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  #1  
Alt 24.11.2001, 19:15
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Standard Vererblich

Hallo, vielleicht weiß ja jemand mehr über die Vererblichkeit von Krebs. Es gibt niemanden in der Familie der nicht an Krebs gestorben ist. Wir sind eine kleine Familie, aber es macht doch sehr nervös. Und es ist nicht eine einzelne Krebsform, sondern Darm,- Magen,- Zungen,- Speiseröhrenkrebs. Vater und ich leben noch und sind seit den letzten Todesfällen noch aufmerksamer. Von Brustkrebs weiß man oder vermutet es wohl sehr stark.Ich habe 3 gutartige Tumore in der Brust und lasse diese auch ständig beobachten. Esse gesund, treibe Sport und doch frage ich mich, wann es mich erwischt. Die gebärmutter wurde wegen Wucherungen bereits entfernt. Aber man kann sich ja nicht ausräumen lassen, für den Fall das...Ganz oft denke ich auch nicht daran. Aber bei den Todesdaten oder Untersuchungen bricht leichte Panik aus. Die Ärzte verneinen die Vererblich. Es sei mehr phsychisch, weil ich bereits zwei Angehörige in den Tod begleitet hab (Mutter zu Hause. Einfach die Angst, auch so leidvoll zu gehen.
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  #2  
Alt 27.12.2001, 12:04
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Standard Vererblich

Hallo Olga,
ich kann Deine Angst sehr gut verstehen,da seit 16.02.01 alle meine Familienmitglieder an unterschiedlichem Krebs gestorben sind.
Meine Mutter bekam den Brustkrebs erstmalig mit 35 Jahren und man sagt, dass das Risiko für Töchter dann besonders hoch ist, weil er eben so früh aufgetreten ist.
Es gab Zeiten, da habe ich mich besonders verrückt gemacht, ich glaube ,dass ist auch der Grund dafür, dass ich trotz keinerlei negativer Befunde auch nach 10 Jahren (!- ich bin jetzt 37 Jahre) immer noch nicht schwanger geworden bin.Ich hatte einfach Angst, dass mein Kind mich nicht lange haben würde)
Ich bin überzeugt, das die Psyche eine sehr grosse Rolle bei der Entstehung von Krebs spielt. Soviel ich weiss, sind in jedem Körper Krebszellen, gefährlich wird es dann, wenn der Körper sie nicht abwehren kann. Es gibt die Möglichkeit einen Gentest zu machen, aber der kann positiv oder neagtiv sein. Es gibt Menschen die trotz allem gesundheitsbewussten Handeln Krebs bekommen haben und andere haben "unmöglich" gelebt und haben keinen Krebs bekommen. Das lässt sich für einen Laien nicht nachvollziehen.
Seit diesem Jahr hnehmen mich die Ärzte auch besonders ins Visier (unabhängig vom Brustkrebs in der Familie), da mein Vater mit 59 Jahren im Februar an Leukämie gestorben ist.
Aber es gibt auch die sogenannten Krebsmarker im Blut, die entsprechende Werte aufzeigen. Du solltest Deinen Arzt mal darauf ansprechen, und dies vielleicht auch einmal im Jahr machen lassen.
Versuch Dich nicht in die Angstr hineinzusteigern (ich weiss, das klingt einfacher als es ist, aber wenn Du Dich zu sehr hineinsteigerst, schwächst Du Deine seelische und körperliche Abwehr. Versuche das Schöne im Leben zu sehen, sei dankbar, dass Du noch Deinen Vater hast, nehmt euch Zeit füreinander.
Hast Du eine eigene Familie ? Ich glaube, die kann einem auch sehr helfen, mir ist das leider nicht vergönnt. Uns so langsam tickt die biologische Uhr gewaltig.

Ich wünsche Dir GESUNDES Neues Jahr,
Katja
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  #3  
Alt 27.12.2001, 20:19
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Standard Vererblich

