Plauder-Thread

[birgit59]

Hallo liebe Doris,
daß es dir mies geht, ist doch kein Wunder. Du kriegst ja mental immer wieder eine auf den Deckel. Wenns mir richtig mies geht, nehme ich eine halbe Bromezepam. Das passiert nicht mehr so oft, weil ich ja die Grundmedikation mit Mirtazapin habe zum Durchschlafen und ein bisschen Abstand halten zu den ganzen Gedanken, die mich sonst so runterziehen würden. Eine Frage noch: Sind denn Onkel und Tante blutsverwandt?
Ich wünsch cir, daß du bald wieder aus demLoch krabbeln kannst.

[doris2710]

Birgit danke fuer deine antwort.
mein onkel war angeheiratet, meine tante ist mir blutsverwandt.

ja, am meisten aergert mich mein selbstmitleid, denn mir gehts ja gut....ich hoffe ich find bald einen weg, dass ich dem entgehen kann...

die von dir genannten medikamente kenne ich nicht, sind das psychopharmika?

Danke nochmals fuers lesen

[Karasa83]

Hey Doris,
Gruselige Gedanken hab ich leider auch öfter und jetzt wo ein lymphknoten geschwollen ist, Male ich mir wieder das schlimmste aus und möchte eigentlich auch gar nicht zum Arzt damit. Aber sicher ist es nur was harmloses. Ich glaube, das ist von Zeit zu zeit völlig normal und man muss sich immer wieder irgendwie aus dem Loch ziehen. Da kann auch keiner wirklich helfen, außer Das Lächeln und das Gefühl des gebrauchtseins der eigenen rasselbande

[Sugarwork]

@all: Selbstmitleid??? Wieso auch nicht. Bringen wir es doch auf den Punkt... Krebs oder welche schlimme Krankheit auch immer ist SCHEISSE!!! Also... eine völlig normale Reaktion, der ich auch hin und wieder gerne nachgebe, ein paar Liter Tränchen vergieße und mich danach einfach wieder motiviere, indem ich mir aufzähle was alles in meinem Leben positiv ist. Gott sei Dank zeigt dann die Waage ganz schnell wieder in die richtige Richtung. Klappt mal besser, mal weniger gut. Einen Versuch ist es wert. Wichtig für mich ist meine Arbeit, viel Ablenkung, hin und wieder ein Frustkäufchen und natürlich das ich keinerlei Schmerzen habe. Wenn´s mal soweit kommt... na dann muss ich mir auch Plan B überlegen. Psychopharmaka sind ein bisschen heftig, legitim wenn´s wirklich in Richtung Angststörung, Panik oder Schlaflosigkeit geht. Ansonsten präferiere ich einen guten Film, ein leckeres Essen, ein Gläschen Prosecco oder was immer einem gut tut.

[Sugarwork]

Ich ergänze noch, was für mich am schlimmsten war/ist: Einzig und allein der Umstand, dass man das Gefühl der Unsterblichkeit und ein stückweit seine Unbefangenheit verloren hat. Allerdings geht es doch auch "Gesunden" nicht anders, es kann jederzeit wie aus dem Nichts etwas passieren... insofern sind wir alle von den Voraussetzungen her ja doch wieder gleich. Ich hebe mir Panikgedanken für den Zeitpunkt auf, wenn eine Ende abzusehen ist.... Gott sei Dank ist es noch nicht soweit ;-). Viel Zeit also zu genießen, Gutes zu tun, seine Mitmenschen glücklich zu machen und einfach eine gute Zeit zu haben.

So..... dass waren jetzt aber wirklich bald die Worte zum morgigen Sonntag - grins.

Liebe Grüße aus Niederbayern

Karin

[birgit52]

Komme gerade eben vom Hautarzt. Ein kleines, hartes Knötchen unter der Kopfhaut, an dem ich seit Tagen herumtaste. Ich hab's entdeckt nachdem ich mir den Kopf angestoßen habe und meine Beule betasten wollte.
Der Hautarzt konnte es auch nicht identifizieren. Am ehesten sieht es so aus, als hätte ich mir vor 20 Jahren mal irgendwo den Kopf angestoßen und es hätte sich eine kl. Verknöcherung gebildet. Sieht kein bisschen aus wie ein Melanom. Zu meinem und seinem Seelenfrieden hat der Hautarzt eine Stanzbiopsie gemacht. Er meinte, hätte selber er dieses Knötchen würde er gar nichts machen, aber sicher sei sicher.
Was ist das nur für ein Leben, das von Knötchen und Pünktchen u.s.w. beherrscht wird. Er meinte zwar, ich bräuchte eigentlich gar keine Angst zu haben, aber man hat es halt doch im Kopf.

