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  #1  
Alt 31.01.2004, 23:21
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Standard keine zusatzversicherung für krebskranke

hallo,
wer regt sich noch darüber auf?
die gesetzliche kv überläßt uns der schulmedizin und die pflichtversicherten, die n i c h t krebskrank sind, können durch zusatzversicherung naturheilkundliche behandlung etc. versichern.
das ist ja übel.
gruß, ingrid44
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  #2  
Alt 01.02.2004, 10:06
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Standard keine zusatzversicherung für krebskranke

hallo ingrid,

das ist nichts besonderes gegen krebskranke. eine freiwillige versicherung kann jede(r) nur abschließen für "ereignisse", die noch nicht eingetreten sind. nach eintritt eines "schadensfalles" kann sich niemand mehr zu seiner behandlung oder beseitigung versichern, weder bei einer kranken- noch bei einer unfall- noch bei einer rechtsschutzversicherung. das ist auch verständlich, denn die nicht betroffenen zahlen für die betroffenen mit, weil nur so versicherungsprämien bezahlbar sein können.

wenn man eine versicherung abschließen könnte, wenn man ihre leistungen schon braucht, kämen alle erst zur versicherung, nachdem sie krank geworden sind oder ein schadensfall eingetreten ist. dann müssten kranke für kranke, prozessierende für prozessierende und unglücksopfer für unglücksopfer zahlen – die versicherung wäre dann unbezahlbar.

nicht alles, was uns selbst unglücklich macht, ist ein fehler anderer. man muss eben zusatzversicherungen abschließen, bevor man sie braucht.

christian
(kein versicherungsbeschäftigter)
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  #3  
Alt 01.02.2004, 23:19
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Standard keine zusatzversicherung für krebskranke

ja christian h., das war ein lehrgang im versicherungswesen.
bist du bei der dak? diese wirbt mit eigenem briefbogen für eine zusatzversicherung, bei näherem hinsehen entdeckt man die hanse-merkur.
auf die telefonische anfrage wird empfohlen, einen antrag zustellen, ein paar tage sagt eine andere dame, der antrag würde abgelehnt.

unterm strich bin ich vom gesetz benachteiligt, weil ich naturheilmittel etc. vorziehe, die ich auf die zuzahlung nicht anrechnen kann. fein was?
das ist ein denkbar schlechtes ergebnis.
ich zahle seit 35 jahren in die dak ein und war zufrieden. eine chemo bekäme ich sofort bezahlt, egal ob sie angezeigt ist oder nicht, ich habe hierfür beweise. da stimmt doch was nicht.
so sieht es aus.
hoffentlich geht es dir besser.
gruß ingrid44
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  #4  
Alt 02.02.2004, 08:37
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wolfgang46 wolfgang46 ist offline
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Standard keine zusatzversicherung für krebskranke

Hallo Ingrid44,

nicht Deine DAK ist hier der Buhmann, sondern der Gesetzgeber.

Der Gesetzgeber hat die "gesetzlichen Krankenkassen", zu der auch die DAK gehört, in der Möglichkeit Dir zu helfen stark eingeschränkt.
Die Kassen dürfen nur das zahlen, was im Katalog steht.

Das wird auch peinlichs genau kontrolliert von einem Bundesaufsichtsamt. Wehe wenn eine Krankenkasse etwas zahlt, was gut hilft, aber nicht (noch nicht) im Katalog steht.

Bei Akupunktur zum Beispiel gibt es jetzt erstmal einige Jahre, daß es versuchsweise bezahlt wird (bei ausgewählten Ärzten).

Und damit wir es jetzt doch kriegen können (könnten) hat der Gesetzgeber jetzt den gesetzlichen Krankenkassen die Möglichkeit gegeben privatversicherungen mit anzubieten.
Viele arbeiten jetzt also mit Privatversicherungen zusammen.

Deine DAK arbeitet nicht verdeckt, sondern sehr offen mit der Hanse Merkur zusammen. Das hättest Du, meine ich, sofort sehen müssen. Es stand ganz deutlich in der Mitgliederzeitung.

