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  #136  
Alt 22.01.2019, 14:49
einfaulesei einfaulesei ist offline
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Standard AW: beta-hCG erhöht durch Bestrahlung?

daumen hoch, das wird bestimmt was anderes und nicht schlimmes sein!

zudem hattest du ein seminom und da ist AFP in der regel durch den tumor nicht erhöht.

Geändert von gitti2002 (22.01.2019 um 23:23 Uhr)
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  #137  
Alt 22.01.2019, 14:56
Merasil Merasil ist offline
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Standard AW: beta-hCG erhöht durch Bestrahlung?

Ja das stimmt. Allerdings hatte ich vorher auch kein hcg und das ist dann auf einmal gekommen. Wer weiß, ob es überhaupt ein Seminom war und nicht doch ne Mischform die nicht entdeckt wurde...
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  #138  
Alt 22.01.2019, 15:57
Merasil Merasil ist offline
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Standard AW: beta-hCG erhöht durch Bestrahlung?

Danke euch zwei. Das baut schon etwas auf. Ich gehe heut Abend nochmal zum HA der soll auch nochmal blut abnehmen und testen. Vllt hat es ja auch einfach mit der Hämochromatose zu tun.
Allerdings ist mir vorhin ein Fehler unterlaufen. Hab zwischenzeitlich die Werte abgeholt. Norm ist 7 beim AFP. Zählt 11,7 dann trotzdem zu ner geringfügigen Erhöhung?
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  #139  
Alt 22.01.2019, 17:01
ElChupacabra ElChupacabra ist offline
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Standard AW: beta-hCG erhöht durch Bestrahlung?

Hi Merasil,

Du kennst ja sicherlich meine Geschichte. Ich hatte ja so etwas ähnliches mit dem NSE. Erst leicht über Norm und dann bei den Nachkontrollen weiter gestiegen. Ich hab mir auch tierisch in die Hose gemacht und plötzlich im Januar nach drei Monaten war der Wert wieder normal.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass man sich da aufregt. Bei einem einmaligen Messen sollte man aber nicht die Pferde scheu machen. Das ist eine Momentaufnahme. Es kann auch durchaus sein, dass nach der Chemo Dein Körper angeschlagen ist und sich alle Werte erst normalisieren müssen.

Natürlich kann auch ein Messfehler vorliegen. Lass den Wert entweder neu bestimmen, oder warte auf die Verlaufskontrolle, die ja sicherlich zur Sicherheit gemacht wird.

Wenn es Dir Mut macht: Nach der Chemo sollte alles mit nahezu 100% platt sein. Wie waren denn die anderen Marker insb. LDH? Der sollte ja auch erhöht sein, wenn etwas da wäre. Zudem hattest Du ein Seminom und da ist AFP ausgeschlossen. Dass die Histologie fälschlicherweise ein Seminom anstatt einem nicht-seminom annimmt, halte ich jetzt einfach mal für ausgeschlossen.

Halt durch!
__________________
07/18 - Diagnose (pT2, N0, M0, S0, V1), klassisches Seminom, wait&see

seitdem alle Nachsorgen ohne Befund
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  #140  
Alt 22.01.2019, 18:51
Merasil Merasil ist offline
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Standard AW: beta-hCG erhöht durch Bestrahlung?

Ldh war normwertig. Ja deine Geschichte hab ich auch aufmerksam verfolgt. Vor allem weil ich nse noch gar nicht als Marker kannte. Ihr habt alle recht. Verlaufskontrolle ist in 2 Wochen. Morgen hab ich ein Gespräch mit der Onkologin. Da wird sich alles aufklären denke ich.
Danke für eure aufmunternden Worte! Ist halt echt ne klasse Community.
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  #141  
Alt 24.01.2019, 21:33
Toby01Harv Toby01Harv ist offline
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Standard AW: beta-hCG erhöht durch Bestrahlung?

Hi,

soweit ich Deine Geschichte richtig verfolgt habe, hattest Du ein Seminom Stadium IIa (ohne Vorbehandlung) mit LK ca. 1,5 cm, richtig?

Dann hast Du 3x PEB gemacht, oder?

Falls Deine Ärztin behauptet, Du hast nach 3x PEB ein statistisches Rezidivrisiko von ca. 10-15 %, hat Sie schlicht kein Ahnung (oder Du bist ein absoluter Ausnahmefall mit besonderen Eigenschaften!).

Nach den neuesten Studien aus Schweden liegt die Rezidivwahrscheinlichkeit beim Seminom Stadium IIa und b bei 0 %. Die hohen Rückfallquoten in alten Aufsätzen kommen daher, dass früher unterschiedlich therapiert wurde (teilw. keine BEP, sondern andere Stoffe, unterschiedliche Mengen etc.).

