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  #31  
Alt 19.07.2002, 00:34
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Hallo Petra und Christine.... nun bin ich nach 9 viel zu kurzen, aber wunderschönen Tagen abrupt nach Hause gekommen!Gestern Abend kam der Anruf und ich habe einen schnellen Transport nach Hause organisiert!
Nun geht es mit meiner Mutter rapide bergab!Am Sonntag bekam sie noch eine Bluttransfusion, nach der es ihr laut Aussage meines Vaters viel besser ging. Sie sind sogar auf dem Flur spazieren gegangen. Am Montag hatte sie noch eine Spiegelung, bei der man dann feststellte, dass der Stent zu kurz ist und sich der Schleim immer davor sammelt und im Anschluß bekam sie dann eine Magensonde!Wobei sie da schon sagte, man solle nicht so ein Aufwand betreiben, es lohnt sich nicht mehr.Die Ärzte diskutierten dann, was man nun macht. Eigentlich saß der Stent zur Abdichtung einer Fistel zur Luftröhre schon richtig, aber andererseits hatte sich an der Fistel eine Entzündung gebildet, die diesen Schleim hervor rief. Man schob sie einfach tiefer. Und gestern war da noch eine Spiegelung, wo der Arzt das Gerät nur entsetzt zurück zog. Und am Abend bekam ich den Anruf, es sei doch besser, wenn ich nach Hause komme. Heute morgen um 4h war ich dann da und bin dann am Vormittag gleich hin gefahren. Was ich da erleben mußte, hat mich völlig von den Socken gehauen. Innerhalb einer Woche ist meine starke Mutter zu einer dahinsiechenden Kranken geworden!Bislang konnte ich alles ganz gut wegstecken, denn dank euch wußte ich ja, was da auf uns zu kommt. Aber sie jetzt da so liegen zu sehen, kaum ansprechbar, von Atemnot gebeutelt und kaum Herr ihrer Sinne, dass war dann auch zuviel für mich. Am Nachmittag sprach ich dann noch mit dem behandelnden Arzt, der mir sagte, dass sie auf mich gewartet hätten, damit ich mich verabschieden kann. Der Tumor hat alles links und rechts und oben und unten zerfressen! Sie war mit Morphium an einen Perfusor angeschlossen, auf 1ml/h. Der Arzt bat mich, die Tochter und nicht den Ehemann um Erlaubnis, die Dosis zu erhöhen, was aber bedeutet, dass sie nicht mehr ansprechbar sein wird. Was sollte ich tun, natürlich bekam er die Erlaubnis. Meine Mama wollte nie derartig dahin siechen und nun..... Ich habe mich von ihr verabschiedet und sie hat mich erkannt und angelächelt.
Jetzt muß ich aufpassen, dass die Tastatur keinen Kurzschluß bekommt....
Ich habe den Abend noch bei meinem Vater verbracht und bin auf dem Nachhauseweg noch mal im Krankenhaus gewesen. Man wollte mir sogar ein Bett ins Zimmer stellen. Aber heute muß ich schlafen, damit ich die nächsten Tage durchstehen kann. Der Blick auf den Perfusor zeigte mir dann eine Dosis von 5ml/h!Wißt ihr zufällig, wie die Höchstdosis ist?
Betet, dass sie nicht mehr lange zu leiden hat.

Übrigens, vielen Dank für eure lieben Urlaubswünsche.
Ich melde mich bald wieder
Eure zu tiefst erschütterte
Ari
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  #32  
Alt 19.07.2002, 12:13
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Hallo Ari!

