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  #31  
Alt 29.09.2015, 20:32
Papstanwärter Papstanwärter ist offline
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Standard AW: Raus damit!

Vielen Dank,

ich hoffe mich in den nächsten Tagen wieder zu Wort melden zu können.
Bis dahin wünsche ich allen Lesern das Allerbeste, verbunden mit der Hoffnung, das Ihr gesund werdet oder bleibt.

LG

Ralf
  #32  
Alt 29.09.2015, 22:04
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Standard AW: Raus damit!

Lieber Ralf, ich wünsche Dir, dass die Operation so wie Ihr sie geplant habt, ihren Verlauf nimmt!

Alles Gute und die Daumen sind gedrückt,
Elisabethh.
  #33  
Alt 30.09.2015, 00:05
wp011 wp011 ist offline
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Standard AW: Raus damit!

Hallo ralf,
Ein paar nächtliche Daumendrücker auch von mir! Alles Gute für morgen!
Viele grüße, wiebke
  #34  
Alt 05.10.2015, 15:45
Papstanwärter Papstanwärter ist offline
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Standard AW: Raus damit!

Hallo zusammen,

ich darf mich heute mal wieder unter den Lebenden melden, auch wenn ich aussehe wie ein Schweizer Käse.

Zuerst einmal bedanke ich mich bei allen, die mir in den letzten Tagen auf so vielfältige Art und Weise mit ihrer positiven Energie so unendlich viel Kraft gegeben haben. Den wahren Wert eines Menschen lernt man oftmals erst kennen, wenn es wirklich "hart auf hart" geht.

Der Tag der Tage war also gekommen, morgens um 7:00h in den OP, abends gegen 20h auf die Intensivstation.
Die Chirurgen haben ganze Arbeit geleistet: entfernt wurden drei Stellen am oberen Bauchfell rechts, ein Stück vom rechten Harnleiter, ein Stück Leber, die Gallenblase, ein Stück vom Zwerchfell, 20cm Dickdarm, ein Stück Bauchfell unten links in der Leistengegend und ein Stück der Versorgungsschicht des Dünndarms. Letzteres war zum Glück noch möglich, eine komplette Entfernung der betroffenen Stelle hätte keine lebenserhaltende Maßnahme mehr dargestellt da bei der ersten OP vor drei Jahren bereits so viel Dünndarm entfernt wurde.
Anschließend die Spülung nach HIPEC...

Jetzt liege ich hier mit sechs Drainagen, Urinkatheter, ZKV und Schmerzmittelkatheter an der Wirbelsäule und werde von stellenweise aggressivem Schluckauf geradezu gepeinigt. Es gibt kein Mittel dagegen und die unkontrollierten Zuckungen sind nicht nur sehr schmerzhaft sondern auch über Stunden vorhanden.
Aber, es gibt ein Ziel auf das wir hinarbeiten: die Statistik der Langzeitüberlebenden drastisch nach oben zu korrigieren. Vor allem Anderen hätte ich wahnsinninge Angst.

Seid ganz lieb gegrüsst

Ralf

Geändert von Papstanwärter (28.10.2015 um 20:36 Uhr)
  #35  
Alt 05.10.2015, 17:03
hpd777 hpd777 ist offline
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Lieber Ralf, ich wünsche dir, dass du deinen Humor behältst!
Alles Gute....
  #36  
Alt 05.10.2015, 21:00
wp011 wp011 ist offline
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Dem schließe ich mich an.... du hast die op geschafft, diesee schritt ist getan.
Nun wünsche ich dir eine schluckauf - freie nacht!
  #37  
Alt 06.10.2015, 00:11
crab crab ist offline
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Hallo Ralf,

zuerst herzlichen Glückwunsch zur überstendenen OP.

Der von Dir beschriebene Schluckauf kann von überschiessender Magen-
und Gallensäure kommen. Sprich mit dem behandelnten Arzt, Dir kurz-
zeitig einmal einen Galensäurebinder zu geben.

LG Wolfgang
  #38  
Alt 23.10.2015, 13:25
Papstanwärter Papstanwärter ist offline
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Hallo zusammen,

