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  #16  
Alt 27.05.2003, 08:03
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Standard Mein Stern

Wenn du bei Nacht den Himmel anschaust,
wird es dir sein, als lachen die Sterne,
weil ich auf einem von ihnen wohne,
weil ich auf einem von ihnen lache.
Du allein wirst Sterne haben, die lachen können.
(A. de Saint-Exuperý)

diesen Spruch hatte sich meine Schwester für ihre Trauerkarte gewünscht. Dies ist nun ein Jahr her und ich schaue mit sehr gemischten Gefühlen in den nächtlichen Himmel und betrachte mir die Sterne.
Sie hätte gewollt, dass ich lache...
aber auch nach einem knappen Jahr ist die Trauer und der Kummer noch unerträglich.
Ich wünsche euch allen viel Kraft und Stärke
Lisa
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  #17  
Alt 15.06.2003, 12:23
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Standard Mein Stern

Liebe Lisa,
es geht mir genauso wie Dir.
Immer, wenn ich in den Sternenhimmel schaue, habe ich ein beklemmendes Gefühl. Obwohl ich es gerne tue, immer schon gerne getan habe.
Er zieht mich nachts förmlich an.
Dann denke ich, ist er wirklich dort oben, auf irgendeinem Stern?
Sieht er micht jetzt?
Ich weiß, daß auch er mich lieber lachend sehen möchte, als weinend.
Ich kann nicht dagegen an.
Lisa, ich denke immer, für uns, die Hinterbliebenen, sind andere Wege bestimmt.
Aber welche? Wo ist der Sinn?
Vielleicht bekommen wir irgendwann einmal die Antwort...
Danke für Dein Posting.
Eine liebe Umarmung und liebe Grüße
Mucki
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  #18  
Alt 15.06.2003, 12:35
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Standard Mein Stern

Gestern hatte ich wieder einmal ein längeres Gespräch mit meiner Tochter Nicole.
Sie hat so sehr an Heinz gehangen und sie hat mich in den letzten Wochen seines Lebens sehr unterstützt.
Sie fing auf einmal an, bitterlich zu weinen, sagte mir, wie sehr sie ihn vermisst. Er war für sie wie ein Vater. Viele Dinge hat sie mit ihm besprechen können. Er hatte immer ein "offenes Ohr".
Sagte mir, daß ihr Freund bei Ihm, Heinz, um "ihre Hand" anhalten wolle, nicht bei ihrem leiblichen Vater. Dazu ist es leider nicht mehr gekommen.
Das alles hat mich wieder sehr betroffen gemacht, aber ich bin froh, daß sie mit mir darüber spricht.

Liebe Karo,
Du hast mir ein Gedicht geschickt und mir erlaubt, es hier ins Forum zu setzen.
Ganz lieben Dank dafür.

Sternstunden

In jedem Leben gibt es Sternstunden.
Seltene Momente strahlender Freude, strahlenden Glücks, strahlender Zuversicht.
Sternstunden werden uns geschenkt.
Sie lassen uns strahlen, sichtbar nach außen, unsichtbar nach innen.
Wir können sie sammeln.
Die Strahlen solcher Stunden.
In unseren Herzen.
Für dunkle Stunden unseres Lebens.
Für Stunden ohne Mut, ohne Hoffnung, ohne Glück.
Für Stunden der Trauer und der Einsamkeit.
Die Strahlen in unseren Herzen lassen uns wieder hoffen.
Sie lassen uns hoffen auf neue Stunden des Glücks, auf Sternstunden des Lebens.

Heidi Rose
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  #19  
Alt 19.06.2003, 20:11
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Standard Mein Stern