Mein Prof., der in Süddt. als der Experte schlechthin für HK zählt, sagte mir einmal, dass er noch nie (!) einen RÜckfall beim Seminom hatte, wenn die LK < 3 cm waren. Ab 5 cm Größe bestehe im Einzelfall (!) die Gefahr, dass die BEP nicht bis zum Kern durchdringt und ein Rezidiv möglich sei. Nur in diesem Fall besteht ein relevantes Risiko. In Fällen wie Deinen wir daher die Wahrscheinlichkeit für einen Rückfall < 1 % angegeben.

Soweit ich das richtige sehe, ist bei Dir die Chemo noch nicht einmal abgeschlossen. Die BEP ist sehr sehr schädlich für die Nieren und sehr schädlich für die Leber; aus diesem Grund erhöhen sich bei nahezu allen Patienten nach 3xBEP die Leberwerte, beim einen stärker, beim anderen schwächer. Es kann sogar sein, dass der Wert beim nächsten Mal nochmals leicht höher ist, innerhalb von 3-6 Monaten sollte er dann aber wieder auf den Ausgangswert zurückgefallen sein (bei Dir ca. 5).

Dass Du während (!) der Chemo ein Rezidiv beim Seminom hättest, wäre nach mE eine absolute Rarität.

Willst Du auf Nr. sicher gehen, Blutkontrolle und Abschluss MRT. Ich kann mir beim besten Willen icht vorstellen, dass das ein Rezidiv wäre.
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  #142  
Alt 26.01.2019, 13:09
Merasil Merasil ist offline
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Standard AW: beta-hCG erhöht durch Bestrahlung?

Zitat:
Zitat von Toby01Harv Beitrag anzeigen
Hi,

soweit ich Deine Geschichte richtig verfolgt habe, hattest Du ein Seminom Stadium IIa (ohne Vorbehandlung) mit LK ca. 1,5 cm, richtig?

Dann hast Du 3x PEB gemacht, oder?
Ja genau. Initial war ich Stadium 1b ohne Marker, keine Metastasen. Hab mich dann für Active Surveillance entschieden. Nach 3 Monaten ist das Beta-hcg angestiegen und es wurde ein MRT gemacht, bei dem dann der LK mit 1,2cm statt 0,6cm gefunden wurde.
Daraufhin 3xPEB. Nach dem zweiten Zyklus waren die Marker nicht mehr nachweisbar.
Das mit der Studie hab ich auch gelesen und es macht mir ziemlich viel Hoffnung.
Leberwerte sind rückläufig, aber immer noch erhöht.

Hab den Kumpel mittlerweile mal wieder getroffen. Anscheinend ist bei ihm wohl ein Tumorteil übersehen worden. Die Ärzte meinen, dass es bei ihm wohl doch nicht mehr ein klassisches Seminom sein kann. Er bekommt jetzt eine Hochdosischemo weil die LKs auf 11cm angewachsen sind. Danach werden die Reste evtl entfernt.
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  #143  
Alt 26.01.2019, 14:13
achi achi ist offline
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Standard AW: beta-hCG erhöht durch Bestrahlung?

Das tut mir echt leider für den Kumpel. Übersehen bei der Histologie?
Wobei 3xPEB auch bei einem Nicht-Seminom angestanden hätten.

Bleibt uns und einem selbst nur zu Hoffen, dass mein bei der ganzen Angelegenheit mit einem blauen Auge davon kommt.
__________________
10/18 Gynäkomastie
10/18 ß-HCG positiv; CT-Befund (Verdacht): LK 1,6 cm
11/18 Orchiektomie; Nicht-Seminom (60%EC & 40%Seminom);Stadium IIa
11/18 Marker neg. Post-OP
12/18 Re-Stag. 6 Wochen Post-OP o. Befund (CT & Marker);Stadium I
seit 03/19 Nachsorge o. Befund

Geändert von gitti2002 (27.01.2019 um 00:00 Uhr) Grund: Vollzitat
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  #144  
Alt 26.01.2019, 14:37
Merasil Merasil ist offline
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Standard AW: beta-hCG erhöht durch Bestrahlung?

Ich schätze das es dort übersehen wurde. Ist es nicht so, dass bei Teratomen die Chemo manchmal nicht so gut anschlägt?
Vllt war 3xPEB auch einfach zu wenig bei ihm. Er hatte initial ja schon 9cm LKs
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  #145  
Alt 26.01.2019, 21:46
Toby01Harv Toby01Harv ist offline
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Standard AW: beta-hCG erhöht durch Bestrahlung?

Hi,

ohne Genaueres zu wissen, kann man bei Deinem Freund schlecht was sagen.

