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  #1  
Alt 09.11.2010, 17:11
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HeikesFreundin HeikesFreundin ist offline
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Standard AW: Glioblastom - alles furchtbar

Hallo liebe Lilli,

nun mach Du Dir mal keine Sorgen um mich
ich tanke schon Kraft ... und kann Dir auch sagen wo:
- aus einem Lächeln von Menschen mir unbekannter Menschen
- aus Musik
- aus euren Worten
- durch meine Kinder
- durch meine Gitarre
- durch das Malen
- durch meinen Glauben, dass es einen Gott gibt
- ein Bad am Abend
- Kerzenschein
- schreiben
- Gedankenreisen
- Sonnenstrahlen, die durch das Zugfenster strahlen
- zwitschernde Vögel
- Erinnerungen
und vieles mehr ...
Ja, ich sorge auch für MICH - für mich braucht es nicht viel um
in mir ruhig und ausgeglichen zu sein.
Ich habe einfach aufgehört gegen alles zu kämpfen (wie ich es früher mal tat) und das hat die Situation geschaffen, dass ich nun meine Kraft FÜR
etwas einsetzen und verschenken kann. Vor langer Zeit habe ich mir angewöhnt, wenn ich zB sehr früh aufstehen MUSSTE (und nicht wollte)
mich nicht mehr über das Aufstehenmüssen zu ärgern, sondern mich daran zu freuen, dass ich beim frühen Aufstehen die Vögel zwitschern hören kann - und so habe ich mir in allem versucht POSITIVE Aspekte zu schaffen.

In einem schlauen Buch habe ich mal gelesen:
"Es gibt für jeden negativen Gedanken auch MINDESTENS einen positiven, den man dagegen setzen kann"

... und so lebe ich danach, dass nicht die Rose Dornen hat, sondern ich kann mich freuen, dass der Dornenbusch so schöne Blüten trägt ;o)

Es ist richtig, die Fahrerei schlaucht, aber auch sie hat das Gute, dass ich auf der Hinfahrt dem Sonnenaufgang zusehen kann, die vorbeiziehende Landschaft betrachten und meinen Gedanken nachhängen - dadurch verarbeite ich viel.
Zitat:
das mich Menschen genauso nach Monaten noch vermissen,
Das wird ganz sicher so sein!!!! Ganz ganz sicher!!!!
Zitat:
aber anderseits würde es mir das herz oben bestimmt schwer machen,denn meine Kinder,oder wer auch immer sollen ihr Leben weiterleben,es geniessen,so wie ich es nie konnte.
Ja, das wird es, ABER:
ich kann aus den vielen Traueranlässen heraus, die mein Leben so begleiten, sagen, dass der Schmerz dazugehört und auch zur Entwicklung eines Menschen beiträgt - und ich weiß dass das Vermissen nie aufhört, ABER: dass sich viel von dem Schmerz in schöne Erinnerungen wandelt, wenn man irgendwann soweit ist und es zulassen kann.

Zitat:
denn irgentwann bricht auch der stärkste Mensch zusammen
Ja - und dann? Dann stehe ich irgendwann wieder auf ... so wie unzählige Male im Leben schon geschehen. Außerdem weißt doch gerade Du:
Niemand fällt tiefer als in Gottes Hand ;o)

Also: ruhig Blut
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... meine Freundin Heike ist am 24. Mai 2010 mit 48 J ganz friedlich für immer eingeschlafen ...

... meine liebe Freundin Lilli44 - auch Du hast für immer Deinen Platz in meinem Herzen ...


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  #2  
Alt 13.11.2010, 20:47
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HeikesFreundin HeikesFreundin ist offline
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Standard AW: Glioblastom - alles furchtbar

Zitat:
Habe meine Schwester schon vor 3 Jahren verloren,auch sie hatte ein Glioblastom.
Ja - nun weiß ichs ... und sie fehlt Dir so sehr ...
Hast Du etwas für Dich und Deine Schwester - irgendwas was Dir hilft, den Verlust zu tragen???


Der Tod ordnet die Welt neu.
Scheinbar hat sich nichts geändert
und doch ist alles anders geworden.

(Antoine de Saint-Exupéry)

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~

Mir graut davor, wieder in diese Massnahme zu gehen und 8 Stunden lang so schwere Aufgaben wie 2+2
zu lösen ... Und was mache ich? Ich sage natürlich, dass mir für solcherlei Aufgaben meine Lebenszeit zu
kostbar ist - bin immerhin fast 14 Stunden täglich unterwegs, um meine Leistungsfähigkeit einschätzen zu lassen.
Frage mich, wie man die auf diese Art einschätzen will und warum man sich durch meine Fragen "persönlich beleidigt" fühlt.