Ich denke ganz fest an euch!! Und ich werde für deine Mama und für dich beten , dass du die Kraft hast das alles durchzustehen.
Sei ganz lieb umarmt
deine ebenfalls erschütterte
Christine
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  #33  
Alt 19.07.2002, 21:23
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Hallo Ari,
ich fall hier gleich vom Stuhl, dachte ich, du bist erst so kurz bei uns und schon gibt es schlechte Nachrichten. Halte durch!!!!!!!!!!
Auch für dich kommen wieder bessere Zeiten. Halte deine Mama im Arm.
Ich denke an dich und ich werde gleich eine Kerze für deine Mama anzünden.
Sei ganz lieb gedrückt
deine Petra Py
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  #34  
Alt 20.07.2002, 00:02
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Hallo Christine und Petra..... Danke für eure lieben Wünsche. Auch wenn ich so kurz erst dabei bin, bin ich doch froh, dass es so schnell ging und sie nicht zu sehr leiden muß.
Ich war heute natürlich wieder bei ihr und es war ein grauenhafter Anblick. Diese fest verschlossenen Augen, wissend, dass sie sich niemals wieder öffnen, die Atemnot und Aussetzer.... ich kann gar nicht beschreiben, wie entsetzlich alles ist. Ich habe ihr viel vorgelesen, Kreutzworträtsel mit ihr gemacht ( eine ihrer Lieblingsbeschäftigungen), viel mit ihr gesprochen und immer ihre Hand gehalten. Zwischendurch hat sie sogar zurückgedrückt. Sie spürt, dass ich bei ihr bin.
Die Schwester sagte mir, dass das Morphium ihre Atmung beeinträchtigt und ich hoffe, da sie schon länger Probleme mit der Atmung hat, dass das Morphium in sofern schnelle Wirkung zeigt, als dass sie nun bald aufhört zu atmen. Das hört sich jetzt so brutal an und für diejenigen unter euch, die das erste mal hier herein schauen, mag es abschreckend sein, aber wenn man sie so liegen sieht, dann ist es wirklich das beste, wenn es jetzt ganz schnell zu ende geht. Noch habe ich einigermaßen die Kraft, alles durchzustehen und auch meinem Vater eine Stütze zu sein, aber ich weiß nicht, wie lange ich es noch durchhalte! Ich bin nur froh, dass meine Kinder
( übrigens knapp 4 und gerade 8 Jahre alt) bei meinen Schwiegereltern untergebracht sind, so dass ich auf nichts und niemanden Rücksicht nehmen brauche. Und wenn ich möchte, kann ich auch mitten in der Nacht ins Krankenhaus fahren. Auf der Station sind sie alle total lieb. Aber ich schaffe es nicht, bei ihr zu übernachten. Bei jedem Atemaussetzer würde ich sofort hochschrecken.
Aber ich werde sie auf alle Fälle bei ihrem letzten Schritt nicht alleine lassen! Mein Vater kann es nicht, wir haben lange darüber gesprochen und er bringt es nicht fertig, zuzulassen, dass sie geht. Er schafft es gerade eben noch, sie so gehen zu lassen, aber nicht im letzten Moment. Morgen werden wir beide uns die Kleider heraussuchen, die sie zum letzten Male tragen soll und das wird noch hart genug.
Ich hätte nie gedacht, dass ich jemals in dieser Situation stecken würde. Und ich weiß, wie schrecklich es ist, wenn man diese Diagnose hört und erst mal damit zu Rande kommen muß. Wenn man dann als " Neuling"in diesem Forum blättert, bekommt man es mit der Angst zu tun. Ihr könnt mich gerne auch privat anschreiben, hier ist meine Mailadresse:
AriS.@schleswig-holstein.de
Auch mit Dir Petra und mit Dir Christine würde ich gerne mal ein paar private Worte wechseln. Ihr habt mich so toll unterstützt, so dass ich gerne mehr über euch erfahren möchte.
Es wäre schön, wenn ihr euch melden würdet.
Unser Austausch tut mir sehr gut, auch wenn die Krankheit alles überschattet, so bringt es doch eine gewisse Ablenkung und die tut in diesen harten Zeiten bitter not!
Ich melde mich wieder
eure Ari
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  #35  
Alt 20.07.2002, 02:41
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Hallo ihr Lieben... nun melde ich mich doch schneller, als erwartet! Um mit den Worten meines Vaters zu sprechen: es ist geschehen! Vor einer halben Stunde kam der Anruf aus dem krankenhaus, sie hat es überwunden. Und sie ist sanft entschlummert. Tatsächlich im Schlaf und nicht im Morphiumrausch! Und sie hat sich noch von mir verabschiedet, sie drückte heute Nacmittag noch meine Hand. Im Nachhinein weiß ich, dass das ihr Abschied war.
Jetzt sitze ich hier und müßte eigentlich traurig sein, aber es ist, als ob eine riesen Last von meinen Schultern genommen ist. Es waren "nur" drei Tage, in denen es ihr so richtig rotten schlecht ging. Was vorher war, wo ich schon fast zusammen gebrochen bin, war gar nichts, im Vergleich zu den letzten tagen. Und so bin ich froh, dass sie den Absprung relativ schnell geschafft hat. Nun ist sie auf einer anderen Ebene bei mir und wird mich so den Rest meines Lebens begleiten und in gewissen Situationen auf mich acht geben.
Morgen, bzw. nachher treffen mein Vater und ich uns noch ein letztes mal im Krankenhaus und können in aller Ruhe sie noch mal knuddeln, ohne das sie Schmerzen hat und dann... wird es richtig hart. Ich habe keine Ahnung, was jetzt auf uns zu kommt, aber auch das werden wir hin bekommen.
Ich danke euch für eure Hilfe, Unterstützung und eure lieben Wünsche. Ihr habt mir sehr geholfen und ich werde sicherlich auch in Zukunft immer mal wieder auf diese Seite gehen und versuchen, anderen auch so eine Stütze zu sein.
Eure erleichterte
Ari
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  #36  
Alt 20.07.2002, 10:13
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Hallo Ari,
ich wünsche dir ganz viel kraft,dass alles jetzt durchzustehen.
Ich finde leider nicht die richtigen worte um dich zu trösten, es geht mir zu nah und mir wird wieder einmal bewußt wie schnell es zu ende sein kann,bei meinem Vater wurde die sch.. Krankheit im dez.2001 festgestellt.
Ich glaube es beruhigt einen doch,wenn man weiß,das sie wenigstens ganz friedlich eingeschlafen ist und nicht mehr leiden muß.

