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  #1  
Alt 22.01.2009, 22:09
Benutzerbild von Klotzi
Klotzi Klotzi ist offline
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Standard AW: Hilfe bei der Interpretation des histologischen Befundes

hallo sön und birgit,

genau die sache mit dem "L1" interessiert mich auch.
hatte auch einen befallenen LK und im befund stand dann auch L1, die ärztin meinte damals ( im Mai 08) das steht da weil der wächter-lk. befallen war

jetzt bin ich etwas durcheinander

oh meine güte, ich fange schon wieder an mich verrückt zu machen!!!

liebe grüße, klotzi
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  #2  
Alt 22.01.2009, 22:38
Birgit64 Birgit64 ist offline
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Standard AW: Hilfe bei der Interpretation des histologischen Befundes

Zitat:
Zitat von Klotzi Beitrag anzeigen
im befund stand dann auch L1, die ärztin meinte damals ( im Mai 08) das steht da weil der wächter-lk. befallen war
Hallo Klotzi,

das stimmt nicht so ganz. L = Lymphgefäßinvasion und gibt zusätzlich zur Angabe für die Lymphknoten an, ob sich auch in Lymphbahnen der Tumorregion Tumorzellen gefunden haben (L1) oder nicht (das wäre dann L0).

Zitat:
Zitat von Sön Beitrag anzeigen
Bedeutet es, dass sich der Krebs über die Lymphknoten in das übrigen Lymphbahnensystem ausgebreitet hat?
Das heisst es nicht unbedingt sondern bedeutet lediglich, dass sich in den regionalen Lymphgefäßen Tumorzellen befunden haben.
Ich habe übrigens bei der Diagnose vor 6 Jahren LK-Metastasen nicht nur in der Achsel sondern auch am Hals und Schlüsselbein gehabt. Ich hatte seitdem nichts wieder und bin gesund.

Freundliche Gruesse
__________________
Birgit64

במאי יש לך תמיד סיבה מספיק להתלונן
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  #3  
Alt 22.01.2009, 23:25
Sön Sön ist offline
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Standard AW: Hilfe bei der Interpretation des histologischen Befundes

Hallo Birgit,

nochmals Danke für Deine Hilfe. Ich frage mich gerade, ob nicht bei einem Befall mehrerer Lymphknoten fast zwangsläufig L = 1 sein muss. Denn wie, wenn nicht über das Lymphbahnensystem, sollen die Lymphknoten denn infiziert worden sein? Stellt sich bei dieser Interpretation aber natürlich die Frage, wieso die Ärzte es denn angeben, wenn es ohnehin eine Selbstverständlichkeit ist...

Hattest Du denn auch L1?

Viele Grüße

Sön
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  #4  
Alt 22.01.2009, 23:39
Sön Sön ist offline
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Standard AW: Hilfe bei der Interpretation des histologischen Befundes

Hallo Elik,

das "X" bei M und R macht mir auch etwas Sorge. Die Ärzte hatten ihr eigentlich mitgeteilt, dass a) nicht nachoperiert werden müsse, b) nach aktuellem Kenntnisstand Metastasen ausgeschlossen werden können. (Ich weiß, dass sich das nur auf die messbare Größe bezieht.)

Im histologische Befund heißt es etwas kryptisch: der echte Resektionsrand läßt sich aufgrund mehrerer Nachresektate, die teils nicht eindeutig orientierbar sind, nicht eindeutig bestimmen, zudem ist in 8. in einem Fragment Tumorgewebe unmittelbar in einem Schnittrand zu sehen. Da das Gewebstück jedoch deutlich eingerissen übersandt wurde, ist nicht sicher zu beurteilen, ob es sich um einen echten Schnittrand handelt....

Bedeutet das, dass bei der OP x-fach nachgeschnitten wurde und der Tumor möglicherweise eben doch nicht vollständig entfernt wurde?

Viele Grüße

Sön
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  #5  
Alt 22.01.2009, 23:46
susaloh susaloh ist offline
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Standard AW: Hilfe bei der Interpretation des histologischen Befundes

Ich verstehe das so, mal vereinfacht ausgedrückt:
Da mehrere weitere, scheinbar nachgeschnittene Stücke mitgeliefert wurden, man aber wohl nicht mehr nachvollziehen konnte, wo die herkamen, kann es, aber, muss es nicht heißen, dass der Rand mit dem Tumor drin auch wirklich der "endgültige" Rand war. Die Pathologie weiß es nicht, und muss daher ein x setzen, aber es besteht natürlich die Möglichkeit, dass der behandelnde Arzt bzw. der Operateur, sehr wohl noch weiß, was er da getan hat und daher, aus seiner Sicht, die Äußerung des Pathologen hinfällig wird. Vielleicht noch mal gezielt nachfragen?