Am Dienstag war es genau auf den Tag ein halbes Jahr, seit dem Heinz nicht mehr bei mir ist.
So gerne hätte ich für ihn um 10.30 Uhr an meinem Arbeitsplatz eine Kerze angezündet.
Ich habe mich einfach nicht getraut.
Wollte nicht, daß man mich darauf anspricht.
So nahm ich mir vor, dorthin zu fahren, wo er die letzte Zeit seines Lebens verbracht hat, wo er zuletzt gewohnt hat.
Dort wollte ich in die Kirche gehen, die meinen Namen trägt, womit er mich so oft aufgezogen hat.
Ein einziges Mal betraten wir sie gemeinsam, nachdem er die Diagnose kannte.
Wollte dort für ihn eine Kerze anzünden.
Alle Türen waren verschlossen, keine Chance.
So war ich froh, vorher noch an seinem Grab gewesen zu sein.
Froh darüber, daß ich ihm wenigstens eine rote Rose auf den Stein gelegt habe.
Ich trage ihn in meinem Herzen und er wird wissen, wie ich fühle und daß ich immer an ihn denke.
In Liebe, voller Sehnsucht, voller Trauer, aber doch manchmal auch mit einem Lächeln.
Ich hoffe, daß dieses Lächeln in Erinnerung an ihn immer häufiger wird.
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  #20  
Alt 20.06.2003, 09:00
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Jutta Jutta ist offline
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Hallo Mucki,

habe Deinen Erfahrungsbericht gelesen. Fand ihn so liebevoll geschrieben.

ganz liebe Grüße,
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  #21  
Alt 20.06.2003, 09:23
Ruby
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Hallo Mucki,
ich nehm dich jetzt einfach in den Arm ....
ich denk an dich,
liebe Grüße von Ruby
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  #22  
Alt 22.06.2003, 19:39
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Abends, wenn ich schlafen geh,
Vierzehn Engel um mich stehn,
zwei zu meiner Rechten,
zwei zu meiner Linken,
zwei zu meinen Häupten,
zwei zu meinen Füssen,
zweie die mich decken,
zweie die mich wecken,
zweie die mich weisen,
ins himmlische Paradeisen.


Schlafe ein mein liebes Kind
Deine Engel bei Dir sind
Singen frohe Lieder
Jeden Abend wieder.
Ja, mit Engels Weisen,
hörst Du wie sie preisen,
Alles hier auf Erden
Soll viel schöner werden,
Ach, wie wird es wunderbar,
würden Träume wahr.


Dieses Lied haben wir als Duett neulich gesungen,´wunderschön


Liebe Grüße
Maryjoe
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  #23  
Alt 23.06.2003, 00:17
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Liebe Maryjoe,

es tut mir sehr leid, daß Dein Vater nun auch von Dir gegangen ist.

Es ist ein sehr schöner Text, den Du hier hineingeschrieben hast.
Leider kenne ich die Melodie des Liedes nicht.
Schön, daß Ihr es miteinander gesungen habt.
Das habe ich mit meiner Mutter auch oft getan und auch mit Heinz, wenn er seine Gitarre zur Hand nahm.
Halte die Erinnerungen fest, sie sind etwas ganz besonderes.
Habe gerade in den Nachthimmel geschaut, ein paar Sterne sind zu sehen.
Auf einem von Ihnen wird auch Dein Vater demnächst sein und dieser Stern wird für Dich leuchten.

Liebe Maryjoe, ich nehm Dich einfach in den Arm und denke an Dich.
Du wirst Kraft haben am Freitag für Deine Prüfung und Du wirst sie bestehen, das weiß ich ganz sicher.
Ich weiß aber auch, daß die kommende Woche sehr schwer werden wird für Dich.
Dafür wünsche ich Dir alles erdenklich Liebe und Gute.

Mucki
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  #24  
Alt 24.06.2003, 05:33
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Liebe Mucki,

Ich sitze oft am frühen Morgen da, und schaue in den Sternenhimmel und frage mich, wer sitzt auf diesem Stern und leuchtet oder blinzelt nur zu mir herunter. Dein Heinz ist bestimmt der, welcher blinzelt.

"Wir leben alle von dem, was uns Menschen in bedeutungsvollen Stunden gegeben haben."
Novalis

Und ich weiß, Dein Heinz hat Dir so viel gegeben.