Naja.
Die Antwort jedenfalls war, dass meine "Frustrationstoleranz wohl sehr niederschwellig" sei und es hat mir einen Negativeintrag beschert.
Habe dann gesagt, dass ich die 14 Stunden täglich weder für ihre positive Statistik noch zur Sicherung ihrer Arbeitsplätze auf mich nehme, sondern
für MEINE berufliche Zukunft und die Zukunft meiner Kinder. Und dass ich fair und fachlich eingeschätzt werden möchte.
Man sagte mir dann, man müsse auch auf die Schwächeren Rücksicht nehmen und sich an deren Kenntnisstand orientieren.

Okay, da bin ich wohl die letzte die das nicht tut, aber:
- wie will man SO dann jemanden realistisch einschätzen???

"Kann 2+2 fehlerfrei zusammenrechnen = bekommt Umschulung??????????"

Pfffffffffffffft ........... werd ich meine Umschulung wohl knicken können.
Weiter kommt nur wer die Klappe hält und klaglos erträgt - wie immer.
Hat der Mensch schon am 2. Tag so verlauten lassen.

Ich werde mich dem NICHT fügen, nicht mehr mit mir machen lassen was mir nicht entspricht,
meine Meinung sagen und vertreten, werde NEIN sagen, wo ich ein NEIN fühle - so, wie Therapeuten es einem
über Jahre beibringen und so, wie es scheinbar bei "Zuspielern" der Rentenversicherungen nicht erwünscht ist.

Bin ich halt ein schwarzes Schaf für die, aber besser als eines von den weißen zu sein, denn die sind alle gleich ;o)

Liebe Grüße von
"böses Mädchen"
Angie
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Geändert von HeikesFreundin (14.11.2010 um 20:56 Uhr)
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  #3  
Alt 15.11.2010, 08:57
parigo parigo ist offline
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Standard AW: Glioblastom - alles furchtbar

Liebe Angie,

ich weiss nicht ob ich Lachen oder Weinen soll, wenn ich deine Zeile lese

Du bist nunmal eine Starke selbstbewusste Frau die weiss was sie will und Kann.
das können "solche" tester nicht verstehen die kennen nur das gegenteil

hoffe denoch das es mit unschulung klappt

ich habe Grosse Achtung vor Dir

Liebe Grüsse an der "Böse" Angie

von

Parigo
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Diana ist am 04.10.2010 um 7:30 gestorben
Diana Du bist immer noch meine Grosse Liebe, Dich als Frau zu haben war das Grösste Geschenk auf Erden, ich vermisse Dich und wünsche mir jeden Tag das wir so schnell wie möglich wieder vereint werden
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  #4  
Alt 15.11.2010, 20:40
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HeikesFreundin HeikesFreundin ist offline
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Standard AW: Glioblastom - alles furchtbar

Ach Parigo, Du lieber!
Am Liebsten wäre mir natürlich dass Du mal lachen könntest - wer hätte das mehr verdient und nötig als Du ...

Weißt Du ich habe gelernt alles einfach auf mich zukommen zu lassen, was anderes bleibt einem ja eh nicht, oder?

Heute haben wir wieder so einen "speziellen" Test gemacht - wieder kommt bei mir eindeutigst "beratende Funktion (von Eheberaterin bis hin zu Familientherapeutin) und pflegerischer Bereich" raus. Aber wenn die das nicht wollen, dann wollen sie es nicht.

OB sie es wollen werde ich am Ende der nächsten Woche wohl annähernd wissen - schaun wir mal.

Heute durfte ich in der Holzwerkstatt rumsägen *lach* - das Lustige ist, dass ich vor 2 Jahren genau diese Reha-Einrichtung mit eingeweiht habe, war als Gast damals dort eingeladen. Komisch, welche Wege das Leben manchmal geht - dass ich dort selbst mal "Reha" machen würde, habe ich da noch nicht gedacht.

Naja, es ist wie es ist.

Herzliche und ganz viel Zuversicht in Dich reinwünschende Grüße,
Angie
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  #5  
Alt 16.11.2010, 23:06
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Standard AW: Glioblastom - alles furchtbar

..... in einigen Minuten ist Dein Geburtstag, ich habe mir für diesen Tag frei genommen - denn es ist Dein Tag, auch wenn Dein Körper für uns nicht mehr sichtbar ist.

Wir werden "Deinen Garten" besuchen, in dem Du auf uns wartest
und an unserem Tisch einen Platz für Dich decken - für Dich,
unser Geburtstagskind!
Eine Torte werde ich am Morgen noch machen, wen ichs schaffe - vielleicht kaufe ich auch eine. Dir war es ja immer egal - HAUPTSACHE Torte !

Ich meine, dass Torte auch Deine letzte Mahlzeit war, die Du bewußt genossen hast, bevor Du nichts mehr essen wolltest - bis zum Schokoeis mit Sahne zu meinem Geburtstag kamen wir ja leider nicht mehr.