Bei 9 cm großen LK liegt bestenfalls Stadium IIc vor. Zwar wird auch bei diesem Stadium 3xPEB verabreicht, nach Abschluss der Chemo dann aber die LK beurteilt. Bei noch aktiven Tumorzellen schließt sich idR. ein 4. Zyklus an.

Jedenfalls, einen 9 cm LK kann man nicht mit ca. 2 cm LK vergleichen. LK werden von außen versorgt. Die Chemo "schält" den LK quasi von außen wie eine Zwiebel. Ist der LK zu groß und/oder die Krebszellen zu widerstandsfähig, dringen die 3xPEB nicht ins Zentrum vor.

In Deinem Fall mit LK<3cm ist daher das Risiko im Bereich <1 %, sofern bei Dir kein Sonderfall vorliegt.
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  #146  
Alt 28.01.2019, 20:06
Merasil Merasil ist offline
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Standard AW: beta-hCG erhöht durch Bestrahlung?

Danke das war ziemlich gut und bildlich erklärt. Ich denke auch, dass mein Risiko niedriger als 10% ist. Ich glaube das man bei ihm kein PET gemacht hat. Damit dürfte es ja schwierig sein zu beurteilen ob ein Tumor noch aktiv ist oder?
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  #147  
Alt 01.02.2019, 12:31
Merasil Merasil ist offline
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Standard AW: beta-hCG erhöht durch Bestrahlung?

Gestern das MRT gehabt, und es sollte dann eig erst am Montag besprochen werden. Da ich so lange nicht warten wollte, hab ich gefragt, ob der Chefarzt noch n Termin frei hat. Leider hat seine Sekretärin gemeint das er heute (gestern) keine Zeit hat. Er könne mich aber anrufen.
Hab dann die ganze Zeit auf den Anruf gewartet, ich vermute aber das er zu beschäftigt war. Heute morgen hab ich mich dann selbst nochmal gemeldet und die Sekretärin sagt dann, ob ich heute persönlich durchkommen kann/möchte.
Hab um 1 jetzt den Termin und mein Herz rast.... wenn nichts wäre, hätte er mir das doch am Telefon sagen können Kann mich kaum beruhigen.
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  #148  
Alt 01.02.2019, 15:19
Merasil Merasil ist offline
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Standard AW: beta-hCG erhöht durch Bestrahlung?

Danke fürs Daumendrücken. Scheint was gebracht zu haben. Der Prof. hat mich gleich empfangen und gesagt, dass alles ok ist
Ich dachte mir einfach nur: „super, deshalb hab ich so schiss bekommen??“
Ich hab ihn dann gefragt, warum er mir das nicht am Telefon gesagt hat? Ich hatte eine scheißangst. Er meinte dann, dass er nie solche Sachen telefonisch bespricht.... hätte man mal der telefontussi sagen können.
Naja zum Glück ist ja alles gut! Man macht sich meistens umsonst sorgen, aber wenn so eine Situation entsteht, dann denkt und handelt man einfach nicht mehr rational.
Der metastasierte LK ist jedenfalls schon auf 0,45cm geschrumpft. Also wieder im normal Bereich. Wegen des afp meinte er das es ne falsche Messung gewesen sein muss.
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  #149  
Alt 01.02.2019, 23:22
Merasil Merasil ist offline
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Standard AW: beta-hCG erhöht durch Bestrahlung?

Hab heut nochmal mit meinem Kumpel gesprochen. Der Tumor bei ihm wurde jetzt wohl zu einem Dottersacktumor pathologisch befundet. Wie kann denn sowas sein? Erst reines Seminom, jetzt plötzlich ein dottersacktumor? Vor allem hatte er vorher gar kein afp.. das schließt doch einen solchen Tumor aus dachte ich?!
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  #150  
Alt 02.02.2019, 02:53
mixxer mixxer ist offline
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Standard AW: beta-hCG erhöht durch Bestrahlung?

Hey Merasil,
es freut mich für dich, dass erstmal alles im grünen Bereich bei dir ist, das hört sich super an.
Was deinen Kumpel betrifft so zeigt es doch wieder, dass die Hodenkarzinome sehr wandlungsfähig sind. Ich habe selbst auch einige wissenschaftliche Publikationen gelesen, aus denen sich einige Wandlungen bspw. aus den embryonalen Karzinomen ergaben. Außerdem muss man immer beachten, dass auch die Histologie nicht alle Zellen eines Hodens begutachtet. Es werden meist exemplarisch ein paar Scheiben des Hodens angefertigt und unter dem Mikroskop begutachtet. Die Gefahr dass ein anderer Tumoranteil übersehen wird besteht also durchaus, im Gegensatz zu anderen soliden Tumoren, da Hodenkarzinome häufig aus verschiedenen Anteilen bestehen. Ich drücke die Daumen für deine Kumpel und hoffe dass er in guten Händen ist.
VG
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