Nieren Tumor links

[bibikommt]

Hallo,

also ich muss mich da echt Gabi anschließen und zwar nicht nur wegen des gleichen Namens .

Wenn du die ganze Sache ganz locker wegsteckst, dann ist es ja prima. Kann ich aber ehrlich nicht sooo ganz glauben, denn in deinem ersten Posting warst du ja doch nach eigenen Aussagen ziemlich durch den Wind......

Mein Befund ist genausogut wie deiner, trotzdem hat mich die Diagnose Krebs am Anfang ziemlich erschüttert und ich war auch körperlich nicht fit nach der OP. Die drei Wochen Reha waren für mich kein Eingesperrtsein mit Kranken. Ich habe dort viele tolle Leute kennen gelernt, man musste niemandem erklären, warum man sich Sorgen macht, jeder versteht das sowieso, man hat mich körperlich wieder fit gemacht und vor allem: es waren drei Wochen, in denen ich nur an mich denken konnte. Zuhause habe ich mich immer weiter für alles zuständig gefühlt, egal wie schlecht es mir ging, ich hab mir Sorgen gemacht, wie meine Familie mit der Krankheit und allem fertig wird und und und....

Ist man dann erst mal von zuhause weg, verblasst das alles und man hat Zeit wirklich an sich zu denken. Ich war auch ein Jahr nach der Anschlußheilbehandlung noch einmal zur Reha und es hat mir sehr gut getan und ich kann es jedem nur empfehlen......

Meine Kollegin war letztes Jahr zur Mutter-Kind-Kur und die Kinder wurden dort wirkich prima betreut und sie haben sich alle sehr sehr gut erholt.

Wenn du also kein Typ bist, der unter absolutem Heimweh leidet, dann überlege es dir noch mal. Ich persönlich konnte mich zuhause nie dazu aufraffen so viel für MICH zu tun.

Das ist natürlich meine völlig subjektive Meinung und du musst deinen eigenen Weg finden.

Ich sehe die AHB im nachhinein aber noch immer als die Zeit, in der ich mich mit der Krankheit bewusst auseinandergesetzt habe und versucht habe auf mich selber zu hören, wie geht es mir, was will ich usw. Warum bremst mich diese Krankheit gerade jetzt aus? Will mir mein Körper vielleicht auch was sagen? Hört sich doof an, weiss ich, aber mir hat es sehr geholfen, nicht im gleichen "Trott" weiter zu machen, sondern das Leben wirklich bewusst zu genießen. Logisch habe ich vorher gerne gelebt, aber es gab halt immer was was gerade erledigt werden musste, jetzt nehme ich mir die Zeit Schönes bewusst wahrzunehmen, auch wenn eigentlich dringend die Fenster geputzt werden müßten.

UND ich habe bei beiden Rehas wirklich tolle Leute kennen gelernt, auf keine dieser Bekanntschaften wollte ich verzichten, genausowenig wie auf die Bekanntschaft mit vielen tollen Leuten hier aus dem Forum.

Aber lass dich nicht verunsichern, wenn du dir sicher bist, dass du eine Reha doof findest und es nichts für dich ist, dann mach es nicht, nur weil andere das von dir erwarten.

[Rudolf]

Zitat von bibikommt

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Ich sehe die AHB im nachhinein aber noch immer als die Zeit, in der ich mich mit der Krankheit bewusst auseinandergesetzt habe und versucht habe auf mich selber zu hören, wie geht es mir, was will ich usw. Warum bremst mich diese Krankheit gerade jetzt aus? Will mir mein Körper vielleicht auch was sagen? Hört sich doof an, weiss ich, aber mir hat es sehr geholfen, nicht im gleichen "Trott" weiter zu machen, sondern das Leben wirklich bewusst zu genießen. Logisch habe ich vorher gerne gelebt, aber es gab halt immer was was gerade erledigt werden musste, jetzt nehme ich mir die Zeit Schönes bewusst wahrzunehmen, auch wenn eigentlich dringend die Fenster geputzt werden müßten. . . .