Ich schicke euch Grüße und wünsche allen gute Befunde und wirkende Therapien!
Birgit

Im April ist's ein Jahr seit der Erstdiagnose. Anfang April steht auch das nächste Ganzkörper-CT an und ich wünsche mir, dass sie auch dieses mal nichts finden.Was haben wir bloss für eine Mist-Krankheit erwischt......

[Nastja13]

Hallo Birgit,

vor ca. einem Monat hab ich einen Knoten am Oberarm aufgespürt. Hin und her überlegt saß ich am nächsten Tag bei meinem Hautarzt. Er meinte, sofort raus, aber weil ich das bin, sonst würde er das nicht machen, bei meiner Vorgeschichte aber schon...Das war ein Lymphknoten, zwei Ärzte standen um mich herum und meinten das ist wohl nichts schlimmes, aber ich glaube kein Wort mehr bis ich das Ergebnis schwarz auf weiß habe...

Zwei harte Wochen - und es war nichts.

Und das wünsche ich dir auch

Ich hab morgen Nachsorge, hoffentlich wieder nichts

[doris2710]

birgit,
gut, dass es harmlos ist und gut, dass du das schreibst, weil das erinnert mich gleich daran, dass ich am montag beim staging auch über meine kopfhaut reden möchte, die hat nämlich noch nie jemand angesehen.

jetzt muss ich euch auch kurz etwas erzählen.
ich war "einfach so" am montag bei einer absolut von der nachsorge unabhängigen hautärztin. ich wollt einfach mal eine zweite meinung hören....ob das auch wirklich so ok ist, dass ich z.b. keine lymphknoten-op hatte und keine interferontherapie.....
hätte sie auch alles so gemacht, besonders bei der interferontherapie meinte sie, dass man das jetzt gar nicht mehr machen würde, da der nutzen minimal bei 6% oder so ist.....
hat mich sehr beruhigt.

aber sie hat mir etwas anderes gesagt, was ich sehr erstaunlich finde....
und zwar, dass sie mir dringend von einer weiteren schwangerschaft in den nächsten jahren abraten würde, da ich ja das melanom in der schwangerschaft hatte und daher anfällig dafür sein würde und eben die haut bei einer schwangerschaft wächst und somit auch die muttermale usw....

also, wir haben ja eh kein kind mehr geplant, aber ich finde es trotzdem schlimm, dass mir sonst bis jetzt niemand etwas darüber gesagt hat, also unser zweiter ist mittlerweile über 2 jahre, ich könnte ja bereits theoretisch schon längst wieder schwanger sein.....aber vermutlich liegt das daran, dass ich zum zeitpunkt der diagnose eh schwanger war und keiner daran gedacht hat und jetzt beim staging in erster linie irgendwelche jungärzte sind, die vor mir sich mal in meinen fall einlesen.....

[doris2710]

nastja, wir haben uns wohl grad überschnitten.

toll, dass es nix war!!!

[birgit52]

Hallo Doris,

ich bin schon ein bisschen älter als du und auch in einer hormonellen Umstellung. Ich habe schon von Anfang an den Verdacht, dass das Entstehen eines Melanoms damit zusammenhängen kann. Das bestätigt mir zwar keiner, aber ich glaub's trotzdem. Völlig unwissenschaftlich, nur ein Gefühl....

[birgit52]

Zitat von U.N.V.E.U.

hi birgit,

ich kann mich noch gut an deine ersten verzweifelten mails aus mai/juni 2013 erinnern.
du hattest große angst, dein leben künftig nur noch in kliniken verbringen zu müssen und davor, mit deiner diagnose nicht klar zu kommen. du hast alle bewundert, die das können und deren kraft, trotz mm anderen auch noch mut zu machen.
inzwischen bist du selbst die jenige, die anderen mut zuspricht und hier und da ratschläge gibt. das bedeutet doch, dass du dich mit dem "ding" so gut es geht arangiert hast.
du hast dein leben darauf eingestellt und lebst im hier und jetzt. das machst du toll.
vertrau deinem arzt. lass dich nicht von dieser kleinen beule wieder herunter ziehen.
es würde mich wundern, wenn der arzt die sache nur herunterspielt. er scheint sich doch sicher zu sein, dass der knubbel nix ist. alles wird gut.