Grüße
susaloh
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  #6  
Alt 23.01.2009, 07:45
Sön Sön ist offline
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Standard AW: Hilfe bei der Interpretation des histologischen Befundes

Hallo, Susaloh,

Danke für Deine Einschätzung. Das deckt sich mit meinem Verständnis. Nachfragen erscheint mir auch sinnvoll. Wahrscheinlich bringt es aber nicht viel. Irgendeiner der Ärzte hatte ihr ja schon mitgeteilt, dass eine Nach-OP nicht notwendig sei.

Diese Aussage werden die Ärzte kurz vor der Chemo wohl nicht revidieren. Zum einen ist so eine Nach-OP vermutlich auch für den behandelnden Chirurgen nicht unbedingt eine Lorbeere, zum anderen würde die Nach-OP die Chemo um weitere vier Wochen verzögern. Und ich denke, dass die Zeit langsam drängt. Die eigentliche OP ist heute 5 Wochen her.

Und so bleibt einmal mehr die Unsicherheit.

Ich setze immer mehr Fragezeichen hinter die Klinik.

Eigentlich hatte man meiner Mutter erzählt, dass sie diese Woche den Port für die Chemo bekommen sollte. Als sie diesen Termin wahrnehmen wollte, gab es stattdessen nur ein Aufklärungsgespräch zu den Risiken der Port-OP. Die Port-OP sollte nun vielmehr am selben Tag der Chemo (!) vorgenommen werden, obwohl der Port in diesem Fall für die Chemo gerade nicht genutzt werden kann, weil zu frisch gesetzt.

Ich frage mich gerade, warum man den Port nicht schon vor drei Wochen gesetzt hat. Jetzt soll sie den ersten Chemo-Zyklus über die Armvene bekommen.

Mir ist ja klar, dass Ärzte auch nur ganz normale Menschen sind, denen Fehler unterlaufen wie anderen auch. Und natürlich kann man sich auf den Standpunkt stellen, dass vor dem Hintergrund der Diagnose das kleinste Risiko davon ausgeht, ob die Chemo nun über die Armvene oder den Port am Schlüsselbein vorgenommen wird. Aber umsonst treibt man den Aufwand mit dem Port ja nicht. Wenn es so unwichtig wäre, könnte man es ja auch gleich lassen.

Viele Grüße

Sön
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  #7  
Alt 23.01.2009, 10:51
taurisca taurisca ist offline
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Beiträge: 44
Standard AW: Hilfe bei der Interpretation des histologischen Befundes

Hallo Sön,

ich hatte auch L1. Auf Nachfrage bekomme ich nicht viel dazu gesagt, nur dass ich ohnehin Maximaltherapie hatte.

Unlängst habe ich meinen OP Bericht angefordert und von daher weiß ich dass der Lymphgefäßeinbruch direkt im Tumor stattgefunden hatte. Nun tröste ich mich halt damit, dass da ohnehin großräumig operiert wurde.

Auf alle Fälle gelte ich als Hochrisikopatientin und das hatte zur Folge dass auch alle Lymphabflusswege mitbestrahlt wurde. In weiterer Folge ist jetzt nicht mehr die Rede von 5 Jahren AHT, sondern 7 mit der sanften Ankündigung, dass die Zukunft vermutlich 10 Jahre sein werden.

Allerdings hatte ich binnen 14 Tagen, Biopsie, OP und Start der Chemo!
Die ersten 2 Chemos hatte ich auch durch die Armvene, das war verkraftbar.

Ich bin seit 3 Jahren tumorfrei und hoffe, dass das so bleibt!

Alles Gute deiner Mutter
taurisca
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  #8  
Alt 22.01.2009, 23:08
Elik Elik ist offline
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Beiträge: 239
Standard AW: Hilfe bei der Interpretation des histologischen Befundes

Hallo zusammen,

soweit ich das verstanden habe, bezieht sich N auf die regionären Lymphknoten, während L die Lymphgefäße/-bahnen betrifft.

http://www.krebsinformationsdienst.d...uchung/tnm.php

Dazu, welche Bedeutung der L-Status jetzt genau für die Prognose hat, habe ich nichts zu gefunden, zumal diese Angabe wohl auch freiwillig/zusätzlich ist. Gut hört es sich allerdings nicht an, wenn Tumorzellen in den Lymphbahnen "unterwegs" sind (=L1).

Das "X" bei M und R heißt, dass man (noch) nicht beurteilen kann, ob Metastasen (M) vorliegen und der Resektionsrand (R) sauber ist. Es stehen also noch Untersuchungen aus. Eventuell muß noch einmal nachoperiert werden.

@ Sön: Was Du über die Klinik schreibst, klingt nicht vertrauenswürdig. Ich wünsche Euch, dass Ihr für die Therapie an sensiblere Ärzte geratet.

Ich drücke Dir/Euch jedenfalls die Daumen für eine erfolgreieche Therapie

Alles Gute

Elik
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