Als mein Vater im Feb.solange auf Intensiv lag und im künstl. Koma, habe ich mich auch gefragt(und es ging mir ganz schlecht dabei,weil ich so dachte) ob es besser wäre wenn er für immer einschläft und nicht leiden muß oder ob er nochmal richtig gesund wird.

Liebe Ari,sei ganz lieb gegrüßt und ich wünsche dir ganz viel kraft, in geanken umarme ich ganz feste.

Ute
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  #37  
Alt 20.07.2002, 10:27
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Hallo an alle,
meinem Vater ging es letzt Woche sehr schlecht,er war ca. 18 tage zu Hause umd mußte am letzen Samstag wieder mit einer Lungenentzündung ins Krankenhaus.
Er hatte am Sonntag nur noch 38 kg,inzwischen hat er wieder 43 kg.
Am Mittwoch hat er ein Röntgenuntersuchung bekommen und am Donnerstag ging es ihm total schlecht,er hatte Fieber,war verwirrt und total schwach.Es war sehr schlimm.
Leider konnte ich nicht ins Krankenhaus waren,einige meiner Freunde verstehen es nicht,aber ich kann nicht in Krhs fahren,wenn es ihm so schlecht geht,auch nicht als er im feb im künstl Koma war,ich fühle mich dann so hilflos,weil ich nicht helfen kann.Ich kann ihn nicht leiden sehen.
Er hat am Donnerstag gar nicht mitbekommen,er meinte er kann sich nur dran erinnern,Morgens hatten die Ärzte noch Guten Morgen gesagt und aufeinmal Guten Abend.
Die Ärzte meinen es kommt vom Kontrastmittel,er verträgt es nicht.
Im Juni hatte er auch eine Röntgen-UT und da ging der Kreislauf immer im Keller und es hat was mit seinem Gewicht zu tun.

Aber Gestern waren wir bei ihm,er war total aufgeratzt und nur am reden und total gut drauf(ich hoffe es bleibt so)

Als wir geganen sind habe ich noch zu ihm gesagt er solle keinen Unsinn mehr machen und er meinte zu mir, du weißt soch ich nehme alles mit was umsonst ist.Also scherzen kann er auch wieder.

Aber ich verstehe nicht warum er immer Schluckauf hat,haben eure Angehörige das auch???Es ist seit der großen OP.
Die Ärzte meinen auch ,er hätte die Lungenentzündung ,weil er falsch schluckt,sich dann verschluckt und dann kommt was in die LUnge.

Ichb weiß auch nicht mehr wie lange ich das noch alles durchhalten kann,immer dieses auf und ab und dabei habe ich ja noch 3 Kinder, die im Moment auch in einem schwierigen Alter sind.

Ich wünsche euch alles Gute ,seid ganz lieb gegrüßt

Ute
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  #38  
Alt 20.07.2002, 18:54
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Hallo Ari,
mein allerherzlichstes Beileid.
Mehr geht im Moment nicht. Auch ich bin sprachlos. Ich glaube dir, daß du im Moment nicht traurig sein kannst, das kommt schon noch, warte nur ab. Aber du denkst im Moment bestimmt richtig, wenn du sagst " sie hat es überstanden". Das nimmt dir bestimmt niemand übel.
Jetzt kommen noch ein paar harte Tage auf dich zu, du mußt deinem Vater bei vielen Dingen helfen und das lenkt euch alle ein bißchen ab.
Ich würde mich freuen, anschließend an deinen schwersten Gang, noch öfter mal von dir hier zu lesen.
Bis dahin drückt und umarmt dich
deine Petra Py