liebe Grüße,
Jutta
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  #25  
Alt 17.07.2003, 22:05
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Wieder ist ein Monat vergangen.
Die Zeit, sie vergeht so schnell, viel zu schnell. Und immer wieder habe ich das Gefühl, sie anhalten zu wollen.
Angst! Angst vor dem Herannahen der dunklen Herbsttage.
Tage, an denen ich Meinen Stern bis zu seinem Tode begleitet habe.
Der 17.!
Jedesmal, wenn ich dieses Datum schreibe, kommen die Erinnerungen wieder.
Mehr als sonst.
Jeden Tag denke ich mehr als einmal an ihn.
Jeden Tag geschieht etwas, das mich erinnern läßt, mal traurig, mal aber auch mit einem Lächeln, das schon häufiger geworden ist.
Der 17.!
Es ist wie eine Magie. Ich schaue auf die Uhr und erlebe alles noch einmal, was an diesem Tag geschah.
7 Monate. Es kommt mir gar nicht so vor. Er ist noch so lebendig und so nah bei mir, daß ich manchmal meine, er müßte jetzt im Moment anrufen oder einfach zur Türe herein kommen.
Im nächsten Moment das Bewußtsein: NIE MEHR
In meinem Kopf arbeitet es.
Du mußt loslassen. Endlich loslassen. Es geht ihm gut. Es geht ihm jetzt gut!
Mein Gefühl sagt mir etwas anderes.
Sehnsucht. Sehnsucht nach ihm.
Sicher, ich kann wieder lachen. Ich kann wieder lustig sein. Ich merke, daß andere wieder besser mit mir umgehen können, weil ich lockerer geworden bin.
Sicher, ich lache gerne, bin gerne lustig, aber...es ist anders geworden, anders als früher.
Weil ich auch in diesen Momenten an ihn denke. Daran denke, wie gerne er mich so sah, daran denke, daß es ihm auch jetzt gefällt, wenn er mich so sehen kann.
Ein Gefühl überfällt mich, das ich nicht so recht beschreiben kann.
Einerseits so etwas wie Zufriedenheit, ihm den Gefallen getan zu haben, fröhlich zu sein, andererseits unendliche Trauer, ihn nicht mehr bei mir zu haben.
In diesen Momenten wäre ich am liebsten ganz für mich allein...
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  #26  
Alt 21.07.2003, 01:51
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Hallo Mucki!
Ich schreib Dir, weil ich gerade mitten in der Nacht bei einer CD sitze und mir alle diese Gedanken kommen bzw. so ähnliche, wie Ihr es in euren Artikeln beschreibt.Ich war heute wieder auf dem Friedhof, obwohl erst gestern bzw. vorgestern die Urnenbeisetzung war. Doch ich mußte einfach dahin. Irgendetwas sagte mir; "geh zu Deinem Schatz,
sie braucht Dich bzw. sie will dir etwas mitteilen;
was Du noch wissen musst: Als ich aber dort war, habe ich wieder nur geweint, wie ein kleines Kind.
Das ist doch auch nicht normal, oder?
Aber was soll ich machen, ich kann doch nicht über meine Gefühle drüber springen.Mir gehen auch die letzten 250 Tage durch den Kopf, als ich mit ansehen mußte , wie mein kleiner Schatz dahin siechen mußte, und niemand konnte ihr helfen.
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  #27  
Alt 21.07.2003, 21:11
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Hallo Frank,

doch, es ist vollkommen normal. Es ist gut, daß Du weinen kannst.
Viele können es nämlich nicht und zerbrechen an ihrer Trauer.
Tu das, was Du meinst, was Dir gut tut, was Dir Dein Gefühl sagt.
Jeder verarbeitet seine Trauer anders.
Siehst Du, ich konnte z.B. fast ein halbes Jahr lang keine Musik hören.
Das Autoradio blieb aus, von dem Moment an, als wir am 17.12. vom Krankenhaus nach Hause fuhren.
Die Musik war unser gemeinsames Hobby.
Am Anfang habe ich immer nur 2 Lieder zu Hause von CD gehört und die auf voller Lautstärke und habe dabei bitterlich geweint.
Es war ein Lied, das Heinz sich zu seiner Trauerfeier gewünscht hatte: "Imagine" von John Lennon und ein anderes, das unser gemeinsames Lied war, das sonst niemand kennt, als unsere gemeinsame nähere Umgebung: "Du bringst die Liebe in mein Leben", gesungen von einem ehemaligen Karnevalsprinzen aus Neuss.
Ansonsten blieb das Radio aus, ich konnte es nicht ertragen.
Mittlerweile geht es wieder und ich kann mich wieder unserem Hobby widmen, jedoch vermeide ich Titel immer noch, an die ich ganz besondere Erinnerung habe.
Du sagst, Du weinst wie ein kleines Kind.
Das habe ich auch getan, sehr oft sogar.
Ich habe mich ins Bett verkrochen mit einem Kuscheltier im Arm, das ich ihm einmal geschenkt habe.
Auf dem Friedhof war ich nach der Bestattung erst 2 mal.
Es war eine Feuerbestattung.
Es gibt mir nicht sehr viel, wenn ich dort bin.
Die meisten Erinnerungen sind in meinem Herzen und die vielen Gegenstände von ihm bei mir zu Hause.
Ich habe ein Bild aufgestellt, eine Kerze davor, die ich jeden Abend für ihn anzünde.
Dies alles gibt mir mehr, als es ein Grab jemals könnte.
Weißt Du, Heinz war ein sehr großer und kräftiger Mann und als ich dann die Urne sah, wurde mir erst richtig bewußt, was eigentlich übrig bleibt.
Fast nichts!
Es ist nur die Hülle. Aber die Seele, die Seele bleibt.
Und sehr oft spüre ich ihn immer noch in meiner Nähe, egal, wo ich gerade bin.