hallo, olga und kathi,
auch ich habe mich mit diesem thema bereits beschäftigt. meine oma starb vor einigen jahren an brustkrebs, meine mutter hatte auch schon brusttumore und mein paps starb vor 6 wochen an lungenkrebs. mein stief-paps starb vor paar jahren an darmkrebs (ist jedoch natürlich nicht blutsverwandt). ich habe auch die leidenswege miterlebt, auf welche dieser verdammte krebs die menschen führt. ich bin leider auch nicht klüger bezüglich der vererbbarkeit. aber, ich glaube, daß der krebs verebbar ist. ich wäre für jede info diesbezüglich dankbar. kathi, auch bei mir tickt die biologische uhr und habe noch keine familie. ich kann dich daher sehr gut verstehen. aber, viell. schaffen wir es noch - ich habe nun zumindest viell. endlich den richtigen mann dafür gefunden. hast du einen freund?
ich wünsche euch auf alle fälle schöne feiertage und einen guten rutsch ins neue jahr 2002 ! ich wünsche euch alles erdenklich gute - aber, eines ist das wichtigste: gesundheit! liebe grüße, claudia
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  #4  
Alt 28.12.2001, 19:15
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Standard Vererblich

Hallo Claudia,
es tut mir sehr leid für Dich, dass Du auch Deinen Vater an diesen fürchterlichen Krebs verloren hast.
Die damit verbundenen Bilder werden Dich sicher noch einige Zeit verfolgen...
Mein Vater hatte in seinen letzten 3 Lebenswochen auch einen Bettnachbar mit Lungenkrebs im Endstadium, und auch er hat mir unsagbar leidgetan.
Beim Thema Krebs werde ich immer wütend, wütend auf die zerstörerische Macht die er besitzt, weil ich leider in meiner Familie nicht einmal erlebt habe, dass der Kampf gegen ihn zu gewinnen war, es ist immer ein Sterben in Raten gewesen..(s. meine Beiträge unter --> BRUSTKREBS--"Trauerarbeit", --> FORUM FÜR HINTERBLIEBENE--"Die Erinnerung holt mich ein" und mein Beitrag in der gleichen Rubrik für SANDRA unter "Trauer- und kein Ende?"
Ich wünsche Dir viel Glück bei Deiner Familienplanung, ich bin durch den Tod meines Vaters einfach herausgerissen aus meiner nunmehr medizinisch unterstützten Familienplanung, die ich in 10/00 mit meinem Mann zusammen gestartet hatte und momentan weiss ich auch nicht, ob ich überhaupt noch will (obwohl ich mir diese Unentschlossenheit von meinem Alter her wahrscheinlich gar nicht leisten kann. Aber auch hier spielt die Psyche eine grosse Rolle und ich glaube nicht, dass die Medizin hier meine Seele "überlisten " könnte......)

Alles Liebe, Katja
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  #5  
Alt 02.01.2002, 18:25
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Standard Vererblich

Hallo, Katja.
Ich versteh auch nicht, warum Gott uns diesen verdammten Krebs auferlegt hat. An dem Tag, wo ich einmal höre, lese - was auch immer - daß endlich jemand den Krebs besiegt hat, werde ich einen Freudentanz veranstalten. Ich hoffe, daß ich diesen Tag noch erleben darf!
Tja, das mit der Familienplanung ist so eine Sache, gell. Wenn ich mal tiefer in mich gehe, denke ich mir auch oft, daß man in diese Welt eigentlich kein Kind nehr setzen sollte - und noch dazu der Krebs in der Familie mit der Frage "Vererbbar oder nicht?". Das ist heftig, ich weiß das sehr gut, Katja. Aber, ich würde es an Deiner Stelle nicht art akta legen!! Viell. ein paar Monate verschieben, aber gib die Fam.planung nicht auf. Ich sage mir das auch, denn irgendwann würden wir es bereuen - und dann wird es zu spät sein - glaube ich zumindest. Ein Kind ist doch etwas schönes. Sollen wir wirklich auf etwas verzichten, wofür die Frau eigentlich geschaffen ist? Was sagt denn Dein Mann dazu?
Ich wünsche Dir auf alle Fälle alles Gute und hoffe, daß Du die für Dich richtige Entscheidung triffst. Alles Liebe, Claudia
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  #6  
Alt 08.01.2002, 16:30
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Standard Vererblich

Liebe Claudia,
hab Dank für Deine Antwort, schade , dass sich Olga noch nicht gemeldet hat.Über die freien Tage hab ich mich im Krebs-Chat versucht und es hat gut getan ernste aber auch "verrückte" Kommentare zu lesen und weiterzugeben.
Tja , das Thema Kinderkriegen und Ehemann ist so eine SAche für sich, die ich an dieser Stelle eigentlich nicht so gerne weitergeben möchte.
Wenn Du Lust hast, dann melde Dich doch unter Katja.henschke@web.de

Tschüss, Katka
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