Egal.

Dein Geburtstag wird immer sein und bleiben - am 17.11. eines jeden Jahres,
nun ist es Dein 49. ...

Ich stelle mir grad vor, wie es wohl für Deine Mutter ist, Dich da oben nun an Deinem Geburtstag wieder bei sich zu haben bestimmt schööön!
Naja, irgendwann werd ich wissen wie es ist - ob man sich im Leben falsche Hoffnungen macht auf ein Wiedersehen ...? Ich glaube es ist keine falsche Hoffnung, sondern eine berechtigte.

Vielleicht hörst Du mih ja gerade, ich sing in Gedanken Dein Lieblingslied
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  #6  
Alt 28.11.2010, 23:59
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Standard AW: Glioblastom - alles furchtbar

... erster Advent ... und kein Weihnachten wird für Deine Kinder sein,
wie es mit Dir gewesen ist. Hoffentlich bekomme ich es einigermassen hin,
dass Deine Kinder nicht so traurig sind an diesem ersten Weihnachten ohne Dich
- Du wirst in unserer Mitte sein.

Heute habe ich Christian getroffen - kennst Du ihn noch?
Sicher kennst Du ihn - er war Dein Lieblingspfleger, der es immer wieder geschafft hat, Dich zum Lachen zu bringen. Es war schön Dich so von Herzen lachen zu sehen ...

Wir haben über Dich gesprochen - ich glaube auch er hat sich gefreut, dass wir über Dich gesprochen haben. Und wir haben über Deine Kinder gesprochen - und über Weihnachten ...
Im LAufe der Woche werde ich Geschäftsleute abklappern und vielleicht auch Herrn Z von der Diakonie mal einen Besuch abstatten - er kennt ja Deine/eure/unsere Geschichte und sicher hat er eine Idee für das, was ich ihn fragen möchte. Gestern habe ich erfahren, dass in der Johanniskirche immer ein großer Baum steht, an den jeder einen Zettel mit einem Weihnachtswunsch hängen kann - auch Materielles zu wünschen ist erlaubt.
Ich werde ein paar Gutscheine für Deine Kinder "erwünschen", vielleicht für eine warme Jacke oder so - mal sehen.
Ela hat schon eine richtig dicke Erkältung, weil sie immer zu dünn angezogen ist - und Du weißt ja was für ein zartes Persönchen sie ist ;o)
Aber ihr Schatz pflegt se artig, so, wie es sein soll.

Was denkst Du - ob sie mal heiraten werden, die zwei?
Ich würde mich freuen ... mit Ela bleibst auch Du mir ein Stück näher und ich könnte mit Dir im Herzen unserem eventuellen Enkelchen dann 2 Omas sein - das wäre schön!

Manchmal habe ich das Gefühl Du seist hier, hier bei mir.
Dann wird die Luft um mich herum plötzlich kalt und ich denke sofort an Dich, komisch, hm?
Vorgestern war es auch komisch.
Auf der Hinfahrt im Zug sprach mich plötzlich eine Frau an, die mir erzählte ihre Mutter sei kürzlich an einem Hirntumor verstorben und dass sie sich jetzt frage, ob sie wohl Schmerzen hatte .... Und sie sagte auch, dass sie noch nie mit jemandem darüber gesprochen hätte.
Im Nachhinein fragte ich mich, wieso sie ausgerechnet mir das erzählt hatte - der Zug war doch voll von anderen Menschen.
Komisch finde ich es aber erst dadurch, weil auf der Rücjkfahrt ein junges Mädchen neben mir saß - sie hatte eine Beule an ihrem Bauch. Aber man sah dass es keine Schwangerschaft war, die sich da verbarg.
Irgendwann machte sie den reißverschluss ihrer Jacke etwas auf und zum Vorschein kam .....? Richtig: ein kleiner Hund.
"Oh, wie süß" sagte ich ... und sie erzählte mir, dass er noch ganz jung sei und dass sie ihn erst seit kurzem habe, weil er sie etwas über den Tod ihrer
Mutter hinweghelfen solle, die kürzlich in einem Hamburger Hospiz verstorben sei .... Seltsam oder?
... Hirntumor ... Hospiz ... kleiner Hund der trösten helfen soll .... so viele Parallelen.
Die junge Frau war auf dem Weg zu ihrem kleinen Bruder der siet dem Tod der Mutter in einer Jugendeinrichtung lebt ... sie kümmert sich um ihn wie eine Mama,
auch da gibt es Parallelen - Du weißt ja -> Ela.
Bist Du es, die mich solchen Menschen begegnen läßt, um mir zu zeigen, dass es viele gibt, die in solcher Situation sind? Manchmal denke ich das.
Aber ich denke auch Du kennst mich gut genug, um zu wissen, dass ich weiß, dass es Deine, eure, unsere Geschichte Millionenfach ähnlich auf der ganzen Welt gibt.
Aber solche Momente lassen mich an Dich denken, auch wenn ich mir eigentlich etwas ganz anderes vorgenommen hatte für diesen Augenblick