Alles Gute wünscht
Wolfgang

PS. Ich werde das gleiche Problem bei, mit meiner Krankenkasse haben. Durch meine Bestrahlung fallen mir nach und nach die Zähne aus .............
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  #5  
Alt 02.02.2004, 13:44
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Rudolf Rudolf ist offline
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Standard keine zusatzversicherung für krebskranke

Hallo Ingrid44,
ja die Situation im Gesundheitswesen ist schizophren.
Mein Urologe würde mir die Immun-Chemo sofort verordnen (hat er schon mal), wenn ich sie machen wollte. Die kostet 8.000 Euro im Quartal, und die Kasse würde sie bezahlen, dazu die Kosten für die Folgen der Nebenwirkungen. (Siehe Wolfgangs Eintrag: Strahlenschäden.)
Aber 200 Euro im Quartal für Mistel, die mir nachweislich hilft und nebenwirkungsfrei ist, ist der Kasse zu teuer. Immerhin hat sie bisher großzügigerweise 50% bezahlt.
Bei Arzneimitteln haben wir ja diese verquere Situation:
1. Wer es verschreibt, der braucht es nicht und bezahlt es nicht.
2. Wer es braucht, der bezahlt es nicht und verschreibt es nicht.
3. Wer es bezahlt, der verschreibt es nicht und braucht es nicht.
Alles Gute
Rudolf
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  #6  
Alt 02.02.2004, 19:15
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Standard keine zusatzversicherung für krebskranke

Hallo Zusammen,

die versicherungen kann ich verstehen, wenn sie einen kranken nicht mehr neu aufnimmt. es sind auch unternehmen die rechnen müssen. so läuft es heute leider nunmal. das die gesetzl. krankenversicherung aber keine alternativbehandlung zahlt, wie z.b. misteltherapie um die nebenwirkungen der chemo besser zu vertragen ist mir schleierhaft. sowas ist mir einfach unverständlich. für manche menschen sind diese 200 euro einfach unbezahlbar.
als jemand von der versicherung kommen sollte um meinen vater in die pflegestufe einzustuften, da er in ein hospiz verlegt werden sollte, wäre er in pflegestufe 2 gekommen und nicht in 1. die begründung, er hatte ja einen katheter und mußte somit nicht aufstehen, um auf toilette zu gehen. das nimmt weniger zeit in anspruch und ist dann eben billiger. naja, da fällt einem nichts mehr ein. mein vater ist 3 tage bevor der von der einstufung gekommen ist gestorben. diese demütigung mußte er sich nicht mehr antun.

mich nimmt auch keine private zusatzversicherung auf, weil ich einen chronischen tinnitus habe.

ich wünsche allen hier viel kraft, alles durchzustehen.

lg
anja.w
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  #7  
Alt 03.02.2004, 00:04
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Standard keine zusatzversicherung für krebskranke

ja rudolf und anja, ihr wißt von was ihr redet.
ich wundere mich über einige antworten. dieses gnadenlose ausgegrenzt sein, diese abhängigkeit, diese ungerechtigkeiten.
jung und gesund ist die devise.

wie kann man denn von gesetzlicher seite eine gruppe von kranken so ausgrenzen.
wieso dürfen denn gesetzliche kv prämien für neuwerbungen bezahlen? wer hat mich denn ja gefragt?

und an wolfgang 46: Ich kann lesen. es war auch überhaupt kein hinweis auf kranke im letzten dak-heft. wenn hanse-merkur wirbt, soll sie dies bitteschön auf ihrem eigenen briefbogen tun, bzw. die schriftgröße der dak und der hanse-merkur gleich groß sein, das hätte noch sinn gemacht.
wir gehen schlechten zeiten entgegen. reiserische methoden, die kranken und alten - na, was solls denn mit denen geben??? sols die bald nicht mehr geben?

sicher ist der gesetzgeber maßgeblich.
ich wundere mich, wieso die gesetzlichen kv`s werbeprämien zahlen dürfen? und auch viele selbstverschuldete erkrankungen und fehlverhalten. so könnte es immer weitergehen, ich mach einfach schluß,

gruß ingrid44
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  #8  
Alt 03.02.2004, 18:18
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Standard keine zusatzversicherung für krebskranke

hallo ingrid 44,
eine private krankenversicherung, auch die sog. zusatzversicherung, kann man nur für bisher nicht eingetretene risiken abschliessen.
nach einem totalschaden verkauft dir auch keine versicherung rückwirkend die vollkaskoversicherung! nach dem einbruchdiebstahl kannst du auch dieses risiko nicht rückwirkend für den schadenfall versichern.