Liebe Gabi,
nein, das hört sich gar nicht doof an!
Mir ging es genauso. In der AHB habe ich mehr über mich selbst, das Leben und die Botschaft der Krankheit nachgedacht.
Mir ist gerade in dieser Zeit auch klar geworden, was mir an die Niere gegangen war. Ich habe es abgestellt.
Viele Krankheiten kommen ja dadurch zustande, daß das Immunsystem mal nicht auf Fehlfunktionen im Körper reagiert, weil es gerade durch psychische Probleme ein wenig oder mehr geschwächt ist.
Das wird seit mehr als 30 Jahren in der Fachliteratur immer wieder beschrieben.
Und der Volksmund weiß es schon viel länger, wenn er sagt "das liegt mir schwer im Magen; das treibt mir die Galle hoch; ich habe schon genug geschluckt; jemand hat die Hose voll . . ."
Schon so mancher Krebspatient hat gesagt und geschrieben, daß er gelernt habe, nein zu sagen und die eigenen Bedürfnisse ernst zu nehmen.
Lebensfreude und innere Ruhe stärken das Immunsystem und damit die Widerstandskraft gegen viele Krankheiten.
Weiter so!
Rudolf

[wuermchen74]

Ihr habt mit allem recht.
Weiß auch nicht was ich machen soll, denke die reha wär wichtig.
Bin auch nervlich ganz schön angekratzt .
Denke habe mit allem ein Problem entziehe mich meiner Freunde, denke werde alleine fertig. Braucht halt seine zeit.
Das weinen , nachdenken , wenig schlafen , helfen lassen und schmerzen , nerven mich.
War noch nie so im Arsch wie jetzt. Langsam merke ich , stück für stück krieche ich aus dem Loch. Deshalb die Angst , nicht das ich weg bin und ich vor Heimweh irre werde
Und ich nie mehr da raus komme
Bin normal kein Typ der sich öffentlich so blank zieht, lach ... wie hier!!!
Immer grinsen egal wie es in einem aussieht, für andere da sein .
Für meine Familie alles , soweit wie es geht, aus dem weg räumen.
Und niemals bei jemand weinen, das hasse ich!!!
Und jetzt läuft es wie ein Wasserfall
Schlimm.... aber ich nehm es hin, dann muß es halt raus.
Habe mir auch vorgenommen mein Leben etwas zuändern, ganz umstellen schaff ich nicht . Mal nein sagen und nicht nur immer andere , nein auch mal ich!!!
Bei dem einzigen Mensch bei dem ich in Ruhe weinen kann ,jammern , ich sein kann.
Der mich besser kennt als kein anderer ist meine Freundin Anja.
Selbst sie halte ich auf Abstand im moment.
Oh leck....hab mir mal alles von der Seele geschrieben....danke euch allen

[bibikommt]

Liebes Würmchen,

jetzt glaub ich noch viel eher, dass dir eine Reha guttut........

Das hört sich alles soooo bekannt an. Ich glaube ich habe noch nie vorher in meinem Leben sooo viel geweint, wie in der Zeit von Diagnostestellung bis Ende AHB. Da konnte ich überhaupt nicht gegen an... Als ich den Koffer für die AHB gepackt habe, habe ich heulend auf dem Bett gesessen, weil ich es noch nicht mal geschafft habe so einen doofen Koffer zackig zu packen. Selbst das stand vor mir wie ein Berg....

In der AHB gab es auch Gespräche mit einer Therapeutin, hätte ich nieee geglaubt, dass mir das was helfen kann, da hab ich am Anfang die Hälfte der Zeit nur geheult und bei der letzten Stunde frage sie mich dann, ob mir was auffallen würde und ich guckte sie fragend an. Daraufhin sagte sie, wissen sie noch wieviel sie am Anfang geweint haben? Und jetzt unterhalten wir uns und sie lachen sogar ab und zu ..... Und genau das war es, was ich gebraucht habe und was auch meine Familie dringend gebraucht hat.

Überlege dir also gut, was du machst. So "einfach" wie im Augenblick, kommst du nie wieder zu einer Reha.

[Kaffeetante]

Hallo würmchen..

Also denke eine Reha ist wichtig und sehr sinnvoll nicht nur für Körper sondern auch für Geist und Seele.
Alleine dein Name den du dir gegeben hast zeigt einfach auch wie klein du dich fühlst...Oder???
Ist aber nur ein Name...