Trennung ist wohl Tod zu nennen,
denn wer weiß wohin wir.
Doch es ist nur ein kurzes Trennen-
auf ein baldig Wiedersehen
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  #39  
Alt 20.07.2002, 19:03
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Hallo Christin,
hier im Westen gibt es nichts Neues , es ist immer dasselbe. Es ist zum Verzweifeln, es gibt einfach keine Besserung. Was sollen wir noch tun, jetzt bekommt er auch noch Krankengymnastik, mal sehen ob ihm das ein wenig auf die Beine hilft. Wir geben die Hoffnung nicht auf, das weißt du. Bald fahren wir in Urlaub, da freue ich mich schon drauf, endlich mal abschalten!!!!!!!!!!!!
Meine Mutter würde bestimmt auch gerne mal wegfahren, aber das geht ja nicht, sie tut mir auch so leid. In die Kur oder etwas ähnliches will mein Vater auch nicht, da haben wir so ein schönes Haus ausgesucht, aber er will einfach nicht. Schrecklich.
So, bevor wir fahren melde ich mich noch einmal, mach´ es gut und ich denke an dich.
Bis bald, deine Petra Py
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  #40  
Alt 20.07.2002, 19:19
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Hallo Ute,
was mit dem Schluckauf ist, das weiß ich auch nicht, mein Vater hat eine Zwergfelllähmung, dadurch kann er schlecht atmen und der Körper wird schlecht mit Sauerstoff versorgt. So ist das bei jedem anders. Warum das Zwergfell gelähmt ist, weiß man nicht, man nimmt an, das bei der OP ein Nerv durchtrennt wurde, oder dieser Nerv schon von dem Tumor angegriffen war. Also glauben wir mal den Ärzten. Etwas anderes bleibt uns ja nicht übrig. Warum habe ich nicht Medizin studiert? Vielleicht würde es mir ja jetzt helfen, aber ich bin nur eine einfache Taxifahrerin, ich muß dir sagen, seitdem mein Vater an Speiseröhrenkrebs erkrankt ist, höre ich viel von den Leuten, der und der hat Speiseröhrenkrebs, es ist doch komisch.
Einige haben es überstanden und einigen geht es sehr schlecht. Jetzt vermisse ich einen Mann, der auch an Speiseröhrenkrebs erkrankt war, ob er viellecit schon tot ist. Es ging ihm eigentlich ganz gut, er wurde auch in der Klinik operiert, wo mein Vater war.
Liebe Ute, auch mein Vater lag 72 Tage auf der Intensiv-Station, mal wach und mal im künstlichen Koma, aber wenn ich konnte, bin ich jeden Tag mit meiner Mutter hingefahren. Nur Sonntags blieb ich dann ab und zu mal zu Hause. Ich glaube es hat ihm sehr geholfen.
Wir haben ihn dann gestreichelt und ihm was erzählt. Wenn er Fieber hatte haben wir ihn kalt abgewaschen oder Wadenwickel gemacht.
Die Schwestern waren sehr nett und die Ärzte toll, das kann ich nicht anders sagen, aber das Leben meines Vaters ist im Grunde genommen vorbei. Ich habe auch schon oft gedacht, wäre er doch im Koma geblieben, aber dann denke ich daran, wie wir uns gefreut haben, als er aufwachte, und diesen Moment kann ich einfach nicht vergessen.
Also liebe Ute, immer schön tapfer sein und den Krebskompass nicht vergessen.
Bis bald sagt Petra Py
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  #41  
Alt 21.07.2002, 20:50
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Hallo Ari!

Erst heute habe ich gelesen, was passiert ist. Aber auch ich bin eigentlich froh, dass es so
bald vorbei ist für deine Mama. 3 Tage zu leiden ist lange genug!! Dir wünsche ich mein
allerherzlichstes Beileid und weiterhinviel, viel Kraft für die nächste Zeit. Sicher kommt
sie noch , die tiefe Traurigkeit und in gewissen Situationen wird dir deine Mama sehr sehr
fehlen. Aber versuche immer dran zu denken, wie sie am Schluss noch gelitten hat und jetzt
hat sie das alles überstanden, jetzt geht es ihr gut. Irgendwie müssen wir halt akzeptieren,
dass wir alle gehen müssen; obwohl das Wie und wann nicht immer leicht zu verkraften
sind.
Alles Liebe und viel Stärke für die nächste Zeit
deine Christine
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  #42  
Alt 21.07.2002, 21:03
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Hallo Petra!

