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  #1  
Alt 14.10.2007, 19:09
Benutzerbild von Martin59
Martin59 Martin59 ist offline
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Standard AW: KMT wegen follikulärem Lymphom, Eure Erfahrungen.

Moin Moin Peter,

ich unterstelle jetzt einmal das es sich bei Dir um ein hochmalignes B-Cell Lymphom handelt.Was mich jetzt etwas irritiert ist folgendes.....Mir hat man mal erklärt das man bei Lymphomen grundsätzlich erst einmal Wait and See macht.Das ist bei Hochmalignen natürlich anders,aber für die Therapie nur bedingt wichtig da der Erfolg nicht unbedingt abhängig vom Stadium ist.Bei nmNhl z.B. wartet man in der Regel bis es Probleme gibt. Erst dann wird eine Therapie eingeleitet.

Bei den Hochmalignen gibt es ,als Standardtherapie eine R-CHOP 21 oder R-CHOP 14.Von der CHOEP geht man mittlerweile wieder ab,da das "E" große Probleme bereiten kann und den Erfolg signivikant nicht verbessert.
Die Heilungschancen bei der Behandlung von Ersterkrankungen mit R-CHOP liegt bei ca 92%......
Warum soll bei Dir trotz der Chemo im Anschluß gleich eine Transplantation gemacht werden????

Die Transplantation wird meines Wissens als Rezidivtherapie benutzt.

Wie schon gesagt...das ist mein Wissensstand,ob er noch aktuell ist weiß ich nicht da gerade Lymphome indviduell behandelt werden.

Ich möchte Dich mit meinem Beitrag natürlich nicht verunsichern.
Das ist nur das was mir bekannt ist und ich natürlich selber mitgemacht habe....Also auch Erfahrungswerte


Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute

Martin
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  #2  
Alt 14.10.2007, 21:15
peter46 peter46 ist offline
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Standard AW: KMT wegen follikulärem Lymphom, Eure Erfahrungen.

Hallo Martin,

es handelt sich bei mir aktuell um das dritte Rezidiv eines (leider) indolenten bzw. niedrigmalignen Non-Hodgkin-Lymphoms. Die Erkrankung verschlimmert sich gegenwärtig, daher ist "wait and see" nicht mehr möglich. In meinem Fall raten die meisten Onkologen zu einer (allogenen) Stammzelltransplantation.

Herzlichen Dank für Deine Wünsche! Auch alles Gute für Dich!

Viele Grüße,

Peter.
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  #3  
Alt 14.10.2007, 22:25
Benutzerbild von Martin59
Martin59 Martin59 ist offline
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Standard AW: KMT wegen follikulärem Lymphom, Eure Erfahrungen.

Hallo Peter,

das ändert natürlich alles....Ich habe als Erstdiagnose auch ein nmNHL..mit rezidiv....und dann Transformation in ein hmNHL.Entschuldige bitte wenn ich etwas direkt schreibe...möchte Dich mit Sicherheit nicht aufmischen...aber was ist in deinem Fall mir einer reinen Chemo mit Bendamustin( Incl. mabthera) ....oder Zevalin???Zevalin hat eine mittlere Remissionszeit von ca.50Monaten.

Liebe Grüße

Martin
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  #4  
Alt 14.10.2007, 23:32
peter46 peter46 ist offline
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Standard AW: KMT wegen follikulärem Lymphom, Eure Erfahrungen.

Hallo Martin,

Bendamustin und Rituximab bekam ich nach meinem ersten Rezidiv. Man könnte jetzt mit Zevalin und anderen Chemo-Protokollen weiter behandeln. Aber jedes Rezidiv ist niederschmetternd, natürlich auch für meine Partnerin. Die allogene KMT kann zu einer dauerhaften Remission führen, dazu wird sie besser vertragen, wenn man jünger ist. Alle mich behandelnden Onkologen raten mir zu dieser Therapie, trotz ihrer Risiken.

Wenn ich richtig gelesen habe, hattest Du auch ein nm NHl. Handelte es sich um ein follikuläres Lymphom wie bei mir? Und das transformierte dann in ein hochmalignes NHL, was dazu führte, dass bei Dir auch eine (allogene?) KMT durchgeführt wurde? Dann hast Du auch schon Einiges hinter Dir. Wann wurde bei Dir das nm NHL diagnostiziert und in welchen Zeiträumen ereignete sich alles? Also die längste rezidivfreie Zeit betrug bei mir etwa 16 Monate.

Viele Grüße,

Peter.
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  #5  
Alt 15.10.2007, 11:08
sonnenfrosch sonnenfrosch ist offline
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Standard AW: KMT wegen follikulärem Lymphom, Eure Erfahrungen.

Lieber Peter!

Ich wurde Februar 2007 (nach einer autologen Transplantation im Dezember 2006) allogen transplantiert. Allerdings aufgrund eines Morbus Hodgkins...

Wenn ich Dir irgendwie weiterhelfen kann - sag Bescheid bzw. frag!

Liebe Grüße

Christine
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  #6  
Alt 15.10.2007, 11:52
peter46 peter46 ist offline
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Standard AW: KMT wegen follikulärem Lymphom, Eure Erfahrungen.

Hallo Christine,

da hast Du ja schon Einiges mitgemacht! Die Kombination "erst autolog und dann allogen" ist sicherlich der wirksam, aber bestimmt auch ungeheuer anstrengend. Ich drücke Dir von Herzen die Daumen, dass Dir diesmal die Therapie dauerhaft helfen wird!

Klar, natürlich gibt es eine ganze Menge Fragen, die ich Dir jetzt gern stellen würde. Aber wie geht es Dir jetzt? Ich denke mal, dass die Transplantation ganz schön anstrengend gewesen sein muss. Wie waren hier Deine Erfahrungen?

Liebe Grüße,

Peter.
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  #7  
Alt 15.10.2007, 12:11
Benutzerbild von Martin59
Martin59 Martin59 ist offline
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Standard AW: KMT wegen follikulärem Lymphom, Eure Erfahrungen.

Moin Peter,

ich hatte 99 die Erstdiagnose follikuläres nmNHL Stad.4 mit Km.-befall
2002 erstes Rezidiv
2005 Transformation in ein hmNHL

Die Behandlungen konnten jeweils mit einer Chemo und dem Anti durchgeführt werden.Ich war dann immer ca.3Jahre in Vollrem.

Das Transformierte wurde mit R-CHOP 14 behandelt.

Für ein erneutes Rezidiv des nmNHL sagte man mir das eben Bendamustin und auch Zevalin in Frage kämen.


Liebe Grüße

martin

Geändert von Martin59 (15.10.2007 um 12:19 Uhr)
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  #8  
Alt 08.11.2007, 02:54
eisen1974 eisen1974 ist offline
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Standard AW: KMT wegen follikulärem Lymphom, Eure Erfahrungen.

Zitat:
Zitat von Martin Kugler Beitrag anzeigen
Moin Moin Peter,

ich unterstelle jetzt einmal das es sich bei Dir um ein hochmalignes B-Cell Lymphom handelt.Was mich jetzt etwas irritiert ist folgendes.....Mir hat man mal erklärt das man bei Lymphomen grundsätzlich erst einmal Wait and See macht.Das ist bei Hochmalignen natürlich anders,aber für die Therapie nur bedingt wichtig da der Erfolg nicht unbedingt abhängig vom Stadium ist.Bei nmNhl z.B. wartet man in der Regel bis es Probleme gibt. Erst dann wird eine Therapie eingeleitet.

Zu lange sollte man auch nicht warten! Die Chemo wird dann immer härter wenn die Turmormasse schon so ausgeufert ist...
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