Gruss Gabi

[Rudolf]

Hallo Würmchen,
ich glaube, Du bist auf einem sehr guten Weg.
Schon oft (seit 8 Jahren) habe ich in diesem großen Forum gelesen: ich habe gelernt, nein zu sagen. Ein erster Schritt ins eigene, selbstbestimmte Leben.
Du bist die wichtigste Person in Deinem Leben. So wie jeder andere Mensch in dem seinen.
Und die anderen Menschen sind auch dazu da, Dir zu dienen! Ein jeder nach seinen Möglichkeiten.
Und kannst Du den Krebs als Symptom sehen? Als Botschafter, der Dir etwas sagen möchte?
Ich meinereits sehe ihn so, für mich. Und ich habe verstanden. Ich habe ihn akzeptiert, sehr bald nach der Diagnose.
Meine Meinung und Überzeugung: der Körper sagt, was die Seele meint.

Zitat von wuermchen74

. . . Bin normal kein Typ der sich öffentlich so blank zieht, lach ... wie hier!!!
Immer grinsen egal wie es in einem aussieht, für andere da sein. Genau das mußt Du abstellen!
Für meine Familie alles , soweit wie es geht, aus dem weg räumen. Auch die Familie muß selbständig werden! Muß lernen, für sich selbst zu sorgen!
Und niemals bei jemand weinen, das hasse ich!!!
Und jetzt läuft es wie ein Wasserfall Das beste, das Dir passieren kann. Der ganze Schrott muß raus!
Schlimm.... aber ich nehm es hin, dann muß es halt raus. Richtig!
Habe mir auch vorgenommen mein Leben etwas zuändern, ganz umstellen schaff ich nicht. Mußt Du auch nicht.
Mal nein sagen und nicht nur immer andere, nein auch mal ich!!!
Bei dem einzigen Mensch bei dem ich in Ruhe weinen kann, jammern, ich sein kann. Der mich besser kennt als kein anderer ist meine Freundin Anja.
Dann geh hin oder hol sie Dir ins Haus!
Selbst sie halte ich auf Abstand im moment. Schluß damit!
Oh leck....hab mir mal alles von der Seele geschrieben....danke euch allen

Geht es Dir jetzt besser? Wunderbar!
Dann komm bald wieder und laß Dir zuhören und helfen.
Nutze die Erfahrung von uns "alten Hasen".
Liebe Grüße
Rudolf

[wuermchen74]

Weiß nicht was ich ohne euch machen würde
Tut gut mal raus zulassen.

Hätte noch eine frage , weiß jemand von euch ob die Leberwerte durch nen
Nieren Tumor erhöht sein können?
Hab seit Jahren hohe Leberwerte ,keiner weiß warum.
Vielleicht kann mir einer weiter helfen .... danke

[joggerin]

Liebes Wuermchen,

unsere zwei Gabis haben recht. Du hast selber eingesehen, dass du immer fuer die anderen da warst und noch immer bist und du dich und deine Beduerfnisse hinten anstellst. Du hast immer funktioniert, warst immer fuer die anderen da, konntest nie und niemals nein sagen. Und dir konnte doch nie was passieren, du hast dir doch Sorgen um die anderen gemacht. Ja, das kenne ich nur zu gut. Und weiss du was? Ich bin mir inzwischen sicher, dass genau diese Haltung mich krank gemacht hat oder zumindest eine ausschlaggebende Rolle bei der Entstehung meiner Krankheit gespielt hat. Und ich will gesund bleiben. Was muss ich also tun? Ich muss einiges aendern. Und wo muss ich mit den Aenderungen anfangen? Richtig: bei mir! Und was brauch ich dafuer? Zeit! Zeit fuer mich und mit mir.
Nimm dir bitte diese Zeit. Eine Reha ist der richtige Ort dich zu finden, zu verstehen, was in deinem Leben bis jetzt nicht o.k. war, was dich so jung krank gemacht hat.
Und ich bin mir sicher, dass du dich dann nicht mehr wie ein Wuermchen sondern wie eine starke Frau fuehlen wirst. Ich gefalle mir jetzt nach der Krankheit mehr als zuvor, ich bin mit mir selbst zufrieden. Und ich habe einiges gelernt. Am schnellsten habe ich gelernt, dass meine liebe Tochter und mein lieber Mann auch ohne mich funktionieren. Und fuer die beiden ist es auch schoener eine ausgeglichene, zufriedene, glueckliche Mutter/Frau zu haben als eine, die sich zwischen Familie/Beruf/Wunsch nach Perfektion/und vieles andere zerreist, weil sie nie nein sagen kann und weil sie immer alles perfekt fuer andere und auch fuer sich machen muss.