vielen Dank für die Antworten und guten Wünsche.
Lange habe ich mich nicht gemeldet, allerdings war ich froh, dass ich genau zwei Wochen nach der OP nach Hause gehen durfte.
Der Schluckauf hatte einen ganz einfachen Grund: ein Drainageschlauch verlief unterhalb des Zwerchfells, berührte und reizte dieses und verursachte dadurch den Schluckauf mit fast unerträglichen Schmerzen. Kaum war er gezogen, verschwand der Schluckauf und trat bis heute (also fast zwei Wochen) nicht wieder auf.
Eine Woche nach der OP war denn leider auch noch der Schlauch der Thoraxdrainage undicht und musste vorzeitig gezogen werden. Dadurch wurde nicht alles an Wundflüssigkeit ausgeschieden und ich musste darauf vertrauen das der Körper nicht allzu lange brauchen würde, um diese zu resorbieren.
Am gleichen Morgen wurde denn auch um sechs Uhr morgens die Schmerzmittelpumpe abgestellt um zu prüfen, ob eine Schmerzbekämpfung über Tabletten und normaler Infusionen ausreichen würde und damit den Zugang am Rückenmark wieder ziehen zu können. Durch die entstehende Hektik wegen der defekten Thoraxdrainage hatten jedoch alle vergessen, mir überhaupt schmerzstillende Medikamente zu verabreichen. Nachdem ich vom Röntgen schweißgebadet (wegen der Schmerzen) aufs Zimmer gebracht wurde, erwartete mich direkt die Visite.
Die Ärzte erkannten sofort die Situation und innerhalb weniger Sekunden bzw Minuten waren Medikamente verabreicht und die Schmerzmittelpumpe wieder angeschlossen. Schön, wenn der Schmerz nachlässt.

Nun ja, jetzt bin ich zuhause, die Tumorkonferenz hat beschlossen das eine Chemotherapie nicht erforderlich ist und meine Onkologin auch davon abrät.
Prophylaktisch würde nur Oxaliplatin wirken und das Risiko, die gleichen oder noch schwerere Nebenwirkungen wie vor drei Jahren zu bekommen, wären einfach zu groß.
Das größte Problem, mit dem ich im Moment kämpfe, sind die Begleiterscheinungen der Harnleiterschiene. Alle zwei Stunden Harndrang, Wasser lassen funktioniert nur noch unter größten Schmerzen. Ein Besuch beim Urologen ergab: die Schiene sitzt richtig, mit den Begleiterscheinungen müsste man leben. Novalgin und ggf Ibuprofen sollten die Schmerzen lindern, tun sie aber nicht.
Diesen Mist muß ich noch bis zum 6.11. aushalten, dann wird sie gezogen, nachdem am 3.11. eine "Dichtigkeitsprüfung" des verkürzten Harnleiters erfolgt ist...

Ich wünsche Euch noch einige schöne Herbsttage

LG

Ralf
  #39  
Alt 23.10.2015, 13:39
hpd777 hpd777 ist offline
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Hallo Papstanwärter!

Ich hatte auch schon mehrfach eine Harnleiterschiene. Schmerzen hatte ich aber nur kurz nach dem Einlegen. Hast du vielleicht eine Entzündung?
Ich wünsche dir gute und baldige Besserung...
  #40  
Alt 23.10.2015, 13:48
Papstanwärter Papstanwärter ist offline
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Hallo hpd,

eine Entzündung wird ausgeschlossen, ebenso ist kein Blut im Urin.
Ich gebe zu, das ist für mich sehr belastend, vor allem nachts ist es sehr schlimm. Je weniger Urin produziert wird, und das ist nachts ja naturgemäß so, desto schmerzhafter das Entleeren. Ich sehne die Nacht herbei, in der ich mal wieder schmerzfrei durchschlafen kann...
  #41  
Alt 07.11.2015, 18:37
Papstanwärter Papstanwärter ist offline
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Hallo zusammen,

gestern wurde unter Vollnarkose die Harnleiterschiene gezogen. Was bin ich froh dieses Ding los zu sein. Heute musste ich nochmal zur Sonographie um auszuschließen das wieder ein Harnstau auftritt. Leider staut er sich doch, der Urologe meint, es könne an einer postoperativen Schwellung liegen und muss beobachtet werden. Nächste Woche wird nochmal kontrolliert... Ich verlor meine Gesichtsfarbe als er mir in Aussicht stellte: bei weiterem Stau müsste eine neue Schiene eingesetzt werden, für drei Monate! Ich will einfach nicht und bin stinksauer auf meinen Körper!
  #42  
Alt 07.11.2015, 23:34
zoemichelle zoemichelle ist offline
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Hallo Papstanwärter,

Ich schleich mich kurz in deinen Threat weil ich mit Harnleiterschienen leider so einige Erfahrungen habe

Bitte hab keine Angst vor einer eventuell neuen Schiene, ich habe die Erfahrung gemacht das die sich jedes Mal anders anfühlen und so schlimm wie bei dir ist wirklich recht selten. Ich will nix beschönigen, ein Spaß sind die Dinger natürlich nie, aber erträglich mit ein paar Tipps und Tricks.'
zum Beispiel gibt es verschiedene Schienen Materialien und allgemein besser verträglich sind sie je weicher das Material ist! Befrag dazu unbedingt deinen Arzt. Zudem kann man das unangenehme Schmerzgefühl etwas steuern. So hab ich für mich heraus gefunden das es mir besser geht wenn ich nicht zu wenig trinke, ABER niemals viel auf einmal da das nicht schnell genug abfließt und in die Niere staut und Nierenstauung kann verdammt schmerzhaft sein. Also kontinuierlich in kleinen Schlucken trinken. Andersherum ist zu wenig Trinken auch schmerzhaft und darum hab ich auch Nachts versucht immer mal was zu trinken (man ist ja eh öfter wach wegen dem Harndrang) Gegen den furchtbaren Harndrang gibt es Medikamente, aber häufiges Urinieren ist trotzdem wichtig weil es auch sonst zu mehr Schmerzen führen kann.