Den ganzen Tag heute erinnere ich, wie Du versuchtest mich zu fragen, ob ich einen Raum hätte ... einen Raum, um Deine Freundin Tina zu treffen ...
ich sehe Dich vor mir, wie Du versuchst mir klarzumachen was Du meinst ... und ich fühle, was ich fühlte, als ich Dir sagen musste:"Bei mir zuhause gehts nicht - ich wohne doch m 2. Stock ohne Fahrstuhl" ...
Du warst so traurig und ich auch. Aber dann haben wir ja doch noch die rettende Idee gehabt und konnten einen Raum im Hospiz bekommen, den wir für dieses besondere Wiedersehen schmücken durften.
Es war ein schönes Wiedersehen mit Deinem letzten traurigen Abschied von Deiner Freundin Tina.
So sehr ich mich freue, dass ich sie so schnell gefunden habe, so traurig stimmt es mich immer wieder, dass ihr euch aus den Augen verloren hattet ...
sie hat Dir gutgetan. Danke, Tina.

Ab und an passiert auch ein kleines Glück, denn
heute hatte ich ein riesiges Glück bei der Weihnachtsgeschenksuche im Internet *freu*! Ich habe bei e*ay Kleinanzeigen gestöbert und dort ein 28er Pegasus-Fahrrad gefunden für gerade mal 45 Euro - es muss nur der Dynamo ausgetauscht werden, ansonsten ist es tip top in Ordnung! Und noch was anderes Gutes gibt es auch: ich habe es schon hier zuhause, denn es stand keine 5 Gehminuten von mir entfernt .
Es ist für meine Große, dann ist sie endlich mobil und ich kanns mir sicher zum Einkaufen ausleihen und muss nicht mehr alles tragen - freuuuuu!!!

Wir schaffen das alles irgendwie,
mit Dir wär aber alles um so vieles schöner.

Nun ist Dein 1. Advent im Himmel vorbei ...
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Geändert von HeikesFreundin (29.11.2010 um 00:04 Uhr)
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  #7  
Alt 16.12.2010, 01:33
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Standard AW: Glioblastom - alles furchtbar

... Weihnachten rückt immer näher und damit auch ein leichter Druck.
Nicht weil ich mich unter Druck setze, sondern der Druck heißt: Weihnachten und Du bist nicht greifbar da.

Es ist komisch Weihnachtsgeschenke zu kaufen, es macht keine wirkliche Freude - auch wenn ich damit
Freude bereiten will ... Wenigstens die (Deine und meine) Kinder sollen einen kurzen Moment haben wo sie die Schwere der
Situation nicht so spüren. Und ich erhoffe mir, dass es der Moment des Auspackens ist.

Am Wochenende werde ich hier in meiner Wohnung 3 Räume komplett tauschen, damit ich alle vernünftig
unterkriege ;o) wir werden zu 8 sein, vielleicht sogar 9 - nee falsch: wir werden 9 sein, vielleicht sogar 10 (denn Du bist ja auch dabei)!

So viele waren noch nie an Weihnachten bei mir zuhause ... und überhaupt schon seit ewigen Jahren nicht mehr.

Manu beschäftigt Weihnachten so sehr .... sie weiß nicht ob sie sich ein bischen freuen soll ....
... es fühlt sich so komisch und unrichtig an: Geschenke einpacken und auf keinem steht: "für Mama"
Und genau an Heiligabend sind es 7 Monate - auch das beschäftigt sie sehr:
darf man sich dann an diesem 24. Dezember-Tag überhaupt freuen?

Ich möchte so gern etwas schenken was sie sich wünschen ... Manu wünscht sich Bettwäsche in schwarz- weiß .............
2 Tage habe ich alle Geschäfte abgeklappert, auch in den Nachbarorten - es ist nicht zu kriegen in schwarz/weiß.
Normalerweise würde ich dann einfach etwas anderes nehmen - aber nicht in diesem Jahr.
Ich WILL dass in DIESEMJahr wenigstens die kleinen Wünsche in Erfüllung gehen können!
Jetzt habe ich welche im Internet gesucht - auch nicht schwarz/weiß, aber schwarz/weiß/rot
dann wird es nun die werden müssen.

Ach Heike ... wenn ich ihnen doch bloß ein anderes Geschenk machen könnte
und Dich wieder herzaubern !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Miss you.
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Geändert von HeikesFreundin (16.12.2010 um 01:38 Uhr)
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