Das sind im Moment schon schockierende Nachrichten hier im Forum. Da bin ich manchmal so froh, dass mein Vater noch einigermaßen "gut drauf " ist.
Bei deinem Papa habe ich das Gefühl kommst du auch nicht weiter. Ich weiss ihm geht es nicht sehr gut, aber trotzdem habe ich das Gefühl er stellt sich auch ein wenig auf stur. Ich
hoffe du bist mir nicht böse, dass ich das so knallhart hier schreibe. Aber du tust mir richtig
leid, wenn ich immer lese wieviel ihr ihm Hilfe und Ablenkung anbietet und er alles ablehnt.
Aber ich weiss ja auch wie verzweifelt er wahrscheinlich ist. Eine verzwickte Situation!
Ich finde gut, dass du in den Urlaub fährst; das tut dir sicher sehr gut, da kannst du mal
wieder spüren, dass du auch noch am Leben bist.
Vielleicht kannst du ja, wenn du zurück bist, deiner Mutter eine Auszeit verschaffen.
Ich wünsch dir alles Gute und verzweifel nicht!!
deine Christine
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  #43  
Alt 21.07.2002, 21:19
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Hallo Ute!

Auch dir möchte ich heute etwas Mut zusprechen. Macht euch doch nicht alle ein schlechtes
Gewissen, wenn man mal dran denkt wie es wäre wenn schon alles überstanden ist. Ich finde
diese Gedankenmuss man zulassen und sie sind nichts verwerfliches. Manchmal muß man
sich klar machen, dass jeder Mensch auch unsere geliebten Eltern von dieser Welt gehen
muß. Und dass man sich da bei sehr großem Leid oft einen schnellen Tod für seinen Ange-
hörigen herbeiwünscht ist doch nur verständlich. Auch kann ich gut verstehen,dass man
das Leid nicht immer mit anschauen kann, mir geht das manchmal genauso, es brennt einem
richtig das Herz. Ich bin auch der Meinung man darf sich da auch mal ausklinken, gerade
dann, wenn man selbst ja auch noch Familie hat, Ich habe übrigens auch 3 Kinder(9,7 uind5)
wie alt sind deine?
Also genug für heute. Sei weiter tapfer, mehr können wir oft nicht tun. Und wir hier sind ja
auch noch da:
Viele liebe Grüße
Christine
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  #44  
Alt 23.07.2002, 17:19
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Hallo Petra, hallo Christine,
hoffentlich geht es Euch und Euren Angehörigen gut. Es ist schön, dass Ihr euch so schnell gemeldet habt. Inzwischen ist mein Vater in der Uniklinik Bochum weiter untersucht worden und das erschütterde Ergebnis ist, dass auch schon 2 Lymphknoten angegriffen sind (etwa 1 cm groß). Heute will man in Dortmund mit Chemo und Hochdosis-Bestrahlung anfangen. Das soll so ca. 5 Wochen dauern und danach will man auch noch operieren (falls möglich). Habt Ihr vielleicht schon Erfahrungen mit der begleitenden Misteltherapie gemacht (oder mit anderen stärkenden Mitteln)? Ist das überhaupt sinnvoll, wenn schon Lymphknoten betroffen sind? Ich möchte meinem Vater so gerne helfen oder wenigstens einen Rat geben können. Als ich das von Ari`s Mutter gelesen habe, dachte ich, es hat ja alles sowieso keinen Zweck, oder habt Ihr schon mal von jemandem gehort, der diese sch... Krankheit überstanden hat? Ich habe jetzt Feierabend hier im Büro und fahr gleich zum Krankenhaus. Also dann, bis bald. Seid ganz herzlich gegrüßt.
Eure Karin
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  #45  
Alt 24.07.2002, 08:37
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Hallo Christine,
ich bin dir doch nicht böse, wie kommst du denn auf so eine Idee, wir sind doch da um uns gegenseitig zu helfen und manchmal tut es gut, wenn einem der rechte Weg gewiesen wird. Danke.
Ja, mein Vater läßt sich hängen, aber er macht auch kleine Fortschritte, aber das sieht er nicht , das sehen oder merken nur wir. Er ist immer traurig.
Ja, der Urlaub muß sein, jetzt fahren auch noch unser Sohn ( 25 ) und die Freundin mit, das freut uns besonders. Sie haben zu der gleichen Zeit Urlaub bekommen, da kommen wir auf andere Gedanken. Unser Kind ist ein echter Spaßvogel. Das lenkt uns ab.
Ich melde mich vorher aber noch einmal.
Also bis dann
Petra Py
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