Versuch deine Ärzte da wirklich auszufragen und versuch nicht zu verkrampft zu sein! Oft hatte ich schon monatelang teilweise beidseitige Schienen und hab sie kaum bemerkt wenn sie richtig lagen, aus weichem Material waren und ich einen Weg gefunden habe sie zu "verstehen" und zu akzeptieren

Ich wünsch dir das du keine neue Schiene brauchst und wenn doch das du sie annehmen kannst als die Hilfe die sie ist!

Alles Liebe für dich
Yvonne

Versuch
__________________
Unser Sonnenschein, Tochter Zoe geboren 2004
Kutanes anaplastisches großzelliges T-Zell CD30 positives Non-Hodgin Lymphom ALCL
Diagnose: Februar 2013
Behandlung: Operation und "wait and see"
Januar 2014 REZIDIV :-(
Behandlung: wieder OP und "wait and see"
Juli 2016: Zweieinhalb Jahre Tumorfreiheit - wir sind sooo dankbar!!!
  #43  
Alt 09.11.2015, 13:04
Papstanwärter Papstanwärter ist offline
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Hallo Yvonne,

vielen Dank für Deinen Zuspruch. Ich hoffe das ich ohne neue Schiene auskommen werde. Bisher habe ich keine Beschwerden und auch der nächtliche Rhythmus der Toilettengänge von zwei Stunden hat sich auf vier Std (also nur noch 1-2x pro Nacht) erweitert. Es würde mir schwerfallen eine erneute Schiene zu akzeptieren, auch wenn dies sicherlich kontraproduktiv ist.

LG

Ralf
  #44  
Alt 09.11.2015, 13:23
zoemichelle zoemichelle ist offline
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Keine neue Harnleiterschiene ist natürlich der beste Weg, und den wünsche ich dir natürlich sehr!!!!

Alles Gute
Yvonne
__________________
Unser Sonnenschein, Tochter Zoe geboren 2004
Kutanes anaplastisches großzelliges T-Zell CD30 positives Non-Hodgin Lymphom ALCL
Diagnose: Februar 2013
Behandlung: Operation und "wait and see"
Januar 2014 REZIDIV :-(
Behandlung: wieder OP und "wait and see"
Juli 2016: Zweieinhalb Jahre Tumorfreiheit - wir sind sooo dankbar!!!
  #45  
Alt 20.11.2015, 11:54
Papstanwärter Papstanwärter ist offline
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Moin zusammen,

seit gestern bin ich zur Reha.
Meine körperlichen Wehwehchen habe ich alle im Griff, ab und an schmerzt noch die Narbe und das Gewebe unter dem rechten Rippenbogen durch den die Thoraxdrainage gelegt war. Ebenso macht sich manchmal die Narbe bemerkbar, die über der Harnröhre verläuft, indem sie sie etwas einengt. Aber das ist erträglich und nicht weiter problematisch.
Für die schmerzende Schulter gibts Wärmepackungen, Massagen und Gymnastik.

Allerdings kommen jetzt, in Zeiten der Ruhephasen, oftmals Gedanken über die ungewisse Zukunft. Ich hoffe nicht, daß ich jetzt psychisch einen Knacks bekomme, doch ab nächster Woche wird mit psychologischen Einzelgesprächen gegengesteuert. Ich bin gespannt und hoffe, der Psychologe muß nicht anschließend in Behandlung

Die Harnleiterschiene musste (erstmal) nicht neu gelegt werden. Es ist zwar noch immer eine gewisse Stauung da, doch solange ich keine Beschwerden hätte müßte nicht gehandelt werden. Nach der Reha erfolgen weitere Kontrollen. Herrlich, abends einzuschlafen und erst morgens wieder auf die Toilette zu müssen...
Am Sonntag beginnt der erste Zyklus mit Capecitabin und hoffe auf wenig bis gar keine Nebenwirkungen. Oxaliplatin ist endgültig aus dem Rennen. Ich bekomme schon Gänsehaut wenn ich den Namen alleine höre...

Geändert von Papstanwärter (22.11.2015 um 12:40 Uhr)
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Stichworte
bauchfellkrebs, hipec, lebermetastasen, peritonealkarzinose


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