Frank, bitte verstecke Deine Gefühle nicht. Laß sie raus, wann immer es geht.
Ich weiß, daß es sehr anstrengend ist.
Viele werden auch kein Verständnis für Dich haben, vor allem dann nicht mehr, wenn eine gewisse Zeit vergangen ist.
Manchmal fühlte ich mich nach Feierabend richtig fertig, ausgelaugt, weil ich während der Arbeit nicht immer meinen Gefühlen freien Lauf lassen konnte.
Ich hörte auch so Sprüche wie: "na, es ist doch jetzt schon ein halbes Jahr her, jetzt müßtest Du aber langsam darüber hinweg sein" und viele andere mehr...
Und dies hörte ich nicht erst nach einem halben Jahr, sondern schon viel früher in abgewandelter Form.
Deshalb habe ich mir eine "Maske" zugelegt, weil ich solche Aussagen meiner "lieben Mitmenschen" nicht mehr hören wollte.
Also habe ich so getan, als ginge es mir gut.
Schon im Auto nach Feierabend legte ich sie wieder ab und dann rannen mir die Tränen.
Es war wie eine Befreiung, endlich ich selbst sein zu dürfen und das rauslassen zu dürfen, wonach mir eigentlich schon den ganzen Tag über zumute war.
Nur meinen liebsten Menschen zeigte ich mein wahres Gesicht, nämlich denen, die Verständnis für mich hatten und mich in diesen Momenten einfach so annahmen, wie mir gerade war.
Und diese Menschen sind immer noch meine beiden Kinder, zwei sehr gute Freundinnen und die Lieben, die ich hier im Forum kennen gelernt habe.

Im Prinzip erleben wir alle das Gleiche.
Wie oft sehe ich Heinz vor mir zu Hause, wie er litt, im Krankenhaus mit all den Geräten und Schläuchen.
Und ganz oft die letzten Wochen und Tage, wie auch der letzte Tag, den ich wohl nie mehr aus meinem Kopf herausbekommen und vergessen werde.

Trotzdem ist es schon viel besser geworden. Ich kann wieder in gewissem Maße am Leben teil nehmen.
Vorher lehnte ich vieles ab, wollte nur noch zu Hause bleiben, meine Trauer leben.
Und das war gut so, für mich.
Das heißt nicht, daß es für jemand anderen genauso gut sein muß.

Lieber Frank, lebe Deine Trauer, wie Du es meinst und was für Dich gut ist.
Irgendwann wird es auch Dir besser gehen.
Von Anfang an hatte ich immer im Kopf, daß Heinz mich eigentlich nie traurig sehen wollte.
Oft habe ich daran gedacht, weil er auch irgendwann einmal sagte: "Ihr sollt nicht weinen, wenn ich nicht mehr bin. Ihr sollt lachen und lustig sein".
Umetzen konnte ich das jedoch nicht.
Heute weiß ich, da es mir besser geht und ich auch wieder ab und zu lachen und lustig sein kann, daß ich ihm besser gefalle und er mit mir "zufrieden" ist, wie er so oft zu mir in ganz bestimmten lustigen oder auch ernsten Situationen sagte.

Das ist jetzt wieder sehr lang geworden.