lg britta

Danke, Britta! Das tut gut zu lesen.
Ich arrangiere mich mal besser und mal schlechter, vermutlich geht's allen so.
Heute eher schlechter ..... Ich sehne mich zurück nach der Unbeschwertheit im Leben, die es jetzt nicht mehr gibt. Heißt ja nicht, dass das Leben schlecht ist, aber halt viel schwerer irgendwie.
Und daran habe ich mich noch nicht gewöhnt, dass man mir als Hochrisikopatientin jedes Knötchen sofort wegschneidet. Beim letzten Mal war's ein ganz normaler Pickel im Nacken, der irgendwie nicht abheilen wollte.
Das Schneiden tut ja kein bisschen weh, aber die Angst davor, dass dieses Pickelchen jetzt wieder eine Lawine auslösen könnte, die macht mich fertig!

Was sage ich euch....... Ihr müsst ja auch irgendwie klarkommen und tut es auch.
Gott-sei-Dank habe ich meine Arbeit . Ich bin Erzieherin und arbeite mit schwierigen Jugendlichen. Die holen mich mit ihrem Humor regelmäßig aus meinen psychischen Löchern und nehmen keine Rücksicht auf irgendwelche Befindlichkeiten.

Und jetzt werde ich mir deinen Rat zu Herzen nehmen und diesem "Ding" sagen, dass ich nicht zulasse, dass es mein Leben beherrscht!

Das ist toll, dass ihr im Forum seid! Heut tut's mir richtig gut, eure Beiträge zu lesen! Man merkt halt, dass ihr "vom Fach" seid und wisst, wovon ihr sprecht/schreibt.

Danke!

[birgit52]

Hallo Nadja,

dein Bericht baut auf! Es muss ja nicht immer gleich das Schlimmste sein. Jeder normale Mensch hat mal einen geschwollenen Lymphknoten.
Ich wäre vermutlich in Panik ausgebrochen, wenn ich den getastet hätte.
Ich freue mich, dass es "nichts" war und wünsche dir , dass auch weiterhin nichts kommt.
Danke!

Leute jetzt geht's mir besser! Ihr seid toll!

[birgit52]

Zitat von doris2710

birgit,
gut, dass es harmlos ist und gut, dass du das schreibst, weil das erinnert mich gleich daran, dass ich am montag beim staging auch über meine kopfhaut reden möchte, die hat nämlich noch nie jemand angesehen.

jetzt muss ich euch auch kurz etwas erzählen.
ich war "einfach so" am montag bei einer absolut von der nachsorge unabhängigen hautärztin. ich wollt einfach mal eine zweite meinung hören....ob das auch wirklich so ok ist, dass ich z.b. keine lymphknoten-op hatte und keine interferontherapie.....
hätte sie auch alles so gemacht, besonders bei der interferontherapie meinte sie, dass man das jetzt gar nicht mehr machen würde, da der nutzen minimal bei 6% oder so ist.....
hat mich sehr beruhigt.

aber sie hat mir etwas anderes gesagt, was ich sehr erstaunlich finde....
und zwar, dass sie mir dringend von einer weiteren schwangerschaft in den nächsten jahren abraten würde, da ich ja das melanom in der schwangerschaft hatte und daher anfällig dafür sein würde und eben die haut bei einer schwangerschaft wächst und somit auch die muttermale usw....

also, wir haben ja eh kein kind mehr geplant, aber ich finde es trotzdem schlimm, dass mir sonst bis jetzt niemand etwas darüber gesagt hat, also unser zweiter ist mittlerweile über 2 jahre, ich könnte ja bereits theoretisch schon längst wieder schwanger sein.....aber vermutlich liegt das daran, dass ich zum zeitpunkt der diagnose eh schwanger war und keiner daran gedacht hat und jetzt beim staging in erster linie irgendwelche jungärzte sind, die vor mir sich mal in meinen fall einlesen.....

Danke auch dir, Doris! Ja gell, die Kopfhaut vergessen sie immer......
Meine Beule war aber an der Stirn am Haaransatz.

[birgit52]

Hallo Britta,
ist es die erste Nachsorge bei deinem Mann?
Dann will ich mal die Daumen drücken!!

Lass dann hören.....

[doris2710]

ganz was anderes
kennt jemand von euch die uv-schutzkleidungs-marke snapper rock?
bin jetzt zufällig darauf gestoßen und finde, die haben, zur abwechslung mal, echt schicke uv-badesachen.....
leider nur in kindergröße...aber da ich sehr zierlich bin, würd ich in 158 ev. noch passen.....die frage ist nur wie deren schnitt ist....
vielleicht kennt sie ja jemand?