Hoer in dich hinein. Und folge deiner innere Stimme. Ich wuensche dir die noetige Ruhe und Zeit das machen zu koennen.

LG,

Kinga

[Marita P.]

Liebes Würmchen,

es haben ja schon alle alles geschrieben. Ich bin auch 9 Jahre in keine AHB und Reha gegangen, aber vor 2 und vor 1 Jahr war ich auf einer Reha, das hat mir sehr gut getan, habe mich sehr gut erholt.Irgendwann werde ich wieder mal eine beantragen.
Lass Dir von der Deutschen Rentenversicherung die Anträge schicken und fülle diese dann gleich aus, damit der Antrag gleich bearbeitet wird, da ihr ja bald Ferien habt und Deine Kinder dann mit können.
Lass Dir von Deinem Arzt Citalopram 20mg verschreiben, dadurch steigt der Seretoninspiegel und Dir geht es wieder besser. Ich nehme das schon fast 5 Jahre. Mir würde es ohne sicher auch oft wie Dir gehen.

Such Dir auch einen Psychologen mit dem Du reden kannst, ich ehe schon seit Jahren zu einer Onkopsychologin. Möchte auch nicht aufhören, obwohl ich nur noch alle 3 Monate gehe.

Ich wünsche Dir, dass Du ganz schnell einen Antrag stellst.

Weiterhin alles Liebe und einen schönen Muttertag.

[wuermchen74]

Hallo an alle
Wollte mal bericht erstatten.
Ich habe einen super Arzt ganz in meiner nähe gefunden , der alle Vorsorge untersuchungen auch macht.
Die OP ist jetzt fast acht wochen her , kann immer noch nicht arbeiten gehen.
Habe sehr oft noch Erschöpfungszustände.
Aber es geht aufwärts , leider wurde jetzt bei einem ct eine Raumforderung von 9mm in der Leber entdeckt.
Jetzt heißt es warten , in zwei monaten wird ein mrt gemacht.

[Marion01]

Hallo wuermchen,

Warum wird denn 2 Monate gewartet?

Gruß Marion

[Henning Sp]

Hallo Würmchen,

verlang nicht zu viel von Dir. Auch wenn es acht Wochen her sind, jeder Körper verarbeitet das anders.

Zu Deinem Leberbefund möchte ich Dich zum einen hoffentlich etwas beruhigen. Bei meinem Mann hatte man Ende letzten Jahres auch etwas an der Leber gesehen, was sich dann zum Glück als Hämangiom herausgestellt hat (ein gutartiges Blutschwämmchen). Allerdings hat sein Arzt sofort nach dem CT dass MRT veranlasst zu sicheren Diagnose Abklärung. Da würde ich an Deiner Stelle noch mal nachhaken, von wegen zwei Monate warten.

Und sollte man wirklich etwas finden, was ich Dir natürlich nicht wünsche, gibt es ja auch dafür ggf. Therapiemöglichkeiten wie Du sicher von einigen hier schon weißt.

Liebe Grüße
Sigrid

[Marion01]

An das Hämangiom habe ich auch gleich gedacht. Weil meine Mutter so eines hat, weiß ich, dass die gar nicht so selten sind. Aber 2 Monate warten..... .... geht irgendwie gar nicht.

Gruß Marion

[Silvia Z.]

Hallo Würmchen,

bei mir wurde vor einem Jahr bei einem Kontroll-CT eine Raumforderung in der noch gesunden linken Niere festgestellt. Hatte dann zur Abklärung sechs Wochen später ein MRT. Dabei wurde dann zusätzlich eine Raumforderung von ca. 1 cm in der Leber festgestellt. Drei Wochen später hatte ich eine Nieren- und Leberteilresektion. Habe hier schon darüber berichtet. Hole dir das Thema noch oben, dann kannst du nachlesen. Die Wartezeit ist zwar immer nervaufreibend, aber es kann ja auch was nicht so schlimmes sein.

LG Silvia

[wuermchen74]

Danke...... ihr baut mich auf.
Der Arzt will warten ob das ding in der Leber wächst. Weil es nicht sicher ist, was es ist, Zyste oder Meta.
Kann mir jemand sagen wie lange man normal auf der Arbeit ausfällt?
Stehe 6 Std und hebe schwer, wär garnicht in der Lage nach acht Wochen arbeiten zugehen. Habe irgendwo gelesen das man bis zu sechs monaten rechnen kann.