Frank, ich wünsche Dir alles alles Liebe und Kraft, ganz viel Kraft

Mucki
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  #28  
Alt 21.07.2003, 21:59
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Hallo Mucki!
Ich möchte Dir recht herzlich für Deine tröstenden Zeilen danken.Es hilft mir immer sehr,wenn mir jemand schreibt,der diese extremen Situationen kennt bzw. sie bereits durchlebt hat.
Ich versuche deshalb auch nichts zu unterdrücken,ich kann es meistens auch gar nicht.
Außer wenn ich auf Behörden bin.Da regiert ja meistens nur nüchterne Sachlichkeit.
Wie Du sagst,gehst Du nicht auf den Friedhof,
es gibt Dir nichts. Bei mir ist es genau umgedreht.
Wenn ich am Grab stehe und sozusagen "Zwiesprache" halte, dann habe ich immer das Gefühl, daß sie in meiner Nähe ist und mir zu hört.Da werde ich meistens auch innerlich etwas ruhiger.
Es klingt für viele zwar vielleicht wie Spinnerei , aber es ist mir egal.Ich empfinde es jedenfalls so.
Du schreibst,daß die anderen immer zu dir sagen, daß du mittlerweile darüber weg sein müßtest:
Ich glaube, die wissen gar nicht, was da alles in einem vorgeht.Die Menschheit strengt sich mittlerweile ganz schön an, all das ganz schnell zu vergessen, was nicht gerade angenehm ist, an statt sich damit auseinander zu setzen.Sie beeilen sich alle,ihre Verdrängungsprozesse in Gang zu setzen und alles Unangenehme weg zu schieben.
Laß dich davon nicht beeinflussen. Ich werde es auch nicht tun.
Ich weis auch und bin mir darüber bewußt, daß ich diese Situation durchleben und meistern muß.Das gehört wohl zum Mensch sein.Vielleicht erwachsen daraus auch neue Kenntnisse und Erkenntnisse oder neue Lebensanschauungen.
So,das soll`s erstmal gewesen sein. Ich weis nicht mehr was ich schreiben soll. Es geht einem so viel durch den Kopf, daß man am Ende gar nichts mehr weis.
Also, Tschüß und nochmals vielen Dank für Deine tröstenden Zeilen.Wünsch Dir alles Liebe und Gute!

Frank
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  #29  
Alt 17.08.2003, 14:10
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Hallo mein Stern,

immer wieder bist Du bei mir
immer wieder holst Du mich ein
an manchen Tagen mehr, an manchen weniger
an manchen Tagen hast Du mich voll im Griff
es ist schön, an Dich zu denken
aber zu oft tut es noch weh
Du fehlst mir so sehr
was soll ich tun?
das Leben geht weiter, ohne Dich
doch Du bist in meinem Herzen
der Mann an meiner Seite
und Du fehlst, Du fehlst überall
es gibt so viele Dinge, die mich an Dich erinnern lassen
überall, egal, wo ich bin
immer wieder könnte ich von Dir erzählen
manchmal gelingt es mir, ohne Tränen
liebevoll mit einem Lächeln
manchmal aber bleibe ich stumm
bleibe allein mit meinen traurigen Gedanken
ich weiß, daß Du mich so nicht sehen willst
aber die Sehnsucht nach Dir ist einfach zu groß
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  #30  
Alt 20.08.2003, 17:46
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Hallo Mucki,

wieder einmal sitze ich hier, lese die Beiträge und fühle mit Dir!
Mir geht es oft genauso. Ich hab so etwas nie gespürt. Es sind schon Menschen
aus meinem Leben gegangen, aber es waren Menschen, die wie man so schön sagt
"ihr Leben gelebt haben", alt "genug" um zu sterben und alt genug um als Angehöriger
darauf vorbereitet zu sein.

Jetzt auf einmal geht ein Mensch aus unserem Leben, den wir hier noch so sehr gebraucht hätten, dem wir noch soviel hätten geben können...
Ich kann es so oft nicht glauben, so oft denke ich an ihn und wünschte er wäre noch hier - hätte diese Krankheit besiegt oder erst gar nicht gehabt.
Es ist so schwer damit umzugehen - noch nie hat ein Mensch so sehr in meinem Herzen weitergelebt wie Heinz!

Ich umarm Dich!
Colnie
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