werde dich immer in meinem Herzen haben!!! www.darkprincess-melaniehuemmer.de |
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AW: Dich leiden zu sehen und nicht helfen zu koennen war der groesste Schmerz
Liebe Conny und liebe Ute,
es ist schlimm, wenn man wieder sein Leben in den Griff kriegen muss: Unsere kleine Tochter ist voellig durch den Wind. Wir haben die Prioritaeten bei ihr gesetzt, so schlimm es auch fuer die Schwiegermutter ist. Viel Kraft und liebe Gruesse! Lucia |
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