solltest du jetzt dennoch eine private zusatzkrankenversicherung haben wollen, wäre das gesamte krebsrisiko m.w. ausgeschlossen.
solche privaten versicherungen kann man halt nur vor dem "krankheitsfall" versichern und nicht erst, wenn sich das ereignis realisiert hat.

die gesetzlich KV muss dich immer versichern, unabhängig von deiner vorgeschichte!
gruss
bluebird

ps: ich arbeite auch nicht bei einer krankenversicherung!
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  #9  
Alt 04.02.2004, 01:29
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an alle, die mich über private kv belehren.

ich gebs auf. entweder versteht ihr mich nicht oder wollt mich nicht verstehen.

ingrid44
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  #10  
Alt 04.02.2004, 15:00
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Standard keine zusatzversicherung für krebskranke

Liebe Ingrid,

ich verstehe dich sehr gut. Ich bin auch sehr wütend das mich wg. meinem tinnitus keiner aufnehmen möchte. wie muß es dir erst gehen, mit einer lebensbedrohlichen erkrankung.
und so einfach wie bluebird es sagt ist es auch nicht. selbst wenn du der zusatzkasse sagen würdest, daß du alle schäden, die mit dem krebs zusammenhängen ausschließt, würden sie dich trotzdem nicht nehmen. ich habe es auch bei einigen versucht. als antwort kam: ein unkalkulierbares risiko. ich will gar nicht wissen, was sie sagen, wenn du sagst du hast krebs.

verstehen kann ich es, aber ich denke gerade die gesetzl. kv muß in einigen dingen umdenken.
ich wünsche dir alles liebe und gute
anja.w



d
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  #11  
Alt 04.02.2004, 15:15
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wolfgang46 wolfgang46 ist offline
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Standard keine zusatzversicherung für krebskranke

Hallo Anja,

zu Deinem letzten Satz möchte ich noch ergänzend hinzufügen:

Die gesetzlichen Kassen würden gerne mehr machen, nur es ist ihnen zum Teil sogar verboten - durch den Gesetzgeber - gutes zu tun.
Das wird hier durch das Bundesaufsichtsamt überprüft, also verhindert.

Alles Gute
Wolfgang
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  #12  
Alt 04.02.2004, 20:24
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Hallo Wolfgang,

da kannst du recht haben. ich weiß das es bestimmte leistungskataloge gibt. a wird bezahlt b nicht. dann muß das bundesaufsichtsamt eben umdenken. es ist einfach erschreckend: immer gehts nur ums geld. zählt der mensch noch?

lieben gruß
anja.w
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  #13  
Alt 04.02.2004, 23:25
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Ingrid,Du hast eine Frage gestellt,und viele haben Dir geantwortet.
Der "Fall"wurde von den Versicherungen schon seit Jahren so gehandelt.
Er wird auch nie anders sein.Vorsorge ist wichtig. Gut gemeinte Antworten auf Deine Fragen allerdings so kleinmädchenhaft zu kommentieren,finde ich ausgesprochen unhöflich.
Vielleicht schreibst Du Deine "probleme"besser an eine Tageszeitung,etc.??
Nichts für ungut,aber keine Krawallmache,bitte!!
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  #14  
Alt 05.02.2004, 11:25
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... wer hier aufmischt bist Du Juci !
Also lass´es ! LG Ute
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  #15  
Alt 05.02.2004, 11:35
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Hallo Zusammen,

es bringt doch nichts, wenn man sich gegenseitig angreift. ich glaube nicht das ingrid das als angriff geschrieben hat. sie ist einfach nur maßlos enttäuscht und sauer auf das system der kv in deutschland. das kann man ihr doch nicht übel nehmen. da reagiert man auch mal etwas schärfer. ich kann sie verstehen. sie weiß das man es wohl nicht ändern wird, aber ihren unmut darüber kann sie doch kundtun. das forum ist ja auch dafür da, sich mal auszuk....!
also, wir sollten hier jetzt keine diskussion anfangen, wer hier wen angegiftet hat und wer welchen ton zuerst angeschlagen hat. das wäre albern. sowas ließt man schon genug in anderen threads.
also ich hoffe auf eine friedliche auseinandersetzung mit dem thema.

liebe grüße
anja.w
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